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Chronische Rückenschmerzen weg mit Kinesio-Tape

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Gast Mario

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Liebe User,

da ich mich schon seit langem mit chronischen Rückenschmerzen im Bereich der LWS herumschlage wende ich mich jetzt an euch. Ich bin ein sportlicher Mann mittleren Alters bei dem ein Bandscheibenvorfall im Bereich der LWS diagnostiziert wurde. Nach etlichen Physiotherapien und Arztgängen konnte ich das Problem nicht in den Griff bekommen. Seit mehreren Jahren versuche ich mit unterschiedlichen Aufbauübungen, Faszienrollen, Dehnen und nicht dehnen ein Verständnis für mein Problem zu bekommen. Es zeigt sich, dass Belastung durch Sport oft nicht zu einer Verschlechterung führt und vor allem langes Sitzen oder Stehen am Arbeitsplatz ein Auslöser für Schmerzen ist, die sich dann über längere Zeit nicht in den Griff bekommen lassen.

Untypischerweise nimmt der Rückenschmerz beim liegen (schlafen) ab und verschwindet bis zum nächsten morgen, bis er dann wieder auftaucht. Massage mit einem Elektrostimulationsgerät und dehnen des Rückens verschaffen kurzfristige Erleichterung aber leider nicht langfristig. Zu meiner Überraschung hat sich vor kurzem gezeigt, dass ein Kinesio-Tape in dieser Konfiguration der Schmerz lindert und sogar ganz verschwinden lässt:

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Sobald ich das Tape entferne verschlechtert sich mein Zustand wieder langsam bis die Schmerzen wieder so sind wie früher. Meine Frage ist nun an euch, was genau das Tape bewirkt und wodurch meine Schmerzen verschwinden (auch bei langem sitzen)? Damit verbunden auch die Frage, was kann ich tun, dass ich auch ohne Tape die Schmerzen in den Griff bekomme. Anmerken möchte ich noch, dass ich glaube, dass die Schmerzen nicht vom Bandscheibenvorfall kommen sondern eher muskulär oder anderweitig induziert sind...

Mir ist klar, dass eine Ferndiagnose fast unmöglich ist, aber ich bin dankbar um jeden Input!

Mit besten Grüße, und vielen Dank,

Mario

 

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Servus Mario,
das Thema "Kreuz mit dem Kreuz" ist fast so alt wie die Menschheit, nur dass wir damals die Arme zu zum laufen mitbenutzten und somit auch der Rücken entrlastet war. Die heutige Zivilisation zwingt uns aufrecht zu gehen und Berufsbedingt auch viel zu sitzen. Einerseits wird unsere Wirbelsäule  zu sehr (über)belastet andererseits zu viel entlastet. Dumme Sache aber es ist so, dass durch diese Über- und Unterbelastung ein missverhältnis zwischen den kleinen, tief-liegenden und den großen oberflächlichen Muskeln, die man tasten kann, entseht.
Das Problem: diese tiefen Muskeln, die meistens zu schwach sind, kann man sehr schwer und nur duch spezielle Übungen aufbauen/stärken, da diese Muskeln unwillkürlich sind. Es ist sehr wichtig für das Zusammenspiel aller Muskeln, diese muskuläre Gruppe zu stabilisieren. Um diese Muskel zu trainieren braucht man z.B. ein instabile Unterlage. So wie in diesem Beispiel:

http://www.tiefenmuskulaturtraining.com/tiefenmuskulaturtraining.html
Man könnte auch beispielsweise mit einem Schwingstab (siehe Youtube) oder mit gestreckten Armen schnell hin- und her schwingen (wie beim Händeklatschen) oder auf und ab (wie beim Hacken) und dabei auf einer weichen Matte stehen. Hol dir die Anleitungen aus dem Netz, es wimmelt nur davon.

Die andere Sache, die man vielleicht beachten sollte sind die Füße.
Hat jemand schon mal deinen Stand/Gang analysiert, hast du Einlagen?
Der Fuß ist das Fundament des Körpers. Vergleichbar mit einem Haus, wo sich das Fundament abgesengt hat. Folge -> die Wände bekommen Risse bis zur Decke. Mit anderen Worten, habe ich einen Knick- Senkfuß, überträgt sich das Problem über die Gelenkkette bis zur schwächsten Stelle des Körpers. Bei dem einen schmerzen dann schon die Knie bei dem anderen kann es zu  Nacken-oder Kieferproblemen kommen. Manchmal sollte man wirklich mal über den Tellerrand hinausschauen.

