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Ständiges Brennen im BWS-Bereich

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Geschrieben

Hallo,

 

ich habe seit zwei Wochen ununterbrochen ein doch heftiges Brennen im BWS-Bereich.

 

Angefangen hat es mit bzw. nach dem Training mit dem Prowler. Sled push, also Gewichtsschlitten schieben.

 

Danach hatte ich so "helle" fiese stechende, leicht brennende Schmerzen an den Schulterblatträndern innen Richtung BWS. Links mehr als rechts.

 

Daher habe ich mit einem Triggerball diese Stellen in Rückenlage massiert. Da ist dann immer eine richtige Wulst, wenn ich da drüberrolle oder mich mit dem Ball drauflege ... Hallelujah! Zusätzlich hatte ich die BWS mit der Blackroll gerollt. Es fühlte es sich auch danach gut und besser an. Daher trainierte ich vier Tage später meinen Rücken im mittelschweren Wiederholungsbereich zwischen 6 - 10 Wiederholungen mit vorgebeugtem Kurzhantelrudern. Ich weiß jetzt aber nicht, ob das Brennen schon (noch) nach dem Schlittentraining da war oder erst nach dem Rollen oder erst nach dem Rudern. 😞

 

Von Geburt bzw. Kindesbeinen an habe ich in der BWS die Scheuermannsche Erkrankung.

 

Ich habe seit 12 Jahren einen leichten Bandscheibenvorfall LWK5/S1. Der bereitet mir, dank Sport, keine Probleme.

 

Ich hatte aber vor nun mmittlerweile 20 Jahren einen Verkehrsunfall. Folge: HWK7-Fraktur - Fisch-/Schmetterlingswirbelkörper, Spinalkanalstenose C7. Fraktur wurde direkt nach Unfall nicht diagnositziert, sondern erst Jahre später i. R. einer Kontrolluntersuchung aufgrund anhaltender Schmerzen am Schulterblatt links, wie oben beschrieben, besonders nach Belastungen. Ich konnte und kann aber nach wie vor nicht ausmachen, welche Bewegungen, Belastungen diese Schmerzen hervorrufen.

 

Seit 5 Jahren hat sich eine diskret leicht beginnende Myelopathie C7 gebildet.

 

Lt. ENG-Messung ist alles im grünen Bereich. Ich habe auch sonst keine neurologischen Ausfälle oder z. B. Krafteinbußen.

 

Leider konnte mir in all den Jahren niemand sagen, woher diese Schmerzen am Schulterblattrand kommen und was ich dagegen tun kann oder was ich besser sein lassen sollte.

 

Das Brennen jetzt so lange kenne ich noch nicht und ich habe bisschen Schiss, dass es was Schlimmeres sein könnte. Aber auch aktuell sind keine sonstigen Ausfälle und Defizite bekannt.

 

Ich habe jetzt wiederholt den oberen Rücken gedehnt und mobilisiert. Es wird aber, wenn überhaupt nur kurzfristig besser. Es scheint so, dass das Brennen in Bewegung weniger wird.

 

Daher dachte ich endlich mal daran, anonym im Netz nach Hilfe zu fragen.

 

Was könnten bitte Ursachen für das Brennen sein? Was könnte ich diesbzgl. evtl. selbst mal machen und testen? Woher kommen diese echt fiesen Schulterblattschnerzen? Auch diesbzgl. was könnte ich da bitte machen oder vllt auch sein lassen?

 

Danke Euch.

 

Beste Grüße

Geschrieben

Hallo Fred,

das ist nicht einfach zu beantworten woher deine Beschwerden kommen. Da können mehrere Faktoren eine Rolle spielen, die am besten vor Ort untersucht werden sollten. Brennen oder Taubheitsgefühle sind in der Regel ein Zeichen, dass die Nerven irritiert sind. Das könnte z.B. ein verschobenes Rippengelenk ( Art. Costovertebralis) an der BWS sein, der einen Nerven unter Druck setzt. Aber auch im oberen Bereich, HWS C6/7 (Thoracicus Longus) versorgt das Schulterblatt. Wenn hier, z.B. durch eine Stenose oder eine Bandscheibe der Nerv eingeengt wird, gibt´s auch Probleme. Dieser TL muss verschiedene Engpässe passieren, eine davon ist das Schlüsselbein. Hier könnte durch eine verschobene 1. Rippe auch ein Engpasssyndrom entstanden sein.

Du siehst, ohne ordentlichen Befund von Physios ist es nur ein Blick in die Glaskugel. Ich würde aber zu Kollegen gehen, die eine Zusatzausbildung in "Manueller Therapie" haben, die sind speziell dafür geschult und können das Problem auch gleich behandeln.

 

Viel Glück!!

 

  • 3 weeks later...
Geschrieben

Hallo,

 

ich klink mich mal hier ein, wenn das ok ist.

 

Ich habe fast 1:1 dasselbe wie Frederick.

 

Bei mir ist soweit alles auch ok. ENG regelrecht, keine neurologischen Defizite ...

