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berufsanfänger

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Geschrieben

wie ist das eigentlich als berufsanfänger in einer praxis? es ist klar dass man noch nicht soviel kann und viele krankheitsbilder garnicht kennt. wenn die anderen kollegen alle jahrelange berufserfahrung haben und die patienten mal beim kollegen sind, mal bei mir als berufsanfänger, komm ich mir immer blöde vor, da ich weiß, die andere behandlung wird besser sein. hab dann angst davor, dass es heisst sie wollen lieber wieder zum anderen kollegen o.ä.
wie soll man denn erfahrung sammeln und neue behandlungsbeispiele, wenn es einem niemand zeigt??

Geschrieben

Hi davidoff,
ich glaube, diese Problem kennt jeder am Anfang.
Ich weiß in manchen Praxen ist es üblich, dass man da einiges gezeigt bekommt. Ansonsten heißt es einfach mal die Sache selbst in die Hand nehmen, Kollegen fragen, Fachliteratur dazu lesen usw. Dann geht man auch wieder selbstbewusster in die Bahndlungen.

Geschrieben

hallöchen,

ich bin jetz mittler Weile 1 Jahr als PT tätig und weiß noch ganz genau wie es am Anfang war. Du bist noch total unsicher,das darfst du die Patienten aber nicht spüren lassen. Wenn du bei einigen KHB nicht mehr weiter weißt oder auch so mal Zeit hast dann lass dir einiges von deinen Kollegen zeigen. Der Rest kommt mit der Erfahrung. Mittler Weile muss ich sagen ich fühl mich noch nicht bei allem sicher aber bei vielen Dingen bin ich einfach Sicherer geworden.

LG Cathi

Geschrieben

hi davidoff!!
Ich bin jetzt mittlerweile 5 Jahre als physiotherapeut tätig. Das allerwichtigste, was ich dir auf den weg geben kann ist dich gut zu verkaufen, und manchmal mußt du schauspielern;-)
mal ganz ehrlich ich bezweifle daß selbst die besten therapeuten "alles" spüren können. Manchmal tu ich mir sogar schwer zu erkennen ob jetzt eine erste rippe hängt oder nicht. Aber ich behandle sie trotzdem und sage zum herrn schmidt. "Also herr schmitt, da schaut es aus als hängt ihre rechte rippe etwas, die müsste mobilisiert werden und könnte sein daß die ausstrahlungen in ihrem arm damit zusammen hängen!"
Schon hat der pat. ein AHA gefühl, er weis, oder denkt, wow!! der Therapeut hat ahnung. Sowas hat noch nie jemand bei mir rausgefunden...

Verstehst du was ich damit sagen will`? Auch wenn es nicht so ist, du hast dies eben rausgefunden. Auch wenn deine kollegin deinen pat. hat und dies vielleicht nicht so sieht, vielleicht kommt sie sich ja dann weng kommisch vor, wenn selbst sie mit 4 jahren mehr berufserfahrung das nicht rausfand. So beginnst du nämlich einen guten ruf als therapeut zu bekommen.

Durch die anamnese des pat. vorallem schmerzanamnese bekommst du sehr viel raus. Und mit weng erfahrung weist du, oder kannst erahnen wo seine beschwerden herkommen. Ich hatte eine patientin, die sagte sie hat unheimlich schmerzen zw. den schulterblättern.
Noch wusste ich nicht was sie hat. Als ich weng an ihren wirbeln hindrückte und es tat weh wusste ich daß sie blockiert war.
Ich sagte aber nicht, "ich weis jetzt auch nicht, des könnte blockiert sein, kann aber auch was anderes sein...." Wenn man es mit selbstbewusstsein sagt "Frau schmitt das ist kein wunder das sie da schmerzen haben, ihr 7. und 8 brustwirbel ist ja blockiert" (da wo ich eben hindrückte. Und die pat. weis der hat ahnung. mit einer sehr simplen technik aus der mt, kann man die bws blockade lösen, und die pat. ist glücklich ;-)

