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Geschrieben

Hallo :)

Ich hab einen neuen Patienten (Anfang 40) der seit einer Woche nachts aufwacht mit plötzlich einschießend krampfenden Rückenschmerzen.. tagsüber sind die Schmerzen dann nur noch leicht vorhanden

Ausserdem hat er eine leichte Skoliose und Kyphose..

Hat jemand eine Ahnung was das sein könnte und welche Maßnahmen sinnvoll sind..?

DANKE!!!

Geschrieben

Hallo Einhorn! Für mich kommen da zwei Ursachen in Frage. 

1. eine Hypertone Rückenmuskulatur evtl.mit Triggerpunkten. Unser Bindegewebe zieht sich in der Nacht um 10 Prozent zusammen. Hat jemand sowieso schon Verspannungen im Rücken, die Gefäße (kleine Kapillare) komprimieren, kann es Nachts dann vermehrt zu Krämpfen führen. 

2.Blockaden. 

Sitzt ein oder mehrere Wirbel nicht da wo sie sein sollen reagiert der Körper mit einer reflektorischen Muskeltonuserhöhung was sich häufig als Krampf, als Hexenschuss äußert. 

Eine reflektorische Verkrampfung kann zwar auch bei einer Instabilität der LWS vorkommen(gerade nachts wenn das Gewebe eh erschlafft ist wäre dies plausibel) aber eine Instabilität entsteht außer durch einem Trauma nicht innerhalb einer woche. Auch nach der Trinkmenge könnte man den Pat.mal fragen.

Geschrieben

...eine schlechte Matratze wäre naheliegend ☝️

Wenn ich schon Rückenprobleme habe und sich im Liegen verstärken, dann ist es sehr wichtig, dass ich schon mal eine vernünftige Matratze habe. Am besten eine Zonenmatratze und/oder einen Lattenrost, den man individuell an meine Beschwerden anpassen kann (Härtegrade).
Ansonsten würde ich zunächst, durch eine intensive Massage, Wärmebehandlung und evtl. Elektrotherapie versuchen, die verhärteten Rückenmuskeln zu bearbeiten. Sollte diese Maßnahmen nicht fruchten, würde ich den Patienten empfehlen sich eine Verordnung mit Manueller Therapie zu besorgen. Es könnte nämlich auch sein, dass Blockaden einzelner Facetten eine nächtliche Entspannung der Muskulatur verhindern und reflektorisch gegenspannen!

...oh, wir sind uns ja fast einig Thomas ? Ich wusste nicht, dass du am schreiben warst. Na dann passts ja. ?

  • 3 weeks later...
  • 1 year later...

