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Physiotherapie | Grundsätzliche Probleme

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Stephan

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Hallo,
vor einigen Wochen habe ich mir meine Ansichten zu unserem Berufsstand von der Seele geschrieben: Missstand Physiotherapie
Die Reaktionen waren unheimlich heftig und vielfältig, jedoch wie nicht anders zu erwarten natürlich fast nur von Physios. Uns fehlt einfach die Lobby.

An dieser Stelle möchte ich gern anknüpfen und dazu brauche ich eure Hilfe.
5
(Bitte in diesem Thread nur aufzählen)

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  • 1 year later...

- Löhne viel zu gering um anständig Leben und Weiterbildungen finanzieren zu können
- kein einheitlicher Qualitätsstandart
- keine Aufstiegsmöglichkeiten - PT bleibt PT egal wie viel und was für Weiterbildungen er genossen hat (abgesehen von Heilpraktiker)
-geringes Ansehen bei Ärzten (besonders in Kliniken), wir sind nicht nur da, um mit dem Pat. auf dem Flur spazieren zu gehen und den Rücken einzureiben
- geringes Ansehen in der Gesellschaft, darüber was wir tatsächlich wissen und können
- fehlende Zusammenarbeite zw. Verbänden (besonders ZVK) und Therapeuten

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  • 1 year later...

- Zu tiefer Lohn in Relation zu Ausbildung und Verantwortung
- Keine Anpassung der Vergütungen, egal welche Weiterbildungen mach gemacht hat
- Geringes Ansehen von ärztlicher Seite (Gehen ja nur mit Patienten spazieren im Spital oder massieren sie in der Praxis)
- Zu wenig Rücksprache/ Mitspracherecht mit Ärzten
- Sehr strenge Arbeit (8.5 Stunden Arbeit ergibt 17 Patienten im Tag --> starke körperliche und auch psychische Belastbarkeit gefragt)

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Ach ja hab noch die miserable Zusammenarbeit mit den Krankenkassen vergessen! Oftmals ist es sehr mühsam und schwierig weitere Verordnungen für zum Beispiel Langzeitpatienten zu bekommen, da die Kassen nicht zahlen möchten. Und wenn sie einen Verlaufsbericht verlangen kann ich diesen nicht mal verrechnen (soferns über die Krankenkasse läuft... Bei Unfall kann man etwas verrechnen...)

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Wir sind zu abhängig von den Ärzten und Krankenkassen. Als schwächstes Glied in der Kette kann bei uns am leichtesten Geld gespart werden, da es keine vernünftige Lobbyarbeit gibt. Ein Arbeitgeber, der Patienten und Mitarbeitern vernünftige Behandlungszeiten bietet,kann nur miese Löhne zahlen, da die Einnahmen nur bei Fließbandbehandlungen mehr erlauben.

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Grundsätzlich wird immer nach Problemen gesucht. Ich war 10 Jahre lang in Industrie tätig, in einem Schichtbetrieb, das hat mich schon viel Überwindung gekostet die Umschulung zu PT. anzufangen. Und da ich jetzt einen konkreten Vergleich in meinem Leben habe, bereue ich es nicht das ich es gemacht habe. Sicher verdiene ich jetzt weniger als zuvor aber das ist wirklich der einziger Nachteil der Rest sind nur Vorteile. In diesem Beruf ist man nie ausgelernt und lernen in unserer Welt ist ein Privileg.

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  • 3 weeks later...
  • 1 month later...

Das kausale Problem sind die etablierten Berufsverbände.
Die Funktionäre sitzen ihren Groß Sponsoren( Krankenkassen) auf dem Schoß-zur gegenseitigen Befruchtung.
Multifunktionen (in Politik und Wirtschaft, z.B. RA Dudda,ZVK) der Funktionäre führen zu Parteienverrat der geknechteten HME.
Die RV sind so gestaltet, dass eine freiberufliche Berufsausübung, freie Marktwirtschaft, freier Wettbewerb innerhalb des Systems nicht möglich ist. HME müssten ergo nach arbeits-und sozialrechtlichen Gesichtspunkten als AN der KK bezahlt werden.
Die gerichtlich festgestellt Rezeptprüfpflicht (Fehler Arztpraxis)verstößt gegen § 212 BGB Schadensersatzpflicht.

