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Probleme mit der HWS

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Geschrieben

Guten Morgen,

 

mich plagen seit 3-4 Wochen Symptome mit der HWS und ich wĂŒrde mich sehr ĂŒber eine EinschĂ€tzung freuen.

 

Zu mir: 40, mÀnnlich, relativ sportlich, zwischen Ende 20 und Mitte 30 intensives Krafttraining gemacht, normalgewichtig, aber auch Sitzjob, schlechte Haltung am Schreibtisch, viel Handynutzung

 

Symptome:
Schon im Sommer hatte ich bemerkt, dass ich beim Dehnen den Kopf nicht mehr ganz so weit nach rechts drehen kann wie ĂŒblich. Es zieht auch leicht.
Vor ca. 3 Wochen hatte ich dann erste punktuelle Schmerzen im unteren Nacken bzw. oben zwischen den SchulterblÀttern, zieht tlw. leicht in die rechte Schulter.
UngefĂ€hr zur gleichen Zeit bin ich relativ heftig (gab ne dicke Beule) mit dem Kopf gegen eine offene TĂŒr des KĂŒchenschranks gerannt. Ggf. gibt es hier einen Zusammenhang?

Ich bin zunÀchst zum OrthopÀden, der ein paar Beweglichkeitstests gemacht und geröntgt hat.


Befund: Rotation und Seitneigen nach rechts endgradig eingeschrÀnkt. Reflexe, SensibilitÀt und grobe Kraft seitengleich unauffÀllig.
Diagnose: HWS in 2 Ebenen: Osteochondrose C6/C7 mit ventralen und Retrospondylophyten sowie deutlicher Facettengelenksarthrose C6 bis TH1. Initiale Osteochondrose C5/C6.

 

Der OrthopĂ€de war von den Befund (anders als ich) wenig beeindruckt und meinte, bei Schmerzen Ibu, ansonsten unbedingt weiter Sport machen, aber keine schwere Belastung mehr. Das mĂŒsse sich nicht zwangslĂ€ufig verschlechtern, wenn ich etwas tue.

 

Daraufhin habe ich Dr. Google 🙄 befragt mit entsprechendem Gedankenkarussel und die Symptome sind erstmal schlimmer geworden. Steifer Nacken, Kribbeln in der linken Hand, im linken Fuß und in der linken GesichtshĂ€lfte. StĂ€ndig versucht, den Nacken möglichst gerade zu halten und dadurch Schmerzen im vorderen Schulterbereich bekommen.
Das Kribbeln ist nicht dauerhaft da und ist eher eine Missempfindung, sehr schwach. Ich muss dazu sagen, dass ich die gleiche Kribbelsymptomatik vor ca. 15 Jahren schon mal hatte, an den gleichen Stellen. Damals hatte ich Verdacht auf MS (zum GlĂŒck unbegrĂŒndet) und war vermutlich auch total angespannt.

 

Ein paar Tage spĂ€ter war ich beim Hausarzt, der sich auch wenig beunruhigt von der Diagnose zeigte und mir Physio verschrieb. Er meinte, mit 40 vielleicht bisschen frĂŒh, aber so viele 40-JĂ€hrige wĂŒrde man jetzt auch nicht an der WirbelsĂ€ule röntgen. Auch hier war die EinschĂ€tzung, dass sich das mit entsprechender Vorbeugung und Arbeit an den Problemstellen sehr lange auf dem Niveau halten könnte.

 

Nach ein paar weiteren Tagen klang das Kribbeln in der linken KörperhĂ€lfte dann langsam ab. Die Schmerzen im Nacken sind allerdings weiterhin da, scheinen aber belastungsunabhĂ€ngig und auch positionsunabhĂ€ngig aufzutreten. Sie sind auch nicht durchgehend vorhanden, mal dumpf, mal ziehend, aber nie stark. Schmerzmittel habe ich bspw. nicht genommen. Ein eher spitzes Ziehen spĂŒre ich, wenn ich den Kopf weit in den Nacken lege.

 

Ich mache seit dem OrthopĂ€den regelmĂ€ĂŸig Übungen zur KrĂ€ftigung der Nacken- und RĂŒckenmuskulatur und bin gespannt, was die Physio nĂ€chste Woche meint. Haltungsverbesserung, mehr allgemeine Bewegung, weniger Handynutzung, ergonomisches Sitzen etc. gehe ich alles an.

