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Geschrieben

Hallo,  ich weiblich, 67 Jahre alt , habe vor vier Jahren eine HüftTep bekommen (nicht zementiert).

Hatte danach 2 Jahre lang schlimme Schmerzen im Oberschenkel, konnte ohne Tabletten  (Tilidin ) keine Nacht schlafen. Hatte Physiotherapie, Akupunktur, Massage, Sport, usw. Hab alles versucht.

Jetzt sind die schlimme Schmerzen weg, ich kann wieder liegen und schlafen und gut laufen; aber wenn ich ins Auto einsteige, muss ich mein Bein festhalten und ich kann auch das Bein nicht anheben, z.B. wenn ich mir Socken oder eine Hose anziehen möchte. Dann zieht es wahnsinnig in der Leiste.

Was kann ich noch machen? 

War regelmässig beim Orthopaeden, aber wenn ich gefragt habe, ob die jährlich röntgen (das hatte man mir im Krankenhaus empfohlen als ich entlassen wurde), dann sagt der Orthopaede, nicht nötig, wenn sie normal laufen können und weiter keine Beschwerden haben.

Was raten sie mir?

 

Geschrieben

Guten Abend TRUUS,

klingt ja nicht gut was bei dir da los ist.

Kannst du das Bein nicht anheben, weil es schmerzt? Weil du die Kraft nicht hast? oder weil da schon das ziehen anfängt?

Klingt für mich erstmal danach, dass da was nicht richtig sitzt.
Wenn du zwei Jahre solche Schmerzen hast, hätte ich da längst mal reingeguckt und nach dem Rechten gesehen.
Denn wenn du schon nicht wirklich liegen kannst, dann kannst du doch sicher auch nicht richtig laufen?
Das hat der Orthopäde ignoriert?
Finde ich ein absolutes Unding - wenn möglich würde ich den Arzt wechseln oder darauf bestehen, und die Röntgenbilder mitnehmen.
Kannst dir auch eine Zweitmeinung holen, ist dein gutes Recht.

Denn du kannst theoretisch ohne Hüftgelenk laufen, der Hüftkopf sucht sich dann seinen Platz.
Nennt sich dann Girdlestone.
 

Ich wünsche dir erstmal eine gute Besserung.

Mit freundlichen Grüßen

 

Jan

Geschrieben

Hallo Ja danke fuer die nette ausführliche Antwort. Ich habe 2 Mal den
> Arzt gewechselt und bin auch zum Operateur im Krh zurückgegangen.
> Leider ist es wohl so, dass man als Rentner/in zu teuer ist!! Das ging
> schon an, als ich eine stationäre Reha wollte, dass sie abgelehnt
> wurde und ich eine ambulante Reha machen sollte. Das ist fatal für
> mich gewesen. Ich kann jetzt laufen, aber das rechte Bein nur ein ganz
> kleines Stückchen aus eigener Kraft anheben. Es zieht sofort im
> Oberschenkel und auch in der Leiste. Hab auch immer nachts Krämpfe und
> das Gefühl dass der Fuss kalt ist.Ich hatte bevor ich die neue Hüfte
> bekam KEINE Beschwerden, aber kommte von einen auf den anderen Moment
> nicht mehr laufen. War dann eine Woche im Krh und da sagte man mir ich
> bräuchte eine neue Hüfte. Hatte vorher wohl immer mit Band
> Scheibenvorfälle zu tun und vor einigen Jahren beim Sturz an dem Bein
> das Sprunggelenk gebrochen, alle Bänder gerissen , Wadenbein und
> Schienbein gebrochen. War da 7 Monate krank. Jetzt auch noch Arthrose.
> Bin zwar Rentnerin geh aber noch 2 Mal in der Woche 5 Stunden ins
> Büro. LG Truus
>

Geschrieben

Hallo Truus,
also meine Vermutung für deine Schmerzen und der Kraftlosigkeit in der Hüfte wäre, (wenn nicht während der OP ein Nerv verletzt wurde) dass die Ursache gar nicht mal aus der Hüfte sondern aus der LWS kommt. Wenn mich nicht alles täuscht, würde das Segment zwischen dem 2./3. der Lendenwirbel, perfekt zu deinen Störungen passen (Kennmuskel iliopsosas und quadrizeps )
Das alles könnte aber ein(e) Physio, in einem anständigen Befund, ohne weiteres herausfinden. Es gibt verschiedene Tests, mit denen man die Ursachen entlarven kann. Mein Rat wäre, du suchst dir eine(n) Therapeuten(in) mit viel Berufserfahrung und mit einer eventuellen Zusatzausbildung in Manueller Therapie, der dich mal ordentlich durchcheckt ;)

