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Hüft-TEP, lat. Zugang

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Geschrieben

Hi Leute!

Kann mir jemand sagen, ob ich direkt nach der OP von einer Hüft-TEP mit lateralem Zugang (ohne Trochanter-Abmeißelung) isometrische Übungen machen darf? Die Muskeln werden längs, entlang dem Faserverlauf, durchtrennt, aus diesem Grund darf man ja mehr belasten als beim dorsalen Zugang. Aber darf man auch Isometrie machen?

LG, TheRealNadine

Geschrieben

hi.
also bei uns in der klinik werden die muskeln gar nicht durchtrennt und nur auf die seite gelegt. da darfst du eigentlich so ziemlich alles machen die dürfen auch gleich voll belasten. aber selbst bei den normalen tep´s darf man gleich isometrie machen, nur keine Widerstände setzen.
vlg anne

Geschrieben

Hi,

grundsätzlich ist bei der Nachbehandlung von Endoprothesen die Vorgabe des Operateurs entscheident, da es mittlerweile eine Reihe von Zugangsmöglichkeiten zu Hüfte gibt.

Zwei Formen sind die wichtigsten:

a) lateraler Zugang (Spaltung des Tractus iliotibialis) bringt nach der Op ein Verbot für Flex über 90°, Adduktion des Beines über die Mitte und Innenroation mit sich

wogegen die Nachbehandlung sich für den

b) dorsalen Zugang mit Spaltung der Glutaealmuskulatur nur durch ein Verbot der Außenroation unterscheidet.

Da dies (vom Patient) oft verwechselt wird geben die meisten Kliniken generelle Roatationsverbote für die Patienten aus. Damit steht auch für den Behandler keine Frage nach der OP Technik und man ist auf der sicheren Seite. Einige wenige Zugriffe benötigen ein Flexionsverbot > 70°; ist dies der Fall wird es soweit ich weiß vom Operateur angegeben. Daher immer an die Vorgaben der Klinik halten und man hat nichts zu befürchten.

Auch in der Dauer der Verbote unterscheiden sich die Kliniken deutlich. Geben manche ein generelles Verbot auf Lebenszeit heraus (besonders zur Schonung der TEP und als Vorsicht, da die muskuläre Führung der Prothese besonders durch die kleine und mittlere Glutaealmuskulatur nicht mehr voll gewährleistet werden kann) halten andere Kliniken 3 Monate für ausreichend um das einwachsen zu sichern und geben anschließend die Bewegungen komplett frei.

Isometrie ist in meinen Augen bei keiner OP Technik Kontraindiziert, da die Bewegungsverbote auf Luxationsgefahren beruhen und es ja zu keiner Bewegung kommt.

Mfg Stephan

Geschrieben

Das scheint mir alles sehr logisch zu sein.

Nur kommt es ja zu einer Luxation, weil die Msukulatur noch nicht richtig ausgeheilt ist und das Gelenk nicht richitg stabilisieren kann, oder? Dementsprechend würde ja bereits die Isometrie den Muskel zu sehr beanspruchen...

Gibt es auch einen dorsalen Zugang ohne Spaltung der Glutealmuskulatur?

LG, TheRealNadine

Geschrieben

Ganz so schlimm ist es lang nicht. Der Kopf ist so fest drin, dass da nix passiert außer wenn Hebelkräfte einwirken.
Immerhin sind die meisten TEPs sofort postoperativ voll belastbar. Wenns so filigran wäre, wie du meinst, dann würden die sofort alle umfallen ;).

Mfg Stephan

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    • Hi, wie viel Training lässt du deiner Schulter zukommen? Mein erster Gedanke war, dass das nur muskulär gehalten werden kann - erst statisch und mit der Zeit immer dynamischer.

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