 

Mich wĂŒrde hier eine grundsĂ€tzliche EinschĂ€tzung zur beschriebenen Problematik interessieren.
Gibt es eine Richtung, in die ich noch schauen sollte?
Ist die Diagnose tatsÀchlich eher unspektakulÀr?
Kann man das tatsÀchlich halbwegs in den Griff bekommen?
Welche Belastungen sollte ich vermeiden? Bislang war ich v.a. Bouldern und habe viel mit Kettlebells trainiert..schwere Swings, Clean&Press, auch viel Überkopf. Ist das zu viel Belastung fĂŒr die HWS?

 

Vielen Dank fĂŒrs Lesen schonmal und eine EinschĂ€tzung!
Ben84

Geschrieben

Guten Morgen,

 

mich plagen seit 3-4 Wochen Symptome mit der HWS und ich wĂŒrde mich sehr ĂŒber eine EinschĂ€tzung freuen.

 

Zu mir: 40, mÀnnlich, relativ sportlich, zwischen Ende 20 und Mitte 30 intensives Krafttraining gemacht, normalgewichtig, aber auch Sitzjob, schlechte Haltung am Schreibtisch, viel Handynutzung

 

Symptome:
Schon im Sommer hatte ich bemerkt, dass ich beim Dehnen den Kopf nicht mehr ganz so weit nach rechts drehen kann wie ĂŒblich. Es zieht auch leicht.
Vor ca. 3 Wochen hatte ich dann erste punktuelle Schmerzen im unteren Nacken bzw. oben zwischen den SchulterblÀttern, zieht tlw. leicht in die rechte Schulter.
UngefĂ€hr zur gleichen Zeit bin ich relativ heftig (gab ne dicke Beule) mit dem Kopf gegen eine offene TĂŒr des KĂŒchenschranks gerannt. Ggf. gibt es hier einen Zusammenhang?

Ich bin zunÀchst zum OrthopÀden, der ein paar Beweglichkeitstests gemacht und geröntgt hat.


Befund: Rotation und Seitneigen nach rechts endgradig eingeschrÀnkt. Reflexe, SensibilitÀt und grobe Kraft seitengleich unauffÀllig.
Diagnose: HWS in 2 Ebenen: Osteochondrose C6/C7 mit ventralen und Retrospondylophyten sowie deutlicher Facettengelenksarthrose C6 bis TH1. Initiale Osteochondrose C5/C6.

 

Der OrthopĂ€de war von den Befund (anders als ich) wenig beeindruckt und meinte, bei Schmerzen Ibu, ansonsten unbedingt weiter Sport machen, aber keine schwere Belastung mehr. Das mĂŒsse sich nicht zwangslĂ€ufig verschlechtern, wenn ich etwas tue.

 

Daraufhin habe ich Dr. Google  befragt mit entsprechendem Gedankenkarussel und die Symptome sind erstmal schlimmer geworden. Steifer Nacken, Kribbeln in der linken Hand, im linken Fuß und in der linken GesichtshĂ€lfte. StĂ€ndig versucht, den Nacken möglichst gerade zu halten und dadurch Schmerzen im vorderen Schulterbereich bekommen.
Das Kribbeln ist nicht dauerhaft da und ist eher eine Missempfindung, sehr schwach. Ich muss dazu sagen, dass ich die gleiche Kribbelsymptomatik vor ca. 15 Jahren schon mal hatte, an den gleichen Stellen. Damals hatte ich Verdacht auf MS (zum GlĂŒck unbegrĂŒndet) und war vermutlich auch total angespannt.

 

Ein paar Tage spĂ€ter war ich beim Hausarzt, der sich auch wenig beunruhigt von der Diagnose zeigte und mir Physio verschrieb. Er meinte, mit 40 vielleicht bisschen frĂŒh, aber so viele 40-JĂ€hrige wĂŒrde man jetzt auch nicht an der WirbelsĂ€ule röntgen. Auch hier war die EinschĂ€tzung, dass sich das mit entsprechender Vorbeugung und Arbeit an den Problemstellen sehr lange auf dem Niveau halten könnte.

