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Druck im genick erster halswirbel

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Gast Janosch94

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Hallo liebes team. Ich leide seid Jahren unter einen  Druckgefühl genau mittig im genick. Es fühlt sich an ob  mir etwas  das genick zuschnürt oder als ob  mein Kopf  nicht richtig sitzt. Ich habe bei jeder kleinsten kopfbewegung im millimeter Bereich ein knacken und knirschen genau mittig im Hinterkopf innen drinnen im Nacken genau oberster Wirbel. Ich war bereits bei mehreren Physiotherapeuten und Osteopathen und keiner konnte helfen. Die Symptome sind sehr unangenehm mit Benommenheit und der Druck strahlt bis ins Gesicht hinein. Mrt aufnahmen ergaben kein Befund. Beim Orthopäden wurden 2 Atlas Arlen Therapie gemacht was bis jezt auch nichts brachte . Besonders in Ruhestellung des Kopfes drückt es extrem. Was können sie mir raten. 

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Hallo Janosch! Ich vermute  trotzdem dass deine obere

Halswirbelsäule die Probleme macht. Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass hier deine Art.vertebralis und der Nerv Trigeminus komprimiert wird. Die  Art.vertebralis  verursacht hier Schwindel und Benommenheitsgefühle und der Nerv Trigeminus taubheitsgefühle oder schmerzustände im Gesicht. 
Du könntest mal einen kurzen Test machen. Werden deine Beschwerden schlimmer wenn Du nach oben schaust, also den Hals überstreckst? Das wäre dann nochmal eine Bestätigung meiner Theorie. Bei vielen auch beworbenen Atlastherapien wird der Atlas meist nur nach links oder rechts korrigiert,also verschoben. Er kann aber genauso verdreht sein oder nach vorne verschoben sein. Werden die Symptome bei Nackenübetstreckung stärker dann dürfte der Atlas nach vorne geschoben sein und müsste durch spezielle Techniken wieder nach hinten gebracht werden. Desweiteren sollte man  ggf. auch den 2. Halswirbel dem Axis Aufmerksamkeit schenken. Natürlich wäre es gut neben der Behandlung der HWS Weichteiltechniken für die Nacken, Hinterhauptmuskulatur mit zu integrieren sonst steckt man in einem Teufelskreis.  Hier können sich des öfteren auch Triggerpunkte gebildet haben die ausstrahlen können 

l.g.

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Am 2.2.2022 um 21:49 schrieb bbgphysio:

Hallo Janosch! Ich vermute  trotzdem dass deine obere

Halswirbelsäule die Probleme macht. Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass hier deine Art.vertebralis und der Nerv Trigeminus komprimiert wird. Die  Art.vertebralis  verursacht hier Schwindel und Benommenheitsgefühle und der Nerv Trigeminus taubheitsgefühle oder schmerzustände im Gesicht. 
Du könntest mal einen kurzen Test machen. Werden deine Beschwerden schlimmer wenn Du nach oben schaust, also den Hals überstreckst? Das wäre dann nochmal eine Bestätigung meiner Theorie. Bei vielen auch beworbenen Atlastherapien wird der Atlas meist nur nach links oder rechts korrigiert,also verschoben. Er kann aber genauso verdreht sein oder nach vorne verschoben sein. Werden die Symptome bei Nackenübetstreckung stärker dann dürfte der Atlas nach vorne geschoben sein und müsste durch spezielle Techniken wieder nach hinten gebracht werden. Desweiteren sollte man  ggf. auch den 2. Halswirbel dem Axis Aufmerksamkeit schenken. Natürlich wäre es gut neben der Behandlung der HWS Weichteiltechniken für die Nacken, Hinterhauptmuskulatur mit zu integrieren sonst steckt man in einem Teufelskreis.  Hier können sich des öfteren auch Triggerpunkte gebildet haben die ausstrahlen können 

l.g.

