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Blaue Flecken - fragwürdige Behandlung?

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anja68

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Hallo zusammen, ich hoffe, hier kann mir jemand helfen!

Ich war gestern das erste Mal bei der Krankengymnastik - und bin mit den Nerven am Boden. Wegen Hüftgelenksschmerzen war ich beim Orthopäden - Röntgen und MRT zeigten, dass meine Knochen in Ordnung sind. Ich nehme jetzt Diclac und bekam ein Rezept für 6 x Krankengymnastik. Und gestern die erste Sitzung war schrecklich. Der Therapeut hat mich geknetet und gedrückt (z. B. Ellbogen in Oberschenkel), dass ich mich vor Schmerzen gekrümmt und gejammert habe. Er hat sich daraufhin noch mehr angestrengt, so wie er gestöhnt hat! Zu Hause habe ich dann gesehen, dass mein Oberschenkel und mein Rücken voller blauer Flecke und roter Striemen ist (es hatte sich auch angefühlt, als würde er mich kratzen)! Mir tut auch alles weh - so wie bei einer Prellung.

Ich hatte ihn gefragt, ob er mich nur quälen will oder ob das was bringen soll. Er hat dann nur mit unverständlichen Fachbegriffen geantwortet. Ich war so geschockt, dass ich nichts mehr gesagt habe.

Nun frage ich mich, ob das eine professionelle Behandlung war? Soll ich die Behandlung abbrechen? Bin physiotherapeutisch ahnungslos ...

Vielen Dank schon mal!

Gruß, Anja

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Hallo Anja,
So wie du das beschreibst hat der Kollege weder feingefühl noch irgendwelche Ahnung!! Es kann nach einer BEhandlung schon mal zu einem blauen Fleck kommen - meist aber nur wenn der Patient einen Blutverdünner einnimmt! So schrecklich weh tun sollte eine Behandlung schon mal garnicht und wenn es mal weh tut dann muss es verständlich erklärt sein! Also halte dich von diesem Therapeuten fern und brech die Behandlung bei ihm ab! Sollte es nicht der Chef der Praxis gewesen sein würde ich mit diesem dann über den Vorfall sprechen un um einen Therapeutenwechsel innerhalb der Praxis bitten, denn dann kannst du dein Rezept weiter verwenden...
Möchtest du lieber ganz die Praxis wechseln dann brauchst du ein neues Rezept und schaust am besten mal nach einer Praxis die Ganzheitlicher oder Manual arbeitet...
Grauenhaft finde ich es dass es solche Therapeuten in unserem Berufsstand gibt!!! Wir sind längst nicht alle so und PHysiotherapie ist eigentlich eine schöne von Patienten geschätzte Therapie!
Also viel Erfolg mit deiner Hüfte und einen lieben Gruß aus Aachen!

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Hallo cerebellum,
Danke für Deine Antwort. Dann war mein schlechtes Gefühl also doch nicht verkehrt. Blutverdünner nehme ich keine; ich bin auch jemand, der nicht zimperlich ist und nicht gleich losjault ...
Erklärt wurde mir die Behandlung mit keinem Wort - das hätte ich mir bevor er loslegt gewünscht. Leider ist er der Praxischef ... Da werde ich mir wohl ein neues Rezept holen müssen.
Lieben Gruß aus München!

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Hallo Anja,

auch ich muss unseren Berufsstand verteidigen, da - wie cerebellum schon sagt - bei weitem nicht alle Physiotherapeuten "Knochenbrecher" sind. Blaue Flecken können allerdings immer mal wieder auftreten - nicht nur bei Einnahme von Blutverdünnern. Ich bin seit über 20 Jahren in meinem Beruf mit eigener Praxis. Blaue Flecken treten bei uns ausschliesslich- und dann nicht immer! - bei sehr tiefgehenden, punktuell angesetzten Akupressurgriffen auf. Da der Therapeut hierbei durch das Bindegewebe "hindurch"kommen muss mit seinem schmerzreduzierendem Griff, bleiben vereinzelte,kleinere blaue Flecken oft nicht aus. Am ehesten treten diese allerdings auf an sehr empfindlichen Körperstellen wie Innenseite der Extremitäten, am Gesäß, im Bauchbereich und an den Muskelansätzen rings um den Beckenkamm. Unsere Patienten werden vor Anwendung dieser Griffe bereits darauf hingewiesen, dass es blaue Flecken geben könnte, und die Griffe werden mit langsam zunehmender Stärke und Intensität angesetzt. Da unsere Patienten um diese Art Schmerztherapie in unserer Praxis wissen und darüber aufgeklärt sind, gibt es bei uns keine Beschwerden oder Therapieabbrüche. Man sollte als Therapeut auf jeden Fall das Schmerzempfinden des Patienten berücksichtigen und sein therapeutisches Verhalten dementsprechend anpassen! Mein Rat an dich: da er der Praxisinhaber ist - wechseln, wie wäre es mit einer Therapeutin? Auf jeden Fall zu Jemandem, der/die zuhören und reagieren kann!

