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Epicondylitis Lateralis


annevollekanne

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Hallo ihr lieben,

ich schreibe aktuell meinen Befund in der Manuellen, habe mir das Thema Epicondylitis lateralis (Tennisellenbogen) ausgesucht.
Ich wollte das mal in den Raum werfen und von euch Erfahrungen und bewährte Behandlungsvorschläge hören.
Der Befund ist fiktiv, da ich noch im klinischen Bereich tätig bin.

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"-Osteopatisch durch sog. Ursache Folgeketten, Ursache in der BWS"

Definitiv nein. Beachte segmentale Versorgung C5-Th1 sowie über Plexus Brachialis.!!!!

-Energetisch über Dünndarm und Lungenmeridian.

Was sind Meridiane und wer hat den Begriff der Meridiane erschaffen?
Tipp : das war kein Chinese!
Die TCM kennt keine Meridiane!!!

-klassische Behandlung mit Friktionen am Ansatz, hypertone unterarmmuskulatur."

.. die anschließende Nervenmobi/ Traktion ????

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Morgen!!
Ich würde net alles in Frage stellen.
Es gibt viele Zusammenhänge viele Säulen wo die Probleme herkommen können. D

Diese Ursache Folgeketten sind nicht etwa aus der Luft gegriffen. In meiner Manuellen THerapie ausbildung hatte ich einen erfahrenen Osteopathen als Dozent. Die Zusammenhänge, Verkettungen, angefangen von der BWS bis hin zum Ellenbogen wurden genau erklärt und dargestellt wie es dazu kommt. Bist du ein osteopath? denn wenn ja würdest du diese Zusammenhänge kennen.

Dieser Zusammenhang hat nichts mit der segmentalen versorgung über den plexus zu tun sondern über fascienspannungen und veränderten stellung von gelenken die sich vereinfacht ausgedrückt bis hin zum epicondylus ziehen.
DAs was du beschreibst ist dann halt eine segmentale ursache.
Sehr wohl kann die Ursache auch in der BWS liegen.
über das Vegetative nervensystem. Die Blutgefäße werden darüber versorgt. Durch eine schlechte versorgung der strukturen. heilt die verletzung ewig nicht ab. WEnn also die nervale steuerung über das vegetative nervensystem nicht funktioniert kann man friktionen am epicondylus machen wie man will es wird nur sehr langsam besser.
Gerade wenn der Verlauf länger dauert kann sich das Problem auch vegetativ festigen.

Egal wer den Begriff Meridiane erfunden hat. Es ist ja eine andere Bezeichnung für Energiebahnen. Und dieser energetischer Zusammenhang kommt aufjedenfall von der TCM, wo ja die Akupunktur verankert ist. Akupunkturpunkte befinden sich ja im verlauf der meridiane. Also wie kommst du darauf daß die TCM keine Energiebahnen kennt?
Die triggerpunkte sind im prinzip fast das selbe und stimmen zu 80 prozent der Akupunktupunkte überein.
Wenn die Ursache Segmental ist als von der HWS, dann kann natürlich eine Nervenmobilisation effektiv sein, hier bei epicondylitis rad. der n.radialis. Diesen Zusammenhang hab Ich mir übrigens nicht zusammengereimt sondern stammt vom MAnuelle THerapiekonzept maitland.
Es gibt nicht die einzige richtige Therapie. Wie schon gesagt es gibt viele zusammenhänge. Und wenn die probleme des Pat. besser wurden weil ich ihm die Merdiane behandelt hab, oder die BWS, dann ist dies FAKT! Warum soll man dann die Therapie anzweifeln wenn es doch etwas geholfen hat. Auserdem hat jeder Therapeut seinen eigenen Stil, und Ansätze.


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was meinst du mit "die anschließende nervenmobi/Traktion????"
Traktion ist keine Nervenmobi. Ist dir diese Behandlungsmethode nicht bekannt? Nach deinem Profil zu beurteilen scheinst du schon lange als physiotherapeut tätig zu sein, und hast mit Sicherheit auch einige ERfahrung. Nur entwickelt sich einiges eben weiter, und auf seinem Alte WIssn oder THerapiemethoden zuverharren nur weil man bischen länger in dem Beruf ist find ich immer net so toll. Man lernt nie aus. Man kann klar seine Eigene Meinung zu etwas haben. Aber deshalb etwas schlecht zu machen? Das Manuelle Therapiekonzept INOMT arbeitet z.b. auch nach dem energetischen Aspekt und integriert viele Akupressurpunkte in die Behandlung und vegetative aspekte mit ein. Das sind alles sehr erfahrene leute, die auch schon die Fußballnationalmannschaft behandelt haben oder nach dem konzept.

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Danke für eure Antworten, also ich habe mein Befund auf ein rein lokales Problem beschränkt, man muss es ja nicht komplizierter machen als es ist, da der Befund fiktiv ist reicht mir das.

Ich finde das Krankheitsbild im nonfiktiven Leben äußerst interessant und bin auch bei jedem Patientin dabei Segemtal und auch energetische, oder vegetative Ebenen zu untersuchen. Nur just für diesen einen Befund ist es eben ein lokales (tendoperiostal) Problem des M. carpi radialis brevis.

was würdet ihr für Therapieziele mit welcher Begründung wählen?

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Trigger, Meridiane, Akupunkturpunkte 80% ????

Es gibt auch andere Meinungen.

9. Triggerpoints (TPs)

Was sind TPs?

Umschriebene, ca. 1cm große Punkte in der Muskulatur (incl. Sehnenansätze), die bei „normalem“ palpatorischen Druck schmerzhaft sind. Sie können auch außerhalb des palpierten Punktes einen fortgeleiteten Schmerz (referred pain) in dem betroffenen Muskel und/oder in der zugehörigen Region „triggern“.

Der Begriff „Tenderpoints“ wird z.T. synonym verwendet. Sie finden sich vor allem im Bereich krankhaft veränderter Gelenke und Sehnenansätze. Ihre Ausdehnung ist hier eher flächenhaft, oft verbunden mit tastbaren Veränderungen der Bindegewebsstruktur.

Auffinden von TPs

Gesunde Muskeln, Sehnen und Gelenkkapseln sind relativ indolent. Ihre Druckschmerzschwelle (DSS) und Konsistenz sollte zunächst palpatorisch erfaßt werden. Im Vergleich hierzu ist die DSS an TPs erheblich herabgesetzt. Palpiert wird mit einem zunehmenden Druck des leicht kreisenden Daumens, bis der Patient bei Erreichen der DSS ein entsprechendes Feedback gibt (cave: Pat. muss vorher instruiert werden, ein entspr. Feedback zu geben).

Vorkommen

• Akute oder chronische Muskelüberlastung, z.B. im Rahmen von Fehlstellungen des Achsenskeletts, peripherer Gelenke
• Arthrosen, chronische Arthritiden
• Folge von Muskel- oder Gelenkverletzungen
• Im Rahmen generalisierter Erkrankungen mit Beteiligung des Bewegungsapparates wie z.B. Fibromyalgie, RA, Kollagenosen, Infektionserkrankungen
• Pseudoradikuläre Reizzustände (reflektorische arthromuskuläre Krankheitsbilder mit Beteiligung ganzer Muskelketten)

Pathophysiologie

Nur wenig bekannt. Fakultativ sind Strukturen mit erhöhter Konsistenz bzw. erhöhtem Myotonus („Myogelosen“) palpabel, an Sehnen und anderen bindegewebigen Strukturen sind z.T. Verquellungen tastbar.