Ich hoffe, diese Einschätzung bringt dich weiter und hilft dir das Problem einzugrenzen. 

Bis dann...

bearbeitet von gianni01
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meine Rückenschmerzen – durch verkürztes Bein und Beckenschiefstand – sind mit einem Mix aus 1) Osteopathie, 2) Übungen/Bewegung und 3) der richtigen Matratze bzw. einem Luft-Schlafsystem so gut wie weg. Vor allem seit ich auf dem Luft-Schlafsystem schlafe (hatte ich von der Website des Deutschen Skoliose Netzwerkes erfahren), fühlt sich mein Rücken wie neu an.

Viele Grüße und gute Besserung,

Nicole

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Zuerst mal Danke für eure schnellen und umfangreichen Antworten.

Gianni01:

Also ich weiß, dass ein Bein um 1cm küzer als das andere ist. Ich habe daher schon probiert mit Einlagen einen Effekt zu erzielen aber es stellte sich keine Änderung ein (auch nach langem tragen). Die unwillkürlichheit der Muskeln könnte ein Grund dafür sein, dass ich nicht verstehe was mir hilft und was nicht. Auffallend war vor allem, dass zB Schifahren einen eher positiven Einfluss hatte und da der Bewegungsablauf ähnlich zu manchen Übungen im Link sind. Ist die Tatsache, dass bei Belastung der Schmerz eigentlich immer verschwindet und der erst danach wieder kommt ein Indiz für ein Problem mit der Tiefenmuskulatur? Mir viel auch auf, dass Joggen manchmal hilft - manchmal auch nicht. Währen des Laufens sind die Schmerzen aber geringer oder weg....

Was ich derzeit nicht verstehe ist wie das Kinesio-Tape einen Einfluss auf dass Missverhältnis zwischen den unterschiedlichen Muskelgruppen haben kann. Der Zusammenhang ist mir noch völlig unklar. Ich werde aber in den nächsten Wochen die speziellen Übungen für die Tiefenmuskulatur ausprobieren!

 

Nicole: An der Matratze liegt es eher nicht. Habe eine teure aber ich kann auch auf dem Boden schlafen und fühle mich in der Früh gleich. Etwas was unthypisch ist...

 

Nochmal Danke!

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...der Grund des Kinesiotapes liegt in der Entlastung. Die Großen, auch autochtone Muskeln genannt, sind starr, hart und verspannt. Wird der Muslel, in deinem Fall der Rückenstrecker, bei der Bewegung unterstützt, entspannt sich der Muskel und die Tiefliegenden arbeiten fast gleichwertig. Außerdem arbeiten die Faszien besser mit. Drum heißt das Kinesio-Tape so, weil die Bewegung=Kinesio unterstützt wird. Das hatte ich noch vergessen: Es wäre auch ratsam deine Bauchmuskeln mit zu trainieren, da sie die Gegenspieler der Rückenmuskulatur sind (Bauch zu Schwach=Rücken zu Hart) Du trainierst vor allem den transversus abdominis. Hier ein Beispiel:

