Jump to content

Recommended Posts

Geschrieben

Hallo.

Ganz neu hier und direkt Fragen ;)

Wie hemmt man eine Spastik? Ist nicht auch eine Möglichkeit, Druck auf das Gelenk zu geben? Aber was ist wenn der Patient total in die Spastik geht, beispielsweise sein Bein gestreckt hoch nimmt? Wie kann ich helfen sowas zu mindern?

Und bei schlaffen Patienten, wie erhöhe ich Tonus? Bisher hab ich zum Beispiel bei viel mit Hilfe des Betgriffs gemacht, und dann halt einfach mit Unterstützung des anderen Arms Bewegungen gemacht.

Ich denke es geht opitmaler/besser und ich freue mich über Anregungen.

Vielen Dank

  • 3 months later...
Geschrieben

Eine Spastik kannst du mit der SIM lösen...das ist eine Technik zur Verkürzung od. Verlängerung eines Muskels und somit eine Tonusregulierung hin zum Normotonus
Außerdem kann man eine Spastik gut über Rotation lösen und über wechselnde Bewegungen aktiv und passiv!

  • 3 weeks later...
Geschrieben

um ein Spastisch gestrecktes Bein zu beugen, ist es oft hilfreich erst das Hüftgelenk in Flexion zu bringen. Wenn die Hüfte weit genug flektiert ist, kann meist das Kniegelenk auch einfach gebeugt werden.
Auf jeden Fall ist bei Spastik ruhiges Arbeiten mit viel lang anhaltenden deutlichen taktilen Stimuli und Druck gut wirksam

  • 5 months later...
Geschrieben

Hallo,
es ist schon eine Zeit her, dass du Deine Frage gestellt hast. Aber besser spät als nie ;-)
zu deiner ersten Frage, "Aber was ist wenn der Patient total in die Spastik geht, beispielsweise sein Bein gestreckt hoch nimmt? Wie kann ich helfen sowas zu mindern?"
Der Pat. hat nicht nur einen erhöhten Tonus, sondern auch sehr wenig Kraft. Es sind also + Symptome und - Symptome vorhanden. Wenn du auf herkömmliche Art und Weise nur den Tonus senkst, wird der Patient in dem Moment zwar weniger Tonus haben, aber auf der anderen Seite nicht mehr Kraft. Das sieht man daran, wenn der Patient das nächste Mal wieder kommt, sieht es wieder wie vorher aus. Du musst den Tonus langfristig verändern. Das passiert wenn Patient seine motorische Kontrolle wieder erhalten hat. Also üben wie verrückt und zwar an der Kraft in einer funktionellen Ausgangsstellung (Rückenlage ist perfekt zum schlafen, nicht zum laufen). Wenn der Patient noch nicht gut das Bein heben kann, kreiere eine Position in der Geschlossenen Kette. Du wirst merken, der Tonus senkt sich, wenn der Patient sehr viel Gewicht auf dem betroffenen Bein hat. Gleichzeitig verbessert du die Kraft und damit ein Schritt weiter, was die motorische Kontrolle angeht. Wenn der Patient genügend Kraft hat, kannst du die selektive Bewegungen in der Hüfte verbessern. Die Bewegungsanalyse zeigt dir, welche Bewegung der Patient lernen muss z.B. Hüftbeugung ohne eine weiterlaufende Beckenaufrichtung (Spielbeinphase) Hüftstreckung ohne eine weiterlaufende Beckenkippung. Weiterlaufende Bewegungen zeigen Dir oft, dass der Pat. zu wenig Kraft hat und der mit anderen Muskeln sich hilft (kompensiert). Über ein intensives und wiederholendes Training lernt der Patient Bewegung zu kontrollieren. Das gestreckte Knie in der Spielbeinphase ist auch ein Zeichen für unzureichende Kontrolle über proximale Körperabschnitte (Hüfte, unterer Rumpf).