 

Nach ein paar weiteren Tagen klang das Kribbeln in der linken KörperhĂ€lfte dann langsam ab. Die Schmerzen im Nacken sind allerdings weiterhin da, scheinen aber belastungsunabhĂ€ngig und auch positionsunabhĂ€ngig aufzutreten. Sie sind auch nicht durchgehend vorhanden, mal dumpf, mal ziehend, aber nie stark. Schmerzmittel habe ich bspw. nicht genommen. Ein eher spitzes Ziehen spĂŒre ich, wenn ich den Kopf weit in den Nacken lege.

 

Ich mache seit dem OrthopĂ€den regelmĂ€ĂŸig Übungen zur KrĂ€ftigung der Nacken- und RĂŒckenmuskulatur und bin gespannt, was die Physio nĂ€chste Woche meint. Haltungsverbesserung, mehr allgemeine Bewegung, weniger Handynutzung, ergonomisches Sitzen etc. gehe ich alles an.

 

Mich wĂŒrde hier eine grundsĂ€tzliche EinschĂ€tzung zur beschriebenen Problematik interessieren.
Gibt es eine Richtung, in die ich noch schauen sollte?
Ist die Diagnose tatsÀchlich eher unspektakulÀr?
Kann man das tatsÀchlich halbwegs in den Griff bekommen?
Welche Belastungen sollte ich vermeiden? Bislang war ich v.a. Bouldern und habe viel mit Kettlebells trainiert..schwere Swings, Clean&Press, auch viel Überkopf. Ist das zu viel Belastung fĂŒr die HWS?

 

Vielen Dank fĂŒrs Lesen schonmal und eine EinschĂ€tzung!
Ben84

Geschrieben

Guten Morgen Ben! 

Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist wenn man die Ursache in der Physiotherapie herausfindet kann man so gut wie alles in den Griff bekommen😉 

Die schlechte Nachricht ist daß wir dir so nicht weiterhelfen können. D.h. du brauchst Physiotherapeuten mit einer Zusatzausbildung zur Manuellen Therapie die dich genau untersuchen. Ich tippe an eine Blockade der HWS. Es können aber auch andere Engstellen  vorhanden sein die die Nerven komprimieren. NatĂŒrlich sollte auch die Bandscheibe mit getestet werden

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    • NatĂŒrlich bin ich jetzt neugierig und wĂŒrde mir das selbst auch gern mal angucken. Aber das ist jetzt eher zu aufwĂ€ndig - mach mal erstmal die Schmerztherapie und ich bin gespannt was dabei rauskommt.
    • ...man muss ja nicht gleich mit den orthopĂ€dischen anfangen. Es gibt gute alternativen, die den Fuß nicht gleich in eine bestimmte Stellung zementieren. Es gibt gute Funktionseinlagen z.B. von der Firma "Jurtin" oder "FMV" (aktiveinlagen), die ĂŒber den RĂŒckfuß gesteuert wird oder aber auch sensomotorische Einlagen, die ĂŒber Reflexpunkte die Muskulatur steuern.
    • Ich arbeite im Bereich Bewegung und Ganganalyse und wollte hier eine interessante Entwicklung teilen. Viele Einlagen und Sohlen korrigieren den Fuß nur kurzfristig oder unter Laborbedingungen.   Bei Eversion verfolgen wir einen anderen Ansatz: 1ïžâƒŁ Langzeit-Ganganalyse – Unsere Technologie misst das Gangbild im Alltag, also nicht nur im Labor oder auf dem Laufband. So erkennt man echte Fehlstellungen in Bewegung. 2ïžâƒŁ Flache OberflĂ€che (0°-Sohle) – Anfangs etwas ungewohnt, aber gerade dadurch wird die natĂŒrliche StabilitĂ€t trainiert. 3ïžâƒŁ Schmerzlinderung – Viele Nutzer berichten, dass sich nach einigen Tagen bereits eine deutliche Verbesserung einstellt. 4ïžâƒŁ Preis-Leistung – FĂŒr die Technologie, die dahinter steckt, sind die Sohlen erstaunlich erschwinglich.   Ich wĂŒrde mich freuen, wenn jemand hier schon Erfahrungen mit Ă€hnlichen Konzepten gemacht hat – wie seht ihr den langfristigen Nutzen solcher Analysen im physiotherapeutischen Alltag?   Note: Es gibt noch mehr und ich werde in spĂ€teren BeitrĂ€gen mehr ĂŒber das Produkt berichten.   Referenzen: https://www.eversion.tech/

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