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truethahn

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Alle erstellten Inhalte von truethahn

  1. Hab vor Jahren auch die Manipulativmassage-Module absolviert. Und hab damals viel damit gearbeitet - mit relativ guten Resultaten. Rückblickend muss ich jedoch sagen, dass mir diese Form der Behandlung eine Spur zu unspezifisch ist. Hier und da beziehe ich noch ein paar Techniken mit ein, wenn ich wirklich Bock drauf hab . Der Begriff "Manipulativ" ist in der Tat wirklich etwas ungünstig gewählt und sorgt immer mal für Verwirrung. Diesen hat Terrier aber ganz bewusst gewählt, um sich von damals gängigen Behandlungsmethoden abzuheben oder abzugrenzen.
  2. Beim Slump geht primär gar nicht darum, aufgrund des Beugemusters, die Vorwölbung noch mehr raus zu wuchten. Es geht viel mehr darum, vorausgesetzt, das Becken ist gerade und kommt bei der Rumpfflex nicht mit, den intradiskalen Druck zu erhöhen. Dadurch hat man bei entsprechender Problematik die Möglichkeit, die Nervenwurzel zu tangieren. Beim Rest gebe ich meinen Vorrednern ein Stück weit recht - besteht ein nervales Spannungsproblem, ist Nervenmobi kontraproduktiv. Ist ein nervales Bewegungsproblem der Fall, kann man Nervenmobi mal versuchen, von mir aus auch mal mit nem Slump als HA. Wie gesagt - es kommt immer auf das Problem an (siehe oben) - Pauschalaussagen bezüglich Bandscheibemproblematiken dürfen nicht sein, da verschiedene Arten existieren, welche sich auch klinisch unterscheiden.
  3. Diese Pauschalaussagen von wegen BSV/Protrusion immer in Extension zu mobilisieren ist so nicht richtig. Es ist grundsätzlich davon abhängig, ob es eine Kompressionsradikulopathie (Bandscheibe eher zu flach) oder eine Dehnungsradikulopathie ist (Bandscheibe prall gefüllt). Pat. mit einer Kompressionsproblematik vertragen die Flexion sehr gut > hier behandelt man mit 3D-Techniken/Vorwölbungsabflachunstechniken mit Flex-Komponente - und eben genau diese Patienten lassen sich genau einmal in Ext. mobilisieren, danach wechseln die die Praxis vor Schmerzen. Bei Patienten mit einer Dehnungsradikulopathie wird eher Ext gearbeitet > da sind die Ext.Übungen sinnvoll, oder eben 3D-Abflachungstechniken in Ext. Das Modell des "BigMac-Phänomen" greift da nicht und ist so auch nicht richtig!
  4. moin! wenn man Bandscheibe und Nervenwurzel aus der Frontalebene betrachtet, ist die Vorwölbung im Sinne einer Axilla-Problematik unterhalb der Nervenwurzel und irritiert sie dort - also eher ein Dehnungsproblem. Die Vorwölbung im Sinne einer Schulter-Proplematik irritiert die Nervenwurzel eher von oberhalb und ist somit auch eher ein Kompressionsproblem und macht sich dadurch klinisch anders bemerkbar. Hoffe, das hat dir weiter geholfen.
  5. Hi Brick, es gibt eine "Subluxationsproblematik" oder auch "schnappende Bizepssehne" genannt. Ursache ist hier die Variationsanatomie von entweder einer abnormalen Bizeps-Insertion oder eines stark ausgeprägtem Caput fibulae. Dadurch kommt es während der Bewegung zum Schnappen. In der Regel wird sowas operiert, physiotherapeutische Maßnahmen sind mir diesbezüglich nicht bekannt.
  6. Naja, das ist davon abhängig, welches "Konzept/Denkmodell" eure MT verfolgt oder vertritt. Es ist ja bekannt, dass die Manuelle Therapie nicht gerade standardisiert ist ;)
  7. Ganz richtig! kombiniert und gekoppelt sind zwei verschiedene Sachen. Während ein 3D-Kopplungsmuster an z.B. der LWS physiologisch ist, ist hingegen das 3D kombinierte Muster jenes, was der Verriegelung bestimmter Segmente dient, welche unter der Mobilisation eben nicht mobilisiert werden sollen.
