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Therapie bei craniomandibuläre Dysfunktion

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Hallo!

Eine Freundin von mir ist vor kurzem mit Schmerzen im Kiefergelenk zum Zahnarzt gegangen. Nach verschiedenen Therapieansätzen hat sie nun Krankengymnastik für das Kiefergelenk bei craniomandibulärer Dysfunktion verschrieben bekommen. Kann mir jemand sagen, was da gemacht wird?
Leider habe ich noch nie etwas davon gehört, trotz meiner noch andauernden Physioausbildung. Ich kenne nur die üblichen Gesichtsmassagen und ähnliches. Laut Zahnarzt macht das wohl auch nicht jeder ausgebildete Physiotherapeut...
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand von euch helfen kann.

Viele Grüße, Kathrin

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Die bahandlung vom Kiefergelenk ist im prinzip wenig unterschiedlich zur behandlung anderer gelenke. bewegungseinschränkungen und/oder schmerzen werden gesucht und behandelt. ich habs im rahmen der manuellen therapie gelernt, außerdem haben wirs in der ausbildung schon mal kurz angeschitten.

was gemacht wird hängt vom problem ab. mobilisationen, muskuläre behandlung, eigenübungen...wie an anderen gelenken halt.

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" Könnte im Rahmen von Craniosacraltherapie (Teil der Osteopathie) behandelt werden."

Ja, aber in diesem Falle nur um die (strukturellen) Fehlzüge (Faszien Sehnen Mm., ...) längerfristig zu korrigieren (Selbstregulation).

"ich habs im rahmen der manuellen therapie gelernt, + was gemacht wird hängt vom problem ab. mobilisationen, muskuläre behandlung, eigenübungen...wie an anderen gelenken halt."

Aus osteopathischer Sicht würde ich auf jeden Fall strukturell (manualtherapeutisch) beginnen und anschließend craniosacral "festigen" (im Sinne der Selbstregulation), um neuerlichen Fehlspannungen vorzubeugen.

"... Krankengymnastik für das Kiefergelenk bei craniomandibulärer Dysfunktion verschrieben bekommen. Kann mir jemand sagen, was da gemacht wird?"

Herausfinden, wer die Schmerzen verursacht und wodurch?

War es ein Trauma (Schlag, ...)? => mögliche direkte Gelenksbehandlung

Sind es die Kaumuskeln (Mund lange offen gehalten, ...)? => mögliche Detonisierung oder PNF-Pattern

Ist es die HWS die ausstrahlt? => mögliche HWS-Behandlung

Je nachdem, WER die Schmerzen verursacht, der wird behandelt :))

Kiefer hat zu 99% eine der drei oben genannten Ursachen





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ich bin noch relativ neu in kiefern, kann mir jemand mit mehr erfahrung tipps geben?

patient:
- Hauptprob.: Knacken re TMG beim beißen
- keine schmerzen provozierbar
- Knacken kann durch protraktion, depression ausgelöst werden ( knacken bei lateropulsion schon beseitigt )
- Hws rel. unauffällig, ändert zumindest nix an symptom
- kaut häufig rechts

mehr fällt mir grad nich ein, muss ich noch mal nachschaun...

hat wer schon viele pat. behandelt, die knacken als einzigstes symptom haben?

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Schonmal vielen Dank für die Antworten.
Meine Freundin hat gestern bei einer Praxis angerufen und gefragt, ob das dort behandelt wird. Da hat man ihr dann gesagt, dass das schon geht, allerdings aber nicht mit manueller Therapie. Sollte sie dann lieber nicht zu der Praxis gehen und eine neue suchen? Soweit ich weiß soll es wohl die Kaumuskulatur sein, die betroffen ist (verkrampft)...

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ich will nich behaupten, das maunelle das allheilmittel ist. höchstwahrscheinlich haben andere therapeuten mit verschiedensten methoden erfolg.
versuch halt herauszufinden, ob die erfahrung mit cmd haben - kannst ja mal ein paar lehrer interviewen, die müssten ja vielleicht was wissen.

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nomen est omen: Kiefermuskeln kann man auch wunderbar triggern ;)

Tut allerdings (meistens) höllisch weh, hilft aber wunderbar.

Es ist meistens eine Mischung aus soft tissue und strukturellen Techniken, die zum Erfolg führt.

