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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo liebe Community,

Ich weiß nicht mehr weiter und bin so verzweifelt, dass ich nun im Internet um Ratschlag bitte. Es wird kein leichtes Unterfangen meine Problematik zu beschreiben, da sie sich zum einen schon über einen sehr langen Zeitraum erstreckt und zum anderen meine gescheiterten Therapieversuche Bücher zu füllen vermögen. Dennoch hoffe ich auf ein paar engagierte Member, die mir vielleicht helfen könnten.

Mein jetziger Zustand: Ich kann maximal 20-30 Minuten Gehen, dann muss ich mich vor Schmerzen in den Fersen hinsetzen. Im Liegen oder Sitzen habe ich keine Beschwerden, also ein Belastungsabhängiger Schmerz. Das Zeitfenster, wie lange ich gehen konnte, war mal größer.

Meine Vorgeschichte beginnt im April 2017.

Gesicherte Diagnose durch MRT:

Achillessehnenansatz-, Schleimbeutel und Sprungbandentzündung beidseits
Ausprägung: So stark, dass ein normales Laufen nicht mehr möglich war und ich mich in die Notaufnahme setzte

Therapie:
Lasertherapie der Achillessehnenansätze, Einlagenversorgung mit 1 cm Absatzerhöhung (ca. 1 Jahr)

Mit der Therapie habe ich den Schmerz am Achillessehnenansatz in den Griff bekommen, im Nachhinein stellte sich allerdings heraus. Über ein Jahr lang den Absatz 1 cm zu erhöhen war grob fahrlässig von meinem Orthopäden. Ich hatte zwischenzeitlich immer wieder hartnäckig Bedenken geäußert, was Verkürzung und Verschlimmerung der Problematik anging. Der Orthopäde ließ mich die Einlagen weiter tragen.

So verschwanden meine Schmerzen im Achillessehnenansatzbereich, dafür bekam ich Schmerzen im Vorfuß relativ mittig, diese Schmerzen verlagerten sich letztendlich auf die Fersen.

Die Schmerzen in der Ferse, ziehen sich zum Teil in den Vorderfuß. Ich merke oft eine verkrampfte Wadenmuskulatur, bekomme diese auch durch Physiotherapeuten und bei der Massage bestätigt / zurückgemeldet. Was mir persönlich auffällt, wenn ich meine Beine durchstrecke und mich gerade hinsetze, spüre ich einen Schmerz in der Kniekehle. Es ist irgendwie eigenartig, es fühlt sich nicht so an als wäre die Oberschenkelrückseite verkürzt, sondern der Schmerz ist relativ punktuell - bei einer verkürzten Oberschenkelrückseite würde ich denken, dass sich eine Art Schmerzverlauf über den Muskel erstreckt.

Begleiterscheinung: Taubheitsgefühl in den großen Zehen auf der Fußinnenseite.

Bisher unternommene Therapieversuche:

Weichbettungseinlagen
Sensomotorische Einlagen
Einnahme von Pregabalin
Einspritzung eines Lokalanästhetikums in den Fuß
Osteopathie
Chiropraktik
Physiotherapie
Akkupunktur
Aufenthalt in der Neurologie (Krankenhaus) Juni 2018
Einkerbung der Plantarsehne vor lauter Verzweiflung und ausbleibender gesicherter Diagnose (Krankenhaus) Oktober 2018
Operation war leider erfolglos, eher schmerzt der operierte Fuß mehr als der Andere
Stoßwellentherapie Januar 2019
Röntgenreizbestrahlung Sommer 2019

Vorhandene Aufnahmen:

MRT Füße
MRT LWS
MRT HWS
Röntgenaufnahme Füße
Röntgenaufnahme LWS

Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende. Daher der verzweifelte Versuch im Netz Hilfe zu bekommen. Wenn irgendjemanden denkt mir in irgendeiner Form helfen zu können,

Tipps, Ratschläge, Empfehlungen, Vermutungen egaaaaal was. Bitte kommentiert oder schreibt mir. Ich bin für jeden Grashalm nach dem ich greifen kann dankbar. Als letztes wurde mir vorgeschlagen, meine Nerven am Fuß veröden zu lassen, sodass ich keinerlei Schmerz mehr empfinden kann. Auch wenn es paradox klingt, aber nein, danke. Ich möchte schon noch, dass mein Körper mit Signale senden kann.

Vielen Dank vorab.

bearbeitet von NoWalking
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

erst einmal Danke fuer die ausführliche Beschreibung. Da hast du ja ganz schoen etwas mitgemacht...

Ich bin jetzt nicht so sehr spezialisiert in Bezug auf Schmerztherapie, aber was selbst mir auffällt, ist der Mangel an einer umfangreichen Schmerzanalyse. Trotzdem deine Schmerzen schon längst chronisch sind, und daher wahrscheinlich nichts mehr mit der eigentlichen Ursache zu tun haben, wird weiterhin an der Achillessehne 'herumhantiert'.

Ich versuche das jetzt mal zu erklaeren: Chronische Schmerzen entwickeln sich, wenn das Gehirn über lange Zeit hinweg mit Schmerzempfinden bombardiert wird. Daraufhin verändern sich die Leitbahnen im Gehirn und auch chemische Prozesse reagieren. Mit anderen Worten, im Befund von chronischen Schmerzpatienten stellen wir oft fest, dass Schmerzen dispropotioniert zur eigentlichen Diagnose sind und auch an völlig anderen Stellen im Körper auftauchen. 

Im Idealfall wird die Therapie von chronischen Schmerzen von einem interdisziplinaeren Team ausgeführt. Dabei arbeiten Schmerzspezialist, Physiotherapeut, Ergotherapeut und Psychologe zusammen und stellen einen Behandlungsplan auf. Dieser ist oft, was wir in der neudeutschen Therapiesprache "hands-off" nennen. Das heisst, das Uebungsprogramm der Physios besteht z.B. aus allgemeiner Mobilisation, Fitnesstraining und Kräftigung, um dem Körper wieder normale Bewegungsmuster zu zeigen (und somit die Umstellung der Leitbahnen im Gehrn wieder zu normalisieren), der Psychologe lehrt z.B., wie du mit diesem Trauma umgehen kannst, Schmerzspezialist ueberarbeitet z.B. Medikation, usw.. Soweit ich weiss, ist das der aktuelle Stand.

Vielleicht solltest du dich mit deinem Hausarzt zusammensetzen, um einen Besuch in einer Schmerzklinik zu erwägen. Du selbst kannst dich bei der deustchen Schmerzgesellschaft erkundigen.

 

Vielleicht kann das jemand noch besser erklären oder andere Hinweise geben.

Lieben Gruss,

Anna

 

 

bearbeitet von annajule
  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben

...die Idee der Kollegin Anna, dass sich bei dir zwischenzeitlich ein Schmerzgedächtnis entwickelt haben könnte, finde ich sehr plausibel. Das würde auch erklären warum kaum eine Therapie anschlägt. Trotzdem würde mich mal interessieren wo genau deine Schmerzen sitzen.
Kannst du uns mal ein Bild der Füße posten und einzeichnen wo die beschwerden sind? Vor allem die belastungsabhängingen Schmerzen.
Macht es einen Unterschied was du für Schuhe an hast und tritt beim Barfußlaufen ein Besserung ein?

Geschrieben

Hallo, ja ich habe schon so einiges mitgemacht.

Danke Anna für deine Ausführungen. Ich bin relativ fest davon überzeugt, dass es noch Ursachen gibt.

Da meine Schmerzen belastungsabhängig sind, müsste es ein sehr intelligentes Schmerzgedächtnis sein, was immer nur dann anspringt wenn ich auf den Beinen stehe. Und der Schmerz wird mit der Zeit mehr, daher bin ich noch nicht bei dieser Variante angekommen - auch Ärzte haben mir das schon aufgezeigt.

Gianni, auch dir danke für deine Antwort. Ich glaube das Problem ist, dass die Ärzte alle auf den Fuß schauen, weil dort der Schmerz letztendlich liegt. Dass die Ursache womöglich aber Muskeln, Sehnen oder Etagen über dem Fuß liegt - wird nicht wirklich betrachtet. Ich habe verschwiegen, dass ich einen Orthopädiemarathon hinter mir habe - ich war aus lauter Verzweiflung bei über 13 Orthopäden. Manchmal habe ich das Gefühl, man kommt gegen das Schema F nicht an. Jeder will erstmal Einlagen loswerden usw.

Das Bild kann ich gerne machen. Der Hauptschmerz liegt an den Fersen, so ziemlich da wo die Plantarsehne am Fersenbein ansetzt, sprich an der Stelle wo sich auch liebend gern Fersensporne entwickeln.

Subjektiv ist das laufen in Schuhen angenehmer. Ich bin nun umgestiegen auf Schuhe komplett ohne Sprengung, also mit einer flachen Sohle, sodass die Achillessehne nicht angehoben und womöglich weiter verkürzt wird. Foto folgt.

Geschrieben

Hallo,

nicht ganz ohne Grund bezeichnet man nach spätestens 6 Monaten Schmerzen als chronisch und macht auch einen Unterschied, was die Behandlung betrifft. Damit ist gar nicht gesagt, dass die ursprüngliche Ursache nicht mehr vorhanden sein muss. Wenn ich mir einen Patienten mit bspw. einer Nervenschädigung vorstelle, wird er diese Schädigung ggf. auch nach Jahren noch haben - die ursprüngliche Schmerzursache ist also immer noch vorhanden. Dennoch bilden sich bei immer wiederkehrenden oder länger andauernden Schmerzzuständen diese Sensibilisierungsprozesse, also ein Schmerzgedächtnis, das dazu führt, dass Gewebsschäden mit immer stärker werdenden Schmerzen einhergehen oder sich das Schmerzareal ausbreitet, also immer mehr Körperstellen betroffen sind oder diese größer werden. Und wenn man sich vorstellt, dass permanente Schmerzen wahnsinnig anstrengend und kräftezehrend sind, es frustrierend und beängstigend ist, die Ursache nicht zu kennen und es auch bei vielen sozialen Aktivitäten einschränkt, weil man z.B. nicht mehr mit Joggen oder Shoppen gehen kann, man sich unsicher ist, ob man seinem Beruf so weiter nachgehen kann usw., spielen bei chron. im Vergleich zum akuten Schmerz neben den körperlichen Faktoren auch immer mehr psychische und soziale Faktoren eine wichtige Rolle, darum ist ein von Anna angesprochenes multimodales Therapiekonzept ungeachtet der zugrunde liegenden Ursache bei chron. Schmerz auf jeden Fall sinnvoll, bei dem unterschiedliche Berufsgruppen zusammenarbeiten.

vor 4 Stunden schrieb NoWalking:

Da meine Schmerzen belastungsabhängig sind, müsste es ein sehr intelligentes Schmerzgedächtnis sein, was immer nur dann anspringt wenn ich auf den Beinen stehe.

Bei fast allen chron. Schmerzpat. sind die Beschwerden belastungsabhängig. Zugegeben, nicht das, was Du wahrsch. hören wolltest. Aber ggf. wäre es neben der Ursachensuche sinnvoll, ein multiprofessionelles Team auf die Schmerzproblematik schauen zu lassen. Du kannst ja mal gucken, ob es bei Dir in der Gegend eine Schmerzambulanz oder -tagesklinik gibt.

Alles Gute und liebe Grüße
Chandra
 

Geschrieben

Hallo,

danke an alle Anregungen, ich hoffe auf weitere Beteiligungen. Nun wie versprochen die Fotos. Habe mit Zahlen Bereiche markiert, so kann ich hier erklären bei welcher Zahl welche Probleme vorliegen:

1. Taubheitsgefühl (für mich nicht weiter schlimm, Fokus liegt darauf Schmerzen los zu werden)
2. Dort war die Achillessehnenansatzreizung an beiden Füßen
3. An der Stelle tat es zeitweise sehr weh, nun sind die Schmerzen eher bei Punkt 4
4. Hauptschmerz, wenn ich stehe und gehe

Vielleicht hilft, das noch ein bischen mehr, den Sachverhalt einzuordnen.
Ich habe auch schon 2 Mal 2 Wochen (mit Monaten Abstand dazwischen) etwa 3 mal täglich IBU 600 genommen, ohne eine Veränderung festzustellen.

IMG_20190918_084719.jpg

IMG_20190918_084708.jpg

Geschrieben

Die Punkte, die du eingezeichnet hast, sind eigentlich Sehnenansätze vor allem 2+4. Das sind typischen Stellen für einen dorsalen bzw. plantaren Fersensporn. Hat man beim MRT nichts gesehen? Der 3. ist typisch bei einer Metatarsalgie aber auch für einen Morton Neurom.
Könntest du noch ein Foto machen und zwar im stehen. Einmal von hinten und eins von vorne/innen (Großzehseite). Warte aber eine Minute, stehend und mach dann die Fotos!

Geschrieben

Hallo gianni, ja ich habe über die Jahre viel recherchiert. Dachte auch erst ich hätte ein Morton Neurom, dem ist wohl aber nicht so. Vor allem gab es Zeiten da waren die Schmerzen vorne im Bereich 3 schlimmer als die in der Ferse. Seit langem sind aber nun die Schmerzen in der Ferse sehr präsent.

Zu 2, das war die gesicherte Achillessehnenansatzreizung bds..

Anbei die Fotos.

seite.jpg

rückseite.png

Geschrieben

Hallo,
es sind bei dir objektiv, bis auf ein paar Schwellungen und Achsenfehlstellungen der Knie und Achillessehnen, tatsächlich keine gravierenden Mängel festzustellen. Man müsste allerdings die Füße in die Hand nehmen um weitere Tests durchführen zu können. Musst du beruflich viel stehen und gehen? Und trägst du Stahlschuhe? Kamen die Beschwerden nach und nach oder von heute auf morgen?  Ich würde auf jeden Fall eine Funktionsstörung im Gelenksystem des Rückfußes vermuten. Ich hätte da einen Spezialisten im Kölner Raum für dich. Der beschäftig sich hauptsächlich mit Füßen.Du brauchst keine Angst zu haben, es ist kein Mediziner. Ich weiß, du hast sie schon alle durch 9_9
Wenn du willst kann ich dir die Adresse per PN zukommen lassen....

Geschrieben

Ich muss sagen, da sind noch Abdrücke von den Socken zu erkennen (auf dem Bild). Ich selber komme aus Essen und versteh mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Mediziner - im Gegenteil, schön dass es sie gibt. Ich kann auch die Hintergründe verstehen, dass das Kassensystem sie zwingt schnell die Patienten "abzuarbeiten" - da passe ich nicht ins Bild.

Und nun zum Hintergrund: Ich habe nachdem ich mein Abi abgeschlossen habe, eine Bürojob Ausbildung hinter mir und arbeite im Büro. Ich hatte mal einen aktiven Lifestyle: Gerne und viel unterwegs, Basketball ,Badminton, Fitness usw.

