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Schmerzende Waden durch Schongang nach Muskelfaserriss?

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Gast Libelle

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Gast Libelle

Hallo!

Kurz zur Info: Ich befinde mich gerade im Ausland und kann nicht auf unser deutsches Krankensystem zurückgreifen. Mein linkes Bein ist mein „Standbein“.


Vor ca. 3,5 Wochen habe ich mir wahrscheinlich einen oder mehrere Muskelfaserrisse in der linken Wade zugezogen. Passiert ist es ganz unspektakulär: 

 

Ich stand einfach nur in High Heels da und habe auf das Taxi gewartet als mir plötzlich ein messerstichartiger Schmerz in die Wade fuhr und mir buchstäblich die Kraft aus dem Bein zog. Ich bin dann zur Verabredung gehumpelt und auf dem Weg stach es noch 2-3 mal kräftig rein. Am nächsten Morgen zeigte sich ein kleiner Bluterguss und laufen war nur noch sehr langsam und in Schonhaltung möglich.

Meine einzige Erklärung für die Verletzung ist, dass ich seit Reisebeginn jeden Tag Sport (Cardio + Krafttraining) gemacht habe und 10-15km gegangen bin (Sightseeing in neuen Sneakers und Birkenstock).


Da ich am nächsten Tag weitergereist bin (langer Flug), konnte ich erst später einen Arzt aufsuchen. Dort schickte man mich erstmal zum Ultraschall, weil sie eine Thrombose befürchteten - dies hat sich nicht bestätigt. Eine Woche später wurde ich nochmal zum Ultraschall geschickt, um die Muskulatur zu scannen. Dort konnte nichts gesehen werden, obwohl ich immer noch Schmerzen und Knoten im betreffenden Wadenbereich spüren konnte.
Die behandelnde Ärztin meinte nur, dass wahrscheinlich ein Riss vorliegt und ich abwarten soll.

 

Mein Problem ist nun, dass beide Waden inzwischen schmerzen. Es sticht/zieht beidseitig hinten mittig beim einfachen Gehen. Deshalb schleiche ich nur noch durch die Gegend. Der Muskelfaserriss an sich scheint langsam zuheilen, doch alle anderen Muskeln (oder Sehnen?) in beiden Waden drehen gerade durch und ich weiß nicht mehr wie ich mich bewegen soll. Meine linkes ISG zwickt nun auch unangenehm. 


Kann das eine Überlastung durch Fehlhaltung sein? Oder habe ich jetzt Entzündungen/Zerrungen in beiden Waden? Ich bin ganz schön fertig, weil ich 

a) beweglich sehr eingeschränkt bin und Schmerzen habe

b) nicht weiß, was es ist und wie ich mich verhalten soll
c) dazu auch noch im Ausland bin und die medizinische Versorgung hier sehr teuer ist.

Ich freue mich auf eine Antwort!

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Hallo Libelle,

wie lange bist du denn noch im Ausland?
Wenn du beidseitig Wadenbeschwerden hast, würde ich eine Wadenproblematik ausschließen - dass gleichzeitig beide Muskeln ein Problem entwickeln ist eher untypisch.
Da passt es dazu, dass dein ISG/LWS Probleme macht - bist du denn darauf angewiesen High Heels zu tragen?
Das ist leider absolut unergonomisch und bringt den Fuß und Waden in eine unnatürliche Position.
Ich würde mich in erster Linie um den Rumpf kümmern - sanfte Coreübungen, Dehnung Hüftbeuger - Balancetraining und Wärme für den unteren Rücken und das Gesäß.
Ggf Dehnung für den Piriformis (da findest du hier im Forum etliche Anleitungen oder du befragst mal Youtube) an und für sich, probier dich mit Übungen und Dehnungen soft aus und wenn es dir gut tut, kannst du diese weiter führen.
Die Waden werden auch verhärtet sein, da kann man sich auch mal Wärme drauf gönnen.
In Form von einer heißen Badewanne, Wärmesalben, Wärmepflaster.
30min lockeres Spazieren gehen kann man auch immer mal machen.
Kannst ja mal berichten wie es ist, nachdem du dich auf den Rücken fokussiert hast und da mal einiges durchprobiert hast.
Nur nicht verzagen und positiv bleiben :)

LG Jan

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Gast Libelle

Hallo Jan,

erstmal lieben Dank für deine Antwort! Das hat mich etwas beruhigt ^^


Ich bin noch bis Ende Mai im Ausland - ist also noch ein bisschen hin 😉 Und High Heels trage ich vielleicht einmal im Monat, aber das war wohl schon zu viel. Ich werde jetzt auf schicke ergonomische Schuhe setzen. 


Deinem Rat bin ich gefolgt und habe meiner LWS, meinem Hüftbeuger & Co. erstmal viel Wärme gegönnt und fleißig gedehnt. Es hat gestern auch schon einige Male während des Dehnens "geknackt". Ich werte das positiv, weil ich danach ein befreiteres Gefühl im unteren Rücken hatte. 


Dennoch habe ich mich dazu entschieden das Geld für einen Physiobesuch hier zu investieren. Der Therapeut hier tippt auch auf das ISG und hat es sanft mobilisiert. Meine Waden hat er mit Dry Needling und Massagen bearbeitet (war ganz schön unangenehm, aber soll wohl helfen). Zusätzlich habe ich noch weitere Dehn- und Kräftigungsübungen für zu Hause mit auf den Weg bekommen. Nächste Woche werde ich nochmal vorstellig werden.


LG Libelle
 

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Gast
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    • Gast Carina
      Hallo zusammen! Ich bin auf der Suche nach einem Anleitungsbuch fürs tapen? Könnt ihr mir eine Buchempfehlung geben? Ich bin Krankenschwester und interessiere mich für den privaten Bereich dafür!    Danke und Liebe Grüße 
    • Hallo Mathias, Jan schreibt das schon ganz richtig: Du darfst deinem Herz folgen.   Rein fachlich betrachtet kann ich dir folgendes mit auf den Weg geben: Aus meiner Erfahrung (und vielen Finanz- und Businessplänen sowie Auswertungen) heraus, lohnt sich die Kassenzulassung finanziell auf jeden Fall, wenn du eine größere Praxis mit mehreren Mitarbeitern aufbauen möchtest. Dazu solltest du aber wieder auf dein Herz hören und ehrlich zu dir sein: Kannst du dir das Führen von Mitarbeitern vorstellen? Kann dir das Freude machen? Wenn ja, dann werden sicherlich auch deine Mitarbeiter Freude an dir als Chef haben.   Willst du lieber dein eigenes Ding machen, dann ist die Privatpraxis auch eine gute Wahl. Die laufenden Kosten sind geringer und du kannst die Preise frei bestimmen. Natürlich bitte nicht zu niedrig Schwierig könnte es hier nur werden, wenn du mal ausfällst ...   Meine Frau und ich haben immer gesagt, wir bauen ein Team auf, damit sie als Therapeutin sich ein Stück körperlich schonen kann und wir für den Fall des Ausfalls Ersatz haben.   Wo schlägt dein Herz mehr? Egal welchen Weg du wählst, mit den richtigen Methoden kannst du sowohl Personal als auch verlässlich Patienten finden. Vor diesen Dingen brauchst du also keine Angst zu haben 😉 Und vielleicht als Idee: wenn du deiner Leidenschaft der Spezialisierung folgen willst, kannst du das ja auch mit einem Team machen, dass die Kassenleistungen erbringt.   Viele Grüße Thomas
    • Gast Eaudecologne
      Hallo liebe Community,   nach längerer Leidenszeit versuche ich mal hier das Expertenwissen anzuzapfen, da mir langsam die Ideen und Möglichkeiten ausgehen, in wie fern ich meinen Schmerzen endlich Herr werden kann.   Meine (Kranken-) Geschichte:   Ich m, 30J aus Nrw, habe vor ca. einem Jahr das schmerzfreie gehen verlernt. Vom ein auf den anderen Tag habe ich beim normalen gehen Schmerzen in den grossen Gelenken der unteren extremitäten gespürt. Normalerweise bin ich sehr sportlich und hatte in den vergangenen Jahren mal das ein oder andere Problem an den Sehen (überlastung), jedoch nichts gravierendes.   Die Schmerzen treten nach längerem gehen auf. Der natürliche Gang scheint gestört zu sein. Massive Verpannungen des Rückens, der Hüfte, der Beine sind die Folge. Die Schmerzen selber treten jeweils beidseitig in den Gelenken der unteren Extremitäten auf (oder um die Gelenke). Ich habe das Gefühl schief zu stehen. Der Körper versucht diese Schiefheit ständig auszugleichen und verkrampft dabei. Unbeweglichkeit der Hüfte (knacken), Druckgefühl in den Kniegelenken (unter der Kniescheibe) und Überlastungssymptome in den Sprunggelenken sind die Hauptsymptome. Es scheint die Körperstatik ist gestört.    Unternommene Heilungsversuche:   Abklärung systematischer Erkrankungen durch Neurologe, Rheumatologe und Allgemeinmediziner (keinerlei Anzeichen von Entzündungen oder Nervenproblemen)    MRT Hüfte, Knie, LWS, ISG:   -> Erguss Knie  -> beginnende Arthrose Hüfte beidseits  -> beginnende Arthrose LWS    sonst alles unauffällig    Orthopäde sagt er sieht die beginnende Arthrose nicht als schmerzursache.   Oestopathie, TCM, Heilpraktiker alles erfolglos.   Ganganalyse und 3d Wirbelsäulenvermessung zeigen eine leichte Beckenverwringung und Skoliose (sollten gem. Aussage des Orthopäden nicht für derartige Schmerzen sorgen) und wären geringfügig.   Trainingstherapie (nun 6 Monate mit steigender Intensität) durch einen sehr guten Physio, der zuvor alle Muskeln durchgetestet hat, um muskuläre disbalancen ausfindig zu machen, bringt Verbesserung, jedoch keine Beschwerdefreiheit.   -> joggen, längeres spazieren oder gar Sprünge sind schmerzhaft und triggern Verspannungen. Beweglichkeit aller Gelenke ist jedoch vorhanden    Schmerzmedikamente waren bislang völlig wirkungslos (IBU, Arcoxia, Metamizol)   Psychotherapie seit 5 Monaten mit guten Tipps und warmen Worten, jedoch ohne tatsächliche Besserung.     Vermutliche Auslöser:   Einige Monate vor Beginn der Schmerzen stand ich unter extremster Mentaler Belastung (Familie, Finanzen, eigene Firma etc.) dies wurde von einigen Ärzten als Auslöser angesehen, daher die Überweisung zum Psychologen. Stress verschlimmert die Schmerzsituation, erscheint jedoch nicht das Grubdproblem zu sein.   Meine letzte Hoffnung bevor ich eine reine Schmerztherapie erwäge, ist das Institut für funktionelle Diagnostik in Köln zur Prüfung aller Muskeln, des gesamten Körperaufbaus, erneute ganganalayse mit hochmoderner Technik. Die Ergebnisse werde ich im Nachgang hier anhängen.   Sollte es hier jemanden geben der noch Ideen hat, wäre ich unendlich dankbar. Ich möchte mich wieder frei bewegen können. Mein Leben ist massiv eingeschränkt. Ich bedanke mich herzlich im Voraus an alle Leser.   beste Grüße         

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