Zur anderen Frage, "Und bei schlaffen Patienten, wie erhöhe ich Tonus". Meiner Meinung nach hast du es Richtig gemacht. Der Arm kommt in eine Geschlossene Kette, optimal in eine Stützposition, in der der Pat. gezwungen ist, den Arm als Unterstützungsfläche zu benutzen. Wenn der Patient das nicht halten kann, muss du Ellenbogen und Schulter unterstützen. Die Finger sollten offen auf der Bank sein, oder auf einer Rolle gestützt. Aus dieser Position kannst du alles mögliche machen, damit der Pat immer wieder gefordert wird, Gewicht zu halten/zu übernehmen.

Man könnte endlos weiter schreiben. Du findest sicher einen Weg deine Patienten gut zu behandeln.

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Gleiche Inhalte

  • Beiträge

    • Morgen Jan! Nachricht kommt etwas verspätet. Tatsächlich hatte Ich auch noch nie eine Patientin mit der Diagnose Endimetriose zur Behandlung. Aber Ich würde über die Manuelle Therapie auch versuchen mit speziellen Techniken zugang zum Beckenboden zu bekommen um für eine Fasciale Entspannung zu sorgen. Eine gute Technik und das hast du ja schon oben geschrieben wäre in der Rückenlagen oder Seitlage eine Hand, Daumenballen auf das Schambein einer Seite zu legen und mit der anderen Hand auf den gegenüberliegenden Tuber. Durch sanften Druck von beiden Seiten, Pat. soll dabei deutlich ein und ausatmen entspannt sich der Beckenboden. Ansonsten gibt es vielleicht noch viscerale Techniken mit Zugang am Bauch. Ansonsten würde Ich Ihr auch mal raten zu einem/einer Osteopathin zu gehen
    • Hallo zusammen, wir suchen für unseren Physiotherapie Podcast für diese 3 Themen Interviewgäste: „Wenn der Körper streikt – Wie du als Physio gesund bleibst“ „Ausbildung, Studium oder beides? So triffst du die richtige Entscheidung“ „Burnout im Praxisalltag – Was tun, wenn’s zu viel wird?“   Link zum Podcast:   
    • Guten Morgen! Das freut Mich daß Ich Dir etwas helfen konnte Lars. zu 1.) Das ISG kannst du selbst nicht testen, dazu bedarf es Physiotherapeuten die eine Zusatzfortbildung in der Manuellen Therapie haben. zu 2.) Genau das ist der Test. Je nachem welcher Schmerz ist kann man das Kniegelenk in  verschiedenen Stellungen bringen, da durch die unterschiedlichen Winkelstellung des Kniegelenkes untersschiedlicher Druck auf die Kniescheibe kommt. Schmerzen unterhalb der Patella wird die kompression bei max. Kniestreckung ausgeführt, Ist der Schmerz oberhalb der Patella dann wird das KG angewinkelt. Manche Sachen sind einfach zu speziell um sie in youtube zu finde.    Ich hab jetzt leider keine Zeit mehr um auf die Einzelnen Punkte einzugehen. zu 5) Es kommt jetzt darauf was die Pathologie ist. Hast du einen Knorpelschaden unter der Kniescheibe würde Ich primär nicht kräftigen  da tatsächlich zu viel druck draufkommen kann. Hier wichtig nebenbei zwischen dem Training zu dehnen um einer verkürzung vorzubeugen. Ist die Kniescheibe instabil (wenn man sie hin und herschiebt, lässt sie sich serh locker bewegen) dann ist eine instabiliät vorhanden, dann ist Stabilisieren und kräftigen sehr wichtig umd die Patella über den Quatriceps zu stabilisieren damit sie wieder eine gute Führung hat.   Es ist oft einfach zu komplex. Am besten und einfachsten ist es sich einer MT-rezept zu holen. Am besten bei einem Erfahrene Therapeuten/in. Oder du Kommst zu Mir 😉  

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung