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MRT Kniegelenk

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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich habe letztes Jahr im Sommer beim Volleyball mein Knie verletzt (knöcherner Innenbandausriss) und wurde dementsprechend operiert. Am Wochenende hab ich mir beim ´Tanzen erneut das verletzte Knie leicht verdreht und bin darauf hin zum MRT. Das ist der Befund:

 

Die axialen Bilddaten zeigen eine leichte Lateralisation der Patella. Das MPFL ist aktuell erheblich odematös durchsetzt und verbreitert, wobei ich hier in Anbetracht der Anamnese und der Symptomatoik eher von einer erneuten Teilruptur des MPFL bei vorbestehenden narbigen Veränderungen ausgehe als von persistierenden postoperativen Veränderungen.

 

Begleitende Chondopathia 2 bis 3 Grades im retropatellaren Kompartiment allenfalls erstgradige Chondopathia im femorotibialen Kompartiment am lateralen Tibiaplateau.

 

Regelhafte Gelenkstellung, Innen-und Außenmeniskus weitesgehend blande, vor allem keine relevanten Degenerationen, keine umschriebenen Rissbildungen.

 

Meine Orthopädin hat nicht viel dazu gesagt, mir nur eine Orthese verschrieben, die soll ich jetzt 6 Wochen tragen. Was mich besonders verwirrt ist der Knorpelschaden. Kommt der von dem Unfall? Kann das weggehen, kann ich da was dagegen tun? Nebenbemerkungen: ich bin erst 25 Jahre alt. Meine Mutter hat starke (genetisch) bedingte Arthrose und daher habe ich sehr Angst, dass das auch auf mich zutreffen könnte. Bin um jede Aufklärung sehr dankbar!

Geschrieben

Guten Abend Hannah! Ich würde mich von diagnostischen Bildern nicht verunsichern lassen. Denn,.....es ist nur ein Bild. Du hast hier einen Knorpelschaden unter der Kniescheibe. Und leichte arthrotische Veränderung im Kniegelenk. Den Befund sollte man im Hinterkopf behalten aber Ich denke nicht daß davon deine aktuellen Schmerzen kommen. Hier war eher ein traumatischer Prozess in Gang durch das erneute verdrehen des Knies. Ich vermute daß du dir deine Außenbänder oder eines deiner Außenbänder vom Knie verletzt hast. Das heißt aber nicht daß es wieder komplett gerissen ist, es kann nur etwas gezerrt sein.  Natürlich ist die Chance später eine Kniearthrose zu entwickeln größer wenn es schon Fälle in deiner Familie gibt. Nichts destotrotz hat man das ja Hinterkopf und weiß wie man den Prozess reduzieren kann. Eine ausgeprägte Kniearthrose kommt außerdem erst in einem späteren Alter vor ab 50, 60 Jahren aufwärts. Bis dahin hast du also noch jede Menge Zeit😉

Hast du damals nach deiner ersten Verletzung eigentlich Krankengymnastik gemacht?

Meine Vermutung ist daß die Alte Verletzung zwar verheilt war, dein Knie aber noch sehr Instabil war was zu erneuten Verletzungen im Außenband führen kann. Oder die Krankengymnastik wurde zu früh aufgehört. Damit dein Knie mit Übungen stabil wird sollte 3 Monate lang intensiv gekräftigt und stabiliisert werden. Oberschenkel kräftigen wie in der Beinpresse und Kniebeugen. Auf einem Bein die Balance auf einer instabilen Unterlage halten wie Trampolin, Bosujumper oder Therapiekissen. Auch immer steigern so daß Übungen nicht zu leicht sind und koordinativ sehr anspruchsvoll, also gerade noch schaffbar. Hier gibt es zahlreiche Übungen.

Ich würde mir aufjedenfall ein Rezept für Physiotherapie holen. Es dürfte keine Entzündung mehr vorhanden sein. Diese dauert maximal 3- 5 Tage. Das Verletzte Band sollte nun  bearbeitet werden um den Stoffwechsel zu verbessern und die Regeneration zu unterstützen. Hier kommen lokale Massagen zum Einsatz, kombiniert mit Ultraschall. Leichte Bewegungen des Kniegelenkes um den Stoffwechsel anzukurbeln. Bei beginnender Schmerzfreiheit unbedingt das Knie intensiv stabilisieren, 3 - 6 Monate.  3x/Woche

Beim Tanzen und Sport würde Ich dann einfach zur Vorbeugung trotzdem eine Knie stabilisierende Bandage tragen bis es durch das Training ausreichend stabilisiert wurde.

L.g.

 

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    • Hallo lieber Thomas,   wie kann man dich denn erreichen oder woher kommst du?    lg 
    • Hallo Arlinda. Von den Segmenten C4-C6 kommen deine Beschwerden definitiv nicht. Ich bin mir fast schon sicher daß durch das Trauma und die Überstreckung der HWS dein Atlas, also der 1.Halswirbel nach vorne geglitten ist und die Art.vertebralis  komprimiert. Der Kopfdruck kommt daher weil eine Stauung entsteht. D.h. durch die Kompression auch der Vene kann das Blut cht mehr zurückfliesen. DieArterien haben vom Aufbau her eine Muskelschicht, die Venen nicht. Deshalb wird Blut zwar in den Schädel gepumpt kann aber über die Venen nicht mehr abgeleitet werden was das Druckgefühl auslöst. Die übelkeit kann daher kommen weil auch noch das Vegetative Nervensystem mit irritiert ist. Daß deine Symptome ausgelöst werden bei Kopfdrehungen und v.a. wenn Du den Kopf überstreckst ist typisch. Das Ausstrahlen in den oberen Kiefer könnte noch vom Trigeminus nerv kommen der auch aus dem2. und3.Wirbel austritt. Gut wäre nochmal ein CT für die obere HWS v.a. den Atlas machen  zu lassen da man eine Fehlstellung schwer im MRT sieht. Ich habe schon einige Patienten mit diesen Beschwerden behandelt. 2/3 konnten geholfen werden. Du brauchst unbedingt einen guten Physio, Physiotherapeutin mit einer Zusatzausbildung für die MAnuelle Therapie und am besten noch Jemanden der sich auf die HWS spezialisiert hat. Durch Techniken aus der MT wird versucht den Atlas zu korrigieren und wieder zurückzubringen um die Gefäße und Nerven zu entlassen. Danach müssten deine Beschwerden wesentlich besser sein.Im Anschluss ganz wichtig die HWS mit speziellen Übungen zu stabilisieren. Ansonsten kommst Du einfach zu mir😉 Ich hab schon 3 Patienten in dem Forum behandelt. Die haben das ganze mit nem Kurzurlaub verbunden.  Gruß Thomas  
    • Alle schieben es auf die Psychoschiene… ich sei verrückt viel zu sensibel .. ja bin ich auch aber der Zustand macht.   hab eine Streckfehlhaltung an der Hws und 2 Vorwölbungen zwischen C4&5 und C5&6.    kann es sein, dass ich mir was kaputtgemacht habe im nacken?? 

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