Also wenn ich nach oben schaue wirde es nicht schlimmer. Ich habe aber nach den schlaf immer extreme probleme der druck ist auch im kiefer und muskelatur. Laut orthopäden kam beim sandbergröntgen Asymmetrie C1/ Dens, vermehrte Lordose , geteilter Dornfortsatz HW2 , in den Sandbergaufnahmen C0 1/2 überlagert raus. Soll jezt in in eine schmerzambulanz

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Ehrlich gesagt bin Ich etwas verwundert daß durch Physiotherapie dein Problem nicht Besser wurde Janosch. Ich bin mir ziemlich sicher daß du eine Kombination aus HWS und Kieferproblematik, auch CMD genannt hast.  Die oben genannten Befunde im MRT erklären eigentlich nicht deine Beschwerden. Wurde bei dir schon eine gezielte Triggerpunkttherapie gemacht? Das könnte Ich mir nämlich vorstellen. Triggerpunkte können sich z.b. in jeder Muskulatur im Hals und Kieferbereicht entwickelt haben und ausstrahlen, Kopf und Gesichtsschmerzen hervorrufen. Du hast kein Schleudertrauma, oder Trauma am Kopfbereich gehabt oder? Überleg mal vielleicht gibt es da ein altes Trauma in deiner Kindheit z.b.,  Trotzdem könnte auch eine Instabilität der HWS deine Symptome auslösen. Hast du denn ab und zu ein Gefühl daß dein Kopf schwer wird oder abbrechen würde? Ich kann mir nicht vorstellen daß dein Problem physiotherapeutisch mit der Manuellen Therapie nicht zu lösen ist. Ich hätte jetzt soviele Ideen was man sich anschauen könnte, v.a. wenn das ganze auch radiologisch abgeklärt wurde.🤔

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vor 7 Stunden schrieb bbgphysio:

Ehrlich gesagt bin Ich etwas verwundert daß durch Physiotherapie dein Problem nicht Besser wurde Janosch. Ich bin mir ziemlich sicher daß du eine Kombination aus HWS und Kieferproblematik, auch CMD genannt hast.  Die oben genannten Befunde im MRT erklären eigentlich nicht deine Beschwerden. Wurde bei dir schon eine gezielte Triggerpunkttherapie gemacht? Das könnte Ich mir nämlich vorstellen. Triggerpunkte können sich z.b. in jeder Muskulatur im Hals und Kieferbereicht entwickelt haben und ausstrahlen, Kopf und Gesichtsschmerzen hervorrufen. Du hast kein Schleudertrauma, oder Trauma am Kopfbereich gehabt oder? Überleg mal vielleicht gibt es da ein altes Trauma in deiner Kindheit z.b.,  Trotzdem könnte auch eine Instabilität der HWS deine Symptome auslösen. Hast du denn ab und zu ein Gefühl daß dein Kopf schwer wird oder abbrechen würde? Ich kann mir nicht vorstellen daß dein Problem physiotherapeutisch mit der Manuellen Therapie nicht zu lösen ist. Ich hätte jetzt soviele Ideen was man sich anschauen könnte, v.a. wenn das ganze auch radiologisch abgeklärt wurde.🤔

Vielen dank nochmal für deine Ausführlichen Antworten, Also ich bin damals die Treppen rückwärts runtergeschubst worden und ein Stufenblock  unten mit den Hinterkopf aufgekommen . Manchmal spannt meine ganze Kopfmuskelatur  an und ich das gefühl habe, das mein Körper versucht den kopf zu halten.  Habe halt täglich ein druck, engegefühl genau mittig im Hinterkopf und es knackt dort bei jeder kleinsten Kopfbewegung sobald ich den Kopf ruhig halte und wieder minimal bewege .Der Druck  wird beim tiefen einatmen  verstärkt auch bei Alkoholkonsum verstärkt er sich enorm oder halt nach dem Schlafen. Wache jeden morgen mit einen unangenehmen Druck im genick auf und Schwindel und Benommenheit.  

