Jump to content

Recommended Posts

Geschrieben

Hallo ihr Lieben!!
Kann mir jemand sagen, was ich mit einem frischen Bandscheiben-Vorfall-Patienten machen kann? Mir fallen da nur Stabi-Übungen ein (also im Stand durch Widerstände stabilisieren üben).
Das wär toll, ich freue mich auf eure Antworten!
Liebe Grüße

Geschrieben

PNF muster z,b am zugapparat EXT/ABD/IR oder in RL Flex/Add/IR...Übungen mit therraband z.b an einer sprossenwand von oben runter ziehehen, Unterarmstütz bei fitteren patienten, isollierte beckenkippungen, haltungsschulung, Lagerungswechsel beüben usw

  • 2 years later...
Geschrieben

Die Behandlung unterscheidet sich auch je nachdem wo die Probleme des Patienten sind.
Wenn der Patient schmerzen in der LWS hat tun leichte LWS-traktionen immer ganz gut. Stabilisierende Maßnahmen in RL wie z.b. widerstand an den Beinen geben, oder aktivierunge des M.transversus sind mit sicherheit nicht verkehrt. Leichte Beckenkippungen. Falls der Patient periphere Ausstrahlungen hat würde ich mich noch um den NErv kümmern. Strom, nervenmobi ect.

  • 7 months later...
Geschrieben

Trainiern der Bauchmuskeln zur Stabilisierung der LWS das soll mir mal einer erklären wie das anatomisch funktionieren soll !
Der einzigste Bauchmuskel der an die Wirbelkörper geht ist wie schon erwähnt der transversus allerdings über die fascia thoracolumbalis und diese inseriert lumbal am Wirbelkörper L1-4
Also was ist wenn eine instabi L5-S1 vorliegt da geht keiner von unseren hochgelobten bauchmuskeln hin ;-)
Also das ist mal nichts. Zudem sind die Bauchmuskeln keine athrokinematische Muskeln.
Außerdem ist es wohl mehr als logisch, dass wenn man schon eine problematik des Rücken hat auch die Rückenmuskeln trainiert und nicht den Bauch

Geschrieben

Ich habe in diesem Beitrag eigentlich nichts gelesen von normalem Bauchmuskeltraining, auser Brunkow. Mit diesem Konzept kann ich mich jetzt auch nicht anfreunden.

"Außerdem ist es wohl mehr als logisch, dass wenn man schon eine problematik des Rücken hat auch die Rückenmuskeln trainiert und nicht den Bauch" Naja da bin Ich anderer Meinung. Wenn man also ne problematik des Rückens hat sollte man immer Rückenmuskeln trainieren? Rückenschmerzen haben viele Ursachen. Wenn du eine Blockade des ISG oder der LWS hast kannst du Rücken trainieren wie du willst, oder der pat. sehr schmerzhafte Muskelverspannungen hat dann würde ich mit Sicherheit auch keinen Rückenmuskel auftrainieren da die Schmerzen evtl. schlimmer werden. Bei Rückenschmerzen ausgelöst durch einen hypertnen iliopsoas oder verkürzten quatriceps muss ich diese erstmal detonisieren, lösen. Auch da nützt ein Training der Rückenmuskulatur erstmal wenig. Auserdem gib es immer wieder verkettung wo z.b. durch ein altes suptrauma am sprunggelenk sich daraus ebenfalls rückenschmerzen entwickeln können. Die Bauchmuskeln werden trotzdem häufig vernachlässigt. Nur den Rücken zu stärken ist zu einseitig deshalb sollten die Bauchmuskuln nicht vergessen werden, sie gehören zu einem training des rumpfes einfach dazu. So können diese z.b. den rücken auch mal entlasten. Also zu behaupten daß es logisch ist bei Rückenproblemen die rückenmuskeln zu trainieren ist demnach nicht korrekt! Schließlich solltest du erstmal die Ursache der Beschwerden herausfinden.

Geschrieben

Da bin ich mit meiner Erfahrung leider andere Meinung. Vielleicht hilft es Ihnen ja wenn ich mein Gedankengang erläuterer.