Kopf hoch - das wird schon mit deiner Hüfte mit dem/der richtigem/n Therapeuten/in.

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Hallo asterix61! Danke für Deine Worte. Ja, ich werde mich an einen anderen Therapeuten wenden - und vorher ausführlich über die Behandlungsmethode und Intensität sprechen. Sowas passiert mir nicht noch einmal! Heute, 5 Tage danach, sind die Flecken immer noch zu sehen - das sagt einiges über die "Behandlungsstärke" aus ... Ich werde heute noch mit dem Ober-Boss ein Beschwerde-Gespräch führen, mal schauen, was dabei herauskommt. Gestern habe ich meinen Oberschenkel und Rücken übrigens einem Arzt gezeigt - er meinte auch, dass das nicht sein darf. Nun ja, man lernt nie aus.

Liebe Grüße, Anja

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Gast
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  • Beiträge

    • Gast membersound
      Hi Leute, ich war ja 1 Jahr in Behandlung wegen Schulter-Impingement (Physio + Cortisonspritzen). Da das nicht besser wurde, hatte ich eine OP vor 5 Wochen, mit Acromion abfräsen und alles entzündete Gewebe und Schleimbeutel entfernen.   Jetzt nach 5W hab ich aber bei allem was die Supraspinatus-Sehne aktiviert immer noch starke Schmerzen. Muss weiterhin je eine 800er Ibu nehmen morgens und abends wegen den Schmerzen. Physio ist kaum machbar abseits von Mobilisation.   Wie lange ist das normal? Vom Chirurg bekomme ich nur ein "Schulter dauert eben". Danke
    • Gast Buene
      Hallo, ich sehe, der Post ist zwar von 2019, aber ich hab das gleiche Problem: Ich hatte im August 2022 einen Bandscheibenvorfall in der HWS. Seitdem kämpfe ich mit - teilweise erträglichen, teils unerträglichen, aber wirklich 24 Stunden am Tag auftretenden ziehenden, manchmal auch brennenden - Schmerzen im linken Trapezmuskel bzw. den Muskeln, die noch tiefer liegen und die man beim Massieren auch kaum zu fassen kriegt. Ich war beim Hausarzt, hab ein MRT machen lassen, der Neurologe hat nur Norgesic verschrieben (die ich nur selten nehme, weil sie so müde machen), der Hausarzt hat Sirdalud verschrieben - die ich ebenso wie Norgesic nur dann nehme, wenn ich es wieder mal nicht mehr aushalte, der Orthopäde hat mehrmals infiltriert, wobei die Wirkung nach ein bis zwei Tagen wieder futsch war. Dann war ich über ein Jahr beim Physiotherapeuten - der mich schon seit Jahren regelmäßig wegen Rückenbeschwerden behandelt -, doch letzten September zog ich dann mangels Erfolgs (er hat lediglich meinen tauben Zeigefinger der linken Hand wieder zum Leben erweckt, die Schmerzen sind jedoch geblieben) einen Schlußstrich und gehe seitdem zur Heilmasseurin (Liebscher-Bracht-Methode). Anfangs große Fortschritte gemacht, doch seit einigen Wochen wird es wieder schlimmer, trotz regelmäßiger Triggerpunkt- und sonstiger Massage. Die Masseurin hat eigentlich als einzige richtig diagnostiziert! Jetzt habe ich noch zusätzlich am 3. Juni Erstgespräch bei TCM-Ärztin mit Akupunktur. Hier setze ich meine ganze Hoffnung drauf, ich bin schon total entnervt und depressiv wegen der ständigen Schmerzen. Bin nach zwei Jahren noch immer nicht draufgekommen, was die Schmerzen geringer werden lässt und was nicht. Habe den Job verloren, das Arbeitsamt macht Druck, die Ärzte zucken mit den Schultern. Ach ja, habe auch Magnesiumcitrat genommen - außer Durchfall fast keine Wirkung. Baldrian - wegen innerer Anspannung - hilft nur gering. Ich kann ja nicht bis an mein Lebensende Schmerzmittel einnehmen! Dehnübungen versuche ich auch, aber die tun