und das wichtigste ist immer erfahrene kollegen fragen, so bekommst du immer wieder neue anregungen, traust dir sachen mehr zu. wobei du 4 kollegen fragst und unterschiedliche antworten bekommen könntest. Der eine sagt mehr muskeln aufbauen der andere sagt man solle mehr dehnen und ein dritter kommt vielleicht mit fußreflexzonen daher. Bilde dir auch immer deine eigene meinung.
Versuch auch mit deinen gelernten techniken zu spielen. Wegen deienr fachliteratur, oder zeitschrift ich finde schon daß dies was bringt, denn es werden neugikeiten presentiert, so bist du immer auf dem laufenden. Mich hat mal akupressur interessiert, und nachdem ich einige akupressurpunkte am kopf kenne und es einige male beim pat. ausprobiert haben waren bei vielen die kopfschmerzen weg. Du mußt irgendwann deinen eigenen stil finden, und dir das rauspicken was dich interessiert.

Viel spaß noch
gruß thomas

Geschrieben

danke für die antwort thomasl. ja immer selbstbewusstsein ausstrahlen, usw., oft jedoch einfach garnich so einfach. und ich empfinde es so, klar bringt nachlesen auch mal was, aber wenn ich direkt mal andere therapeuten in "action" sehen könnte und mir mal was abgucken kann, würde mir das viel merh weiterhelfen. in meiner ausbildung ist leider muss man sagen vieles zu kurz gekommen, vorallem schulterpatienten, da habe ich quasi kaum erfahrung, ebenso konnte ich in praktika nich in chirurgie reinschnuppern, weil es in meinem chrirugiepraktikum nur orthopatienten gab. tja. und schau ich in fachliteratur steht auch nur dort "mt, muskelaufbau, mobi", bspw. für schulterpatienten, das weiß ich auch, aber spezielle techniken fehlen mir einfach. und irgendwo ists mir unangenehm kollegen zu fragen weil die glaub ich genug mit sich selber zutun haben.

Geschrieben

Glaub gern, dass dir das ein wenig unangenehm ist, deine KOllegn zu fragen. Man möchte ja nicht die anderen nerven. Aber du hast im Team doch bestimmt jemanden, mit dem du dich besonders gut verstehst, oder? Du kannst ihn ja einfach in ner gemeinsamen Pause fragen. Jedenfalls nicht zwischen Tür und Angel, da kommt man bei den meisten nicht weit.
Ich persönlich finds immer einfacher, Leute um ihren RAt zu fragen, wenn ich mich gut mit ihnen verstehe; gerade wenn man neu ist. Und ich glaube nicht, dass man dich da vor den Kopf stößt. Viele fühlen sich auch geschmeichelt, dass man ihre Meinung/Hilfe bräuchte.
Also, Kopf hoch! Die Welt ist nicht so böse, wie es manchmal den Anschein hat. :)
LG Sencha

  • 2 months later...
Geschrieben

mein tipp: google, goole, google, physiowissen ;-) ich war während der ausbildung mal in einem praktikum, in dem ich einfach mitarbeiter war- ich wusste nichts, musste aber funktionieren. also hab ich während der arbeit etwas geschauspielert (wie oben schon als tipp kam) und mich nach der arbeit auf den hintern gesetzt, und gelernt, gelernt, gelernt. das war super, ich bin immer besser geworden, dadurch, dass ich dort einen patient nach dem anderen hatte und niemand auf mich geachtet hat, konnte ich alles ausprobieren, was ich gelernt hatte- resultat: der chef wollte mich sofort einstellen. ging leider nicht, ich war erst im 2.lj ... schau ruhig auch mal während der behandlung in ein buch, viele patienten finden das "schlau"- das kennst du bestimmt, wenn du beim arzt sitzt, und der erstmal sein schlaues buch aufschlägt...:-) keiner würde denken, dass er deshalb total ahnungslos ist. heute bin ich freiberufler und mache das immer noch so- lesen, lesen, lernen, lernen- funktioniert prima.

