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Ausziehen bei Physiotherapie/ Körperkontakt

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Gast Reisetante
Geschrieben

Hallo 

Ich hätte mal eine Frage. Ich hoffe ich bin hier richtig :)

 

ich hatte Ende Dezember einen Fahrradunfall und hab dabei ein Schleudertrauma erlitten. 

Gestern war ich dann das erste Mal bei der Physiotherapie.

Der Physiotherapeut hat mich recht detailliert nach dem Unfall, den Schmerzen etc. Befragt. 

Dann hat er mich gebeten, dass ich mein Oberteil ausziehen und mich auf die Liege setze. Er hat dann diverse Sachen getestet und verschiedene Punkte an meiner Halswirbelsäule gedrückt um zu schauen wo ich die meisten Schmerzen etc hab. Ich sollte mich dann irgendwann auf den Bauch legen und er hat fast meine gesamte Wirbelsäule abgetastet. Er hat dann gefragt ob er meinen BH aufmachen darf, damit er besser den Rücken bearbeiten kann. Danach hat er den BH wieder zugemacht und ich sollte mich auf den Rücken legen. Da hat er unter anderem dann kurz über meiner Brust was getestet (ich glaub es waren die Rippen oder so ??)

Danach war die Physiotherapie-Stunde dann zu Ende und ich konnte mich wieder anziehen.

 

ich muss sagen ich war irgendwie völlig überrumpelt, dass ich mich ausziehen musste und er den BH aufgemacht hat. Seine Berührungen waren alle professionell und so, aber es war so ungewohnt für mich, weil er mir dabei immer so nahe kam. Ich bin das irgendwie gar nicht gewohnt und es war ein recht komisches Gefühl für mich.

so und nun endlich meine Frage: ist es normal, dass man bei einem Schleudertrauma und schmerzen im Nacken das Oberteil ausziehen muss und der Physiotherapeut einem so „nahe“ kommt ?

 

Geschrieben

hallo,

ich kann verstehen, dass das für dich erstmal ungewohnt ist, wenn du noch nie bei der Physiotherapie behandelt werden musstest. Aber ich kann dir versichern, dass das Vorgehen des Therapeuten normal war. Deine Symptome zeigen sich zwar im Hals/Nackenbereich. Die Ursache könnte allerdings auch von weiter unten in der Wirbelsäule kommen. Wenn dir das Vorgehen komisch vorkommt oder du nicht nachvollziehen kannst, warum der Therapeut so handelt, frage ihn einfach. Er wird dir sicher erklären können, wozu er auch den Rest deines Rückens untersucht.

Ich hoffe ich konnte dir damit helfen.

Schönen Abend noch

Gast Reisetante
Geschrieben

Danke für deine schnelle Antwort. 

Ich war irgendwie zu überrascht, dass ich den Physiotherapeut groß fragen konnte warum er was macht. Er hat zwar vieles erklärt, bzw gesagt dass er dieses und jenes jetzt testet. Jedoch hab ich mir irgendwie vorher keinerlei Gedanken gemacht, dass ich mich für Physiotherapie ausziehen muss, bzw der Physiotherapeut mir so nahe kommt. 

Es ist komisch, dass ein wildfremder Mann einem so nahe kommt. Für ihn ist das wahrscheinlich zwar total normal, aber für mich irgendwie nicht. Als er mich bat mein Oberteil auszuziehen wollte ich fast schon fragen wo die Umkleidekabine ist.

Er hat mich nicht wirklich komisch berührt oder so, die Berührungen waren für mich einfach extrem ungewohnt und komisch. Der Physiotherapeut ist noch dazu ungefähr in meinem Alter.. :$

 

Noch eine, wahrscheinlich sehr blöde Frage: was bedeutet, dass ich eine „feste Brustwirbelsäule“ hab ? Das hat der Physiotherapeut zu mir gesagt 

Geschrieben

Keine blöde Frage ;)

Wenn du dir die Wirbelsäule Mal anschaust siehst du dass sie aus vielen einzelnen Knochen (Wirbel) besteht. Die sind miteinander mit mehreren Gelenken verbunden. Damit das alles zusammengehalten wird, ziehen Bänder und Muskeln an der Wirbelsäule entlang. Die Wirbelsäule kann ja normalerweise gut bewegt werden. Wenn deine Brustwirbelsäule fest ist kann es in diesem system verschiedene Ursachen haben, also damit ist gemeint, dass der Bereich der Wirbelsäule nicht so gut beweglich ist. Frage den Physiotherapeuten Mal, woran es bei dir liegen könnte.

Gast Reisetante
Geschrieben

Danke für deine ausführliche Antwort. Ich werde am Dienstag den Physiotherapeuten fragen woher das bei mir kommt. 

Ist es denn „schlimm“, dass ich eine feste Brustwirbelsäule habe? Bzw kann das irgendwelche negativen Folgen haben? 

Wie läuft so eine Behandlung nach einem schleudertrauma dann weiterhin ab? Mach ich auch aktiv irgendwelche Übungen oder wird da dann immer mein Rücken und Nacken „bearbeitet“ so dass ich mein Oberteil ausziehen muss? Nur damit ich für das nächste mal vorbereitet bin. ;)

Gast Reisetante
Geschrieben

Kannst du mir vielleicht sagen, ob ich mich beim nächsten Termin wieder ausziehen muss ? Ich hab keinen Plan wie die Behandlung grundsätzlich abläuft. Also ob das bei der ersten Physiotherapie Stunde nur eingangs die Untersuchung war und ich ab dann Übungen mache oder ob er immer meinen Nacken bearbeitet , so dass ich mich ausziehen muss.

ich mag das nächste mal nicht wieder so überrascht sein. Der Physiotherapeut wird sich auch gedacht hatten, dass ich ein bisschen blöd bin oder so 

Geschrieben

Hallo.

Du weisst sicherich, dass es moeglich ist, eine Person deines Vertrauens mitzunehmen?

Dann fuehlst du dich eventuell nicht so 'uerberrumpelt'.

Schlage auch vor, dass du ein Unterhemd anziehst, welches im Ruecken tief ausgeschnitten ist - dies kannst du normalerweise anlassen, wenn es nur um die Halswirbelsaeule und obere Brustwirbelsaeule geht.

Der Physio wird sich wahrscheinlich gar nichts gedacht haben - also finde ich es ganz wichtig, dass du ihm sagts wie du dich gefuehlt hast. Zumindestens wuerde ich als behandelnde Physio das gern von meinen Patienten hoeren.

Gruss,

Anna

 

Gast Reisetante
Geschrieben

Danke für deine Antwort.

nein, ich kann schon alleine hingehen. Ich denke auch, dass es für den Physiotherapeuten total normal ist, dass die Patienten ihr Oberteil ausziehen etc. Aber ich hab mir vorher darüber gar keine Gedanken gemacht und hab nicht damit gerechnet. Ich hatte das letzte mal auch ein Unterhemd an und er hat mich gebeten es ausziehen, damit er die gesamte Wirbelsäule anschauen kann. 

Ich will dem Physiotherapeuten nicht sagen, dass ich überrumpelt war, weil ich mir total doof vorkomme dabei. Er hat mich auch geduzt (wir sind circa im gleichen Alter) und dann kommt es ja noch doofer, wenn ich ihm dann sage, dass ich überrumpelt war.  Der denkt sich doch, das ich total seltsam bin. Außerdem hält er mich wahrscheinlich eh für  etwas doof, weil ich kurzzeitig und recht aus dem nichts Probleme mit meinem Sprunggelenk hatte. Er meinte zwar, dass er sich das mal noch anschauen will, aber der denkt sich sicher seinen Teil. 

 

Geschrieben

Ist absolut legitim was er da macht. Finde es manchmal witzig, dass Leute zum Arzt gehen sich untersuchen lassen aufgrund solcher Vorfälle. Hier sich dann aber komisch vorkommen. Wie soll man denn sonst therapieren/befunden? ;-) Der Arzt schaut sich doch auch genauer an (Hoffentlich meistens zumindest) Kein Angriff auf dich. Sowas kommt häufig vor, dass zeigt aber wie gedankenlos manche daran gehen. Aber in deinem Falle, machst du dir wahrscheinlich über alles viel zu viel Gedanken.

"Der denkt sich ich bin seltsam" - "Wir sind im gleichen Alter" ... Wir machen nur unsere Arbeit. Wenn du etwas nicht so angenehm findest, versuch ihm das einfach zu sagen. Du bist Erwachsen, Er ist es auch. Es finden sich Lösungen. Steh für deine Gedanken einfach ein.

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Gast
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    • Hallo Freddy! Da sollte man sich dich vielleicht etwas ganzheitlicher anschauen. Das heißt bei chronischen Beschwerden unbedingt auch das Vegetative Nervensystem, die Wirbelsäule, Fascienverläufe der Beinrückseite
    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
    • Hallo,   Ich bin 30 Jahre alt und habe seit Februar 2024 beidseitig gleich starke Fersenschmerzen. Die Schmerzen waren im letzten Jahr noch einigermaßen erträglich, bis sie Ende 2024 immer schlimmer wurden. Ich habe mir daraufhin orthopädische Einlagen verschreiben lassen und eine Ganganalyse durch einen speziellen Biochemiker durchführen lassen, der diese Einlagen auch hergestellt hatte. Da die Einlagen völlig wirkungslos blieben, war ich seit Februar 2025 weiterhin bei mehreren Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und auch bei einem Schmerztherapeuthen in Behandlung. Es wurden Cortisontabletten, Ibuprofen, Fentanyl-Pflaster, Celebcoxid, tägliche Dehnübungen, Akupunktur, Kortisonspritze und viele andere Maßnahmen probiert, völlig wirkungslos. Ein MRT ergab angeblich nur eine Achillessehnenreizung, was unmöglich diese Schmerzen erklärt. Ich habe mich mit Schmerzen und Medikamenten auf der Arbeit durchgebissen, bis es nicht mehr ging und ich mich im Mai für meinen Meisterkurs angemeldet hatte. Obwohl ich in den letzten Monaten somit kaum Belastung hatte, sind die Schmerzen bereits so schlimm, dass ich maximal 1-2 Std stehen und gehen kann und somit arbeitsunfähig bin. Hobbys und Arbeit sind nicht mehr möglich und auch alltägliche Dinge wie Einkaufen werden zur Qual. Mir wurde nun auch eine multimodale Schmerztherapie am Klinikum verschrieben, die aber erst Ende November beginnt. Ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann und man sich selbst überlassen wird mit seinen Problemen. Das geht irgendwann natürlich auch stark an die Psyche (Ungewissheit wie lange, usw) Haben Sie vll noch eine Lösung, z.B. eine Stoßwellentherapie? Oder etwas anderes? Es schränkt mein komplettes Leben mittlerweile ein.

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