höllisch weh. Mit dem Massageball bzw. auf der Faszienrolle arbeiten tut in diesem jeweiligen Moment gut, aber später noch mehr Schmerzen. Infrarotlampe dito. Traumasalbe wärmend hingegen - abends vorm Schlafengehen - tut unheimlich gut. Aber kaum bin ich munter, setzen auch bald wieder die Schmerzen ein. Vielleicht doch Kopfsache? Werde auch noch einen Psychotherapeuten zu Rate ziehen. Habt Ihr noch irgendwelche Tipps? Ach ja, beim Gehen und Stehen habe ich eher keine Schmerzen, nur so ein ganz leichtes Ziehen. Schlimm ist es beim Sitzen und beim Draufliegen. Schwimmen hab ich wieder aufgegeben, das kalte Wasser tut offenbar auch nicht gut. Ich wäre wirklich sehr sehr dankbar für Euren Rat! LG Buene
    • Danke für die Hilfe.   Es ist immer etwas Unsicherheit in meinen Fragen. Aber das hat durch Erfahrungen bei Ärzten auch Gründe. Ich habe da nicht wirklich Vertrauen, gilt auch für manche Physiotherapeuten. HWS-Extensionsgeräte( Esoterik, nicht evidenzbasiert), Schröpfen (Esoterik),man macht eine Menge Erfahrungen, die einen Zweifeln lassen.   Diese wissen viel und sind toll.   Es ist aber keiner perfekt und die Menschen weigern sich zu sagen "Weiss ich nicht", weil das Statusabwürdigkeit sein kann. Und dann wirds problematisch. Ich muss in meinem beruf oder privat auch oft sagen "weiss ich nicht".   Was sind die Probleme? - Kopfdrehung 90° nicht möglich - Bücken schwer - langes Gehen wird sehr beschwerlich - Karatekick nicht möglich - Zudem verspannt sich Rücken und Nacken so sehr, man fühlt irgendwie nichts mehr.   Wo sind die Ursachen? - ein Selbsttest bei Youtube sagt mein Rectus Femoris ist verkürzt. Das würde Sinn ergeben. Nach langem gehen oder langem Sitzen ereilt mich ein Gefühl von "nach vorne Ziehen".   Was Hilft?   - Bei Übungen die Hüfte betreffend wird alles gleich viel viel besser. z.B. Der Ausfallschritt (mit eigezogenem Bauchnabel). Dann ist es noch intensiver. - Lateralflexion auf Sitzball. Ein sehr angenehmes Entspannungsgefühl. Da entspannt sich etwas.   Was entspannt sich durch eine Lateralflexion? Der Latissimus, Musculus tensor fasciae latae? Kann mir jemand die beteiligten Muskeln nennen?   Warum fragt ein Patient nach beteiligten Muskeln?   - Offenbar gibt es unterschiedliche Muskeln und Muskelgruppen, die Ursache des Problems sein können. Und diese Ursache kenne ich nicht. Und andere auch nicht. Das kann ich wohl nur durch Selbst-Tests oder Fragen ergründen.   Trainiert man mit der Psoas Cobra sehr sehr lange den Illiopsoas und es wird nicht besser, so kommen Zweifel auf ob jener das Problem ist.   Macht man die Lateralflexion immer und immer wieder, auch sehr lange am Stück, so zweifelt man ebenfalls. Es wird zwar besser, aber nicht nachhaltig.   So gerät man an verschiedenen Theorien wie  "Verkürzter Rectus Femoris zieht Hüfte und Oberkörper nach vorne, hinterer Rücken verspannt reflexartig".   So könnte ich den Psoas, Latissimus, Musculus tensor fasciae latae mein ganzes Leben lang dehnen. Wenn diese nicht die Ursache sind, sondern nur Symptom, ja dann kann sich nichts ändern.     Was entspannt sich durch eine Lateralflexion? Der Latissimus, Musculus tensor fasciae latae? Kann mir jemand die beteiligten Muskeln nennen?   In den Online-Medien gibt es eine Menge Hilfe, aber auch konträre Betrachtungen. So gibt es Personen, die den Couch-Stretch beim Rectus Femoris empfehlen, andere wiederum lehnen ihn komplett an. Und es ist sehr unklar wer hier überhaupt Experte ist.  

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