  • 4 months later...
Geschrieben

hi
ich binselbst anfänger noch.... und jetzt nach ca 7 monaten erfahrung
geht es schon viel besser... und die pat , wissen auch nciht das du anfänger bist... ;)

und bei war das so , ist das so, das ich auch die pat bekommen habe die jetzt nicht die mega- schwierigkeoiten haben...

das legt sich mit der zeit und dann kommt auch jemand neues ins team und dann hast du mehr erfahrungen... ;)

Geschrieben

Ich weiß was du meinst. Ich bin jetzt eineinhalb Jahre Physio; als ich anfing in meiner Praxis zu arbeiten, hat mich mein Chef geschnappt, hat mich nen halben Tag mitgenommen und dann gemeint "wenn was nist, fragst halt einfach"; und ganz ehrlich: Das hab ich auch gemacht! Du KANNST nicht alles wissen, und auch deine Kollegen nicht. Manchmal muss ich was fragen, manchmal fragen mich meine Kollegen. Vor allem im Diagnostik-Bereich hat sich in den letzten Jahren viel getan (auch in der Dokumentation), und da brauchen meine Kollegen ab und zu Hilfe. Und ich frag halt dann mal:" du bei Patient XY, was meinstn du, hat der evtl KHB AB oder eher CD oder hast du noch was anderes gefunden?" und so merkt zB auch dein Chef, dass du mehr lernen willst und nicht einfach aus der Schule rausspringst, der Meinung bist, du kannst jetzt alles und dann in der Behandlung unsicher bist. Und du kannst sogar deinen Patienten sagen:" da würd ich jetzt mal eben noch schnell nen Kollegen dazuholen und ne zweite Meinung einholen." Und auch Röntgenbilder oder CT-Bilder werden bei uns immer gern gemeinsam besprochen, weil vier Augen immer mehr sehen als zwei!
Keine Panik, diese selbstsichere Art gewöhnst du dir noch an, wenn du weißt, wie du auf "schwierige Fälle" reagieren kannst :)

Geschrieben

Ach, und bevor ichs vergess: denkst du wirklich, dass deine Behandlung schlechter ist als beim Kollegen, nur weil du Anfänger bist? Kannste mal gleich wieder knicken, ich hab im Praktikum einige "erfahrene" Kollegen kennengelernt, die hatten keinen Bock zu behandeln oder hatten eine extrem veraltete/ schlampige Behandlungstechnik, da bist du als Berufsanfänger immer besser dabei! Hatte mal eine Gyn-Patientin, die wollte nur noch Praktikanten aus dem 3. Jahr, weil sie gesagt hat, die strengen sich doppelt so viel an wie ihre fertigen Kollegen. Die hat sogar nen Brief an den Chefarzt und an die schulleitung deswegen geschrieben (war ne Private, die darf sowas *gg*)

Geschrieben

hey , da sagt du was, ich hatte diese woche ein pat. der meinte das ihm das sehr viel besser gefallen hätte-- und er jetzt immer zu mir wolle, und nicht mehr zum chef,

ja, wir snfänger sind viel motiviter, als jemand der 30 jahre schon drauf hat ;)

ich kenn auch die andere seite, die sagen ich will nur zum chef..
ich weiß gar nicht wie lange man als Anfäger gilt
oder ob das son selbstgefühl ist,,? ich glaub das sind 5 jahre oder so

lg

Geschrieben

Morgen!!

ich denke das kann man nicht verallgemeinern.
In den zwei praxen wo ich als therapeut arbeitete gab es immer pat. die zum chef wollten. Meine beiden chefs hatten ganz unterschiedlich behandelt.
Meine ehemaliger chef hatte ca. 30 jahre auf den buckel.
Und es gab einige die nicht mehr zu ihm wollten. Zudem weil er viele schmerzen ignorierte und ziemlich krass über den schmerz mobilisierte.
Ich hab ihn oft beobachtet, und auch was pat. mir sagten. Sein therapeutisches herangehen so kam es mir vor war veraltet. ich mein klar wenn er seit 15 jahren keine fobi mehr belegt hat. Seine praxis läuft ja so und so. Wie kann er wissen wie man heute behandelt.
Bei jedem patienten hat er entweder gekräftigt oder massiert. Immer wieder hörte ich aus dem nebenzimmer "und weiter, und hoch, und runter, feste, und weiter, rüber und nüber .." egal ob hüfte, arm usw.
Er hatte ein auftreten wie ein chef, sobald er kam war panik "oh gott der chef kommt" nur als therapeut fand ich ihn nicht so gut. Zusammenhänge und anatomiewissen so kam es mir vor waren beschränkt.
Einmal weil kein platz mehr für den pat. war, mußte mein ehemaliger chef den pat. übernehmen, und fragte mich was ich mit ihm gemacht habe. Der patient hatte ausstrahlungen in den arm. Also ich meinen chef erklärte daß ich die nervenengpäße zwischen schulter und hals öffnete und noch nervendehnungen machte, schaute er mich verdutzt an, und wollte aber sein defizit an fachlichem wissen nicht preisgeben da er ja der chef war.

Und mein jetziger arbeitgeber ist das gegenteil. Er hat ca. 20-25 jahre auf den buckel, ist osteopath, hat vor kurzem noch seine heilpraktikerprüfung abgelegt.
Hier wollen auch viele leute zu ihm, weil er verdammt gut ist. Und da sieht man die unterschiede.

Das stimmt aufjedenfall das man als anfänger motiverter ist als manchmer der schon einige jahre auf dem buckel hat. Mein exchef hat die behandlungen immer wischiwaschi gemacht.
Aber erfahrung, und wenn man einige fobis hat zahlt sich aus. So geht man noch selbstbewusster an den pat. ran. Kennt sich mit zusammenhängen viel mehr aus, weis dann schonmal geanu wo man hinlangen muß. erfahrene therapeuten fragen ist manchmal auch wichtig um besser zu werden, erfahrung idee zu sammeln.

Nur liegt vieles nicht immer an der langen berufserfahrung. Es gibt therapeuten die sind schon 30 jahre im geschäft und haben sich nicht weiterentwickelt.
Und therapeuten die sind erst 4 jahre im beruf und haben es viel mehr drauf wie ein anderern der doppelt so lange im beruf ist. Es kommt immer drauf an wie du dich entwickelst, viel fragen,, nicht so auf die art "naja des wird schon mit dem pat." Welche foibs du machst. wie du dich mit der materie beschäftigst.

Wenn ältere therapeuten, oder die die länger im beruf sind nicht so motiviert sind wie berufsanfänger finde ich es nicht schön. Denn wenn man spaß an dem beruf hat, einem der pat. es wert ist. Der pat. verblüfft ist durch den heilungserfolg, dich hochlobt durch deine heilenden hände. Dann bereichert es einen und bringt ein unheimlich gutes lebensgefühl herüber.
ich finde wer die zeit des pat. einfach durchziehen will und immer wieder auf die uhr schaut, der hat den beruf verfehlt.

und zu der aussage, wie lang man als anfänger gilt?
Das kann man so gar nicht sagen. Ich denke 2 jahre sollte man schon im beruf sein. Denn dann hat man auch die ein oder andere wichtige fobi. Aber wie schon gesagt es gibt therapeuten die sin mit 3 jahren schon recht gut und welche die sind mit 10 jahren immer noch im selben schema verharrt.

Schönes wochenende noch

Geschrieben

also ich bin ja selbst noch in ausbildung, kann mich durch die praktika sehr gut in davidoff´s situation versetzen und hätte mit sicherheit auch eine frage in die richtung gestellt. finde es ganz toll, wieviel positive rückmeldung man dann hier im forum bekommt. das beruhigt einen dann doch ziemlich! ansonsten hatte ich auch schon einige fragen hier und es wurde immer sehr schnell und ausführlich geantwortet! toll!
wollte ich nur mal als positives feedback loswerden :)

lg diaro

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    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG
    • Gast Elena
      Hallo zusammen, ich habe mir vor etwa 4 Monaten bei einem Sturz (ca. 80 cm tief) das Sprunggelenk verletzt. Leider wurde die Verletzung anfangs trotz der Tiefe nicht ernst genommen (glaube der Arzt hat mir auch nicht zugehört da der Fuß nicht schlimm aussah) – ich bekam weder Krücken noch eine klare Anleitung zur Entlastung, lediglich eine Orthese, dieses Modell rückblickend bei meinen Verletzungen nicht optimal war. Zusätzlich hatte ich eine Handgelenksverletzung (angebrochen wurde anfangs ebenfalls übersehen) wodurch Krücken sowieso schwer möglich gewesen wären – allerdings wurde das nie thematisiert oder berücksichtigt das es für den Fuß sinnvoll  wäre.   Ich habe mich zwar an die PECH-Regel gehalten die ich kannte, aber nicht gewusst, dass „Pause“ in so einem Fall wirklich heißt: nicht belasten – was ohne Krankschreibung oder Gehhilfen de facto nicht machbar ist. In den ersten Wochen bin ich also unter Vollbelastung weiter durch den Alltag gegangen. Ich dachte naiverweise, das sei schon richtig so – Orthese, häufiges Hochlegen, kein Sport und das Vermeiden unnötiger Wege würden ausreichen...und ist ja schließlich Pause von der normalen Belastung.   Aktuelle Lage: Ich habe immer noch Schmerzen werden einfach nicht besser, sowohl in Ruhe als auch bei Belastung. Die MRT-Befunde sind nicht eindeutig, aber es besteht Verdacht auf eine Teilruptur der Syndesmose (mrt war hierfür nicht perfekt) sowie Reizungen und teilruptur an der Peronealsehne. Seltsam ist, dass die Schmerzen auf der Innenseite des Sprunggelenks oft sogar stärker sind als außen – vermutlich durch Sehnenreizungen infolge der monatelangen Fehlbelastung. Besonders das Kuppeln beim Autofahren mit Schaltgetriebe war schmerzhaft – ich habe das bei meinen späteren Arztbesuchen immer wieder erwähnt ob ich das nicht bleiben lassen soll und ob nicht sogar Krücken Sinn machen würden da hieß es nur das reizt nicht so schlimm und letzteres eher abgewunken.   Ich habe das Gefühl, die Verletzung hatte nie wirklich Ruhe zum heilen durch die ständige "Belastung" gerade die Erschütterung beim Auftreten war anfangs echt unangenehm. Damit der Fuß endlich mal Ruhe bekommt habe ich nach 3,5 Monaten einen airwalker bekommen.   Aktuell drei Ärzte – drei Meinungen: Arzt A zweitmeinung privat: Sofortige OP der Syndesmose, da MRT nach 4 Monaten nicht mehr zuverlässig sei und ich bei funktionalen test an der Syndesmose schmerzen habe. Arzt B: Kein strukturelles Problem, sondern funktionell – Physio und Einlagen empfohlen da DVT keine knochenverschiebeung und daher laut Arzt syndesmose intakt. Arzt C  (den ich aktuell verfolge): Abwarten auf ein spezielles Syndesmosen-MRT, vorübergehend Airwalker zur Entlastung. Dann Einlagen, physio und stoßwellentherapie.   Hattet ihr schon Patient:innen, die nach einer Sprunggelenksdistorsion so lange Beschwerden hatten?   Kann die unwissentliche Vollbelastung und schlechte Versorgung mit Hilfsmitteln zu dauerhaften Schäden an Strukturen geführt haben?   Wie schätzt ihr meine Chancen ein, wieder schmerzfrei zu werden und Sport treiben zu können? Ich bin Anfang 30 und sportlich – die Vorstellung, das nie wieder zu können, ist für mich der Horror.   Wie schätzt ihr die Situation bei einer möglichen Teilruptur der Syndesmose nach 4 Monaten ein?   Ist Physiotherapie (und wenn ja, welche Art) bei so einer Vorgeschichte noch sinnvoll oder sogar entscheidend? Sollte ich mich weiterhin schonen – oder vorsichtig in Bewegung kommen?   Ich bin aktuell echt verunsichert und traue mich kaum noch, normal aufzutreten – mein Ziel ist es, den Fuß endlich wieder richtig belasten zu können, aber ich will nichts verschlimmern.   Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand fachlich oder aus Erfahrung etwas dazu sagen kann. Vielen lieben Dank!

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