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tasaar89

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Hallo zusammen, nach einem Muskelfaserriss in der linken Wade Mitte August wurde mir ein Kompressionsstrumpf der Klasse 2 verordnet. 3 Tage nach anlegen begann die Wade in unregelmäßigen Abständen zu zucken. Aufgrund Überbelastung kam es dann zu massiven Schmerzen in der rechten Wade, welche mit einem Kompressionsstrumpf der Klasse 1 versorgt wurde. Auch hier begannen wenige Tage später Faszikulationen. Aufgrund der Schmerzen war ein normales Gehen nicht möglich und ich war auf Krücken angewiesen. Fortbewegung war somit nur mit den Füßen nach außen zeigend auf Krücken möglich. 

Nach einigen Physiotherapiesitzungen konnte ich zumindest wieder mit den Füßen nach vorne zeigend "gehen" - allerdings weiterhin auf Krücken.

Dieser Zustand hält bis heute an. Gehen ohne Krücken ist nicht möglich. Die Abrollbewegungen der Füße - wie es das normale Gangbild erfordert - ist nicht möglich, da dies zu erheblichen Schmerzen und Krämpfen in den Waden führt. 

Ein 9-tägiger Krankenhausaufenthalt zeigte eine Nervenschädigung laut EMG an, welche sich auf die Wadenmuskeln in beiden Beinen auswirkt. Entlassen wurde ich mit dem Verdacht auf das Piriformis-Syndrom (was jedoch nach einer Schwangerschaft - ich habe am 28.7. entbunden) scheinbar nichts unnormales ist. 

Es besteht weiterhin die Problematik, dass ich beim Gehen auf Krücken angewiesen bin, da ein Abrollen der Füße nicht möglich ist. Des Weiteren sind auch nur kurze Strecken möglich und keinesfalls Steigungen und Gefälle.

Ich befinde mich noch immer in Physiotherapie, jedoch zeigt diese nicht die für mich gewünschte Wirkung.

 

Hat jemand einen Tipp oder Ratschlag für mich?

Ich möchte noch anmerken, dass Durchblutungsstörungen ect. ausgeschlossen sind. Auch das im Krankenhaus angefertigte MRT meiner Lendenwirbelsäule zeigte keinen defekt auf (obwohl ich nur unter schmerzen hoch komme, wenn ich wirklich gerade und flach gelegen bin).

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Hallo Gianni,

der Muskelfaserriss kam bei einem kleinen Ausfallschritt nach vorne (ich bin einer auf dem Boden liegenden Tomate ausgewichen). 

Laut Arztbrief wurde im EMG folgendes festgestellt:

Floride denervierungszeichen im M.  Tibialis anterior links und im M. Gastrocnemius beidseitig.

Die Neurographie zeigte eine Amplitudenminderung des N. Peronaeus links.

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Ich kann die Füße nicht abrollen, es scheitert am Vorderfuß. Auf den Zehen stehen oder gehen ist überhaupt nicht möglich. 

Auf den Fersen gehen mit angezogen Zehen ist kaum problematisch

Und wenn ich doch mal Versuche die Zehen zu belasten, kribbelt es in den Zehen und im Vorderfuß. Wenn ich allerdings Versuche, den Fuß beim Gehen abzurollen (vorne) sind das erhebliche schmerzen in der Wade

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Also, meiner Meinung nach hast du ein Problem im unteren Gelenksystem (ab Knie), das bei Belastung einen Nerven unter Druck setzt. Ich vermute mal, dass sich das Wadenbeinköpfchen und das obere Sprunggelenk verschoben, verkantet bzw. blockiert haben. Ich denke du wärst mit Therapeuten, die eine Fortbildung in Manueller Therapie haben oder mit einem/einer Osteopathen*In gut beraten. Denn dein Faseriss sollte eigentlich schon verheilt sein und keine Probleme machen. Außer es hat sich ein Knubbel in der Wade gebildet, der auf einen Nerven drücken könnte.