Viel Glück, Gianni

Geschrieben

Hallo Gianni, herzlichen Dank für Deine Antwort. Du könntest Recht haben. Der Operateur gab zu, dass es auch vom Rücken kommen könnte!!!(?). Er sagte wohl er hätte sich schwer durch meine Muskeln durcharbeiten können. Nutzt aber nichts, das Teil ist jetzt drin und ich mussnach vorne schauen. Hab schon Mal überlegt ein paar Tage stationär zu gehen, mich vom Hausarzt einweisen zu lassen. Hier in der Nähe ist eine sehr gute Orthopädie und Physio, aber da kann man nur stationär. Dann machen sie wenigstens alles.  Röntgen, MRT usw. Ich war schon bei 3 Physiotherapeuten, aber es hat nichts gebracht. Hab noch eine Frage. Ich kriege auch schlimme Krämpfe im Fuss, auf dem Vorspann hoch ins Schienbein. Das ist schmerzhafter als Wadenkrämpfe. Können das Anzeichen für schlechte Durchblutung sein? Ich bin eigentlich nicht jemand der jammert und kann viel Schmerz aushalten, aber man verzweifelt halt, und denkt, hätte ich es blöd nie machen lassen. Lieben Dank für euer Ohr. LG Truus

Geschrieben

Hallo Truus,

für mich klingt es erstmal so, als ob sich hier definitiv auch mal das ISG auf der betroffenen Seite angesehen werden sollte. Kapselanteile aus dem ISG sind L2/L3 die ausstrahlende Schmerzen in den Leistenbereich machen können. Wenn du ins Auto einsteigst kommt es im ISG zu einer Nudation, könnte also auch für eine Nudationsfehlstellung sprechen! Wurde das ISG mal untersucht?

Wie sieht es denn mit Verdauungsbeschwerden, Bzw Völlegefühl aus?

Sportliche Grüße 

Geschrieben

Hallo Physmed,  ich war öfters im MRT und dann wurde eine Spinalkanalverengung festgestellt und Bandscheibenvorfall.

Völlegefühl hab ich nicht; ab und zu muss ich wohl rennen um rechtzeitig die Toilette zu erreichen. 

Wie gesagt, ich werde mich am Besten vom HA einweisen lassen, damit man alles auf den Grund gehen kann.

Herzlichen Dank und LG v. Niederrhein.

 

 

Geschrieben

Dem Kollegen physmed muss ich unbedingt zustimmen. Diese Nutationsgeschichte (Blockierung des Kreuzbeins=ISG) könnte tatsächlich mit unter eine Rolle spielen. Beim einsetzen der neuen Hüfte wird nämlich das Bein in einem bestimmten Winkel (ver)dreht. So dass eine Blocke im ISG, nach Hüftoperationen, ziemlich häufig vorkommt.

Deine Krämpfe des vorderen Schienbeins kommen eindeutig vom Fuß. Genauer gesagt vom einem langen Fußhebermuskel, auf Deutsch: Tibialis anterior :D Die Frage ist nun, verursacht der Fuß selber das Problem (Knick/Senkfuß) oder ist wieder ein Nerv beteiligt, der diesen Muskel versorgt bzw. unterversorgt. Dieser Nerv stammt wiedermal aus der LWS (L4)
Wenn du nicht wieder zu einem Orthopäden willst um dir mal ein paar Einlagen verordnen zu lassen, dann geh doch mal zu einem Sanitätshaus oder einem Orthopädieschuhmacher und kaufe dir lose Einlagen, die das Längsgewölbe stützen. Versuche das mal ein paar Wochen, das müsste dein Problem zumindest lindern.

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    • Hallo Freddy! Da sollte man sich dich vielleicht etwas ganzheitlicher anschauen. Das heißt bei chronischen Beschwerden unbedingt auch das Vegetative Nervensystem, die Wirbelsäule, Fascienverläufe der Beinrückseite
    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
    • Hallo,   Ich bin 30 Jahre alt und habe seit Februar 2024 beidseitig gleich starke Fersenschmerzen. Die Schmerzen waren im letzten Jahr noch einigermaßen erträglich, bis sie Ende 2024 immer schlimmer wurden. Ich habe mir daraufhin orthopädische Einlagen verschreiben lassen und eine Ganganalyse durch einen speziellen Biochemiker durchführen lassen, der diese Einlagen auch hergestellt hatte. Da die Einlagen völlig wirkungslos blieben, war ich seit Februar 2025 weiterhin bei mehreren Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und auch bei einem Schmerztherapeuthen in Behandlung. Es wurden Cortisontabletten, Ibuprofen, Fentanyl-Pflaster, Celebcoxid, tägliche Dehnübungen, Akupunktur, Kortisonspritze und viele andere Maßnahmen probiert, völlig wirkungslos. Ein MRT ergab angeblich nur eine Achillessehnenreizung, was unmöglich diese Schmerzen erklärt. Ich habe mich mit Schmerzen und Medikamenten auf der Arbeit durchgebissen, bis es nicht mehr ging und ich mich im Mai für meinen Meisterkurs angemeldet hatte. Obwohl ich in den letzten Monaten somit kaum Belastung hatte, sind die Schmerzen bereits so schlimm, dass ich maximal 1-2 Std stehen und gehen kann und somit arbeitsunfähig bin. Hobbys und Arbeit sind nicht mehr möglich und auch alltägliche Dinge wie Einkaufen werden zur Qual. Mir wurde nun auch eine multimodale Schmerztherapie am Klinikum verschrieben, die aber erst Ende November beginnt. Ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann und man sich selbst überlassen wird mit seinen Problemen. Das geht irgendwann natürlich auch stark an die Psyche (Ungewissheit wie lange, usw) Haben Sie vll noch eine Lösung, z.B. eine Stoßwellentherapie? Oder etwas anderes? Es schränkt mein komplettes Leben mittlerweile ein.

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