  8. alles klar! :D was du so geschrieben hast, kam mir sehr bekannt vor - dann sprechen wir in etwa die gleiche sprache. hab meine MT/Cyriax über die VPT-Lehrergruppe gemacht. Ist das, was die IAOM unterrichtet hat. Da gabs auch viele Überschneidungen von den Dozenten.
  9. ich glaube, der kommt doch aus dem "Dos Winkel/IAOM/VPT"-Umfeld, oder?
  10. wenn der Varustest negativ ist, kann man das Innenband ausschließen. in der Knie-Untersuchung reagiert der Pes anserinus in der Regel auf Widerstand Knie-Flex + Innenrotation simultan. Passiert da nichts, ist er es nicht - dann wird es auf die Bursa pes anserina hinaus laufen. Allerdings ist deine Funktionsprüfung in irgend einer Form positiv, was gegen die Bursa späche (fällt mir gerade während des Schreibens auf ;)) Bezüglich Meniskus-Tests: Steinmann II + Thessaly Test waren negativ? Die genaue Lokalisation wäre interessant, ist es wirklich medial oder doch eher anteromedial oder posteromedial? Wenn diese Tests wirklich negativ sein sollten, sind es am ehesten die meniscotibialen Ligamente (auch als "Koronar-Bänder" begannt), welche durch Aro/Iro im gebeugten Knie provoziert werden können. Diese Struktur reagiert sehr gut auf Querfriktionen.
  11. Man muss auch daran denken, dass ein FAI mit einer Labrum-Arthropathie vergesellschaftet ist, was sich vorallem als Leistenschmerz in Hüftflexion und Innenrotation zeigt. Wenn der Befund darauf hinaus läuft (spezifische Tests usw), dass eine Dezentrierung (wie bereits erwähnt) vorliegt, muss trainingstherapeutisch gearbeitet werden, wenn nicht, kann man bei akuten Fällen auch eine Labrum-Manipulation vornehmen.
  12. Ich versteh nicht, wieso der vorlauftest usw. noch vom Großteil der MT-Lehrgruppen noch gelehrt wird, man hat die Wirksamkeit dieser Tests widerlegt. Schon in 15 Jahre alten OMT-Büchern hat man den Test als eher unzuverlässig beschrieben. Spätestens bei einem 100 jährigen Patienten sollte man sich über einen positiven Vorlauftest wundern!
  13. hi ptxy! schön, dass die aussagen so einigermaßen konform gehen ;) wenn du eine kombi aus beidem möchtest, dann findest du das evtl bei der FOMT. die gruppe besteht aus ehemaligen VPT-MT ,-und IAOM-leuten. die vermitteln auf grund ihrer "wurzeln" vielleicht ähnlichen inhalt, setzen hier und da aber bestimmt einen anderen schwerpunkt und gehen ggf auch auf eventuelle funktionelle Zusammenhänge ein. könnte ich mir zumindest vorstellen.
  14. ich hab sowas wie eine IAOM-ausbildung genossen und bin mit der wahl zufrieden. Die DGMSM bietet eine komplett andere MT an als die IAOM. ich hab da, denke ich, vergleichsbeispiele, da wirklich alle meiner kollegen die manuelle bei der ÄMM gemacht haben und eben jene die schwesterngesellschaft ist. beide unterrichten so in etwa das gleiche. die gehn ganz stark auf verkettungssyndrome ein, sind sehr myofaszial orientiert, was erstmal nicht schlecht klingt. allerdings ham die wohl von pathoanatomie, krankeitsbildern,biomechanik, Arthro/Osteokinematik trallalla nicht viel gehört, was ich jetzt wieder total komisch finde. wenn du es sehr differenzialdiagnostisch und spezifisch brauchst, ist sowas wie die IAOM ganz gut. willst du eher ganzheitlich und osteopathisch orientiert arbeiten, ist wohl die DGMSM/ÄMM/MWE dein ding.
  15. Für dich muss erstmal klar sein, was der befund ist, sprich radiculäres problem, piriformis-syndrom (lokaler engpass, hamstring-syndrom (lokale mechanische reizung des ischias lateral am tuber ischiaticum. wenn es radiculär im sinne einer bandscheibenproblematik ist, solltest du eher Vorwölbungsablachungstechniken wählen,wie sie von der IAOM/FOMT/VPT-MT-lehrergruppe gelehrt werden. traktion ist nicht immer die therapie der wahl, vorallem nicht, wenn ein nervales spannungs/dehnungsproblem vorherrscht.