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...mal anders herum gefragt, wenn die Ursache ein Priformis oder LWS-Problem wäre, dann müsstest du auch dort Schmerzen haben, oder?
Es ist oft so, dass blockierte Gelenke anfangs schmerzen, sich dann aber oft an die Fehlstellung gewöhnen. Irgendwann wirkt sich diese Fehlstellung auf ein anderes Gelenk aus (über die sog. Gelenkkette).
Du kannst das schlecht selber testen, dafür fehlt dir das Hintergrundwissen! Ich kann dir nur raten zu Fachleuten zu gehen, die genügend Berufserfahrung haben um das Problem lokalisieren zu können.
 

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  • 2 weeks later...

An sowas habe Ich jetzt auch schon Gedacht Gianni! Der Muskelfaserriss ist aufjedenfall nach der Zeit abgeheilt. Krippelt es denn im Bereich des Fußrückens oder auch Fußsohle oder ganzer Fuß tasaar? Also Ich bin mir ziemlich sicher dass der Grund für die solange anhaltenden Beschwerden nicht die Wade selbst ist, sondern eine Nervenkompression. Ein Periformissyndrom kann es nicht sein, da die Beschwerden ja nur in der Wade sind, sonst würde es ins ganze Bein entsprechend des Ischiasnerv Verlaufes ausstrahlen. Als mögliche Irritationsquelle käme dafür also nur das Wadenbeinköpfchen in Frage und die Wadenmuskulatur die vermutlich den n.tibialis in die Zange nimmt. 

Von der Therapie her würde Ich auch das Wadenbeinköpfchen mobilisieren. Es kann sein dass der Nerv durch das Trauma, während der Wundheilung oder auch durch die Schonung mit der Wadenmuskulatur verklebt ist. Es ist wichtig dass der Nerv wieder durch spezielle Techniken manuell von der Muskulatur gelöst wird, und wieder seine gleitfähigkeit bekommt. Dies geschieht zusätzlich durch sog.nervenmobilisationen. Also unbedingt wie der Gianni schon schrieb sich ein Rezept für manuelle Therapie holen. 

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Hallo bbgphysio,

gestern war ich erneut im MRT für die Waden. Es konnte weder in den Waden, noch in den Kniekehlen eine Nervenkompression festgestellt werden. Lediglich eine Muskelumwandlung in der linken Wade wurde festgestellt, sonst gar nichts. 

Allerdings haben sich meine Beschwerden bzw. meine Muskelzuckungen während und nach dem MRT im linken Bein verschlimmert. 

Je nachdem wie ich sitze oder liege wird es schlimmer. Und ich habe inzwischen erhebliche Einschränkungen und auch etwas schmerzen in der Lendenwirbelsäule, sobald ich flach auf dem Rücken liege. Aufsetzen ist dann auch ohne Hilfe nicht mehr möglich. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Problem im unteren Rücken ist. Vor allem waren die letzten Tagen die Beschwerden im Bein geringer - bis eben zum MRT.

 

In der Zwischenzeit habe ich auch in einer Schmerzklinik vorgesprochen - ich warte auf Rückmeldung, ob diese mich aufnimmt.

Bei der Untersuchung war sehr auffällig, dass ich im gesamten Bereich meines unteren Rückens und des Beckens massiv druckempfindlich (schmerzhaft) bin. 

Kann es denn sein, dass durch Verspannungen im und um den Rücken ein Nerv gereizt wird?

In Physiotherapie bin ich bereits. Auch hier hat eine nette Dame Mal meinen Rücken angesehen und konnte die Faszikulationen durch Drücken in der Lendenwirbelsäule auslösen. 

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Morgen! Leider sieht man im MRT auch nicht alles. So ist zb. nicht ersichtlich dass der Nerv mit seinem umliegenden Bindegewebe verklebt ist.  Auch eine Blockade wie das Wadenbeinköpfchen oder in der LWSsieht man im mrt leider nicht. Ich glaube nicht dass die Ursache für deine Beschwerden die Wirbelsäule ist, da eine Nervenirritation, die von Wirbelsegmenten kommt eine andere Charakteristik aufweist. Ich denke Die Rückenbeschwerden sind eher eine Begleiterscheinung. Ich würde natürlich trotzdem mal nachschauen lassen ob da eine Wirbel verschoben ist. Das kann auch ein Physiotherapeut/in. Das was du beschrieben hast tasaar klingt eher nach dem Problem was ich oben geschrieben hab. Eine sog. Nervenmobi des n.ischiadicus könnte dich vielleicht entlasten.  Ich schau mal ob ich ein Video finde  L.g.