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vor 9 Stunden schrieb bbgphysio:

Ehrlich gesagt bin Ich etwas verwundert daß durch Physiotherapie dein Problem nicht Besser wurde Janosch. Ich bin mir ziemlich sicher daß du eine Kombination aus HWS und Kieferproblematik, auch CMD genannt hast.  Die oben genannten Befunde im MRT erklären eigentlich nicht deine Beschwerden. Wurde bei dir schon eine gezielte Triggerpunkttherapie gemacht? Das könnte Ich mir nämlich vorstellen. Triggerpunkte können sich z.b. in jeder Muskulatur im Hals und Kieferbereicht entwickelt haben und ausstrahlen, Kopf und Gesichtsschmerzen hervorrufen. Du hast kein Schleudertrauma, oder Trauma am Kopfbereich gehabt oder? Überleg mal vielleicht gibt es da ein altes Trauma in deiner Kindheit z.b.,  Trotzdem könnte auch eine Instabilität der HWS deine Symptome auslösen. Hast du denn ab und zu ein Gefühl daß dein Kopf schwer wird oder abbrechen würde? Ich kann mir nicht vorstellen daß dein Problem physiotherapeutisch mit der Manuellen Therapie nicht zu lösen ist. Ich hätte jetzt soviele Ideen was man sich anschauen könnte, v.a. wenn das ganze auch radiologisch abgeklärt wurde.🤔

Oft habe ich aber auch plötzliche  Kiefer verspannungen und krampfgefühle oft fühlt es sich an als wenn mein kiefer irwo hinziehen will also als  ob mein Kiefer keine Ruhelage findet 

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Am 6.2.2022 um 03:24 schrieb Gast Janosch94:

Also ich bin damals die Treppen rückwärts runtergeschubst worden und ein Stufenblock  unten mit den Hinterkopf aufgekommen .

Da haben wir´s! Das dürfte der Auslöser deiner Beschwerden  sein. Nachdem   die MRT-Aufnahmen unaufällig waren, und alle bisherigen Maßnahmen, u.a. Behandlung des Atlas keinen gewünschten Erfolg brachten, kann eigentlich nur eine Instabilität dafür verantwortlich sein. Klar daß dir da ein Osteopath nicht weiterhelfen konnte da diese vorallem manuell an dir Arbeiten,  Organe und Gelenke  mobilsieren, sowie Fascien- und Muskelspannungen  lösen. Das ganz einfach ausgedrückt. Die Instabilität siehst man leider auch nicht im MRT da dies nur eine Standbildaufnahme ist. Was du brauchst sind Übungen zur Stabilisation  der Halswirbelsäule. Da würde Ich einfach mal Googeln. Am Schluß leite Ich dir noch zwei Übungen an. Dafür spricht schonmal einiges.

Das Trauma selbst,

Am 2.2.2022 um 06:17 schrieb Gast Janosch94:

bei jeder kleinsten kopfbewegung im millimeter Bereich ein knacken und knirschen

 

Da verschiebt sich was bei kleinsten Bewegungen, deshalb hört man die Gelenksgeräusche, wie ein ausgeschlagenes lockers Türscharnier. Es ist zuviel Spiel zwischen den Gelenken.

Am 5.2.2022 um 01:06 schrieb Gast Janosch94:

Ich habe aber nach den schlaf immer extreme probleme

 

Am 6.2.2022 um 03:24 schrieb Gast Janosch94:

bei Alkoholkonsum verstärkt er sich enorm oder halt nach dem Schlafen. Wache jeden morgen mit einen unangenehmen Druck im genick auf

Das liegt daran daß dies Vorgänge sind wo dein Muskeltonus reduziert wird. Klar, beim Schlafen ist alles locker, und auch Alkohol hat eine eher entspannende Wirkung. Wenn deine HWS sowieso schon Instabil ist kann man sich vorstellen daß dies nicht guttut wenn die Stabilität noch weiter verringert wird und alles drumrum erschlafft.

Am 6.2.2022 um 03:24 schrieb Gast Janosch94:

Manchmal spannt meine ganze Kopfmuskelatur  an und ich das gefühl habe, das mein Körper versucht den kopf zu halten

Das kenn Ich von meinen Patienten die das Gefühl angeben der Kopf wird Ihnen zu schwer oder bricht ab. Die verkrampfungen, Verspannungen sind dann reflektorische Muskelverspannungen, quasi ein Verzweiflungsakt des Körpers die Instabilen Wirbelsegmente irgendwie zu stabilisieren.

Vielerlei Symptome kommen dadurch zustande daß Gefäße und Nerven durch die Verschiebung der Wirbelkörper aufgrund der Instabilität komprimiert werden. Das Benommenheitsgefühl und der Schwindel durch kompression der Art.vertebralis, Gesichtsschmerzen durch eine Irritation des N.Trigeminus und ein Druckgefühl am Hinterhaupt des Kopfes könnte z.b. durch Druck auf die Venae entstehen und somit eine Stauung verursache.

 

Bitte streich mal die Theorie mit den Triggerpunkten, das ist es denke Ich nicht.

Nun die anderen Zusammenhänge, beim tiefen Einatmen, da könnte ein Zusammenhang mit dem Zwerchfell bestehen.  Dies wird vom N.phrenicus versorgt der vom 3-5.Halswirbel entspringt. Somit hätten wir da einen Zusammenhang zwischen dem Atmen und der HWS. Das sollte man sich mal näher ankucken.

Was ebenfalls sein kann daß die umliegenden Halsstrukturen mit dem Problem in Verbindung stehen. Diese können Engpäße darstellen die ebenfalls Nerven und Gefäße Irritieren. Außerdem hat auch das Zwerchfell wieder über Fascien voerbindungen zum Hals. Die vordere Halsfascie z.b. wenn verspannt ist könnte wieder am Kiefer ziehen.

Du könntest mal folgendes Probieren.

Setz dich entspannt auf dem Stuhl. Nimm  deine  Hand und leg sie flächig seitlich an deine gegenüberliegende Halsseite. Nun ziehst du die Haut (Fascie) vom Hals nach unten. Das ganze machst du auch auf der anderen Seite. Am Schluß ziehst du die Halsvorderseite unter dem Kinn nach unten. Jedesmal wenn du den Zug ausübst kuckst du ob sich deine Symptome provozieren lassen oder nachlassen, ob es eine Reaktion gibt.

So kann es sein daß man zwar die HWS stabilisieren muss, aber rings um den Hals, die Fascien, Halsmuskulatur, entspannen muss.

Aber was aufjedenfall schon mal gesichert ist, ist das mit der Instabiliätät.

Nun zu den Übungen

 

Übung 1 Ausgangsstellung Rückenlage. Beine aufstellen. Doppelkinn machen. Nun hebst du den Kopf leicht an und hälst das ganze ca, 10-15 sec., 3 Wiederholungen. Bei folgenden Punkten sollte die Übung abgebrochen werden.

1. Wenn starke Schmerzen auftreten.

2.Wenn der Kopf stark das zittern anfängt

3. Wenn man die Übung nicht mehr halten kann

4. Bei Ausweichbewegungen, z.b.doppelkinn nicht mehr durchführbar oder man fängt schon an die Schultern zu heben.

 Nach einer zeit kann man die Dauer steigern.

 

Übung 2 Alibertübung Youtube.

Im Stand. Man gibt am Kopf ringsherum widerstände.

 

WICHTIG Die Übungen jeden Tag früh und Abends durchführen und das ganze 3-4 Monate. Danach reicht es aus das ganze 3X/Woche durchzuführen. Wirklich nicht schludern, das sollte ab jetzt zu  wie das tägliche Zähneputzen zur Tagesroutine gehören.

 

Vielleicht kann ja mein Kollege Gianni noch was dazu schreiben, wie er das ganze sieht😉

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Ich gebe meinem Kollegen da komplett recht.
Klingt so als wäre da nachdem Unfall eine enorme Instabilität gekommen.
Da wäre mal ein Ligamenttest deiner obersten Wirbel interessant ob sich da eines "gelockert" hat.
Das kann man mit zwei einfachen Tests herausfinden.
Die muss aber ein Manualtherapeut mit dir machen. Wenn dabei deine Symptome auftreten ist es quasi bewiesen.
Die Lösung des Problems ist wie mein Kollege schon schreibt, mach die Übungen - gerade die erste sagt mir sehr zu.
Zusätzlich such dir eine gute Methode die Hals/Nackenmuskeln sanft zu entspannen - denn diese werden sicher reflektorisch über all die Zeit sich krampfthaft festgemacht haben um dich irgendwie zu stabilisieren.
 

Berichte uns gern mal wie dir die Übungen bekommen.
Gute Besserung!

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Am 8.2.2022 um 22:02 schrieb bbgphysio:

Da haben wir´s! Das dürfte der Auslöser deiner Beschwerden  sein. Nachdem   die MRT-Aufnahmen unaufällig waren, und alle bisherigen Maßnahmen, u.a. Behandlung des Atlas keinen gewünschten Erfolg brachten, kann eigentlich nur eine Instabilität dafür verantwortlich sein. Klar daß dir da ein Osteopath nicht weiterhelfen konnte da diese vorallem manuell an dir Arbeiten,  Organe und Gelenke  mobilsieren, sowie Fascien- und Muskelspannungen  lösen. Das ganz einfach ausgedrückt. Die Instabilität siehst man leider auch nicht im MRT da dies nur eine Standbildaufnahme ist. Was du brauchst sind Übungen zur Stabilisation  der Halswirbelsäule. Da würde Ich einfach mal Googeln. Am Schluß leite Ich dir noch zwei Übungen an. Dafür spricht schonmal einiges.

Das Trauma selbst,

 

Da verschiebt sich was bei kleinsten Bewegungen, deshalb hört man die Gelenksgeräusche, wie ein ausgeschlagenes lockers Türscharnier. Es ist zuviel Spiel zwischen den Gelenken.

 

Das liegt daran daß dies Vorgänge sind wo dein Muskeltonus reduziert wird. Klar, beim Schlafen ist alles locker, und auch Alkohol hat eine eher entspannende Wirkung. Wenn deine HWS sowieso schon Instabil ist kann man sich vorstellen daß dies nicht guttut wenn die Stabilität noch weiter verringert wird und alles drumrum erschlafft.

Das kenn Ich von meinen Patienten die das Gefühl angeben der Kopf wird Ihnen zu schwer oder bricht ab. Die verkrampfungen, Verspannungen sind dann reflektorische Muskelverspannungen, quasi ein Verzweiflungsakt des Körpers die Instabilen Wirbelsegmente irgendwie zu stabilisieren.

Vielerlei Symptome kommen dadurch zustande daß Gefäße und Nerven durch die Verschiebung der Wirbelkörper aufgrund der Instabilität komprimiert werden. Das Benommenheitsgefühl und der Schwindel durch kompression der Art.vertebralis, Gesichtsschmerzen durch eine Irritation des N.Trigeminus und ein Druckgefühl am Hinterhaupt des Kopfes könnte z.b. durch Druck auf die Venae entstehen und somit eine Stauung verursache.

 

Bitte streich mal die Theorie mit den Triggerpunkten, das ist es denke Ich nicht.

Nun die anderen Zusammenhänge, beim tiefen Einatmen, da könnte ein Zusammenhang mit dem Zwerchfell bestehen.  Dies wird vom N.phrenicus versorgt der vom 3-5.Halswirbel entspringt. Somit hätten wir da einen Zusammenhang zwischen dem Atmen und der HWS. Das sollte man sich mal näher ankucken.

Was ebenfalls sein kann daß die umliegenden Halsstrukturen mit dem Problem in Verbindung stehen. Diese können Engpäße darstellen die ebenfalls Nerven und Gefäße Irritieren. Außerdem hat auch das Zwerchfell wieder über Fascien voerbindungen zum Hals. Die vordere Halsfascie z.b. wenn verspannt ist könnte wieder am Kiefer ziehen.

Du könntest mal folgendes Probieren.

Setz dich entspannt auf dem Stuhl. Nimm  deine  Hand und leg sie flächig seitlich an deine gegenüberliegende Halsseite. Nun ziehst du die Haut (Fascie) vom Hals nach unten. Das ganze machst du auch auf der anderen Seite. Am Schluß ziehst du die Halsvorderseite unter dem Kinn nach unten. Jedesmal wenn du den Zug ausübst kuckst du ob sich deine Symptome provozieren lassen oder nachlassen, ob es eine Reaktion gibt.

So kann es sein daß man zwar die HWS stabilisieren muss, aber rings um den Hals, die Fascien, Halsmuskulatur, entspannen muss.

Aber was aufjedenfall schon mal gesichert ist, ist das mit der Instabiliätät.

Nun zu den Übungen

 

Übung 1 Ausgangsstellung Rückenlage. Beine aufstellen. Doppelkinn machen. Nun hebst du den Kopf leicht an und hälst das ganze ca, 10-15 sec., 3 Wiederholungen. Bei folgenden Punkten sollte die Übung abgebrochen werden.

1. Wenn starke Schmerzen auftreten.

2.Wenn der Kopf stark das zittern anfängt

3. Wenn man die Übung nicht mehr halten kann

4. Bei Ausweichbewegungen, z.b.doppelkinn nicht mehr durchführbar oder man fängt schon an die Schultern zu heben.

 Nach einer zeit kann man die Dauer steigern.

 

Übung 2 Alibertübung Youtube.

Im Stand. Man gibt am Kopf ringsherum widerstände.

 

WICHTIG Die Übungen jeden Tag früh und Abends durchführen und das ganze 3-4 Monate. Danach reicht es aus das ganze 3X/Woche durchzuführen. Wirklich nicht schludern, das sollte ab jetzt zu  wie das tägliche Zähneputzen zur Tagesroutine gehören.

 

Vielleicht kann ja mein Kollege Gianni noch was dazu schreiben, wie er das ganze sieht😉

Vielen lieben dank für deine Ausführliche Antwort und Hilfe. Also wenn ich die Halsmuskeln dehne Merke  ich richtig den druck  bis in den  Kiefer Nacken und Nase. Heute spannt  und drückt es wieder extrem hinter den ohren  und Kiefer. Konnte wieder nicht schlafen vor Symptomen , da mein Kopf sich unter daueranspannug befindet. Er entspannt nichtmal wenn ich nein Kopf auf den Kissen ablege. 

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Am 11.2.2022 um 22:51 schrieb JanPT:

Ich gebe meinem Kollegen da komplett recht.
Klingt so als wäre da nachdem Unfall eine enorme Instabilität gekommen.
Da wäre mal ein Ligamenttest deiner obersten Wirbel interessant ob sich da eines "gelockert" hat.
Das kann man mit zwei einfachen Tests herausfinden.
Die muss aber ein Manualtherapeut mit dir machen. Wenn dabei deine Symptome auftreten ist es quasi bewiesen.
Die Lösung des Problems ist wie mein Kollege schon schreibt, mach die Übungen - gerade die erste sagt mir sehr zu.
Zusätzlich such dir eine gute Methode die Hals/Nackenmuskeln sanft zu entspannen - denn diese werden sicher reflektorisch über all die Zeit sich krampfthaft festgemacht haben um dich irgendwie zu stabilisieren.
 

Berichte uns gern mal wie dir die Übungen bekommen.
Gute Besserung!

Ist es normal das es andauernd knackt und  knirscht bei der übung  in der oberen hws 

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Ja, knacken und knirschen deutet auf Instabilität hin - wenn das dir nicht wehtut oder Phänomene auslöst würde ich es weiter versuchen - das atmen bei den Übungen nicht vergessen.
Was du auch machen kannst - dass du dir einen Tennisball auf die Nasenwurzel legst, in Rückenlage und versuchst diesen zu stabilisieren - wenn dir das gelingt kannst du mit den Augen hoch und runter oder nach links und rechts gucken.

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  • gianni changed the title to Druck im genick erster halswirbel
  • 2 weeks later...

Hallo Janosch, ich bin Physiotherapeut und Medizinstudent und hatte nach einem Autounfall die gleichen Beschwerden.

 

Wie die Kollegen bereits festgestellt haben, sind die Geräusche im Gelenk völlig normal.

Die Kompression auf Nerven und Gefäße, die deine Symptome erklären, könnte durch eine erhöhte Muskelspannung in Hals und Nacken kommen.

Durch die erhöhte Beweglichkeit versucht deine Muskulatur deinen Kopf krampfhaft zu stabilisieren. Das macht sie solange bis sie nicht mehr loslassen kann. Dabei spielen deine Haltung und belastende Arbeit (auch Sitzen) eine Rolle.

Versuch für 1-2 Wochen regelmäßig die Muskeln sanft zu lockern, die Wirbel (vorallem die obersten) schmerzfrei so weit wie es geht zu bewegen und danach zu stabilisieren.

Mit der Zeit sollte sich ein Gleichgewicht zwischen der Beweglichkeit und der Muskelspannung einstellen. Das kann aber auch unter optimaler Therapie mehrere Wochen oder sogar Monate dauern.

 

Ich habe zu dem Thema Halsstabilisierung und Übungen ein Youtube-Video gemacht:

 

 

Vllt fängst du ja was damit an. Beste Grüße und gute Besserung, Oli

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  • 2 weeks later...
  • 4 weeks later...

Guten Tag,

ich würde gerne einen Gedanken einwerfen.

Und zwar sagst du, dass deine Probleme seit Jahren bestehen. Ich vermute, die sind auch über die Zeit schlimmer geworden, was wichtig bei der Diagnose ist. Die angesprochenen Übungen sind klasse und in Teilen notwendig.

Wahrscheinlich reicht das aber nicht (für mich recht sicher, aber bei Ferndiagnosen sollte man vorsichtig sein).

Der Auslöser mit dem Sturz liegt als Ursache nahe, muss es aber nicht sein. Zuerst muss geschaut werden, wie die Spannungskonstellationen entlang deiner kompletten Wirbelsäule sich gegenseitig bedingen. Das was im Nacken passiert, ist immer eine Reaktion dessen, was im restlichen Körper passiert. Solch einen beschriebenen Druck, wie du ihn erlebst, ist höchstwahrscheinlich nicht mehr lokal begrenzt. Auch sind die Geräusche bzw. das Knacken nicht normal, sie kommen nur oft vor und wenige wissen, welchen Weg man gehen muss, damit das aufhört. Ich denke du brauchst intensive (natürlich an dein Problem angepasste) Massagen (von jemanden, der genau weiß, was er tut und warum) im Wechsel mit den angesprochenen Übungen. Das fehlende Spiel wird durch die Massagen zurückgeholt und dann kannst du erst durch die Übungen deine Muskulatur wieder in Form bringen. Machst du nur die Übungen, könnte es sogar schlimmer werden, da du eine starke Schiefe hast und weil dein Kopf quasi nicht mehr wirklich auf deinem Nacken sitzt, überkompensierst du bestimmte Muskelbereiche und vernachlässigst andere.

 

Und ob die Beschwerden dieser beiden Unfälle vergleichbar sind, wie PhysioNatic sagt, wage ich stark zu bezweifeln. Im Video sehe ich die Nackenmuskulatur (zwar nur von außen, das reicht aber für eine erste einschätzung) und die sind sehr in Ordnung aus. Durch deine Aussage vermute ich bei dir ein extremes Spannungsgefüge und daher ist das komplett verschieden. Bedeutet, bei PhysioNatic (also ausreichend Platz überall) reichen möglicherweise die Übungen, bei dir muss dieser Platz dafür erst geschaffen werden. Deshalb merkst du auch Stressfaktoren wie Alkohol oder (falscher) Schlaf, weil das das Spiel noch weiter verringert.

 

 

 

 

 

 

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Ich gebe dir vollkommen Recht, Matschos. Ein Wechsel zischen entlastenden Techniken (Massag, manuelle Therapie) zur Erweiterung der Beweglichkeit und aufbauenden Techniken (Stabilität und Muskelsymetrie) zum Erhalt dieser schmerzfreien Beweglichkeit ist auf jeden Fall das langfristige Ziel einer persönlichen Behandlung.
Die schwere der Unfälle, die Dauer und die Ausprägung der Symptomatik legen nahe, dass sich die Problematik auch auf andere Körperteile und auf die Körperstatik auswirkt. Janosch selbst hat ja bereits von starken Spannungen im Kieferbereich berichtet.

 

Das Video dient lediglich der Linderung des größten Symptoms, weswegen er diesen Beitrag erstellt hatte. Es war als schnelle Hilfe zur Linderung und dem Verständnis gedacht und stellt keinesfalls eine ganzheitliche Therapie dar, was online auch unmöglich ist -  dazu, hoffe ich, ist Janosch langfristig in Behandlung.
Es wird mehr Videos geben, die auf das Wechselspiel und mögliche Probleme/Ursachen wie Muskeldysbalance, Hyper-/Hypomobilität und deren Zusammenhänge eingehen werden, um die Behandlung durch einen Therapeuten durch Verständnis und ganzheitliche Ansätze zu ergänzen.

 

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