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Zugluft

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Geschrieben

hoi,

hab mal eine komische frage. und zwar, warum kommt es besonders bei zugluft zu verspannungen, verrenkungen (zb hws) usw

über welchen weg hat so ein bisschen luft so weite auswirkungen auf die muskulatur?

danke
mfg stephan

Geschrieben

Nicht jeder Mensch ist für Zugluft empfindlich. Die Empfindlichkeit für u.a. Zugluft wird (auch) bestimmt von der vegetativen Ausgangslage. Je disregulierter ein Mensch ist, desto weniger Hemmung kommt von zentral!

Als Zugluft beschreibt man einen länger auf den Körper einwirkenden Lufthauch. Dieser wird als kühl empfunden, weil Luft Feuchtigkeit von der Haut absorbiert, was wiederum zu einer Abkühlung der Haut führt (Prinzip "warme Flasche Bier mit einem feuchten Tuch umwickeln und in die Sonne stellen = Flasche wird kälter").
Diese Ablühlung der Haut wird über sensible Fasern der Hinterwurzel im Rückenmark gemeldet. Eine LÄNGER ANDAUERNDE Reizung der sensiblen Neurone im Hinterhorn führt
1. zu einer Tonuserhöhung des Sympatikus, was wiederum zu einer Engerstellung der Arterien im selbsen Segment führt = Änderung der Homöostase = Übersäuerung im Muskel = Tonuserhöhung
2. zu einer Reizung des Vorderhorns im selben Segment, was als Tonuserhöhung der der vom selben Segment versorgten Muskulatur führt.
Da die Zugluft meist einseitig auf den Körper einwirkt (z.b. Auto fahren) ist die Muskelspannung vor allem dicht paravertebral (stabilisierende Muskulatur) ungleichmäßig. Dadurch kommt es zu einseitig stärkeren rotatorischen Zugkräften auf die Wirbel, was vor allem bei einer schnellen unkontrollierten Bewegung zu einer Blockierung führen kann.
Bei einer Instabilität eines Bewegungssegmentes (in der HWS vor allem C5-C6) können allein die einseitig stärkeren rotatorischen Zugkräfte schon eine Reizung der Kapsel hervorrufen.
Gruß von susn

  • 2 weeks later...

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Gast
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  • Beiträge

    • Hallo, sorry für die verspätete Antwort. Die Aufklärung dass man keine Ursache findet, fand Ich nicht so toll. Der Patient geht ja extra in ein med.Zentrum wo er spezialisten für chronische Beschwerden erwartet. Natürlich gibt es eine Ursache, die aber nicht mehr im Bewegungsapparat zu suchen ist sondern im Schmerzgedächtnis. Demenstprechend muss es auch Therapieansätze geben die auf zentrale Verarbeitungsmechanismen auszielen. Ich hätte Mir mehr Aufklärung erwartete. Wie funktioniert Schmerz, wie wird er verarbeitet, warum bringt es nichts da zu behandeln wo es weh tut. Welche Behandlungsstrategien gibt es, vielleicht auch neue Studien über chronische Schmerzen.    Tarsaltunnelsyndrom hatte Ich auch schon als Hypothese, aber kein Test davon hatte sich leider bestätigt. Den Tarsaltunnel hatte Ich wie bei einem Carpaltunneltest komprimiert. Wäre hier eine Engstelle müsste es ein Brennen in der Fußsohle geben weil hier der N.tibialis komprimiert wird.  Das wäre trotzdem noch interessant vom Neurologen vielleicht abklären zu lassen.   Stoßwellentherapie halte Ich eigentlich gar nichts, da wir ja nun wieder am Anfang stehen und wieder versucht wird lokal am Fuß was zu machen. Nachdem Du beim Osteopathen, Kollegen, Heilpraktiker warst und die ganzen lokalen Anwendungen am Bewegungsapparat nichts gebracht haben denke Ich nicht daß Stoßwellen was bringt weil es auch nur eine lokale Anwendung ist. Davon muss man sich mal verabschieden immer nur nach der Ursache zu schauen wos weh tut. Das Problem ist Chronisch, es bedarf eine Behandlung die auf das ZNS gerichtet ist.  Ich muss mich da auch mal schlau machen wo nochmal richtige spezialisten sind. Außerdem gibt es einen sog. Schrittmacher der in die LWS implantiert ist und die Schmerzweiterleitung unterbindet, mit gutem Erfolg bei chronischen  Pat. Aber das sind einfach so Ideen wo mir spontan einfallen.  Aber wie schon gesagt Untersuchungen wo jetzt alle stattfinden bringen einfach nichts da wird man auf der Körperlichen Ebene leider nichts erkennen. Evtl. das mit dem Tarsaltunnel. Sonst drehst Du dich da immer wieder im Kreis Freddy
    • Hallo Freddy, also nachdem du das alles ja schon ausgeschöpft hast, würde ich den nächsten Schritt Klinik durchaus gehen. Etwas neues lernen und danach ist man wieder schlauer. Jetzt einfach mit Cortison und Stoßwelle rumzudoktern halte ich für unnötig. 
    • Gast Roxy
      Hallo, bei mir hatte sich eine Arthrofibrose gebildet. Auch mich hat man fast zwei Jahre vertröstet (warte den Ablauf der 500 Tage ab, dann kann man das erst beurteilen). Um den Zustand des Knies zu verbessern wurde dann ein dickeres Inlay eingesetzt. Dabei hat man die Arthrofibrose festgestellt und Vernarbungen entfernt, die sich über 2/3 des Oberschenkels gebildet hatten. ‚Das hätte nie etwas werden können‘ war dann das abschließende Fazit.  Also: unbedingt prüfen lassen. Viel Glück

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