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Wenn jemand grundsätzlich strickt nach Rezept und Diagnose behandelt kann er auch keine gute Behandlungsqualität anbieten, da er in seinen  Therapeutischen Möglichkeiten und Freiheiten eingeschränkt ist. Nicht nur das. Wenn Gangschule mit dir  gemacht wird obwohl dies Quatsch ist und nicht die Ursache behandelt wird ist es schlicht ein Behandlungsfehler. Meiner Meinung nach ist es wichtig dass der n.tibialis der Teil des Ischiasnerv ist entlastet wird und die Nerven verklebungen in der Wade gelöst werden. D.h. Es wäre gut wenn sich deine Therapeuten/Inen nicht nur um die Muskulatur kümmern sondern auch um das Nervensystem. Da Ich solche Fälle schon hatte bin Ich optimistisch dass man dadurch deine Beschwerden reduzieren kann. Auch nach sog. Triggerpunkten in der Wade könnte man mal suchen. Das sind Schmerzpunkte in der Muskulatur die ausstrahlen und ebenfalls Schmerzen verursachen

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Vielen Dank. Dann werde ich mich wohl mal wieder auf die Suche nach einer anderen Physiopraxis machen müssen. Ich bin nur noch am verzweifeln. Seit nunmehr 4 Monaten habe ich die Probleme, habe mehrfach die Orthopäden gewechselt, war 2x Stationär und hoffe auf eine Aufnahme in der Schmerzklinik. Dann geh ich einmal in so ein Forum und bekomme solche Informationen - ein kleiner Lichtblick für mich!

Vielleicht finde ich ja einen Physio oder sogar Osteopathen, der mir genau so helfen kann. Es ist ja kein Zustand mehr. Ich kann nicht mal mein Baby alleine versorgen....

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schau mal Versuch es mal mit der Übung. Versuch vielleicht auch den Kopf etwas einzurollen, also Kinn Richtung Brust um mehr Spannung aufs Nervensystem zu bekommen. Knie müssen gestreckt sein und die Übung darf keine krassen Schmerzen verursachen. Mach diese Übung doch mal ne Woche jeden Tag so 30 Wiederholungen und Berichte ob sich die Beschwerden etwas verbessert haben. Das glaub Ich dir tasaar. Da hast du ja schon einiges durchgemacht. Viel Erfolg

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Ich habe es mal ausprobiert, allerdings nicht auf dem Boden, weil ich sonst nicht mehr hoch komme. 

Diese Übung tut mir an sich gar nicht weh. Eigentlich mache ich das auch schon jeden Tag auf dem Sofa, damit die Beine in Bewegung bkeiben. Ich habe allerdings seit gestern das Problem, dass meine linke Wade mittig sehr Druckschmerzhaft ist - auch wenn ich mein Bein einfach hinlege und Strecke. Ich denke mal, das wird ein Muskelkater oder so sein (hoffe ich). 

 

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Genau Tazaar. Der feine Unterschied ist, die Einstellung,also Knie gestreckt und Kopf, oder/und Oberkörper einrollen. Erst dann behandelst du gezielt das Nervensystem. Und die Füße nicht einfach hoch und runterbewegen. Die Wirkungsweise kommt beim ziehen der Zehen und des Fußes nach oben und die Übung vielleicht langsam durchführen Erst dann kommt Spannung auf den Ischiasnerv. Sonst ist es einfach nur eine Übung für Sprunggelenksbeweglichkeit und Aktivierung der Wadenmuskelpumpe,also auch Kreislaufanregung und wir behandeln nicht den Nerv. Entscheidend ist also das richtige  Ausführen der Übung

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So, ich hatte gestern wieder Physio - das Thema Wadenbeinköpfchen habe ich natürlich angesprochen. Die Therapeutin meinte, dass das ihre Kompetenz übersteigt. Sie hat davon keine Ahnung und kann mir nicht weiterhelfen. 