  16. Ich bin der Meinung, man sollte das alles nicht so strickt trennen. Die Behandlung basiert ja letztendlich auf einer physiotherapeutischen Untersuchung. Und wenn diese eben zeigt, dass eher trainingstherapeutisch gearbeitet werden muss, dann ist das durchaus legitim. Anders mach ich es auch nicht.
  17. krass! diese regelung kenn ich gar nicht. wir hatten mal eine angehende PT, die die reguläre und die nachprüfung nicht geschafft hatte. aufgrund dessen hat sie dann bei uns die ausbildung nochmal neu begonnen - beide im selben bundesland (thüringen)
  18. um so zu behandeln sollte man aber eben im vorfeld eine differenzialdiagnostik durchführen, sonst wirds zu schwammig.
  19. so salopp kann man das jetzt nicht sagen, da es viele möglichkeiten für leistenschmerz gibt. gerade da sollte man differenzialdiagnostisch rangehen. Schau dir die hüfte an, ob sie frei beweglich ist oder wegen evtl. schmerzangabe - dann ist wahrscheinlich das gelenk das problem. dann für die widerstandtests in adduktion durch - einmal in gestreckter,-45°gebeugter,-und 90° gebeugter hüfte durch (wegen adduktoren oder symphyse. treten schmerzen bei widerstand in adduktion auf (am ehesten in 45° hüftbeugung), dann adduktoren oder symphyse. lege jetzt ein fix.gurt um das becken (symphyse stabilisiert)wiederhole den test in 45° hüftflex. sind die schmerzen weg oder deutlich weniger > symphysen-arthropatie, schmerzen unverändert > adduktoren > am ehesten M. adduktor brevis, dann querfriktionen an der insertion/Sehne oder muskel-übergang.
  20. die lehrgruppe, bei der ich die MT absolviert habe, hatte sich auch komplett von den mobilitätstest verabschiedet (hatten auch schlagkräftige argumente)- dadurch teste ich auschließlich über provokationstests und fahre damit sehr gut. hierdurch zeigt sich auch eben, dass das SIG (auch heute noch) von vielen kollegen u ärzten völlig überdiagnositizierd. denn so oft wie angenommen, ist das SIG eben nicht betroffen.
  21. ohne dass ich jetzt den mülleimer-begriff "impingement" ausbreiten möchte, kann man auch im rahmen der physikalischen therapie bezüglich der entzündung an lymphdrainage bzw. mobilisierende gelenkdrainage denken, da durch durch diese maßnahmen z.b. entzündungsmediatoren wie histamin rausgezogen werden.
  22. TOS heißt thoracic outlet syndrome
  23. Ein Geheimtipp für den N. ulnaris ist immer, die 1. Rippe frei zu machen. Auch wenn die Ursache lokal ist, profitiert der N.ulnaris trotzdem davon, da der untere Plexus entlastet u somit auch der Nerv gut versorgt wird.
  24. Morsche, bezüglich MLD, MT und Sportphysio ist es völlig Wurscht, ob und wie viel Berufserfahrung man hat. Hab meine MT damals gleich nach der Ausbildung begonnen...und die MLD zwischen den MT-Modulen. Ich dächte aber, bei der PNF-Fortbildung muss Berufserfahrung mitbringen, 100% sicher bin ich mir aber nicht! Grüße Patrick
  25. Hi, es ist erstmal so, dass manualtherapie nicht unbedingt standardisiert ist, was zur folge hat, dass es viele verschiedene untersuchungs/behandlungstechniken und herangehensweisen gibt. ich z.B. verwende den vorlauf-test gar nicht mehr. ich teste ausschließlich mit SIG-provokationstests (ilia dorsal, östgaard gaenslen usw). die lehrgruppe, bei der ich die MT absolviert habe, vertritt die ansicht, dass die provokationstests eine größere übereinstimmung haben als die mobiliätstests z.B vorlauf test. weiter im text - hab ich andere faktoren (hüfte, LWS) ausgeschlossen u die provo-tests sind positiv (z.B. SIG rechts), ist es wichtig, in welche richtung ist es schmerzhaft - nutation o gegennutation? bei einer gegennutationsfehlstellung des rechten SIG mobilisiere/manipuliere ich in die nutation. ein grober überblick ;), hoffe, ich konnte dir in irgend einer weise weiter helfen! viele grüße
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