 

Aber nach jeder längeren Fahrradfahrt oder längerem anstrengendem Schieben z.B. des Kinderwagens bergauf, lösen bei mir solche fiesen Schmerzen am Rand des inneren Schulterblatts. Mehr links als rechts, dennoch beidseitig. Als wenn da richtige dicke Wülste gebildet haben. Das ist genau der Punkt/Bereich, den ich mit den Fingern der gegenüberliegenden Hand erreiche, wenn ich über die Schulter nach hinten greife. Also mit der rechten Hand über die linke Schulter an den Innenrand des linken Schulterblatts. Wenn ich dort dann mit den Fingern ordentlich massiere, verschafft das schon eine Linderung, aber die Ursache liegt wohl woanders?
 

Apropos Schulter, ich meine, dass stechende Schulterschmerzen vorne damit einhergehen. Je mehr Schmerzen hinten desto mehr Schmerzen vorne. Kann das zusammenhängen oder ist das reiner Zufall?

 

Und warum lösen z. B. Fahrrad fahren und Schieben diese fiesen Schmerzen aus? Scheint da an besonderer Stelle erhöhter Druck oder so ausgeübt zu werden?

 

Danke und schönen Sonntag.

 

LG

Geschrieben

Ich schließe mich Gianni an.
Für mich klingt es nach Nervenproblem - gerade in dem Gebiet riecht das für mich nach erster Rippe und evtl einer Fehlhaltung.
Ein Therpeut mit MT sollte das untersuchen und behandeln können.
Ist es denn bei euch besser wenn ihr die Schultern hochhebt? Wie ist es denn mit den Händen? Schlafen die regelmäßig ein?
Zu Karl
Die Schulterschmerzen können gut möglich etwas mit dem BWS Problem zu tun haben - das liegt nah beieinander und beeinflusst sich gegenseitig - das sollte der Kollege ebenfalls berücksichtigen und behandeln.
Ich vermute, durch die Schubbewegung und die Haltung wird der Nerv noch mehr komprimiert, dass es anfängt zu schmerzen und ggf Ausfallerscheinungen auftreten können.

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    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
    • Hallo,   Ich bin 30 Jahre alt und habe seit Februar 2024 beidseitig gleich starke Fersenschmerzen. Die Schmerzen waren im letzten Jahr noch einigermaßen erträglich, bis sie Ende 2024 immer schlimmer wurden. Ich habe mir daraufhin orthopädische Einlagen verschreiben lassen und eine Ganganalyse durch einen speziellen Biochemiker durchführen lassen, der diese Einlagen auch hergestellt hatte. Da die Einlagen völlig wirkungslos blieben, war ich seit Februar 2025 weiterhin bei mehreren Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und auch bei einem Schmerztherapeuthen in Behandlung. Es wurden Cortisontabletten, Ibuprofen, Fentanyl-Pflaster, Celebcoxid, tägliche Dehnübungen, Akupunktur, Kortisonspritze und viele andere Maßnahmen probiert, völlig wirkungslos. Ein MRT ergab angeblich nur eine Achillessehnenreizung, was unmöglich diese Schmerzen erklärt. Ich habe mich mit Schmerzen und Medikamenten auf der Arbeit durchgebissen, bis es nicht mehr ging und ich mich im Mai für meinen Meisterkurs angemeldet hatte. Obwohl ich in den letzten Monaten somit kaum Belastung hatte, sind die Schmerzen bereits so schlimm, dass ich maximal 1-2 Std stehen und gehen kann und somit arbeitsunfähig bin. Hobbys und Arbeit sind nicht mehr möglich und auch alltägliche Dinge wie Einkaufen werden zur Qual. Mir wurde nun auch eine multimodale Schmerztherapie am Klinikum verschrieben, die aber erst Ende November beginnt. Ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann und man sich selbst überlassen wird mit seinen Problemen. Das geht irgendwann natürlich auch stark an die Psyche (Ungewissheit wie lange, usw) Haben Sie vll noch eine Lösung, z.B. eine Stoßwellentherapie? Oder etwas anderes? Es schränkt mein komplettes Leben mittlerweile ein.
    • ...es müssen ja nicht immer die Muskeln/Sehnen für die Schmerzen verantwortlich sein, nur mal um deine Verwirrung zu vervollständigen 😅 Nein, aber im ernst, häufig werden Schmerzen in der Muskulatur durch eine Störung vom dazugehörigen Nerven- oder Nervengeflecht ausgelöst. Es gibt ein paar Engpässe, die der "plexus brachialis" passieren muss: Das ist die Scalenilücke und zwischen 1. Rippe und Schlüsselbein. Eine Kompression des Nerven kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühle und Durchblutungsstörungen im Arm des entsprechenden Segments führen. Nach meiner Erfahrung war C7/Th1 am häufigsten Auslöser der Beschwerden bei einer "epicondylitis", da hier auch die erste Rippe dranhängt.  

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