Ich hätte gedacht, dass die Ausbildung zum Physiotherapeuten einheitlich ist, aber da habe ich mich wohl geirrt.

 

Heute habe ich einen Termin bei einem Chiropraktiker. Mal sehen, ob er sich auskennt und mir weiterhelfen kann. 

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Kompetenz kommt nicht von heut auf morgen. Die Sachen lernt man auch ch nicht in der Ausbildung. Da wird lediglich der Grundstock gelernt. Das Wissen, die Zusammenhänge eignet man sich nach physioausbildung an indem man sich zb. Durch Fortbildung wir die Manuelle Therapie und über Fachliteratur weiterbildet. In der Manuellen Therapie, ist aber die Behandlung des Wadenbeinköpfchen immer dabei. Die MT Fortbildung sollte eigentlich jeder physio der am Bewegungsapparats arbeitet absolvieren. War das eine Jüngere Therapeutin oder hast du den Eibdruck die ist schon länger im Beruf? Eine Berufsanfängeri. Kann sowas auch nicht gleich wissen.  Aber gibt es da keinen anderen Kollegen/in die vielleicht mt haben? Bleib aber bitte mal an der Übung dran wo Ich dir gezeigt habe. MAch das jeden Tag mal ne Woche. Ein Chiropraktiker kann dir vielleicht auch  paar Blockaden lösen in der WIrbelsäule was auch schon mal gute wäre wenn sich da was verklemmt hat. Aber blockaden sollte eigentlich auch ein Physiotherapeut/in lösen können

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  • 4 weeks later...
Am 10.12.2019 um 22:00 schrieb bbgphysio:

Kompetenz kommt nicht von heut auf morgen. Die Sachen lernt man auch ch nicht in der Ausbildung. Da wird lediglich der Grundstock gelernt. Das Wissen, die Zusammenhänge eignet man sich nach physioausbildung an indem man sich zb. Durch Fortbildung wir die Manuelle Therapie und über Fachliteratur weiterbildet. In der Manuellen Therapie, ist aber die Behandlung des Wadenbeinköpfchen immer dabei. Die MT Fortbildung sollte eigentlich jeder physio der am Bewegungsapparats arbeitet absolvieren. War das eine Jüngere Therapeutin oder hast du den Eibdruck die ist schon länger im Beruf? Eine Berufsanfängeri. Kann sowas auch nicht gleich wissen.  Aber gibt es da keinen anderen Kollegen/in die vielleicht mt haben? Bleib aber bitte mal an der Übung dran wo Ich dir gezeigt habe. MAch das jeden Tag mal ne Woche. Ein Chiropraktiker kann dir vielleicht auch  paar Blockaden lösen in der WIrbelsäule was auch schon mal gute wäre wenn sich da was verklemmt hat. Aber blockaden sollte eigentlich auch ein Physiotherapeut/in lösen können

Erst mal ein gutes neues Jahr!

So, der Chiropraktiker hatte nun 3 mal meinen Rücken und etwas an meiner Hüfte eingerenkt. Es hat ca. 10 Tage gut gehalten, dann war es plötzlich wieder vorbei. Ich konnte sogar daheim ohne Krücken und Barfuß laufen. Von einem Tag auf den anderen hatte ich wieder massive Schmerzen in den Waden.

Gestern war ich nochmal beim Chiropraktiker. Er hat mir das Wadenbeinköpfchen beidseitig eingerenkt und den Rücken.

Heute Nacht haben allerdings meine Knie und mein Rücken beim Strecken im Bett sauber geknackt. Seit dem wieder Probleme.

Inzwischen sind es keine Krämpfe mehr, sondern eher Stromschläge in den Waden beim gehen. Es sticht und pieckst. Laufen ohne Krücken so gut wie nicht mehr möglich. Und laufen, ohne das ich die Knie knacken lasse sowieso nicht. 

Aktuell sieht es so aus, dass ich aus dem sitzen oder liegen aufstehe, meine Knie knacken lassen muss, mir Turnschuhe anziehen muss und erst dann kann ich mich mit Krücken fortbewegen. Und selbst das nur langsam und müßig. Die Waden zucken wieder vermehrt.

Gehen ohne Schuhe? Keine Chance. Es blockiert sofort.

