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Hüft-TEP nach Mc Minn

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Hallo!
Ich mache grade Praktikum und habe einen Patienten mit einer Hüft-TEP nach Mc Minn. Da mir das erstmal nichts sagte habe ich nachgeschaut und rumgefragt und herausgefunden, dass das "nur" eine Oberflächenprothese für den Hüftkopf ist, auch der Schnitt war weiter dorsal und nicht direkt seitlich. Außerdem durfte der Patient sofort voll belasten. Nun konnte mir aber niemand sagen ob die gleichen Kontraindikationen wie bei anderen Hüft-TEPs gelten oder ob es hier ganz anders ist. Habt ihr das vielleicht in der Schule besprochen oder ansonsten genaueres davon gehört?
Sandy

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.. ich muss zur meiner Schande gestehen davon noch nie was gehört zu haben und habe daher mal bissi durchs Web gegrast.

Folgende Links bringen erstmal Klarheit zur OP ansich.
UniKlinikum Köln







Bilder ebenfalls von Uniklinikum Köln

Ich nehme mal an, dass die gleichen Kontraindikationen gelten, da zum abschleifen des Femurkopfes und des Acetabulums ja ebenfalls eine Luxation erfolgen muss - ich kanns mir nicht anders vorstellen. Damit müssen die bandhaften Strukturen überdehnt/geschädigt werden. Damit ergeben sich in meinen Augen die gleichen Nichtbewegungen - nämlich die, die den Kopf aus der Pfanne heraushebeln - ADD - Flex > 90° und Rotationen (welche genau kommt auf die OP Technik an - da würde ich dir Rückfrage zum Arzt empfehlen).

Mfg Stephan

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  • 2 weeks later...
  • 3 weeks later...

Hm...jetzt habe ich gehört, dass man nach der Mc Minn-OP wohl als einzige Kontraindikation die Innenrotation hätte...dass also Flexion über 90°, Adduktion und Außenrotation erlaubt seien.
Daraufhin habe ich die anderen Therapeuten in der Klinik gefragt wie sie das denn handhaben. Und sie meinten, dass ihnen auch gesagt wurde, dass die einzige Kontraindikation die Innenrotation ist, dass sie aber trotzdem generell nur Flexion bis 90° machen, keine Adduktion und Rotation.
Was haltet ihr davon?

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Ich bleibe dabei, dass der Einbau nur unter Luxationsbedingungen möglich ist und ziehe als Konsequenz, dass ich bei der Therapie die Hüft-TEP normalen Richtungen beachten würde.

Das mit den Rotationseinschränkungen ist jedoch nachvollziehbar. Welche Rotationsform verboten ist richtet sich nach dem OP Verfahren.

Wenn der Zugang von ventrolateral erfolgt ist postoperativ die Innenrotation verboten. Beim (selteneren) dorsalen Zugang ist postoperativ die Außenrotation untersagt. Als Physiotherapeut unterliegt man nicht der Pflicht die OP-Verfahren zu kennen und deren Ablauf incl. der daraus resultierenden Folgen abzusehen.
Es hat sich daher durchgesetzt, dass rotationen generell nicht beübt werden, da die Luxationsgefahr größer ist als der Nutzen, den die aktive Rotation mit sich bringen würde.

Wenn lt. Klinik also die Innenrotation untersagt ist, dann sagt mir das, dass mit eine Traktusspaltung operiert wird. Die Narbe ist dann lateral zu sehen.

Mfg Stephan

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OP-Position ist meines Wissens die Seitlage mit Flex., aber vor allem Add. sowie IR ! Letztere ist meines Wissens auch wesentliche Kontraindikation post-OP! Entscheidend ist aber immer noch, wie von Stephan angesprochen, die Zugangsart ! Also immer OP-Bericht lesen und Op-Doc fragen ! (Die Mc Minn Technik beschreibt vor allem das Verbinden und Befestigen des Implantates mit dem Knochen sowie Art/Ausführung des verwendeten Implantates)
Frank

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  • 2 years later...

sooo hallo erstmal!