Die LWS ist aufgrund ihrer Lordose und den daraus entstehenden Winkeln stark gefährdet Instabilitäten zu entwickeln. Wenn ein Wirbel oder mehrere eine Instabilität entwickelt haben werden sie immer in einer Translation nach kaudo/vental weichen. Eine anterolisthese entsteht ! Es ist denke ich nicht unbekannt, dass segmentale instabilitäten irgendwann zu Bandscheibenläsionen führen.
Nun gehen wir mal von einem Beispiel aus: Patient BSV rechts mediolateral L4/L5
Durch die Protrusion/Prolaps wird auf der gleichnahmigen Seite die autochtone Muskulatur inhibiert. (Multifidi, roatores breves/ longus etc.) kennt ja jeder. Führen sie nun in der klinischen Testung ein Springingtest (Rebound) durch auf L4 werden sie aufgrund der Diskose einen positiven Befund erhalten. Nach einem Reboundtest wird immer ein Rosettentest durchgeführt um eine Rotationfehlstellung des Wirbels zu ermitteln. Ich denke das hat jeder schon einmal bei einem Patienten palpiert das ein Processus etwas mehr rechts oder links steht und nicht mehr in der Reihe ist. Die Ursache des ganzem ist ganz einfach ! Ist auf einer Seite einer der autochtonen muskeln inhibiert wird der ander auf der kontralateralen Seite den Spinosi immer zu sich ziehen ! Eine Rotationsfehlstellung entsteht. Wir folgen mal dem Beispiel --> BSV rechts. Muskeln rechts inhibiert spinosi zieht nach links. Rosettentest nach rechts vom L4 positiv.
Das was Sie mit dem Ilopsoas sagten ist fast korrekt so beginnt auch die Vorbehandlung einers rotatorisch fehlstehenden Wirbels. Allerdings wird nur der Psoas major gedehnt weil der als einzigster die möglichkeit hat den wirbel auch rotatorisch zu verdrehen aufgrund seines Ursprunges. Beispiel: BSV rechts. Muskeln inhibiert rechts. Spinosi links stehend folglich muss der Psoas major auf der linken seite wo der Spinosi fehlsteht gedehnt werden sonst würde er ihn noch mehr verdrehen. Als zweites muss die autochtone Muskulatur auf der inhibierten seite rotatiorisch konzentrisch beübt werden damit sie den Spinosi wieder in die mitte zentrieren. Nach dem zentrieren wird eine Chondomukoidtraining der Bandscheibe durchgeführt und diese soweit es noch möglich ist aufzubauen. (Wir gehen mal von einer Bandscheibe aus die nicht komplett nieder ist :-) )
Sie sehen schnell bei mir stehen die Bauchmuskeln nie auf dem Therapieplan :-)

Geschrieben

Die Abschlussprüfung in MT ist im Frühjahr 2016 aber wir haben schon alles durch. Also ich arbeite damit ja schon seit 2 Jahre. Die MT ist ein "must have" bei ihm habe noch nie solche bis ins Detail ausgearbeite Techniken gelernt wie er sie darstellt. Bin froh dort lernen zu dürfen.