Noch etwas. Es gibt Einlagen und Einlagen. Wenn du dir die Orthopädischen Fußbrecher reinlegst dann ist das kein Wunder, dass du eher schlecht als recht damit gehst. Bei den Kasseneinlagen hast du immer ein Problem: Die Pelotte. Ich weiß nicht warum aber Deutschland und Österreich sind die einzigen Länder, die noch eine Pelotte verwenden. Das wird noch so gelehrt und es wird sich die nächsten Jahre auch nichts daran ändern, befürchte ich. Die Meisten Menschen mit Fußproblemen brauchen keine Pelotte, im Gegenteil die ist sogar kontraproduktiv, da ich eine passive Stütze auf das Gewölbe ausübe und die Fußmuskeln entlastet werden.
Mit anderen Worten ich schwäche meine Fußmuskulatur noch mehr damit. Das Hauptproblem der Menschheit ist die Ferse. Wenn die Ferse instabil ist und ständig wegkippt hat es zur Folge, dass mein Längs- und Quergewölbe darunter leidet und somit länger und breiter wird = Knick-, Senk-, Spreizfuß. Es gibt Einlagen, die ganau dafür entwickelt wurden - nämlich die Ferse zu stützen. Suche nach "Jurtin" oder "FMV"-Einlagen. Diese Einlagen sind aktiv (wie beim Kinesiotape), sie unterstützen deine Bewegung und werden im Umkehersystem gefertigt. Also nicht im stehen am belasteten Fuß (Pathologischer ist Zustand) sondern im Sitzen (Entlastet) mit einer speziellen Vakuumtechnologie. Hört sich teuer an aber manche Kassen übernehmen oft die Kosten. Informiere dich mal und du wirst sehen es gibt viele Möglichkeiten die einem helfen können, man muß nur an die richtigen Leute kommen. ;)

 

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Also ich habe von Beginn an immer Rücken und Bauch gleichwertig tainiert. Ich denke aber, dass ich mit meinen Übungen vor allem die oberflächlich liegenden Muskelgruppen angesprochen habe. Werde jetzt versuchen mit den Übungen die Du mir gezeigt hast auch die tieferliegenden anzusprechen. Da ich mir selbst (Freundin antrainiert) das Kinesio-Tape kleben kann stellt sich die Frage ob ich es weiterhin verwenden sollte. Bis jetzt habe ich es immer als Joker in Situationen in denen es mir besonders schlecht ging verwendet. Für mich stellt sich die Frage ob bei längerer Verwendung eine positive Langzeitwirkung möglich ist oder ob es eher schlecht für meinen Körper ist?

Beim Thema Einlagen bin ich noch total unerfahren. Damit werde ich mich in den nächsten Wochen beschäftigen und schauen was es da genau gibt. Aber vielen Dank für den Hinweis!

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Mach das ruhig weiter mit dem Kinesiotape Mario. Wenn du das Gefühl hast es tut dir gut oder nur dann wenn du Schmerzen hast,
dann mach das. Du kannst immer noch von dem Zug (schrittweise) abspringen. Mache auch deine Übungen damit. Mal mit, mal ohne, wie du dich am besten fühlst. Vermeide aber Übungen, die einen langen Hebel haben. Z.B. In Rückenlage und beide Beine gestreckt anheben oder Situps!!! Da kannst du dein Kreuz gleich beerdigen xD
 

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Guten Morgen!Auch wenn etwas verspätet. Gianni hat ja schon einige Sachen zu dem Beitrag gesagt. Wollte auch noch was dazuschreiben bin aber momentan leider weng verhindert. Ich könnte mir auch vorstellen daß sich deine Probleme über eine Fehlfunktion der tiefen Rückenmuskulatur (autochtone Rückenmuskulatur) erklären lassen. Sämtliche Anwendung wo du für die Globale, also oberflächige Rückenmuskulatur zum entspannen machst wirken sich erstmal positiv auf deinen Schmerz aus. Das Kinesiotape, Wärmeanwendungen, Massage ect. Klar wirkt es ersteinmal schmerzegulierend, weil die hypertone Muskulatur damit entspannt wird. Daß  dies nicht anhält könnte daran liegen , daß dies nicht die Ursache ist sondern nur ein Symptom. Wenn die lokale (tiefe) Rückenmuskulatur nicht funktioniert, spannt nämlich reflektorisch das äußere System an, also oberflächige Muskulatur, und macht Schmerzen, verspannt sich. Ich schließe mich somit Gianni an. Ich denke auch daß du ein Training der tiefen Rückenmuskulatur mit in deinem Trainingsprogramm integrieren solltest. Dieses Ungleichgewicht könnte ein Erklärungsmodell sein, daß deine Beschwerden nicht dauerhaft in den Griff zu bekommen sind. Wird durch spiezielle Übungen die lokale Muskulatur wieder richtig angesteuert, könnte die massive Verspannung der Globalen Muskulatur nachlassen. Neben dem Schwungstab wäre ein Training der transversalen Bauchmuskultur sehr wichtig, M.transversus abdominis. Da würde Ich mal bei Youtube schauen wie man diese aktiviert oder deine Therapeuten fragen. Wichtig ist zu verstehen daß man diese lokalen Muskeln nicht auftrainieren kann wie im Fitnessstudio. Hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Also daß diese Muskeln sich aktivieren bevor die Globalen Muskeln anspannen. Zu globalen gehören auch sämtliche Schultermuskeln, also das was letztendlich auch die Bodybuilder trainieren. Gruß Thomas

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Jetzt hatte ich schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass noch jemand Antwortet. Auf jedenfall Danke!!

