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3 Monate nach Hüft TEP Schmerzen; 4 weitere Monate Behandlung o.E

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Geschrieben

Hallo, OP am 6.8.2020; Reha vom 10.8. -31.8.20; nach ca. 14 Tagen keinerlei Schmerzmittel; beschwerdefreier Lauf mit Gehhilfen für 6 Wochen. Physio zuhause und super gute Fortschritte bestätigt. 8 Wochen nach der OP Spaziergänge von 8 km kein Problem. Ende November 2020 plötzlich Verkrampfungen im Oberschenkel und Schmerzen beim Gehen und Belasten. Bei einseitiger  Belastung (z.B.Strümpfe anziehen) des operierten Beines trat schon immer ein krampfartiger heftiger Schmerz auf, jedoch nur wenn ich aus der Belastung rausgegangen bin. Dies habe ich das erste Mal am Abschlusstag in der Reha festgestellt und ist bis heute geblieben. Ich habe dann ab Dezember 2020 Massagen der Oberschenkelmuskulatur bekommen und war 2 mal zur Osteopathie. Ich sollte mich schonen, weniger gehen (ging ja aufgrund der Schmerzen auch nicht). Nachdem keine Fortschritte erzielt wurden hatte ich am 17. März einen Termin in der orthopädischen Klinik, wo ich operiert wurde. Dort wurden Röntgenaufnahmen gemacht und einige Tests der Hüfte. Alles in Ordnung. Der Arzt schaute sich noch ein MRT an, welches ich im Januar 2021 bekam, um die Lendenwirbelsäule zu kontrollieren. Vermutung aufgrund des Befundes: Schmerzen durch das Iliosakralgelenk. Es wurde eine Spritze in das Gelenk gesetzt und ich war einen Tag schmerzfrei. Verschreibung 10 Tage lang "Celebrex" und Krankengymnastik. Mit Einnahme von je 2 Tabletten "Celebrex" konnte ich wieder fast schmerzfrei gehen. Nach Absetzen des Medikamentes setzten die Schmerzen sofort wieder ein. Nach dem Aufstehen kann ich nur unter Schmerzen laufen, nach den 30-minütigen Dehn-, Streck und Stärkungsübungen geht es besser, aber der Schmerz ist bei jedem Gehen oder der Belastung des Beines vorhanden. Sollte die Krankengymnastik nicht Erfolg bringen, soll ich noch einmal zur Untersuchung in das orthopädische Krankenhaus " Schloss Werneck" kommen.

Wer kann mir noch einen Rat geben.

 

Geschrieben

Guten Abend.

Das klingt so als hättest du eine Entzündung im Gelenk, mit den Entzündungshemmern geht die Entzündung weg und es tut nicht weh.
Das Problem ist noch da.
Was für Stärkungsübungen machst du denn?
Die Physiotherapie die du jetzt bekommst sollte sich mehr auf die Hüftregion konzentrieren. Ich könnte mir vorstellen - dass du durch das lange falsch laufen und Fehlbelasten die Hüfte verschoben hast und die nun nicht richtig arbeiten kann.
Könntest dich mal einfach flach auf den Rücken legen und abwechselnd die Beine zur Fußseite schieben - sodass deine Hüfte sich links und rechts im Wechsel kippt/zur Seite neigt.

Geschrieben

Morgen Helmut! Das KH Schloss Werneck in Werneck bei Schweinfurth? Das ist ja fast bei mir um die Ecke😉da gebe Ich den Jan recht. Ich könnte mir aber auch einproblm des Iliopsoas( hüftbeugemuskels )vorstellen. Dieser ist oft bei Hüftgeschichten verkürzt. Krampfende Schmerzen im Oberschenkel kommen meist durch eine arterielle Kompression. Diese können auch vom Iliopsoas komprimiert werden.

Geschrieben

Guten Morgen, danke für eure Antworten. Ja, ich bin im Schloss Werneck von Prof. Hendrich operiert worden. Ich mache z.Zt. folgende Übungen: Rücken liegend und Beine zur Fußseite schieben; Füße auf Gymnastikball und Po hoch und langsam wieder senken; Vierfüssler und abwechselnd Hohlkreuz und Katzenbuckel; sogenannter Toilettensitz ( frei stehend setzen als wenn ein Stuhl da wäre; Ausfallschritt leicht in die Kniee gehen; Bein im Liegen anziehen an den Körper; Bein im Stehen nach hinten an den Po ziehen. Möglichst auf einem Stuhl mit Kissen unter dem Po sitzen und ein eingerolltes Handtuch im Rücken. Ich hatte schon vor der OP von meinem Orthopäden Übungen zur Stärkung der Muskulatur täglich gemacht; hatte dadurch nach der OP keinerlei Probleme in der Reha und den anschließenden Krankengymnastikbehandlungen und war ohne Medikamente bereits nach etwa 14 Tagen schmerzfrei. Fahrrad fahren oder 15 Minuten auf dem Crosstrainer sind kein Problem.

 

Geschrieben

Sehr schön.
Hast du denn schon einmal Wärmeanwendungen versucht? Also ein Kirschkernkissen,Wärmflasche auf die Leiste/Hüfte/Oberschenkel gelegt? Oder wie ist es nach einer heißen Dusche oder gar Wanne?