Geschrieben

Das ist ja schonmal gut daß du die MT-ausbildung machst.Deine MT-ausbildung ist trotzdem nicht die einzige die gut ist auch wenn du von deinen Lehrkräften so schwärmst. Es gibt viele Fortbildungen, konzepte wo ebenfalls sehr gute Dozenten unterrichten. "Richtige Experten" gibt es auch woanders. Jedes Konzept hat andere, evtl. auch komplett andere Hintergründe und können sich inhaltlich sehr unterscheiden. So ist das Maitland konzept sehr gut. INOMT z.b. hat überhaupt keine Konvex/konkavregeln und macht kein translatorisches gleiten mehr, so gibt es hier andere Gelenksmobis. Dieses konzept integriert aber energetische, psychische und viele vegetative zusammenhänge in die Ausbildung. Meine MT-ausbildung wurde von einem erfahrenen osteopathen gleitet. Somit wurde hier viel wert auf osteopathische Zusammenhänge gelegt, wo es u.a. um sog. Ursachen-Folgeketten geht. Hier hatten wir auch die Konvex/Konkavregel wieder mit Gleittechniken vom Gelenk. Auch diese Fortbildung war eine wahnsinnige Bereicherung, sehr detailiert in funktionellen zusammenhängen und Anatomie. Die zusammenhänge die die oben erwähnt hast sind übrigens nicht neu. Auch in anderen Fobis wird darauf eingegangen. Mittlerweile mische ich diese vielen unterschiedlichen kenntnisse in der Behandlung die ich über die Jahre kennengelernt habe. Es gibt nicht das BESTE konzept, den besten Dozenten. Sie sind ALLE auf ihre weise gut und interessant. Viele MT-ausbildungen sind auf einem hohen niveau. So hat auch jeder Therapeut der eine MT-ausbildung absolviert hat bei "EXPERTEN" gelernt.

Geschrieben

alles klar! :D was du so geschrieben hast, kam mir sehr bekannt vor - dann sprechen wir in etwa die gleiche sprache. hab meine MT/Cyriax über die VPT-Lehrergruppe gemacht. Ist das, was die IAOM unterrichtet hat. Da gabs auch viele Überschneidungen von den Dozenten.

Geschrieben

@rafaelmt 1990
Ich bin jetzt schon über 10 jahre in dem Beruf. Seit 7 jahren arbeite ich mit der manuellen Therapie. Arbeite mittlerweilweile auch mit den verschiedenen konzepten. Ich würde meine Berufserfahrung aber nie an die große Glocke hängen. DU willst mir erzählen daß du mehr erfahrung hast wie ein therapeut der schon über 10 jahre in dem beruf ist? Du hast nicht mal die MT-ausbildung fertig und so wie du schreibst scheinst du dich ja jetzt schon als richtigen EXPERTEN zu bezeichnen. Dir fehlt trotzdem eine langerjährige Erfahrung mit der Manuellen Therapie am patienten.

Geschrieben

Nein das sage ich ja nicht aber bei mir ist es bestimmend wichtig das alle techniken die ich durchführe antomischen sowie biomechanischen hintergrunde haben und erklärbar sind. Wenn mir jemand mit eine Technik kommt mir aber nicht erklären kann wie sie funktioniert bin ich nicnt sehr davon begeistert. Den schmerz zu beinflussen kann man auf so viele unterschiedliche weise das ist schon keine Kunst mehr. Allerdings die kunst das Problem solange es funktionell noch zu beinflussen ist zu korrigieren das ist mein höchster stellenwert. Und vorallem das der Patient nicht gleich nach 5 monaten antanzt weil das gleiche Problem wieder auftaucht.
Klar sind die techniken nichts neues aber jetzt frage ich mal was ganz simples. Wenn die anatomie des menschen sich nicht ändert wird man folglicherweise immer auf ein Behandungskonzept kommen wo man es beinflussen kann.
Nach den Docenten gibt es ein klar festgelegtes schema wie eine bandscheibe behandelt wird indem alle aspekte der wundheiung und anatomie berücksichtigt worden sind. Klar gibt es immer etweige abweischung von patient zu patient die berücksichtigen sind abersolange ich dieses schema berücksichtigt hatte konnte ich immer meinen patienten helfen.