also...ganz generell mal ne frage zur hüfttep...blicke bald nimmer durch...die kontraindikationen scheinen sich ja ständig zu vermehren :)
gibt es ganz generell außer der rotation, flexion über 90° und abduktion über 20° noch ne kontraindikation?? weil viele sagen extension wäre auch kontraindiziert, sobald sie über die nullstellung hinaus geht und mit langen hebeln arbeiten sei auch verboten, selbst wenn der patient vollbelastung hast...wobei i ehrlich sagen muss, das ich in meinen aufzeichnungen stehen habe, je nach belastung kann auch mit langen hebeln gearbeitet werden und von ner extension als kontraindi hab i gar nix stehen...i need help :)

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In Wien gibt es von Prof. Pflüger seit einigen Jahren schon den sogenannten minimal-invasiven Zugang von ventral. Da dürfen die Pat. von 1. post OP-Tag an voll belasten.

Auch damals (als ich noch angestellt war) haben wir es so gehalten, dass ALLE BEW. die LUX. machen können die ersten 6 Wochen vermieden wurden. FLEX > 90° + ADD (generell) + Rotation.

Gefährlich ist die Kombination aller drei Komponenten.

Jede einzelne Macht nichts, ABER die Kombination bringt die Gefahr.

Es kommt immer darauf an welche Strukturen bei der OP beleidigt werden. Nur meiner Meinung nach gibt es keine wirkliche Methode Wundheilung innen wie außen zu beschleunigen ==> 6 Wochen lang VORSICHT

Dann seid ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

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also am besten ist die absprache mit dem Doc...
aber ich habe gelernt egal was für eine Hüft Tep es sich handelt
das die kontras gleich bleiben
wenn der Doc aber sagt nur die IR darf nicht gemacht werden würdest du auf der sicheren seite stehen...
aber ich würde trotzdem dabei bleiben wie bei einer normalen hüft tep da stehst du zu 100% auf der sicheren seite und kannst nichts falsch machen.