Also klingt jetzt alles doch etwas kompliziert. Leider schaffe ich es derzeit noch nicht die tiefe Muskulatur so anzusprechen ohne, dass es wieder zu neunen Verspannungen führt. Ich habe jetzt die letzten Woche Stabilisationsübungen auf einer aufblasbaren zylinder und einem Hupfball gemacht. Das funktioniert gut und ich werde dabei bleiben, auch wenn ich kurzfristig keine positiven Ergebnisse feststellen konnte.

Aber egal was ich mache, leichte Übungen mit Eigengewicht, schwimmen etc. Sobald ich etwas zu viel mache verspannt sich bei mir alles und mein Rücken wird steif und sitzen am Arbeitsplatz wird "anstrengend".

Ich werde die nächsten Tage nochmal versuchen alle Gedanken und Ideen von euch einzusortieren und dann schauen wie ich in Zukunft weiter trainiere....

lg

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Servus Mario,
mach dir keinen Kopf, man wird dir auch noch nach Monaten schreiben. Du wirst dich wundern :D
Folgendes. Ein Muskelaubau kann sich über Monate ziehen, du musst Geduld haben. Schneller geht der Muskelabbau.
Man sieht es am Besten, wenn man z.B. einen Bruch am Fuß hat und 3-4 Wochen nicht belasten darf. Da ist schnell die Wade weg.:(
Da die autochtone Muskeln schwieriger zu trainiren/anzusprechen sind, dauert es gerade hier länger als z.B. einen Bizeps zu trainieren. HIER kannst du noch etwas darüber lesen.

Viel Erfolg

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Witzig ist wieder mal, dass ich heute nach dem Schifahren (fahre sehr sportlich) einen brutalen Muskelkater im ganzen Rückenbereich habe (Po aufwärts bis in den Mittlerenrücken) aber die Kreuzschmerzen selbst eigentlich weg sind. Kann es sein, dass man beim Schifahren durch die hohe Spannung im Körper bei relativ wenig Bewegung aus dem Rücken selbst, vor allem die Tiefenmuskulatur anspricht?

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Wo fährst du denn Ski um diese Jahreszeit, auf dem Gletscher? Oder in Alsaka?
Wenn du längere Zeit nicht mehr Ski gefahren bist, dann kann ich mir das gut vorstellen mit dem Muskelkater.
Bei Ski-Fahren werde sämtlich Bauchmuskeln (vor allem die Schrägen) und synergistisch die tiefen Rückenmuskeln angesprochen.
Die stärkste Belastung der Muskulatur hast du beim Carving. Genauso hast du das beim kraulen auch. Bei diesen Sportarten hast du eine mehrdimensionale Bewegung, die für dich eigentlich gut geeignet ist - Aber mach das ruhig. Du merkst es (bestimmt) wenn du übertrieben hast. ;)

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  • 2 months later...

Guten Morgen,

jetzt muss ich mich doch nochmal bei euch melden. Also für alle die ähnliche Probleme wie ich haben kann ich nur sagen, dass die stabilisierenden Übungen mir helfen. Ich habe mein Trainingsprogram so umgestellt, dass ich bei allen Übungen versuche einen Sitzball oder so einen wackligen, aufblasbaren Gummizylinder einzubauen was mir in meinen Augen hilft. Die Fortschritte sind natürlich nur sehr langsam aber zusammen mit dem regelmäßigen Schifahren geht es mir eigentlich relativ gut. Das einizige was mir bei Überlastung passieren kann ist, dass das ISG etwas blockiert, was man sich aber selbst wieder ohne weiteres einrenken kann :)

