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Überqualifiziert?

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Hi!
Ich möchte dir gerne von meinen Erfahrungen mit dem Studium (primärqualifizierend) erzählen. Ich studiere in Berlin an der Alice Salomon Hochschule in Berlin Physiotherapie. Umfang: 7 Semester also 3 1/2 Jahre. Das duale Studium gibt es hier seit letztem Jahr nicht mehr und die ersten Studis, die Ausbildung und Studium gleichzeitig absolviert haben, haben mittlerweile ihren Bachelorabschluss.
Und zu deiner Frage: Natürlich bist du bei unseren heutigen beruflichen Aussichten, was die Physiotherapie betrifft, total überqualifiziert! Das weißt du aber auch, wenn du dich für das Studium entscheidest. Du musst mehr lernen und hast dennoch denselben Start ins Berufsleben, wie die Auszubildenden, was an schlechten Tagen frustrierend sein kann. Ich will jedoch so viel wie möglich wissen und lernen und deswegen macht es mir (noch!) nichts aus überqualifiziert zu sein, weil es Spaß macht und ein ehrliches Dankeschön eines Patienten ausreicht. Fakt ist, dass du im Studium viel mehr politische und wissenschaftliche Anteile hast, als in der Ausbildung. Du lernst, wie du wissenschaftlich und evidenzbasiert arbeitest und wie du z.B. auch forschen kannst und das braucht die Physiotherapie dringend! Wir werden zwar so ausgebildet, dass wir, im Falle des Direktzugangs, differenzierte und genaue Diagnosen stellen können, um uns neben den Ärzten im Gesundheitssystem zu positionieren, aber wer weiß, wann das so weit ist!

Also zusammengefasst: Du musst dir darüber im Klaren sein, dass du als Therapeut (momentan) nicht gerade reich und oft unterschätzt wirst, aber es ist dennoch ein unheimlich schöner Beruf, weil du siehst, was du alles allein durch deine Fähigkeiten verändern kannst. Du siehst quasi das Ergebnis deiner Arbeit jeden Tag! Ich finde es ist egal was für einen Abi-Schnitt du hast, wenn du das machst, was du liebst und es wäre (´tschuldige) total dämlich deine Berufswahl davon abhängig zu machen. Sei lieber froh, dass du mit dem Schnitt das machen darfst, was du willst.

Ich hoffe mein Kommentar war hilfreich. ;)

LG

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Völliger Quatsch!

Noten haben null Aussagekraft im Berufsleben. Das ist ein Beruf indem man viel Empathie und Interesse für und an dem Mensch mitbringen muss.

Es gab in jedem Jahrgang auch Leute die mit Abi weitaus unter dem Durchschnitt des Rests der Klasse war.

Und es gibt genug Aufstiegsmöglichkeiten in der PT. Wer was anderes behauptet ist einach unerfahren. Es gibt 100 Möglichkeiten sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln.

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Ich finde einfach, dass das ein praktischer Beruf ist, wo ein Studium wenig bringt. Wichtig ist, dass man Erfahrung im Umgang mit Krankheiten/Handicaps lernt sowie fühlt pathologien und a-physiologien zu sehen und zu tasten. Dafür bringen dir 100 Jahre Studium nix. Wir haben Dozenten die sind auch mal früher durch ihre MT-Prüfung gefallen, heute unterrichten die selber Ärzte und wissen einfach wahnsinnig viel. Das sind für mich einfach keine Maßstäbe ob wer studiert hat. Du kannst auch ein gute PT sein aber es gibt vielleicht Leute die wissen auf dem ein oder anderem Gebiet viel viel mehr als du, weil sie sich spezialisiert haben oder unmengen Erfahrung besitzen.

Überqualifiziert ist für mich daher ein unpassendes Wort.

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Du solltest einen Job machen, worauf du Lust hast. Ist doch gut,, dass du durch deinen Abischnitt eine so große Auswahl an berufen hast. Mch das worauf du lust hast. Überqualifiziert ist man für nichts. Gerade als Physio kannst du verschiedene Werdegänge nach der Ausbildung einschlagen. Da würde ich mich nicht beirren lassen

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  • 6 months later...

Ist ja jetzt doch schon einige Zeit her, als du deine Frage gestellt hast :D

Mich würde aber trotzdem brennend interessieren wie du dich nun entschieden hast, weil ich im Moment in einer ähnlichen Situation stecke  O.o

Hast du dich letztendlich dann dazu entschlossen ein Studium oder eine Ausbildung als Physio anzufangen? :)

Liebe Grüße

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  • 4 months later...

Kommentare

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