Auch habe ich das Bedürfnis, meine Hüfte knacken zu lassen, aber das funktioniert nur sehr selten. Es fühlt sich an wie eine Blockade.

Irgendwie ist ein Nerv eingeklemmt. Es können nur noch der Rücken, das Becken oder die Knie sein. Ich weiß wieder Mal nicht weiter. 

Die Übung habe ich täglich durchgezogen, jedoch ohne Erfolg. 

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    • Danke, dass du mir immer wieder antwortest. Ich finde das klasse, ich glaube dazu hätte ich nicht die Kraft.   Die tiefliegenden Muskeln und Balance. Das hat mein Physiotherapeut auch angesprochen und dabei ging es ihm um quasi "Planking" auf dem Bauch auf  dem Gymnastikball.   Das tat ich auch und konnte ich irgendwann sehr gut. Was dann aufällt (ich hoffe ich lüge nicht): Es löst mein Problem nicht. Es gab keine Änderung.   Macht man dies 3-4 Wochen jeden Tag 30 Minuten und es gibt keine kleine Verbesserung, so setzt diese Unsicherheit und etwas Frust ein. D.h. man verliert den Glauben.   Dazu ein weiteres Beispiel: "Das 2. Foto mit dem roten Ball": https://www.merkur.de/leben/gesundheit/trainieren-mit-gymnastikball-zr-7196482.html Auch das war eine Übung für den unteren Rücken (was wird damit eig. trainiert?). Durchstrecken und dann irgendwann "1 Bein" vom Ball abheben. Das ist schwer. Irgendwann konnte ich das perfekt. Es hat mein Problem aber nicht gelöst. nice to have, bringt aber nichts...   Ohne mich selbst loben zu wollen (durch das falsche Sitzen habe ich Fehler gemacht), so mache ich zuhause sehr viel. Selbst bei meinem Physiotherapeuten ist es nicht unbedingt normal, dass man sich zusätzlich Privatstunden bucht, alle Übungen wissen will, usw.   Als Sport klettere ich viel (bouldern). Dort springt man zudem aus Höhe ab und streckt die Knie dabei nicht durch, sodass viel von der Hüfte abgefangen wird. Irgendwann merkt man das dann auch. Ein blöder Zufall, denn gerade an der Hüfte arbeite ich ja gerade. so habne die Probleme bei mir nicht begonnen, aber dieses Abspringen macht es nicht besser.   Nochmals danke für die ganze Beschäftigung mit dem Thema. Probleme mit dem Hüftbeuger wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.  
    • Gerade die mentalen Stress-Auswirkungen sind schon krass. Das Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung. Allein, dass ich hier in diesem Forum Schreibe, sind auch Auswirkungen von diesem Stress. Alles eine Ursache.   Dieser Muskel (wahrscheinlich Psoas) ist schon ein Hammer. Und erzeugt entsprechend Unsicherheit, weil man ja doch sehr viel an Übungen macht. Die Teilerfolge könnten mehr sein.   Man macht seine Übungen (Seitlich Gymnastikball). Mit Minuten Verzögerung totale Entspannung. Allerdings merkt man, dass dieser Effekt nicht unbedingt nachhaltig ist. Man hört zu früh auf.   Besser ist, wenn man die Übung 3-5 Minuten macht. Pro Seite. und alles dann 3x pro Seite. Nun habe ich wirklich viele viele Jahre falsch gesessen, auch auf dem Sitzball (nach vorne geneigt). Die Literatur spricht von 30 Sekunden Übungen. Ich persönlich merke bei mir, dass es Minuten sein müssen.   Neben Entspannung gibts aber dann noch eine weitere Folge: Ein bisschen Übelkeit. Hier merke ich, dass ich die Übungen sehr gut gemacht habe und so langsam in die Dehnung komme. Der Adrenalin-Stress-Dehnschmerz im Zusammenspiel mit der Übelkeit hindert mich manchmal so viel weiter zu machen wie ich eigentlich müsste.   Ich denke es findet die ganze Zeit eine Ausschüttung von Stresshormonen statt.   Ich sehe es hat jemand geantwortet. Ich schreibe diesen Text dennoch erst, habe Angst, dass der Text nicht gespeichert wird.   Irgendwie suche ich auch Menschen oder Therapeuten, die schon einmal so ein Psoas Problem hatten. Und Erfahrungen wie sie es gelöst haben.