 

Geschrieben

Massagen bringen dir gleich 0.
Vielleicht war es eine manuelle Therapie - das verwechseln manche gerne mal - aber ausschließlich passiv nach einer neuen Hüfte ist absolut nicht Zielführend.

Interessieren würde mich eher, ob dir jetzt Wärme gut tut oder nicht?
Wenn es der Muskel ist, müssten deine Beschwerden mit Wärme besser werden. Wenn es eine Entzündung ist, eher schlechter.
Als grobe Faustformel.

Geschrieben

Danke Jan,

ich habe jetzt 2mal am Tag mit einem gewärmten Körnerkissen die Region um die Hüft und die Muskulatur gewärmt. Es hat gut getan und zu einer kurzfristigen Reduzierungen der Schmerzen geführt.

Geschrieben

Dann schließe ich mich mal meinem Kollegen und der hypothese an, dass es eher der Muskel ist der "zu" ist.
Hast du noch Physio? Dann könnte man den mal gezielt "weich" machen lassen.
Mit der HüftTEP musst du mit Übungen mal gucken.
Man könnte in einen sehr weiten Ausfallschritt gehen - das hintere Knie weit nach hinten und auf dem Boden abstellen - den anderen Fuß weit, nach vorne - versuchst dann das vordere Knie weit nach vorn zu schieben - während die Ferse auf dem Boden bleibt - du solltest ein ziehen dabei in der Leiste der Gegenseite spüren können.
Das hälst du so 30-40sek und atmest dabei gleichmäßig weiter.

  • 10 months later...
Geschrieben

Hallo, ich hatte 1.5 Jahre Schmerzen in meinem operierten Hüftgelenk - Röntgen gemacht, MRI gemacht, Physio gemacht, Rolfing gemacht - keine Besserung - nochmaliger Besuch beim Orthopäden - Anordnung einer radioaktiven Skelett Untersuchung - Resultat - die Hüftkapsel hat sich gelöst - dies die Diagnose nach 1.5 Jahren; hätte man meiner Meinung nach sofort erkennen müssen. 

 

Vielleicht ist es auch bei dir so - mein Arzt hat es auf dem Röntgen auch nicht gesehen!

 

am 15. März gibt es eine Hüftrevision - bin sehr gespannt!

 

 

  • 3 years later...
Geschrieben

Hallo Helmut,

ich nehme Deine Anfrage von 2021 noch mal auf, da ich heute 6 Monate post OP (Hüft TEP) einen sehr ähnlichen Beschwerdeverlauf habe, wie Du ihn geschildert hast.

 

Wie hat es sich bei Dir nach 4 Jahren entwickelt, gab es irgendwann eine neue Diagnose, was hat geholfen?

 

Viele Grüsse,

Nik

 

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    • Hallo, danke für die Tipps, ich habe bereits auf den AB gesprochen, als ich Bbgphysio gelesen hatte. Würde mir Hoffnung machen. VG
    • Hallo, vielen Dank für diese detaillierten Tipps. Muss ich mich da nach einem spezialisierten Arzt oder eher Physiotherapeuten umsehen? Und wie bezeichnet sich der Arzt? Ist das dann ein Orthopäde? Bei mir ist es eindeutig Überbelastung. Sobald ich die Füße längere Zeit hochlege, nehmen die Schmerzen ab. Bei längerem Gehen /Stehen fühlt sich die Fußsohle am Abend und morgens danach so an, als würde sie unter großer Spannung stehen. Was halten Sie von regelmäßiger Fußreflexzonenmassage? Kann ich mich bei Ihnen theoretisch behandeln lassen?     
    • Hallo, ich bin zwar keine Masseurin, gebe dir aber trotzdem mal meine Auffassung wieder. Bevor du dich für den Weg zur Physiotherapeutin entscheidest, solltest du dir ganz bewusst machen, ob dieser Beruf wirklich zu dir passt. Die Ausbildung ist anspruchsvoll und erfordert viel Einsatz – sowohl zeitlich als auch geistig. Wenn du spürst, dass das dein Weg ist: Dann nur zu – geh ihn mit voller Energie! Eine Umschulung ist finanziell oft eine Herausforderung. Sie ist eine Investition in deine Zukunft, also prüfe sorgfältig, wie du sie stemmen kannst. Zwei Tage Schule pro Woche bedeuten nicht automatisch, dass du an den restlichen Tagen frei hast – Hausaufgaben, Selbststudium und Vorbereitung nehmen viel Raum ein. Wenn du schnell und effizient lernst, könnte dir vielleicht ein Tag für einen Nebenjob bleiben. Was Praktika betrifft: Such dir unbedingt eine Praxis, die du noch nicht kennst. Neue Eindrücke sind entscheidend, um deinen Horizont zu erweitern, dich zu inspirieren und das Gelernte zu vertiefen. Jede Praxis hat ihre eigene Art, den Alltag zu gestalten – diese Vielfalt kennenzulernen ist ein wertvoller Teil deiner Ausbildung. Was deine aktuelle Arbeitsstelle betrifft: Deine Chefin wird sich darauf einstellen müssen, dass du dich beruflich neu orientierst. Nach der Ausbildung wirst du schließlich nicht mehr als Masseurin tätig sein – das ist Teil deiner Weiterentwicklung. Viel Erfolg, Anna

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