Wenn es die Weichteile nicht sind, bleiben fast nur knöcherne Strukturen übrig ;)

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Kommentare

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  • Beiträge

    • Haha vielen Dank - als Therapeut muss man geduldig sein. und wir haben uns jetzt ganz viel mit dem Thema LWS/Becken beschäftigt - du hast viel Therapie gemacht. Es hat nichts gebracht? Dann ist die Ursache eher nicht die LWS/Beckenregion. Dein ursprüngliches Problem scheint dann ggf doch die HWS Region zu sein. Was ich so bei dir viel raushöre - du motivierst dich viel, macht unendlich viel und gehst alles sehr strikt und verbissen an. Erstmal ist das sehr schön, dass du die Übungen machst und dich so anstrengst. Man kann aber auch zuviel machen und sich in etwas sehr verbeißen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn man mit den Zähnen knirscht oder presst sorgt das für enorm viel Spannungszustände - die deine HWS Problematik erklären könnten. Dies ist jedoch ein komplett neues Fachthema und sollte nicht hier online durchgeführt werden. Ich würde mit deinem Therapeuten sprechen - wenn soviel an der LWS rumgedoktort wurde - ohne Erfolg muss die Therapie überdacht werden. Wenn du auch so mit dem ganzen Herz bei der Sache bist, kann das ebenfalls Symptome verursachen. Daher ist es auch mal sehr ratsam Entspannungsübungen zu machen - um dem ganzen System auch mal etwas Möglichkeiten zum "atmen" zu verschaffen.
    • Danke, dass du mir immer wieder antwortest. Ich finde das klasse, ich glaube dazu hätte ich nicht die Kraft.   Die tiefliegenden Muskeln und Balance. Das hat mein Physiotherapeut auch angesprochen und dabei ging es ihm um quasi "Planking" auf dem Bauch auf  dem Gymnastikball.   Das tat ich auch und konnte ich irgendwann sehr gut. Was dann aufällt (ich hoffe ich lüge nicht): Es löst mein Problem nicht. Es gab keine Änderung.   Macht man dies 3-4 Wochen jeden Tag 30 Minuten und es gibt keine kleine Verbesserung, so setzt diese Unsicherheit und etwas Frust ein. D.h. man verliert den Glauben.   Dazu ein weiteres Beispiel: "Das 2. Foto mit dem roten Ball": https://www.merkur.de/leben/gesundheit/trainieren-mit-gymnastikball-zr-7196482.html Auch das war eine Übung für den unteren Rücken (was wird damit eig. trainiert?). Durchstrecken und dann irgendwann "1 Bein" vom Ball abheben. Das ist schwer. Irgendwann konnte ich das perfekt. Es hat mein Problem aber nicht gelöst. nice to have, bringt aber nichts...   Ohne mich selbst loben zu wollen (durch das falsche Sitzen habe ich Fehler gemacht), so mache ich zuhause sehr viel. Selbst bei meinem Physiotherapeuten ist es nicht unbedingt normal, dass man sich zusätzlich Privatstunden bucht, alle Übungen wissen will, usw.   Als Sport klettere ich viel (bouldern). Dort springt man zudem aus Höhe ab und streckt die Knie dabei nicht durch, sodass viel von der Hüfte abgefangen wird. Irgendwann merkt man das dann auch. Ein blöder Zufall, denn gerade an der Hüfte arbeite ich ja gerade. so habne die Probleme bei mir nicht begonnen, aber dieses Abspringen macht es nicht besser.   Nochmals danke für die ganze Beschäftigung mit dem Thema. Probleme mit dem Hüftbeuger wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.  
    • Gerade die mentalen Stress-Auswirkungen sind schon krass. Das Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung. Allein, dass ich hier in diesem Forum Schreibe, sind auch Auswirkungen von diesem Stress. Alles eine Ursache.   Dieser Muskel (wahrscheinlich Psoas) ist schon ein Hammer. Und erzeugt entsprechend Unsicherheit, weil man ja doch sehr viel an Übungen macht. Die Teilerfolge könnten mehr sein.   Man macht seine Übungen (Seitlich Gymnastikball). Mit Minuten Verzögerung totale Entspannung. Allerdings merkt man, dass dieser Effekt nicht unbedingt nachhaltig ist. Man hört zu früh auf.   Besser ist, wenn man die Übung 3-5 Minuten macht. Pro Seite. und alles dann 3x pro Seite. Nun habe ich wirklich viele viele Jahre falsch gesessen, auch auf dem Sitzball (nach vorne geneigt). Die Literatur spricht von 30 Sekunden Übungen. Ich persönlich merke bei mir, dass es Minuten sein müssen.   Neben Entspannung gibts aber dann noch eine weitere Folge: Ein bisschen Übelkeit. Hier merke ich, dass ich die Übungen sehr gut gemacht habe und so langsam in die Dehnung komme. Der Adrenalin-Stress-Dehnschmerz im Zusammenspiel mit der Übelkeit hindert mich manchmal so viel weiter zu machen wie ich eigentlich müsste.   Ich denke es findet die ganze Zeit eine Ausschüttung von Stresshormonen statt.   Ich sehe es hat jemand geantwortet. Ich schreibe diesen Text dennoch erst, habe Angst, dass der Text nicht gespeichert wird.   Irgendwie suche ich auch Menschen oder Therapeuten, die schon einmal so ein Psoas Problem hatten. Und Erfahrungen wie sie es gelöst haben.

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