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Ganganalyse

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Beispiel aus einem meiner Befunde:

Der Patient geht flüssig und sicher im Drei-Punkte-Gang. Da er 2004 im rechten Knie eine TEP bekam, kannte er das Stützengehen schon und es bereitete ihm keine Probleme, dies koordinativ umzusetzen. Schon am 2. Tag post OP lief er ohne Schwierigkeiten im Drei-Punkte-Gang.
Herr x setzt plan auf, ein Abrollvorgang ist nur zu erahnen. Dies ist durch die mangelnde Knieflexion zu erklären.
Die Schrittlänge ist identisch, die Spurbreite hüftbreit.
Die Hüftextension ist nicht optimal, aber eher unauffällig im Gang. Der Patient geht stets aufgerichtet und mit nach vorn gerichtetem Blick.
Seine Hyperlordose in der Halswirbelsäule und leicht nach ventral translatierter Kopf fällt dennoch auf.

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So machen wir es im Praktikum für unseren Befund:



Inspektion in Bewegung (Ganganalyse):


Gangart (3-Punkte-Gang, Soko, etc.)

Gangparameter
1. Gangrhythmus (gleichmäßig, Standbeinphase 0,5-2 Sek.)
2. Gangtempo (100-120 Schritte/Min. oder 60-90m/Min.)
3. Spurbreite (HG-Breite, 2 Fersenbreiten)
4. Schrittlänge (2,5-3 Fußlängen oder 70-90cm)
5. anatomische FLA 12° ARO, funktionelle FLA zeigt nach vorne
6. Beinachsen & Fußstabilisation
7. Rumpfrotation und Armpendel
8. Stellung & Bewegungen der KLA
9. typische Hinkmechanismen (Duchenne, Trendelenburg, Entlastungshinken, Verkürzungshinken, Versteifungshinken, Steppergang, Zehengang, Hackengang)


Analyse der einzelnen Gangphasen in Tabellenform:

Gangphase HG KG OSG
re li re li re li
Initial contact
Loading response
Mid stance
Terminal stance
Pre swing
Initial swing
Mid swing
Terminal swing

In der Tabelle schreiben wir dann rein, welches Gelenk uns wie in welcher Gangphase aufgefallen ist, z.B. -DE im Terminalstand rechts

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Darf ich dich was fragen?
=> "Gangphase HG KG OSG re li re li re li Initial contact Loading response Mid stance Terminal stance Pre swing Initial swing Mid swing Terminal swing "

^^ Das kannst du komplett unterscheiden?

Ich schau nach der Funktionalität. Was weicht ab und was ist außerhalb normaler Parameter. Eine Schema (besonders diese 15 Seitigen Befundbögen ) finde ich widerwärtig.

Mfg Stephan

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Jo, genauso mache ich das auch. Die Süßen in der Ausbildung müssen das aber so aussplitten (wir waren auch mal so arme Schweine - do you remember).
Kapiert habe ich das nie,aber das o.g. Schema hätte mir damals einiges erleichter.
Sauerei finde ich nur sowas komplexes zu verlangen, wenn es scheinbar noch nicht im Unterricht dran war.
Ich schau mal, ob ich was einfaches finde...
Nicht aufgeben,
Physiomami

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Finde es auch ziemlich aufwendig und ziemlich praxisfern. Die Lehrer sind aber der Meinung, dass wir es machen sollen, haben ja noch die Zeit dafür...
Die wichtigsten Gangphasen sind eigentlich der Terminalstand und Initialkontakt, auf die achte ich am meisten. Bei den Schwungphasen sehe ich eher weniger irgendwelche Abweichungen...

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  • 3 years later...

hallo ihr,
ich hab folgende frage. und zwar ist bei uns heute folgendes problem im unterricht aufgetaucht, es ging um die rumpfrotation im gang. unsere lehrerin hat behabtet das nur eine rotation bis th 10 stattfinden würde und das sie so nach kleinvogelbach ausgebildet wurde. aber in dem fach ganganalyse wurde uns erzählt das die rumpfrotation reaktiv zur beckenrotation passiert. also was stimmt nun?
danke schon mal für eure antworten....

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    • Gast KNOP-Academy
      Hallo liebe Community,   wir möchten Euch heute unseren neuen Kurs vorstellen. Das Thema ist brandneu und wird von keinem so im Detail behandelt wie von Dr. Andreas Alt.  Die meisten Faktoren belegt er sogar mit seinen eigenen Studien. Ein ganz spannendes Thema, welches Euch sicher weiterhelfen kann im Umgang mit euren Patienten und Patientinnen.   Der Kurs: Die Förderung der Teilnahme von PatientInnen mit muskuloskelettalen Beschwerden an der nachhaltig effektiven Physiotherapie - Die Adhärenz-Strategie    Zum Kurs und weiteren Details gelangt ihr über folgenden Link: https://www.knop-academy.de/physiotherapie   Bei Fragen rund um das Thema meldet euch gerne bei mir: jan.exner@knop-academy.de   Liebe Grüße Jan Exner (Leitung/KNOP)    
    • Hallo Liya, das klingt ja unschön - ich denke bei der Therapie mit dem Chiropraktiker hat er dir alles frei gemacht und das war zuviel - sodass du komplett instabil warst und dein Körper sich durch die starken Verspannungen seine Stabilität wieder geholt hat. Das wird ja auch alles nicht von heute auf morgen gekommen sein. Ich denke dir täte eine Kombination aus Aktivität und gezielter manueller Therapie gut. Sodass du dir ein paar Übungen für die HWS /BWS geben lässt - ein paar Entspannungstechniken suchst und wenn die Muskulatur sich wieder etwas gefunden hat kann man auch manuell rangehen. Ich würde wahrscheinlich nur eine kurze Traktion auf die HWS bringen um die Bandscheiben etwas zu entlasten. Die Muskeln aber komplett in Ruhe lassen. Die ganze Kiefergeschichte könnte teil oder mit Ursache dafür sein - gab es da irgendwelche Eingriffe oder Beschwerden?  
    • Hallo Kerman, das freut mich sehr zu lesen das zeigt wieder eindrücklich wie ganzheitlich eine Therapie sein sollte. Darum mache ich auch soviele Fortbildungen um möglichst viel gesehen und gelernt zu haben. Aber zu dir: Wenn der Hüftbeuger zu verspannt ist, dann wird die Hüfte in eine Position gezwängt, wodurch der Rücken auch vermehrt Spannung bekommt. Daher super wenn du merkst, wie beim dehnen des Hüftbeugers alles passieren kann. Das ist auch wirklich ein Schlüsselmuskel des Körpers! Dann ist auch zu überprüfen wie es den Verdauungsorganen geht und ob die vielleicht strahlen. Lass es entspannt angehen, du hast da ja schon was schönes gefunden was dir sehr hilft. Wenn du da 3h im stehen arbeitest ist das super, versuche aber mal nicht nur auf der Stelle zu stehen, sondern ggf in Schrittposition gehen oder unter dem Vorfuß noch eine kleine Erhöhung hast, dass du von der Hüfte her deutlich mobiler bist. Und kannst auch 1h stehen, 1h sitzen, 1h stehen ... du musst auch keine 3h am Stück stehen Hauptsache du wechselt die Position regelmäßig Da wartet noch viel interessantes auf dich und bleib einfach am Ball! LG

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