Geschrieben

Ich will mich hier mit euch auch nicbt streiten ihr arbeitet sicherlich mit euere erfahrung auf hohem nivaeu. Und ich will hier aucj von euch lernen. Nur bitte wenn hier zu irgendein thema ratschläge erläutert werden erklärt bitte auch den hintergrund wie die technik funktionieren soll. Nicht nur einfach ja kannst du bauchmuskeln trainieren und schlingentisch etc. LG

Geschrieben

Hallo! So bist du mir sympathischer ;-)! bei vielen Sachen bin ich auch deiner Meinung! Wenn man das was man tut versteht und begründen kann ist es auch möglich dem pat. Besser zu helfen und gibt einem natürlich selbst Sicherheit! Ich habe mehr Freude am arbeiten weil ich Zusammenhänge verstehe. Ich bin auch jemand der nichts machen kann ohne zu wissen wie etwas zusammenhängt und warum ich das jetzt tu! Warum hat dir zB ein erfahrener Therapeut oder osteopath gesagt bei der Schulterproblematik links das rechte ISG zu behandeln? Oder dass es nicht verkehrt ist sich bei einem längeranhaltenden tennisellenbogen einmal die BWS anzuschauen! Warum können Darmprobleme mit Kieferschmerzen in Zusammenhang stehen? Erstmal verwirrend wenn ich die Zusammenhänge nicht verstehe! Aber wenn ich weis dass ich zB bei einer Auffälligkeit im Bindegewebe oder Mobilität der BWS und entsprechender Behandlung (BGM, BwS mobi, heiße Rolle ect.) das vegetative Nervensystem beeinflussen kann, dann habe ich auch Einfluss auf die Versorgung der Extremitäten! Denn die Blutgefäße werden ja vegetativ versorgt! Funktioniert also die veg. Ansteuerung nicht dann kann ich Lokal behandeln, massieren, friktionieren wie ich will und eine Reizung heilt nie richtig ab! Es gibt tatsächlich viele Zusammenhänge. Es ist doch super wenn du durch ein Schema wie man was behandelt den pat. Helfen gekonnt hast! Am Anfang hat man erstmal sein Schema später mit der Erfahrung spürt man mehr erkennt plötzlich Zusammenhänge und die Behandlungen können auch individueller sein. Ich denke uns fehlt es mit Sicherheit nicht an Techniken Sondern an Wissen! Wenn man funktionelle Zusammenhänge versteht oder wo Schmerzen herkommen kann ich auch meine eigenen Übungen und Techniken mit Einbauen. Dann brauch ich aber auch kein Schema! die Frage ist weist du ob die schmerzen die ausstrahlen tatsächlich von nem BSV kommen nur weil man es auf dem Röntgen sieht? sich jetzt auf nem Schema zu verlassen dass man bei BSV immer macht weil es oft geholfen hat ist nicht immer so ideal! Denn trotzdem muss man nochmal testen befunden um herauszufinden es tatsächlich um diese Diagnose handelt! Leider ist ja jedes 3. Rezept beinahe falsch diagnostiziert und die Ursache eine andere! Aber du hast natürlich völlig recht mit dem was du am Schluss gesagt hast. Ich hänge die Leute i. Den ST weil es bei LWS Beschwerden gut ist ist ja auch keine gute Begründung ;)!

Geschrieben

Ja das stimmt bbgphysio durch die zusammenhänge wird man erst gut in dem was man dem Patienten bietet. Ich lernen unheimlich viel anatomie um vieles zu verstehen zh lernen. Mit den rezepten hast du Recht die diagnosen stimmen hinten und vorne nicht :-) weil die meisten ärzte halt nicht wissen wie man eine ordentliche klinische testung durchführt und nur bilder machen die zwar eine BSV zeigen aber das muss ja nicht die schmerzquelle sein. Wie viele menschen wohl rumlaufen mit einem BSV und merken nichts davon :-)
P.S. wenn du auf der Hans-Weinberger-Akademie in Aschaffenburg warst ;-) dort war ich auch K14