Da die eigentlichen Rückenschmerzen jetzt besser sind kann ich auch lokalisieren wo ich zuerzeit noch Probleme habe. Was mir auffällt ist, dass nach Belastung und speziell nach langem Sitzen mir beidseitig der Beckenknochen oben/vorne (ich glaube das ist das Darmbein und der Beckenkann) weh tut. Dieser Schmerz kann auch durch Drücken mit den Fingern verstärkt werden. An dieser Stelle kann ich den Schmerzpunkt gut lokalisieren nur habe ich auch das Gefühl, dass meine Rückenschmerzen (die ich doch noch leicht habe) einen ähnlichen Ursprung an der Rückseite des Beckens haben. Dort kann ich es aber nicht genau lokalisieren. Der Schmerz hiert entsteht beim Bücken und einem leichten beidseitigen Ziehen auf der Rücken Außenseite...

 

Da ihr mir schon letztes Mal weiterhelfen konntet würde ich mich freuen wenn ihr eine Idee zu den "neuen" Symptomen habt. Wenn noch irgendwie unklar ist dann kann ich natürlich die Symptome noch weiter ausführen!

Vielen Dank für eure Hilfe und die Zeit!

lg Mario

PS an Gianni: Sorry für die späte Antwort. Zum Glück haben wir hier auch Gletscher :D

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Nachtrag: Hab jetzt doch noch durch Googeln etwas gefunden was Sinn macht:

Es könnte eventuell am Iliopsoas liegen. Habe jetzt mal den Thomas Stretch versucht und das hilft mal zumindest kurzfristig (muss ja nicht viel heißen bei Rückenproblemen). Komisch ist einfach nur, dass wenn ich einen Schmerztyp wegbekomme bei mir gleich was anderes anfängt...

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Hallo Mario, da bisst du ja wieder.
Freut mich das es dir schon besser geht. Bleibe einfach bei den Übungen die wir besprochen hatten, Du weißt ja, es braucht Zeit bis eine Besserung eintritt und es braucht ein Leben lang das erreichte zu erhalten.
Das mit der Ilopsoas-Dehnung würde ich lassen. Bei WS-Instabilitäten oder Schwäche der autochtonen Muskeln, erreiche ich auf dauer genau das Gegenteil. Ich denke bei deinem Beschwerdebild eher an multisegmentalen Blockaden, eben durch deine intabilitäten.
Kaum geht es dir auf einer Seite gut, schon blockien auf der anderen Seite zwei andere Wirbelgelenke durch eine blöde Bewegung.
Gegen deine Blockaden könntest du das hier ab und zu mal machen.
 

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Ich merke aber dass der Ilopsoas sehr stark verkürzt zu schein seit. Bei Bewegung und Druck schmerzt der ganze Muskel. Vor allem im Bereich des Beckens und bei leichter Dehnung spüre ich den Zugschmerz bis in den Oberschenkel....

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Das kann schon sein Mario, das musst du selber wissen. Einen Versuch ist es ja Wert. Du merkst es irgendwann selber, wenn dir das nicht mehr bekommt - dann hörst du einfach auf damit. ;)
Mach dir jetzt mal keinen Kopf und feiert Weihnachten gemütlich. Ich wünsche dir und deiner Familie ein fohes Fest!

Gruß, Gianni

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  • 1 month later...

Gut hört es sich ja nicht an.

Kann man es nicht zum Bsp mit Übungen ausgleichen oder so ? Ich meine zuhause kann man auch einige Übungen machen, es gibt einige Tipps und Tricks dafür.

Bei mir ist es so, dass ich mir zuhause einen Raum eingerichtet habe wo ich paar Sport Geräte drin habe. Habe hier auch das letzte gekauft, richtig gut :)

Vielleicht bringt es dir auch was :)

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  • 2 weeks later...

Also kurzes Updated für alle die ähnliche Probleme haben:

Bei mir sieht es jetzt so aus, dass das Hauptproblem vom Hüftbeuger kam. Das viele Sitzen bei der Arbeit und die Sportarten (wie Schifahren, Radfahren) die ich betreibe werden alle in einer sitzenden Position ausgeführt. Damit hat sich bei mir der Hüftbeuger verkürzt und dadurch, dass er doch recht stark ist  führte es wohl zu meiner Problematik. Ich habe jetzt die letzten Wochen gezielt Übungen gemacht bei denen sich der Hüftbeuger in Streckung befindet (Bulgarian split squads) und es scheint jetzt zu einer dauerhaften Verbesserung zu kommen.