Daher trage ich keine Stahlschuhe oder Ähnliches. Ich konnte früher auch jeden Sneaker tragen, den ich wollte. Heute achte ich darauf, dass die Sohle komplett flach ist und keine Sprengung hat, weil ich alles vermeiden will, was meine Probleme vllt. verstärkt (Stichwort Achillessehnen hochstellen).

Beruflich sitze ich eher zu viel, als dass ich die Notwendigkeit habe mich zu bewegen.

Die ersten Beschwerden mit den Achillessehnenansätzen wurden mit der Zeit schlimmer, irgendwann so stark, dass ich in die Notaufnahme ging - die mich jedoch abwiesen mit den Worten es sei kein Notfall dass ich kaum Laufen kann :-O.

Dann ließen die Achillessehnenbeschwerden nach, gingen aber über zu den Beschwerden an Punkt 3, dort waren sie dann eine Zeit und gingen über in den Schmerzpunkt 4 - damit plage ich mich bis heute herum, mit gefühlt 300 erfolglosen Therapieansätzen. Mein Arzt sagt auch es sei eine gesicherte Plantarfasziitis, wobei mir andere Ärzte sagen, es sei sehr komisch dass meine Fußsohle nicht druckempfindlich sei - das wäre normal und ein Indiz für die Plantarfasziitis.

Ich nehme gerne den Tipp für deinen Spezialisten an und probiere alles Weitere aus. Angenommen das Problem liegt nicht beim Fuß - wo könnte die Plantarsehne das letzte Glied spielen, wenn in den Etagen dadrüber etwas nicht funktioniert oder verkürzt ist: Muskeln, Sehnen, Beckenposition
Hast du da eine Idee oder die anderen gerne auch?

Lustigerweise war ich zuletzt in Köln vor zwei Wochen. Beim Institut für funktionelle Diagnostik - durfte ich selber bezahlen und bin gespannt auf die Ergebnisse. Gemacht wurde:

-Fußdruckmessungen beim Gehen
-Videoaufzeichnung Laufband mit und ohne Schuhe
-Video Kniebeuge
-Video einbeinige Kniebeuge
-Zehenkraftmessung
-Mobilitätsprüfung

Ich kotze mittlerweile im Strahl. War zwischenzeitlich krank geschrieben, weil ich psychisch nicht mehr kann. Habe einen kleinen Sohn und ich kann nichts mit ihm machen, Fußball, Zoo oder sonstige aktiven Dinge. Ich weine oft, schaffe es aber, das nur zuhause zu tun. Kann meine Frau im Haushalt kaum unterstützen, kann selber nix wirkliches unternehmen, geschweige denn meinen Sportarten, die ich liebe nachgehen...... Ich weiß echt nicht mehr weiter.

Geschrieben

Puh, das ist wirklich nicht einfach. Klar sind dies Reizungen der Achillissehne, Ansätze, fersensporn ist auch möglich, plantafascie ect. Scheint aber alles ja schon mit der „Dawo“ Methode behandelt worden zu sein. Da wo es weh tut, also lokale Behandlung. Ich denke wir sind uns einig dass das Ganze einen chronischen Charakter hat und anders behandelt werden müsste als immer wieder die schmerzhaften Stellen. Ein Schmerztherapiezentrum wäre sicherlich eine gute Anlaufstelle da die Fachkräfte sich auf chronische Patienten Spezialisiert haben. Wie Gianni auch sehe Ich jetzt von den Bildern her keine gravierende Fussfehlstellung. Was mir auffällt (BILD mit Rücksnsicht) ist dass es aussieht als wäre die Achillissehne bis zur Ferse ziemlich errötet. Ist dieser Bereich auch sehr erwärmt nowalking? Oder Nur zufällig auf dem Bild so errötet? Man müsste jetzt mal weg vom Fuß. Es gibt ein interessantes Behandlungskonzept bei chronischen Beschwerden. Das Ebenenmodell. Man klappert alle Ebenen ab die in Zusammenhang mit dem Problem stehen könnten und behandelt entsprechend ebenenübergreifend durch. 

Einige Ebenen wären zb. 

1.körperliche E. (Eher lokale Behandlungen am Fuß)

2.psychische Ebene

3. Vegetative E.

4.energetische Ebene

5.Ernährung

6...

die Liste lässt sich noch erweitern

in frage kämen schonmal Ebene 2, auch die vegetative E. Chronische Beschwerden manefestrieren sich oft im vegetativen Nervensystem. Dies entspringt der Brustwirbelsäule und versorgt die Extremität. Verletzungen wie zb. Achillessehnenreizungen die Eine Ewigkeit nicht abheilen könnten ihre Ursache in einer vegetativen Funktionsstörung haben. Durch eine Behandlung des veg.nervensystems könnte auch eine Schmerzlinderung erreicht werden, da durch eine Dämpfung des Sympatikus ( das ist ein Anteil des veg.n.s) der bei chronischen Schmerzen oft mehr aktiv eine Schmerzlinderung erreicht werden könnte. Das sind Behandlung, zb. sanfte Mobilisationen der BWS, Massage des Bindegewebes, wie FAscienstriche. Ob hier etwas im Busch ist kann man durch verschiedene Tests der bws und des Bindegewebes herausfinden. 