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Gleiche Inhalte

  • Beiträge

    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG
    • Gast Elena
      Hallo zusammen, ich habe mir vor etwa 4 Monaten bei einem Sturz (ca. 80 cm tief) das Sprunggelenk verletzt. Leider wurde die Verletzung anfangs trotz der Tiefe nicht ernst genommen (glaube der Arzt hat mir auch nicht zugehört da der Fuß nicht schlimm aussah) – ich bekam weder Krücken noch eine klare Anleitung zur Entlastung, lediglich eine Orthese, dieses Modell rückblickend bei meinen Verletzungen nicht optimal war. Zusätzlich hatte ich eine Handgelenksverletzung (angebrochen wurde anfangs ebenfalls übersehen) wodurch Krücken sowieso schwer möglich gewesen wären – allerdings wurde das nie thematisiert oder berücksichtigt das es für den Fuß sinnvoll  wäre.   Ich habe mich zwar an die PECH-Regel gehalten die ich kannte, aber nicht gewusst, dass „Pause“ in so einem Fall wirklich heißt: nicht belasten – was ohne Krankschreibung oder Gehhilfen de facto nicht machbar ist. In den ersten Wochen bin ich also unter Vollbelastung weiter durch den Alltag gegangen. Ich dachte naiverweise, das sei schon richtig so – Orthese, häufiges Hochlegen, kein Sport und das Vermeiden unnötiger Wege würden ausreichen...und ist ja schließlich Pause von der normalen Belastung.   Aktuelle Lage: Ich habe immer noch Schmerzen werden einfach nicht besser, sowohl in Ruhe als auch bei Belastung. Die MRT-Befunde sind nicht eindeutig, aber es besteht Verdacht auf eine Teilruptur der Syndesmose (mrt war hierfür nicht perfekt) sowie Reizungen und teilruptur an der Peronealsehne. Seltsam ist, dass die Schmerzen auf der Innenseite des Sprunggelenks oft sogar stärker sind als außen – vermutlich durch Sehnenreizungen infolge der monatelangen Fehlbelastung. Besonders das Kuppeln beim Autofahren mit Schaltgetriebe war schmerzhaft – ich habe das bei meinen späteren Arztbesuchen immer wieder erwähnt ob ich das nicht bleiben lassen soll und ob nicht sogar Krücken Sinn machen würden da hieß es nur das reizt nicht so schlimm und letzteres eher abgewunken.   Ich habe das Gefühl, die Verletzung hatte nie wirklich Ruhe zum heilen durch die ständige "Belastung" gerade die Erschütterung beim Auftreten war anfangs echt unangenehm. Damit der Fuß endlich mal Ruhe bekommt habe ich nach 3,5 Monaten einen airwalker bekommen.   Aktuell drei Ärzte – drei Meinungen: Arzt A zweitmeinung privat: Sofortige OP der Syndesmose, da MRT nach 4 Monaten nicht mehr zuverlässig sei und ich bei funktionalen test an der Syndesmose schmerzen habe. Arzt B: Kein strukturelles Problem, sondern funktionell – Physio und Einlagen empfohlen da DVT keine knochenverschiebeung und daher laut Arzt syndesmose intakt. Arzt C  (den ich aktuell verfolge): Abwarten auf ein spezielles Syndesmosen-MRT, vorübergehend Airwalker zur Entlastung. Dann Einlagen, physio und stoßwellentherapie.   Hattet ihr schon Patient:innen, die nach einer Sprunggelenksdistorsion so lange Beschwerden hatten?   Kann die unwissentliche Vollbelastung und schlechte Versorgung mit Hilfsmitteln zu dauerhaften Schäden an Strukturen geführt haben?   Wie schätzt ihr meine Chancen ein, wieder schmerzfrei zu werden und Sport treiben zu können? Ich bin Anfang 30 und sportlich – die Vorstellung, das nie wieder zu können, ist für mich der Horror.   Wie schätzt ihr die Situation bei einer möglichen Teilruptur der Syndesmose nach 4 Monaten ein?   Ist Physiotherapie (und wenn ja, welche Art) bei so einer Vorgeschichte noch sinnvoll oder sogar entscheidend? Sollte ich mich weiterhin schonen – oder vorsichtig in Bewegung kommen?   Ich bin aktuell echt verunsichert und traue mich kaum noch, normal aufzutreten – mein Ziel ist es, den Fuß endlich wieder richtig belasten zu können, aber ich will nichts verschlimmern.   Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand fachlich oder aus Erfahrung etwas dazu sagen kann. Vielen lieben Dank!

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung