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Arbeitszeitenkonto? Wie läuft das bei Euch?

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Geschrieben

Hallo Leute,

mich würde einmal brennend interessieren, wie in Eurer Praxis der Umgang mit dem Arbeitszeitkonto gehandhabt wird?
Ich bin da nämlich etwas skeptisch, ob das System bei uns in der praktizierten Form ok ist:

Man hat eine feste tägliche Arbeitszeit von-bis und bekommt dafür jeden Monat ein Gehalt. Die tatsächliche tägliche Arbeitszeit (die Randzeiten Beginn und Ende) variiert jedoch immer im Rahmen der festgelegten Arbeitszeit. So erfährt man teilweise erst 2 Stunden vor Arbeitsbeginn, dass man an diesem Tag z.B. 60 Minuten später beginnt. Während der Dienstzeit ändert sich dann der Dienstschluss teilweise mehrfach.

Sagen z.B. Patienten ihren Termin wegen Krankheit ab oder erscheinen grundlos nicht, wird von der Planung eine Umlegung der Patienten zu anderen Therapeuten und/oder Zeiten vorgenommen, bis bei allen Therapeuten die "Dienstplanlücken" in den Randzeiten (Dienstbeginn oder Dienstende) liegen. Die Differenz der festgelegten täglichen Arbeitszeit zur tatsächlichen Arbeitszeit wird vom Arbeitszeitkonto abgezogen, sodass man dort sehr schnell in einen hohen Minusbereich an Stunden kommen kann. Diese "Minuszeiten" werden dann natürlich bei größerem Patientenaufkommen oder bei Vertretungen für Urlaub und Krankheit anderer Kollegen abgearbeitet.

In meinen Augen trägt bei diesem System der Angestellte das Risiko einer Absage oder eines Nichterscheinens des Patienten ganz alleine. Bei privaten Terminen (Gutscheinen u.s.w.) kann der Angestellte ja auch nicht nachvollziehen, ob der Praxisinhaber den kurzfristig abgesagten Termin mit dem Patienten trotzdem abrechnet oder auf Kulanz verlegt.

Meiner Meinung nach müsste auch der Praxisinhaber einen Teil des Risikos bei Terminabsagen oder Nichterscheinen der Patienten mittragen und dem Angestellten wenigstens ausgefallene Therapiezeiten anrechnen, wenn er sie finanziell mit dem Patienten abrechnet oder auf dem Rezept abrechnet.

Wäre schön, mal Vergleichsmodelle von Euch zu lesen.

  • 1 month later...
Geschrieben

Bei uns trägt der Chef das Risiko und alle haben feste Arbeitszeiten,
ob die Patienten kommen oder nicht.
Hast du mal mit den anderen Kollegen darüber gesprochen?
Steht darüber etwas in Deinem Vertrag?

Geschrieben

Hey,

bei uns ist es zwar auch so, dass man mal kurzfristig eine halbe Stunde später anfangen muss, aber so extrem wie bei dir ist das zum Glück nicht.
Patienten, die mittendrin nicht kommen gehen bei uns nicht vom AZK runter und es gibt auch immer die Möglichkeit die liegengebliebenen Sachen zu erledigen. Z. B Auffüllen der Handtücher, Patiententelefonate führen etc..
So kann man auch mal sein AZK halten und muss sich nicht immer Minusstunden notieren.

  • 2 months later...

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Gast
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