Sind Entzündungsprozesse im Gang sind wir bei Ebene 5. hier keine Nahrung zu sich nehmen wo Entzündung aufflammen lässt. D.h. Eher basische Ernährung. Wenig Fleisch

Energetische Ebene bin Ich mir nicht so sicher da die Schmerzpunkte auch genau auf dem Verlauf eines Meridians liegen müssten aber auch hier könnte man Akupunktur probieren oder eine Praxis finden die Akupunktmassage nach Penzel macht.

Wichtig ist das man allen Ebenen Aufmerksamkeit schenkt und auch alle behandelt werden müssten

Dies wäre schonmal ein ganzheitlicher Ansatz. 

L.g.

Geschrieben

HEY WAHNSINN Thomas,
du bist ja ein richtiger Ebenen-Spezialist geworden. Hast du wieder eine FOBI gemacht?
Ich denke auch, dass man manchmal eine andere Richtung einschlagen muss. Ich hatte schon viele Fälle, die sich Wissenschaftlich nicht erklären ließen und doch waren die Schmerzen da. Das beste Beispiel ist die Fibromyalgie.

Geschrieben

VIELEN DANK  GIANNI! Ich muss zugeben dass Ich schon lange keine Fobi mehr besucht habe. Ich hab die letzten Jahre eher in interessanten Fachbüchern geschmökert ? Aber mit dem Ebenenmodell arbeite Ich auch schon länger. Letztendlich ist die MT wo Ich bei Pat. durchführe  ein Cocktail  aus maitland, IMT(integrative MT) und dem Ebenenmodell womit zb. die MT-das INOMT Konzept damit arbeiten. Du musst nur mal alte Beiträge lesen, vor einiger Zeit habe Ich denke Ich schon mal was über das Ebenenmodell geschrieben. Aber da hast du recht Manchmal muss man über Tellerrand weng hinausblicken 

Geschrieben

hallo bbgphysio,

vielen Dank für deine Teilnahme. Ich glaube die Rötungen sind nur auf dem Bild, relativ zufällig. Ich sehe es genau so und kein Stück anders - weg vom Fuß. Aus meiner nicht ärztlichen Sicht bildet die Plantarsehne aus irgendeiner Ursache heraus (muskuläre Dysbalancen oder was auch immer) das schäwchste Glied in der Kette und badet jede Bewegung aus.

Ich habe mich die letzten zwei Jahre wahnsinnig gegoogled. Mein neuer Ansatz ist: Anterior Pelvic Tilt - gefühlt ist mein Becken recht weit in Richtung Rücken geneigt, was wiederum dazu führt, dass die Hamstrings auf Spannung sind - dauerhaft. Hinzu kommt, dass ich in den vergangenen Jahren vor meiner Geschichte relativ gerne Badminton und Basketball gespielt habe, dabei muss ich zugeben, dass Dehnen nicht sehr häufig am Ende der Einheiten stand.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Zusammenspiel aus verkürzten Muskeln und der Beckenposition, Zug ausüben. Wenn ich länger auf härteren Untergründen sitze, merke ich auch ein unwohles / schmerzendes Gefühl in der Kniekehle.

Durch meine Google Recherche bin ich zwar nicht auf dieses Ebenenmodell gestoßen, habe aber die Erkenntnis gewinnen können, dass meine Ernährung auch eine Rolle spielen kann. Ich esse nämlich zu viel Fleisch und habe bei Blutuntersuchungen teilweise nicht so gute PH Werte. Das wiederum könnte kontraproduktiv sein, was Heilungsprozesse angeht.

Und für einen ganzheitlichen Ansatz bzw. eine saubere Diagnose wäre ich unendlich dankbar.

Aus meiner Sicht MUSS es eine Ursache haben, die irgendwo liegt, wo man nicht direkt hinschaut. Wenn Stoßwelle, Röntgenreizbestrahlung und und und, allesamt keine Besserung bewirken - dann scheint man den Blickwinkel ändern zu müssen. Damit scheine ich aber viel zu viel zu verlangen, was die Mediziner und ihre Zeiten angeht, die sie haben, um einen Patienten zu behandeln.

Geschrieben

Hallo, ich möchte gerne die neuesten Untersuchungsergebnisse mit euch teilen und gerne eure Meinung und vielleicht auch Fachübersetzung dazu hören.

Ausgangssituation

Fasciitis plantaris / Tarsaltunnel-Syndrom beidseitig,

·        Verlauf: Seit 2 Jahren Beschwerden (Achillessehne/Bursitis/Fersensporn), Patient kann maximal 20 Minuten Gehen, Oktober 2018 OP (Einkerbung des medialen Anteils der Plantarsehne) ohne Besserung, Physiotherapie und Chiropraxie ohne Erfolg,

·        Symptome: Erhebliche Schmerzen zentral Plantarsehne, Wadenmuskulatur beidseits fest/steif, Sehnenansätze Kniekehle empfindlich

·        Provokation: Lokaler Druck, länger als 20 Minuten belasten,

·        Reduktion: Entlastung (Sitzen/Liegen)

·        HWS/LWS Beschwerden mit Sensibilitätsausfällen

·        Gesichertes Wirbelgleiten LWS

 

Physiotherapie: Nein, aktuell nicht

Sport: Badminton, Basketball, Fitness (zurzeit nicht möglich)

Schuh: /

Einlage: Keine Einlagen (seit einigen Monaten nicht mehr)

Ziel der Untersuchung

·        Ursachenabklärung funktioneller Beschwerden

·        Planung konservative Therapie Orthopädietechnik/Einlagen

·        Hinweise Physiotherapie und Training

·        Sportliche Belastungsfähigkeit

 

Zusammenfassende Befunde:

1. Manuelle Testung: Neurologische Tests negativ (Slump Test, Lasègue Zeichen), Hypermobilität der Fibula beidseits, OSG beidseits Flex/Ex (5/0/0), Eversion USG rechts eingeschränkt im Seitenvergleich, Wadenmuskulatur beidseits Hypertonie, Ansatz M. gastrocnemius medialis + M. semitendinosus erhöhter Tonus, Metatarsale links rigide,

2. Kraft Diagnostik: Erhebliches Kraftdefizit der Zehenflexoren beidseits in der isometrischen Maximalkraft im Verhältnis zu den referenzwerten.

 

3. Dynamische Druckverteilung: Die COP Linie zeigt, dass Herr Pangsy linksseitig vermehrt lateral Abrollt um sich schließlich über den Vorfuß bis hin zur Großzehe abzudrücken. Eine auffällig hohe Druckbelastung im lateralen Anteil des Vorfußes linksseitig ist zu notieren.

 

4. Bewegungsanalyse: Im Barfußgang zeigt Herr Pangsy einen vermehrt lateralisierten Initialkontakt der Ferse mit außenrotierter Fußstellung. Der Abrollvorgang ist beidseits lateralisiert. Die Zehengelenke sind beidseits auffällig extendiert und senken sich nur reduziert ab im Verlauf der Stützphase. Das Fußgewölbe ist beidseits stark ausgeprägt und der Mittelfuß senkt sich reduziert ab.

 

Im Gang mit Schuhen ist der Initialkontakt beidseits mehr zentralisiert und in der beginnenden bis späten Stützphase zeigt sich eine auffällige Eversion. Der Fersenhub ist im Barfußgang in der späten Stützphase beidseits verspätet und bringt somit eine erhöhte Vorspannung auf die dorsale Bewegungskette. Die Zehengelenke krallen rechtsseitig im Abdruck und die Dorsalextension ist beidseits stark reduziert. Somit ist der Abdruck eher passiv mit hoher Zugbelastung auf die myofaszialen Strukturen der dorsalen Bewegungskette.

Das Fußgewölbe bleibt beidseits vermehrt statisch. Dies führt zu einer hohen Belastung der Plantarfaszie. Im Gang mit Schuh ist der Fersenhub linksseitig eher verfrüht sichtbar und rechtsseitig noch stets leicht verspätet. Eine mediale Rückfußführung mit deutlicher Eversion beidseits bringt eine inadäquate Zugbelastung auf die Achillessehnen. In den beidbeinigen und einbeinigen koordinativen Übungen zeigt sich eine Beinachseninstabilität so wie eine Instabilität des medialen Fußgelenks beidseits.

Die Interventionsempfehlungen und Einzelbefunde sind nachfolgend aufgeführt. Die Gesamtdaten und Videoaufnahmen sind auf dem USB-Daten-Stick einsehbar (Benutzungshinweise entnehmen Sie bitte der letzten Seite).

 

Interventionsempfehlungen

Physiotherapie/Gangschulung/Training/Lauftechnik:

·        Detonisierende Maßnahmen für die dorsalen Muskelgruppen in der Extensionskette bis hin zum Ansatz der Hamstring und die Plantarfaszie beidseits. Gerne mit Anleitung zu Eigenübungen für den Alltag.

·        Manuelle Mobilisation beider Füße mit seinen Komponenten (OSG, USG, Vor- und Mittelfuß) in Bezug auf arthrogene und muskuläre Bewegungseinschränkungen mit Fokus auf die Beweglichkeit des Mittelfußes und der Dorsalextension. Gerne mit Anleitung zu Eigenübungen für den Alltag.

·        Gezieltes Krafttraining der Plantarflexoren und intrinsische Fußmuskulatur beidseits in Kon- und Exzentrik. Isoliert an Geräten und in der Funktion.

·        Funktionelles Training der medial stabilisierenden Sprunggelenksmuskulatur zur Verbesserung der Koordination in zunächst einfachen Ausgangsstellungen (z.B. Sitz, Stand) mit steigender Schwierigkeit und Dynamik. Nutzung von direktem Ausführungsfeedback, z.B. Spiegel.

 

Ergänzend:

·        Funktionelles Training der Rumpfstabilität (Core-Stability) zur Reduktion der vermehrten Rumpfrotation nach links und vermehrten Schwerpunktverlagerung des Rumpfes nach ventral in zunächst einfachen Ausgangsstellungen (z.B. Sitz, Stand) mit steigender Schwierigkeit und Dynamik. Nutzung von direktem Ausführungsfeedback, z.B. Spiegel.

 

Orthopädietechnik/Einlagen:

Wir empfehlen entsprechend der biomechanisch-neurophysiologischen Diagnostik eine spezifische Einlagenversorgung.

Ein paar Präzisionseinlagen in individueller Fertigung mit medialer Längsgewölbestütze (flächige plantare Unterstützung), schaliger Rückfußführung, Weichbettung im Rückfuß.

 

Schuh:

Wir empfehlen einen Stabilschuh mit guter Dämpfung und optional gesteigerter Abrollhilfe (z.B. Brooks Ravenna). Bitte achten Sie bei der Schuhauswahl zusätzlich auf Ihr subjektives Empfinden hinsichtlich des Tragekomforts.

 

Durchgeführte Diagnostische Untersuchungen

Video-Bewegungsanalyse

Es wurden folgende Bedingungen mit drei zeitlich synchronisierten Hochgeschwindigkeits-Video-Aufnahmen in der Frontal-, Dorsal- und Sagittalebene untersucht (Videoaufnahmen siehe USB-Stick):

·        Gehen (barfuß/Schuh) in einer individuellen Ganggeschwindigkeit

·        Beidbeinige Kniebeugen

·        Einbeinige Kniebeugen rechts/links

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grafik.thumb.png.87ce1f50a1f2ad94093edd713d4fc17c.png

Geschrieben

Das ist zwar alles schön und gut NoWalking,
und wir wissen jetzt auch was der Fuß alles hat, aber das sagt immer noch nichts über die eigentliche Ursache aus.
Im Endeffekt sind wir nicht schlauer geworden und es ist alles wie gehabt und endet wieder mit Einlagen und Co. nur anders verpackt.Ich habe dir schon geschrieben was zu tun ist. Versuche bitte mal diese andere Schiene
(Falls du dort einen Termin bekommst ?).
 

Geschrieben

Hey Gianni, wollte das Fachchinesisch nur mit euch teilen, falls ihr eine andere Meinung habt... Sehe es ähnlich, sind ähnliche Empfehlungen neu verpackt. Habe bisher noch keine Rückmeldung bekommen. Bin aber weiterhin gewillt das auszuprobieren. Danke nochmal. 

  • 3 weeks later...
  • 3 months later...
Geschrieben

Du hast doch bereits einige sehr gute Anregungen aus dem Forum hier bekommen. Mehr Ideen hat anscheinend niemand. Lg

Geschrieben

Also, jetzt hat dir doch der Gianni letztes Jahr extra einen Spezialisten für Für Füße empfohlen zu dem du gehen sollst. Wieso hast Du dieses Angebot denn nicht angenommen? Nur über das Forum kann man dir einfach nicht helfen. Es bedarf eine Behandlung oder Vorstellung bei Fachleuten. Wir haben uns da die Finger wund geschrieben von Anregungen und es reicht dir immer noch nicht? Man sollte diese halt auch mal umsetzen  no walking. 

Geschrieben

Das verstehen wir noWalking. Aber wie soll man dir denn weiterhelfen über ein Forum wenn man dich nicht befunden kann, den Fuß mal in die Hand nehmen usw. übungen geben und dann ist es weg funktioniert leider nicht. Hier stößt man einfach an die Grenze des Möglichen da so ein komplexes Problem einer Behandlung bedarf. Warst du denn bei dem Fußspezialist wo der Gianni empfohlen hat noWalking?

Geschrieben

Hi, ich erwarte nicht dass ich von euch aus der Ferne geheilt werde :). Suche nur Expertise, die vllt. über das Standard Orthopäden Schema F hinaus geht. Alle wollen mir einlagen verschreiben und bei 0 anfangen, obwohl ich so gut wie alles durch habe, was ich für die Diagnose "Plantarfasziitis" tun kann. Ja auch dem Hinweis von Gianni bin ich selbstverständlich nachgegangen, leider hat auch der Therapieweg mir nicht geholfen (80 € pro Sitzung). Das Geld tut eigentlich immer nur dann weh, wenn es nur die Erkenntnis lieferte, dass das auch wieder nicht der richtige Ansatz war. Ich bin mittlerweile sehr verzweifelt. Kann seit 3 Jahren nicht laufen / aktiv sein. Die Zeit mit meinem Sohn bekomme ich nicht zurück und es scheint keine Besserung in Sicht. Mir fehlt das Licht am Ende des Tunnels.... Ich weiß nicht, ob man das nachvollziehen kann. Für mich sieht es aktuell stockfinster aus.   Ich dachte vielleicht habt ihr Empfehlungen wie einen großartigen Arzt / Therapeuten, der sich auch tatsächlich auf die Ursachenforschung begeben will. Bisher wurde einfach mit allem "auf den Fuß gefeuert" und es ist unverändert bzw. wird es schlimmer. Es ist wirklich zum verrückt werden.

Und noch was: ich bin euch dankbar dass ihr mir zu helfen versucht.

Geschrieben

Bin nicht vom Fach, hatte aber kürzlich gehört, dass die Plantar faszitis auch mit erhöhtem Harnsäurespiegel zusammenhängen kann.  Dadurch geht die Entzündung nicht weg. Hast du den mal testen lassen (z.B. auch i.d. Apotheke). Falls zu hoch, purinarm und basenreich essen -

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    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG
    • Gast Elena
      Hallo zusammen, ich habe mir vor etwa 4 Monaten bei einem Sturz (ca. 80 cm tief) das Sprunggelenk verletzt. Leider wurde die Verletzung anfangs trotz der Tiefe nicht ernst genommen (glaube der Arzt hat mir auch nicht zugehört da der Fuß nicht schlimm aussah) – ich bekam weder Krücken noch eine klare Anleitung zur Entlastung, lediglich eine Orthese, dieses Modell rückblickend bei meinen Verletzungen nicht optimal war. Zusätzlich hatte ich eine Handgelenksverletzung (angebrochen wurde anfangs ebenfalls übersehen) wodurch Krücken sowieso schwer möglich gewesen wären – allerdings wurde das nie thematisiert oder berücksichtigt das es für den Fuß sinnvoll  wäre.   Ich habe mich zwar an die PECH-Regel gehalten die ich kannte, aber nicht gewusst, dass „Pause“ in so einem Fall wirklich heißt: nicht belasten – was ohne Krankschreibung oder Gehhilfen de facto nicht machbar ist. In den ersten Wochen bin ich also unter Vollbelastung weiter durch den Alltag gegangen. Ich dachte naiverweise, das sei schon richtig so – Orthese, häufiges Hochlegen, kein Sport und das Vermeiden unnötiger Wege würden ausreichen...und ist ja schließlich Pause von der normalen Belastung.   Aktuelle Lage: Ich habe immer noch Schmerzen werden einfach nicht besser, sowohl in Ruhe als auch bei Belastung. Die MRT-Befunde sind nicht eindeutig, aber es besteht Verdacht auf eine Teilruptur der Syndesmose (mrt war hierfür nicht perfekt) sowie Reizungen und teilruptur an der Peronealsehne. Seltsam ist, dass die Schmerzen auf der Innenseite des Sprunggelenks oft sogar stärker sind als außen – vermutlich durch Sehnenreizungen infolge der monatelangen Fehlbelastung. Besonders das Kuppeln beim Autofahren mit Schaltgetriebe war schmerzhaft – ich habe das bei meinen späteren Arztbesuchen immer wieder erwähnt ob ich das nicht bleiben lassen soll und ob nicht sogar Krücken Sinn machen würden da hieß es nur das reizt nicht so schlimm und letzteres eher abgewunken.   Ich habe das Gefühl, die Verletzung hatte nie wirklich Ruhe zum heilen durch die ständige "Belastung" gerade die Erschütterung beim Auftreten war anfangs echt unangenehm. Damit der Fuß endlich mal Ruhe bekommt habe ich nach 3,5 Monaten einen airwalker bekommen.   Aktuell drei Ärzte – drei Meinungen: Arzt A zweitmeinung privat: Sofortige OP der Syndesmose, da MRT nach 4 Monaten nicht mehr zuverlässig sei und ich bei funktionalen test an der Syndesmose schmerzen habe. Arzt B: Kein strukturelles Problem, sondern funktionell – Physio und Einlagen empfohlen da DVT keine knochenverschiebeung und daher laut Arzt syndesmose intakt. Arzt C  (den ich aktuell verfolge): Abwarten auf ein spezielles Syndesmosen-MRT, vorübergehend Airwalker zur Entlastung. Dann Einlagen, physio und stoßwellentherapie.   Hattet ihr schon Patient:innen, die nach einer Sprunggelenksdistorsion so lange Beschwerden hatten?   Kann die unwissentliche Vollbelastung und schlechte Versorgung mit Hilfsmitteln zu dauerhaften Schäden an Strukturen geführt haben?   Wie schätzt ihr meine Chancen ein, wieder schmerzfrei zu werden und Sport treiben zu können? Ich bin Anfang 30 und sportlich – die Vorstellung, das nie wieder zu können, ist für mich der Horror.   Wie schätzt ihr die Situation bei einer möglichen Teilruptur der Syndesmose nach 4 Monaten ein?   Ist Physiotherapie (und wenn ja, welche Art) bei so einer Vorgeschichte noch sinnvoll oder sogar entscheidend? Sollte ich mich weiterhin schonen – oder vorsichtig in Bewegung kommen?   Ich bin aktuell echt verunsichert und traue mich kaum noch, normal aufzutreten – mein Ziel ist es, den Fuß endlich wieder richtig belasten zu können, aber ich will nichts verschlimmern.   Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand fachlich oder aus Erfahrung etwas dazu sagen kann. Vielen lieben Dank!

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