Erst wenn PT/HME wirklich freiberuflich am Markt tätig sind, wird sich die besch...eidene Situation radikal ändern. Die Probleme werden sich in Luft auflösen.
Funktionäre müssten sich ihrer Kernkompetenz zuwenden.

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Gast
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    • Hallo Chris, also wenn du und dein Therapeut einen Behandlungsansatz hattet, dann hol dir doch eine Folgeverordnung. Da gehst du zu dem Arzt, der dir das Rezept ausgestellt hat, da reicht es auch zum Service zu gehen und die nach einer Folgeverordnung zu fragen - das geht meist Problemfrei, dann kannst du dir neue Termine für die Physio geben lassen und ihr arbeitet weiter. Du kannst in der Zwischenzeit die Übungen machen, die du mit deinem Therapeuten gemacht hast LG
    • Gast ChrisM0310
      Hallo,   war neulich beim Physiotherapeuten wegen Hüftproblemen und nachdem Massagen das schlimmste erledigt haben und ich seitdem beim Sport ein bsischen besser aufpasse gehts wieder besser, ABER ich habe immenroch Knieprobleme (Patellaspitzen) und auch meine Ferse tut gern mal weh (plantarfasziitis).   Ich gucke aktuell, dass ich vorallem meinen Hüftbeuger n bisschen stärke (mache vor allem Lunges).   Während der Physiotherapie hat der therapeut an meinen Beinen gezogen um zu gucken wie steif die Gelenke sind und meine mein rechtes Bein beweget sich keinen Millimeter. War leider die letzte Stunde und wir sind nicht mehr dazu gekommen zu besprechen, was ich als nächstes tun soll oder was genau das ganze überhaupt heißt. Bin ich überhaupt richtig mit dem Hüftbbeuger unterwegs? Mein unterer Rücken macht eigentlich keine Probleme solang ich nichts übertrieben schweres hebe.  Nur meine Beine und Füße tun (vor allem nach dem tanzen) recht ordentlich weh. Besonders beweglich bin ich in der Hüfte tatsächlich nie gewesen und mit nem Schreibtischjob und wenig anderem Sport hab ichs sicherlich nicht besser gemacht. Mittlerweile Bin ich 2 mal die Woche bei Sportkursen in denen wir vornehmlich Core und Hüfte trainieren aber ich bin mir oft nicht sicher, ob ich die Übungen überhaupt richtig machen kann, weil mir eben die Basis Hüftmobilität, aber auch die Stabilität fehlt um die Übungen überhaupt korrekt auszuführen.   Hat irgendwer ne Idee was ich machen kann? 
    • Haha vielen Dank - als Therapeut muss man geduldig sein. und wir haben uns jetzt ganz viel mit dem Thema LWS/Becken beschäftigt - du hast viel Therapie gemacht. Es hat nichts gebracht? Dann ist die Ursache eher nicht die LWS/Beckenregion. Dein ursprüngliches Problem scheint dann ggf doch die HWS Region zu sein. Was ich so bei dir viel raushöre - du motivierst dich viel, macht unendlich viel und gehst alles sehr strikt und verbissen an. Erstmal ist das sehr schön, dass du die Übungen machst und dich so anstrengst. Man kann aber auch zuviel machen und sich in etwas sehr verbeißen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn man mit den Zähnen knirscht oder presst sorgt das für enorm viel Spannungszustände - die deine HWS Problematik erklären könnten. Dies ist jedoch ein komplett neues Fachthema und sollte nicht hier online durchgeführt werden. Ich würde mit deinem Therapeuten sprechen - wenn soviel an der LWS rumgedoktort wurde - ohne Erfolg muss die Therapie überdacht werden. Wenn du auch so mit dem ganzen Herz bei der Sache bist, kann das ebenfalls Symptome verursachen. Daher ist es auch mal sehr ratsam Entspannungsübungen zu machen - um dem ganzen System auch mal etwas Möglichkeiten zum "atmen" zu verschaffen.

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