    • Hallo Kerman, hab mir das alles mal durchgelesen und ich denke, du verkopfst dich etwas zu sehr auf das Thema Ursprung. Niemand wird dir genau sagen können was zuerst da war und was, was begünstigt hat. Ich verstehe den Wunsch und hätte ich auch total gerne - aber so funktioniert das leider nicht. Es ist auch immer multifaktoriell - es gibt selten die eine Ursache - außer natürlich du hattest einen Unfall und direkt danach gab es diese Beschwerden. Viel wichtiger ist, rauszufinden was dir langfristig hilft. Zu deiner Frage mit dem Ball. Du liegst seitlich auf dem Pezziball und lässt dich seitlich hängen? Dann ist das keine Extention sondern eine Lateralflexion - also eine Seitneigung - wenn es dann seitlich im Rumpf zieht wird es der Latissimus und der quadratus lumborum hauptsächlich sein. Wenn dir das dehnen hilft, kannst du das natürlich gern weiter führen. Genauso wie die Dehnung des Hüftbeugers. Das was du zwischen deinen Beinen spürst sind die Adduktoren - die kannst du auch dehnen und das würde auch Sinn ergeben. Denn diese Muskeln ziehen, wie auch der Hüftbeuger, zu deinem Becken und können es in eine einseitige Position ziehen und Beschwerden verursachen. Die Oberschenkelmuskeln ziehen (bis auf ein kleiner Teil) garnicht zur Hüfte - daher würde ich die erstmal ignorieren. Der Hüftbeuger besteht aus zwei Muskeln - dem Psoas und dem Iliakus - diese beiden zusammen werden auf Höhe der Leiste zum Iliopsoas - diesen dehnst du laut, dem Video ja auch. Die Cobraübung ist eine möglichkeit - diese soll dafür sorgen - dass die Bandscheibe sich wieder zentriert und weniger Beschwerden macht - hilft es dir, kannst du das gern weiter machen - bist du dem eher abgetan, dann lass es. Diese Aufallschrittposition mit nach hinten lehnen dehnt den Hüftbeuger, also gern weiter machen. Min.30 sek - gern 1-2min - auch gern aktiv - du dehnst rein - lässt locker - ziehst das gedehnte Bein zum Körper ran und gehst direkt wieder in die Dehnung der selben Seite - damit der Muskel lernt in dieser Position loszulassen. Durch Dehnungen verlängerst du den Muskel nicht, du sorgst nur dafür, dass er weniger Spannung hat. Was aber auch klar sein muss - bisher haben wir nur über Dehnungen gesprochen. Die Frage aller Fragen ist aber auch, warum sich diese Muskeln alle so reflektorisch verspannen? Das tun sie meist, weil eine andere Ursache auch noch vorhanden ist - du sprichst selbst von einer Instabilität. Durchs dehnen wirst du noch Instabiler also bedarf es auch Stabilitsationsübungen - alles was dich aus der Balance bringt aktiviert diese tiefliegenden Muskeln, also solltest du solche Übungen auch einbauen. Allgemein solltest du Sport machen - durch Sport lernt deine Muskulatur einen harmonischen Spannungszustand anzunehmen und nicht nur zwischen fest und komplett locker hin und her zu switchen. Wenn du weißt, du läufst heute viel - sorge dafür, dass der Hüftbeuger vorher schön gedehnt wird und locker ist - wenn du bei der Wanderung merkst, dass es wieder schlimmer wird, dehne direkt wieder und guck ob du damit Erfolg hast. Es ist etwas komplex aber auch sehr einfach. Verkopf dich nur nicht zu sehr - unsicherheit, Angst sorgen auch dafür, dass du Schmerzen und Beschwerden viel deutlicher wahrnimmst und gewichtest - wenn du gute Laune hast und dich stößt, ist der Schmerz deutlich weniger schlimm als wenn du eh schon schlechte Laune und Angst hast und dich dann stößt. LG Jan  

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