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Gast
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    • Gast Jenny
      Hi zusammen 😊   Ich bin 35 Jahre alt, war noch nie besonders sportlich. Ich habe seit Jugendliche immer wieder Schmerzen im Nacken gehabt. Habe mich immer mal wieder „verrissen“. Mein Nacken ist eigentlich schon immer sehr hart von den Verspannungen. Ich sitze durch den Job viel, habe eine schlecht Haltung. Ich kaue überwiegend links, da mir rechts seit Kindheit zwei Backenzähne fehlen.   Das ist das Ergebnis meines MRTs im April:  Beurteilung: Im Segment HWK 3/4 mäßige Recessusstenose links und leichte Pellotierung des Myelons von links ventral vorwiegend knöchern bedingt durch die linksbetonte dorsalen Spondylophyten. Im Segment HWK 4/5 in der rechts mediolaterale Bandscheibenprotrusion mit anulusfibrosus Riss ohne Foramenstenose. Im Segment HWK 5/6 und HWK 6/7 beginnende mediane Bandscheibenprotrusion jedoch keine Foramenstenose.   Seit diesem Jahr habe ich das Gefühl, dass mein Schädel irgendwie zu schwer für meine HWS ist, so als hätte ich keinen richtigen Halt. Nach dem Aufstehen habe ich manchmal eine leichte Gangunsicherheit. Im liegen - je nach Kopflage habe ich ein Druckgefühl am Nasenrücken.   Aktuel bin ich seit 4 Wochen bei der Physiotherapie. Dort wurde festgestellt, dass die linke Halsseite sehr verspannt ist. Die Therapeutin hat die Muskeln um die Wirbel behandelt (daraufhin hatte ich ein 1-2 Tage leichten Schwindel).   Seitdem sie den Kaumuskeln links behandelt hat, kribbelt es mich immer wieder im Gesicht. Es wandert teilweise über den ganzen Körper.Hauptsächlich aber auf der linken Gesichtshälfe. Das Kribbeln dauert 5-15 Sekunden und ist dann weg oder wo anders. Gleichzeitig ist der Druck auf dem Nasenbein stärker.    Diese ganzen Symptome machen mir echt Angst.    Vielleicht kann mir jemand einen Behandlungsansatz nennen, der besser für meine Situation wäre? Oder sind diese Reaktionen normal?    Vielen Dank vorab!! 
    • Hallo. Vielen Dank für deine Antwort. Kraftdefizit hat sie auf alle Fälle. Hab die Kraftgrade schon getestet. Assistiv hab ich mit ihr gar nicht trainiert, sondern eigentlich nur aktiv mit Hanteln etc. Abduktion mit 1kg Hanteln ist schwierig. Die Abduktion ist schon etwas besser geworden. Sie kommt auf so ca.60°. AV ja auch li bis zum oberen Regal mit Schwung und rechts hat sie die Kraft nicht. Letztes Mal in der TE hab ich den M.subscapulairs detoniert und in Dehnung gebracht + den M.serratus anterior gekräftigt (4 Füßlerstand und OK zwischen die Schutlerblätter reinhängen lassen). Wäre das auch eine korrekte Vorangehensweise. Was meinst du? Ich hab leider zu wenig Schlulterpatienten. Welche Übung wäre noch sinnvoll mit Therapiegeräten oder ohne? Wie lange kann das dauern bis die Nerven so geheilt sind, dass die Muskeln wieder normal innerviert sind, bzw. geht das überhaupt?  Ein Problem, dass sie noch sehr belastet ist ihre linke Hand, sie kommt mit den Fingergelenken nicht mehr in voller Streckung, ein Gelenk ist schon fast kontrakt :(. Nervenleitgschwindigkeitstest hat sie zweimal durchführen lassen. Alles in Ordnung meinte sie....aber woher auf einmal diese Handstellung. Passiv kann man sie in 0° bringen. Ich dachte das kommt vom N.radialis....Vielleicht weißt du da noch was?LG
    • Morgen Kerschl! Also erstmal ist ja das Hauptproblem deiner Patientin die Einschränkung der Bewegung. Hier muss man schauen was die Bewegung einschränkt, denn dadurch unterscheiden sich auch die Maßnahmen und Techniken. Ist es  eine Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit selbst oder bekommt deine Patientin den Arm nicht nach oben weil die Kraft fehlt. Bei einer kapsulären Einschränkung aufgrund von verklebungen würdest du beim endgradig passiven Bewegen in AR oder Flex einen festen Stopp spüren, da blockiert sich was. Hier sind aufjedenfall Techniken wie Gleitmobilisationen aus der Manuellen Therapie sinnvoll, später sollte man aber mit einem langen Hebel arbeiten, also über die Grenze hinaus um Kapselanteile und Muskulatur weiter zu dehnen. Was Ich so herausgelesen haben scheint die Bewegungseinschränkung nicht kapsulär zu sein. Das musst du aber wie oben beschrieben testen. Hier scheint ein Kraftdefizit aufgrund des Plexusschadens zu bestehen. Hier ist es aufjedenfall sinnvoll aktiv mit iher zu arbeiten. Erstmal assistiv, dann aktiv, schließlich mit leichtem Gewicht, kurzhandeln, Seilzug und dann  immer weiter steigern. Wenn ein Kollege/kollgin eine PNF fortbildung hat wäre das eine sehr gute Technik für die Ansteuerung der Muskulatur. Leider ist bei einer Plexuskompression und dem Alter deiner Pat. die Prognose nicht so gut. 

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