Ich hoffe es hilft weiter.

Jennes: Dank für deinen Kommentar aber ich denke jedem ist klar, dass man fast alles irgendwie mit Übungen ausgleichen kann. Die Problematik ist nur leider sehr komplex und individuell verschieden. Daher helfen nur Ratschläge mit konkreten Ansätzen und Anregungen weiter.

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  • 6 months later...

Hallo Mario,

Gibt es Neuigkeiten bei dir? Ich habe verblüffend ähnliche Symptome. Vor allem der Sachverhalt mit dem Tape und dem Ski fahren ist absolut identisch.

Ich leide seit 2 Jahren und musste den Sport mittlerweile ganz aufgeben.

 

Mit den besten Grüßen, 

Hoffnungsvoll, Frederik

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    • Gast membersound
      Hi Leute, ich war ja 1 Jahr in Behandlung wegen Schulter-Impingement (Physio + Cortisonspritzen). Da das nicht besser wurde, hatte ich eine OP vor 5 Wochen, mit Acromion abfräsen und alles entzündete Gewebe und Schleimbeutel entfernen.   Jetzt nach 5W hab ich aber bei allem was die Supraspinatus-Sehne aktiviert immer noch starke Schmerzen. Muss weiterhin je eine 800er Ibu nehmen morgens und abends wegen den Schmerzen. Physio ist kaum machbar abseits von Mobilisation.   Wie lange ist das normal? Vom Chirurg bekomme ich nur ein "Schulter dauert eben". Danke
    • Gast Buene
      Hallo, ich sehe, der Post ist zwar von 2019, aber ich hab das gleiche Problem: Ich hatte im August 2022 einen Bandscheibenvorfall in der HWS. Seitdem kämpfe ich mit - teilweise erträglichen, teils unerträglichen, aber wirklich 24 Stunden am Tag auftretenden ziehenden, manchmal auch brennenden - Schmerzen im linken Trapezmuskel bzw. den Muskeln, die noch tiefer liegen und die man beim Massieren auch kaum zu fassen kriegt. Ich war beim Hausarzt, hab ein MRT machen lassen, der Neurologe hat nur Norgesic verschrieben (die ich nur selten nehme, weil sie so müde machen), der Hausarzt hat Sirdalud verschrieben - die ich ebenso wie Norgesic nur dann nehme, wenn ich es wieder mal nicht mehr aushalte, der Orthopäde hat mehrmals infiltriert, wobei die Wirkung nach ein bis zwei Tagen wieder futsch war. Dann war ich über ein Jahr beim Physiotherapeuten - der mich schon seit Jahren regelmäßig wegen Rückenbeschwerden behandelt -, doch letzten September zog ich dann mangels Erfolgs (er hat lediglich meinen tauben Zeigefinger der linken Hand wieder zum Leben erweckt, die Schmerzen sind jedoch geblieben) einen Schlußstrich und gehe seitdem zur Heilmasseurin (Liebscher-Bracht-Methode). Anfangs große Fortschritte gemacht, doch seit einigen Wochen wird es wieder schlimmer, trotz regelmäßiger Triggerpunkt- und sonstiger Massage. Die Masseurin hat eigentlich als einzige richtig diagnostiziert! Jetzt habe ich noch zusätzlich am 3. Juni Erstgespräch bei TCM-Ärztin mit Akupunktur. Hier setze ich meine ganze Hoffnung drauf, ich bin schon total entnervt und depressiv wegen der ständigen Schmerzen. Bin nach zwei Jahren noch immer nicht draufgekommen, was die Schmerzen geringer werden lässt und was nicht. Habe den Job verloren, das Arbeitsamt macht Druck, die Ärzte zucken mit den Schultern. Ach ja, habe auch Magnesiumcitrat genommen - außer Durchfall fast keine Wirkung. Baldrian - wegen innerer Anspannung - hilft nur gering. Ich kann ja nicht bis an mein Lebensende Schmerzmittel einnehmen! Dehnübungen versuche ich auch, aber die tun höllisch weh. Mit dem Massageball bzw. auf der Faszienrolle arbeiten