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  • Beiträge

    • Danke für die Hilfe.   Es ist immer etwas Unsicherheit in meinen Fragen. Aber das hat durch Erfahrungen bei Ärzten auch Gründe. Ich habe da nicht wirklich Vertrauen, gilt auch für manche Physiotherapeuten. HWS-Extensionsgeräte( Esoterik, nicht evidenzbasiert), Schröpfen (Esoterik),man macht eine Menge Erfahrungen, die einen Zweifeln lassen.   Diese wissen viel und sind toll.   Es ist aber keiner perfekt und die Menschen weigern sich zu sagen "Weiss ich nicht", weil das Statusabwürdigkeit sein kann. Und dann wirds problematisch. Ich muss in meinem beruf oder privat auch oft sagen "weiss ich nicht".   Was sind die Probleme? - Kopfdrehung 90° nicht möglich - Bücken schwer - langes Gehen wird sehr beschwerlich - Karatekick nicht möglich - Zudem verspannt sich Rücken und Nacken so sehr, man fühlt irgendwie nichts mehr.   Wo sind die Ursachen? - ein Selbsttest bei Youtube sagt mein Rectus Femoris ist verkürzt. Das würde Sinn ergeben. Nach langem gehen oder langem Sitzen ereilt mich ein Gefühl von "nach vorne Ziehen".   Was Hilft?   - Bei Übungen die Hüfte betreffend wird alles gleich viel viel besser. z.B. Der Ausfallschritt (mit eigezogenem Bauchnabel). Dann ist es noch intensiver. - Lateralflexion auf Sitzball. Ein sehr angenehmes Entspannungsgefühl. Da entspannt sich etwas.   Was entspannt sich durch eine Lateralflexion? Der Latissimus, Musculus tensor fasciae latae? Kann mir jemand die beteiligten Muskeln nennen?   Warum fragt ein Patient nach beteiligten Muskeln?   - Offenbar gibt es unterschiedliche Muskeln und Muskelgruppen, die Ursache des Problems sein können. Und diese Ursache kenne ich nicht. Und andere auch nicht. Das kann ich wohl nur durch Selbst-Tests oder Fragen ergründen.   Trainiert man mit der Psoas Cobra sehr sehr lange den Illiopsoas und es wird nicht besser, so kommen Zweifel auf ob jener das Problem ist.   Macht man die Lateralflexion immer und immer wieder, auch sehr lange am Stück, so zweifelt man ebenfalls. Es wird zwar besser, aber nicht nachhaltig.   So gerät man an verschiedenen Theorien wie  "Verkürzter Rectus Femoris zieht Hüfte und Oberkörper nach vorne, hinterer Rücken verspannt reflexartig".   So könnte ich den Psoas, Latissimus, Musculus tensor fasciae latae mein ganzes Leben lang dehnen. Wenn diese nicht die Ursache sind, sondern nur Symptom, ja dann kann sich nichts ändern.     Was entspannt sich durch eine Lateralflexion? Der Latissimus, Musculus tensor fasciae latae? Kann mir jemand die beteiligten Muskeln nennen?   In den Online-Medien gibt es eine Menge Hilfe, aber auch konträre Betrachtungen. So gibt es Personen, die den Couch-Stretch beim Rectus Femoris empfehlen, andere wiederum lehnen ihn komplett an. Und es ist sehr unklar wer hier überhaupt Experte ist.  
    • Also, Ich bin auch Verstibulartherapeut und für Mich passt dein Schwindel nicht so ganz in das Bild der Vestibulären Migräne, wie Annajule oben schrieb. Die Frage ist was für eine Schwindelart ist es John? Ein Drehschwindel, eher ein Schwanken oder Benommenheitsgefühl? Die zusätzlichen Stromschläge klingen für  Mich nach einer Nervenmitbeteiligung. Die Spinalkstanalstenose im Hals können wir schonmal ausklammern da das Wirbelsegment für deine Beschwerden nicht passt. Um das ganauer Beurteilen zu können müsste man dich natürlich sehen. Hast du da auch MRT/Röntgenbilder von dem Profil John? Das Profil scheint ja noch in deiner WS zu stecken. So vom ersten Eindruck her würde Ich als hypothese haben daß es ein HWS problem ist.  Ich könnte mir aber durchaus einen Zusammenhang vorstellen mit deiner Schußverletzung. In der Schulmedizin wird leider oft zu lokal gedacht. Man muss alles zum Befund hinzuziehen. Selbst alte Op´s können in entfernten Region zu Beschwerden führen. Es  ist  Möglich daß das Profil und das Trauma ein Störfaktor ist was die Beschwerden begünstigt. So könnte z.b. das Rückenmark irritiert sein das am Hinterkopf aufgehängt ist und ins Kleinhirn führt. Es könnte zuviel Zug ausgeübt werden ausgehend vom projekti/alte Verletzungen, Fascienverklebungen in dem Bereich. Das Rückenmark zieht und zerrt am Kleinhirn was den Schwindel verursacht. Das Stromgefühl könnte dadurch auch entstehen.  Was du mal probieren könntest John. Du machst im Sitzen einen Buckel und Rollst vorsichtig den Kopf ein, schaust ob sich da was tut von deinen Symptomen her, d.h. verstärkung des Schwindels stromgefühl. Dann kannst du noch versuchen bei dieser gehaltenen position und Bein auszustrecken. Dieser Test nennt sich den Slump. Aber erst einzelne Komponenten ausprobieren. Sollte sich was änderen, dann bekräftigt das meine Hypothese    
    • Vestibuläre Migraine ist fies - aber auch diese ist, wie viele andere Drehschwindel eher episodisch. Interessant, dass der Schwindel bei dir ständig ist. Die Behandlung schließt neben Medikamenten und Überprüfung des Lebensstils (Schlafen, Essen, usw.) allerdings normalerweise vestibuläre Reha mit ein. Und hier oft ein Habituations- oder De-Sensibilisierung Programm mit ein. Davon kann ich bei dir allerdings nichts lesen.  Warst du mal wieder in der Schwindelklinik zur Nachsorge?  Gruss, Anna

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