Differentialdiagnose

• Entzündlichen Veränderungen (Enthesitiden) aus dem Formenkreise der seronegativen Spondyloarthropathien (M. Bechterew und Verwandte)
• Radikuäre Irritationen und – Kompressionssyndrome

Beispiele für TPs

• Haltemuskulatur im Schulterbereich (PC-Arbeit)
• Auslösung von Kopfschmerzen durch Druck auf die Nackenmuskulatur unterhalb der Linea nuchae (Fehlhaltung).
• M. Temporalis Ansatz (Kopfschmerz z.B. bei Knirschern)
• Empfindlichkeit am dominanten Epicondylus lat. (Tennis)
• in die Hüfte ausstrahlende Schmerzen bei Druck auf die kleinen Glutäen (Jogger; einseitig: bei Beinlängendifferenzen)
• Schmerzen bei Druck auf Quadrizeps - Ansatz, supra - und infrapatellar (Jogger, Radfahrer)

Diagnostik am Beispiel Fibromyalgie

Die DSS ist bei Fibromyalgie am gesamten muskulo-skelettalen System erniedrigt. Zur Definition einer Fibromyalgie nach ACR-Kriterien werden 2x9 typische tender points (siehe Abb. 15) mit steigenden Druck bis ca. 4kg/cm2 palpiert. Mindestens 11 druckschmerzhafte Punkte stützten die Diagnose einer Fibromyalgie. Die 9 tender points befinden sich bds. an:

1. suboccipitaler Muskelansatz (splenius capitis)
2. C5-C7 Querfortsätze, anteriolateral
3. M. Trapezius, Mitte des oberen Randes
4. M. Supraspinatus, oberhalb der Mitte der Spina scap.
5. II. Rippe, Knorpel-Knochengrenze
6. Epicondylus lat., 2 cm distal
7. M. Glutäus, oberer lateraler Quadrant
8. Trochanter major, dorsal der Prominentia
9. Kniegelenk medial; proximal der Gelenklinie

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Ich denke auch daß es in deiner MT-prüfung reicht wenn du einfach eine klassische Behandlung des Tennisellenbogen machst.

Der Tennisellenbogen ist ja nichts anderes wie eine Mikroverletzung an seinen Ansatz und auch eine reizung der knochenhaut, vorwiegend durch eine Überlastung, also dauerndem zug über den muskel am epicondylus.
Das Hauptproblem ist daß die strukturen dort schlecht durchblutet sind, und somit die verletzung kaum abheilt.

Das erste ziel würde ich sagen ist, die Verbesserung des Stoffwechsels und der Durchblutung am Epicondylus.
Dies könnte man durch folgende methoden machen.
-Friktionen, periostmassage, MLD-griffe, auch triggerpunkte könnte man aufsuchen. Ultraschall, Strom, aber auch durch ein Kinesiotape.

-Entspannung und detonisierung des m.ext.carpi radialis, durch mobilisierende Weichteiltechniken, Dehnungen, um den zug am epicondylus zu entlasten. Auch den Gegenspieler könnte man mit behandeln. Da ein hypertoner flexor manchmal auch eine Gegenspannung vom extensor verursacht.

-Dehnung als übungen für zu Hause.

Mehr fällt mir dann bei einer lokalen behandlung nicht ein. Wenn der patient bewegungseinschränkungen der Gelenke hat könnte man Manualtherapeutisch nochmal Gelenksmobis machen. Aber im Normalfall ist die Bewegung vom ellenbogen bei den meisten pat. eigentlich gut.