tut in diesem jeweiligen Moment gut, aber später noch mehr Schmerzen. Infrarotlampe dito. Traumasalbe wärmend hingegen - abends vorm Schlafengehen - tut unheimlich gut. Aber kaum bin ich munter, setzen auch bald wieder die Schmerzen ein. Vielleicht doch Kopfsache? Werde auch noch einen Psychotherapeuten zu Rate ziehen. Habt Ihr noch irgendwelche Tipps? Ach ja, beim Gehen und Stehen habe ich eher keine Schmerzen, nur so ein ganz leichtes Ziehen. Schlimm ist es beim Sitzen und beim Draufliegen. Schwimmen hab ich wieder aufgegeben, das kalte Wasser tut offenbar auch nicht gut. Ich wäre wirklich sehr sehr dankbar für Euren Rat! LG Buene
    • Danke für die Hilfe.   Es ist immer etwas Unsicherheit in meinen Fragen. Aber das hat durch Erfahrungen bei Ärzten auch Gründe. Ich habe da nicht wirklich Vertrauen, gilt auch für manche Physiotherapeuten. HWS-Extensionsgeräte( Esoterik, nicht evidenzbasiert), Schröpfen (Esoterik),man macht eine Menge Erfahrungen, die einen Zweifeln lassen.   Diese wissen viel und sind toll.   Es ist aber keiner perfekt und die Menschen weigern sich zu sagen "Weiss ich nicht", weil das Statusabwürdigkeit sein kann. Und dann wirds problematisch. Ich muss in meinem beruf oder privat auch oft sagen "weiss ich nicht".   Was sind die Probleme? - Kopfdrehung 90° nicht möglich - Bücken schwer - langes Gehen wird sehr beschwerlich - Karatekick nicht möglich - Zudem verspannt sich Rücken und Nacken so sehr, man fühlt irgendwie nichts mehr.   Wo sind die Ursachen? - ein Selbsttest bei Youtube sagt mein Rectus Femoris ist verkürzt. Das würde Sinn ergeben. Nach langem gehen oder langem Sitzen ereilt mich ein Gefühl von "nach vorne Ziehen".   Was Hilft?   - Bei Übungen die Hüfte betreffend wird alles gleich viel viel besser. z.B. Der Ausfallschritt (mit eigezogenem Bauchnabel). Dann ist es noch intensiver. - Lateralflexion auf Sitzball. Ein sehr angenehmes Entspannungsgefühl. Da entspannt sich etwas.   Was entspannt sich durch eine Lateralflexion? Der Latissimus, Musculus tensor fasciae latae? Kann mir jemand die beteiligten Muskeln nennen?   Warum fragt ein Patient nach beteiligten Muskeln?   - Offenbar gibt es unterschiedliche Muskeln und Muskelgruppen, die Ursache des Problems sein können. Und diese Ursache kenne ich nicht. Und andere auch nicht. Das kann ich wohl nur durch Selbst-Tests oder Fragen ergründen.   Trainiert man mit der Psoas Cobra sehr sehr lange den Illiopsoas und es wird nicht besser, so kommen Zweifel auf ob jener das Problem ist.   Macht man die Lateralflexion immer und immer wieder, auch sehr lange am Stück, so zweifelt man ebenfalls. Es wird zwar besser, aber nicht nachhaltig.   So gerät man an verschiedenen Theorien wie  "Verkürzter Rectus Femoris zieht Hüfte und Oberkörper nach vorne, hinterer Rücken verspannt reflexartig".   So könnte ich den Psoas, Latissimus, Musculus tensor fasciae latae mein ganzes Leben lang dehnen. Wenn diese nicht die Ursache sind, sondern nur Symptom, ja dann kann sich nichts ändern.     Was entspannt sich durch eine Lateralflexion? Der Latissimus, Musculus tensor fasciae latae? Kann mir jemand die beteiligten Muskeln nennen?   In den Online-Medien gibt es eine Menge Hilfe, aber auch konträre Betrachtungen. So gibt es Personen, die den Couch-Stretch beim Rectus Femoris empfehlen, andere wiederum lehnen ihn komplett an. Und es ist sehr unklar wer hier überhaupt Experte ist.  

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