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idiopatischer Empfindungsverlust in allen Exremitäten

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Geschrieben

Hallo.

Ich hätte eine Frage zu einer neuen Patientin.

Sie ist 17 Jahre alt und war bis vor eineinhalb Jahren völlig gesund.

Als sie im März 2019 am morgen aufstehen wollte, konnte sie ihr rechtes Bein nicht mehr belasten und es war von der Hüfte abwärts völlig taub.

Danach war sie ein halbes Jahr im Krankenhaus, wo die motorische Funktion mit täglicher Physiotherapie und Ergotherapie langsam wieder zurückkam und sie nach ca. 6 Monaten wieder gehen konnte. 

Aber ihr rechtes Bein spürt sie bis heute gar nicht (kein Schmerzempfinden und keine Wärme/Kältegefühl auch keinerlei Lageempfinden.)

Im Februar diesen Jahres hat das Taubheitsgefühl auch in den Fingern beidseits begonnen und innerhalb von einer Woche breitete sich die Taubheit bis zum Schultergelenk aus. 

Auch die linke untere Extremität ist völlig taub.

Nur manchmal spürt sie Wärme/Kälte an den Fingerspitzen.

Die Ärzte haben bis jetzt keine Diagnose stellen können. Es wurden alle möglichen Bildgebungen vom Gehirn und der Wirbelsäule gemacht und auch ihre Liquor wurde untersucht.

Motorische Funktion der Arme und Beine sind an manchen Tagen normal und teilweise kann sie nicht richtig gehen bzw ihr fallen schon leichte Gegenstände aus der Hand. 

In Entspannungsphasen meist Abends im Bett bewegen sich ihre Arme unwillkürlich, auch ohne bestimmten Auslöser.

Von den Schultergelenken bis zur Leiste ist alles völlig unaufällig in Bezug auf die Sensibilität und die Motorik.

 

Meine Frage an euch, was würdet ihr mit dieser Patientin machen, bzw habt ihr schon Patienten mit solchen Symptomen gehabt?

 

 

 

Geschrieben

Das klingt für mich ganz nach einer systemischen Erkrankung.
Evtl ein unerkannter Zeckenbiss? Eine Rheumaform?

Ich würde in solchen Fällen so behandeln, was gerade ihr Hauptproblem ist.
Übe mit ihr alles was sie nicht gut genug für den Alltag kann.
Kannst dich da ja durch die ganze Palette der Physiotherapie durchprobieren. Guck was ihr zusagt, wo sie drauf anspringt.
Da kann man nach keinem Schema arbeiten.
Versuch sie aktiv machen zu lassen, da muss weiterhin aktiviert werden und sie am Ball bleiben lassen.
In ausnahmefällen kann dann auch mal detonisiert und sowas werden - sie muss vorallem aber mit sich selbst klarkommen und ihre ADLs machen können.

LG

Geschrieben

Morgen!  Das könnte wie der Jan oben schon  schrieb tatsächlich von einem Zeckenbiss kommen. Man muss da aber schnell reagieren und das ganze wird mit Antibiotika behandelt. Aber das muss abgeklärt werden. Auser eine symptomatische Behandlung kann man mit Physiotherapie leider in dem Fall nicht viel machen. Beide Arme und Beine die betroffen sind ??? Man könnte höchstens mal die HWS untersuchen bez. einer myelopathie der hws. Aber da bin ich mir nicht so sicher. Außerdem ist die HWS ja bereits abgeklärt. Die Pat.sollte aufjedenfall weiter zu Spezialisten gehen um die Ursache rauszufinden. 

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    • Hallo lieber Thomas,   wie kann man dich denn erreichen oder woher kommst du?    lg 
    • Hallo Arlinda. Von den Segmenten C4-C6 kommen deine Beschwerden definitiv nicht. Ich bin mir fast schon sicher daß durch das Trauma und die Überstreckung der HWS dein Atlas, also der 1.Halswirbel nach vorne geglitten ist und die Art.vertebralis  komprimiert. Der Kopfdruck kommt daher weil eine Stauung entsteht. D.h. durch die Kompression auch der Vene kann das Blut cht mehr zurückfliesen. DieArterien haben vom Aufbau her eine Muskelschicht, die Venen nicht. Deshalb wird Blut zwar in den Schädel gepumpt kann aber über die Venen nicht mehr abgeleitet werden was das Druckgefühl auslöst. Die übelkeit kann daher kommen weil auch noch das Vegetative Nervensystem mit irritiert ist. Daß deine Symptome ausgelöst werden bei Kopfdrehungen und v.a. wenn Du den Kopf überstreckst ist typisch. Das Ausstrahlen in den oberen Kiefer könnte noch vom Trigeminus nerv kommen der auch aus dem2. und3.Wirbel austritt. Gut wäre nochmal ein CT für die obere HWS v.a. den Atlas machen  zu lassen da man eine Fehlstellung schwer im MRT sieht. Ich habe schon einige Patienten mit diesen Beschwerden behandelt. 2/3 konnten geholfen werden. Du brauchst unbedingt einen guten Physio, Physiotherapeutin mit einer Zusatzausbildung für die MAnuelle Therapie und am besten noch Jemanden der sich auf die HWS spezialisiert hat. Durch Techniken aus der MT wird versucht den Atlas zu korrigieren und wieder zurückzubringen um die Gefäße und Nerven zu entlassen. Danach müssten deine Beschwerden wesentlich besser sein.Im Anschluss ganz wichtig die HWS mit speziellen Übungen zu stabilisieren. Ansonsten kommst Du einfach zu mir😉 Ich hab schon 3 Patienten in dem Forum behandelt. Die haben das ganze mit nem Kurzurlaub verbunden.  Gruß Thomas  
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