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    • Haha vielen Dank - als Therapeut muss man geduldig sein. und wir haben uns jetzt ganz viel mit dem Thema LWS/Becken beschäftigt - du hast viel Therapie gemacht. Es hat nichts gebracht? Dann ist die Ursache eher nicht die LWS/Beckenregion. Dein ursprüngliches Problem scheint dann ggf doch die HWS Region zu sein. Was ich so bei dir viel raushöre - du motivierst dich viel, macht unendlich viel und gehst alles sehr strikt und verbissen an. Erstmal ist das sehr schön, dass du die Übungen machst und dich so anstrengst. Man kann aber auch zuviel machen und sich in etwas sehr verbeißen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn man mit den Zähnen knirscht oder presst sorgt das für enorm viel Spannungszustände - die deine HWS Problematik erklären könnten. Dies ist jedoch ein komplett neues Fachthema und sollte nicht hier online durchgeführt werden. Ich würde mit deinem Therapeuten sprechen - wenn soviel an der LWS rumgedoktort wurde - ohne Erfolg muss die Therapie überdacht werden. Wenn du auch so mit dem ganzen Herz bei der Sache bist, kann das ebenfalls Symptome verursachen. Daher ist es auch mal sehr ratsam Entspannungsübungen zu machen - um dem ganzen System auch mal etwas Möglichkeiten zum "atmen" zu verschaffen.
    • Danke, dass du mir immer wieder antwortest. Ich finde das klasse, ich glaube dazu hätte ich nicht die Kraft.   Die tiefliegenden Muskeln und Balance. Das hat mein Physiotherapeut auch angesprochen und dabei ging es ihm um quasi "Planking" auf dem Bauch auf  dem Gymnastikball.   Das tat ich auch und konnte ich irgendwann sehr gut. Was dann aufällt (ich hoffe ich lüge nicht): Es löst mein Problem nicht. Es gab keine Änderung.   Macht man dies 3-4 Wochen jeden Tag 30 Minuten und es gibt keine kleine Verbesserung, so setzt diese Unsicherheit und etwas Frust ein. D.h. man verliert den Glauben.   Dazu ein weiteres Beispiel: "Das 2. Foto mit dem roten Ball": https://www.merkur.de/leben/gesundheit/trainieren-mit-gymnastikball-zr-7196482.html Auch das war eine Übung für den unteren Rücken (was wird damit eig. trainiert?). Durchstrecken und dann irgendwann "1 Bein" vom Ball abheben. Das ist schwer. Irgendwann konnte ich das perfekt. Es hat mein Problem aber nicht gelöst. nice to have, bringt aber nichts...   Ohne mich selbst loben zu wollen (durch das falsche Sitzen habe ich Fehler gemacht), so mache ich zuhause sehr viel. Selbst bei meinem Physiotherapeuten ist es nicht unbedingt normal, dass man sich zusätzlich Privatstunden bucht, alle Übungen wissen will, usw.   Als Sport klettere ich viel (bouldern). Dort springt man zudem aus Höhe ab und streckt die Knie dabei nicht durch, sodass viel von der Hüfte abgefangen wird. Irgendwann merkt man das dann auch. Ein blöder Zufall, denn gerade an der Hüfte arbeite ich ja gerade. so habne die Probleme bei mir nicht begonnen, aber dieses Abspringen macht es nicht besser.   Nochmals danke für die ganze Beschäftigung mit dem Thema. Probleme mit dem Hüftbeuger wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.  
    • Gerade die mentalen Stress-Auswirkungen sind schon krass. Das Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung. Allein, dass ich hier in diesem Forum Schreibe, sind auch Auswirkungen von diesem Stress. Alles eine Ursache.   Dieser Muskel (wahrscheinlich Psoas) ist schon ein Hammer. Und erzeugt entsprechend Unsicherheit, weil man ja doch sehr viel an Übungen macht. Die Teilerfolge könnten mehr sein.   Man macht seine Übungen (Seitlich Gymnastikball). Mit Minuten Verzögerung totale Entspannung. Allerdings merkt man, dass dieser Effekt nicht unbedingt nachhaltig ist. Man hört zu früh auf.   Besser ist, wenn man die Übung 3-5 Minuten macht. Pro Seite. und alles dann 3x pro Seite. Nun habe ich wirklich viele viele Jahre falsch gesessen, auch auf dem Sitzball (nach vorne geneigt). Die Literatur spricht von 30 Sekunden Übungen. Ich persönlich merke bei mir, dass es Minuten sein müssen.   Neben Entspannung gibts aber dann noch eine weitere Folge: Ein bisschen Übelkeit. Hier merke ich, dass ich die Übungen sehr gut gemacht habe und so langsam in die Dehnung komme. Der Adrenalin-Stress-Dehnschmerz im Zusammenspiel mit der Übelkeit hindert mich manchmal so viel weiter zu machen wie ich eigentlich müsste.   Ich denke es findet die ganze Zeit eine Ausschüttung von Stresshormonen statt.   Ich sehe es hat jemand geantwortet. Ich schreibe diesen Text dennoch erst, habe Angst, dass der Text nicht gespeichert wird.   Irgendwie suche ich auch Menschen oder Therapeuten, die schon einmal so ein Psoas Problem hatten. Und Erfahrungen wie sie es gelöst haben.

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