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Schulterblatt läuft nicht richtig

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Geschrieben

Hallo zusammen

Ich hoffe jemand kann mir hier helfen. Ich hatte vor etwa 2 Jahren ein Impingement der linken Schulter. Grund dafür war wohl meine Haltung (Student, viel am PC) und meine Technik bei Übungen wie Bankdrücken etc. Was daraus folgte, war eine Reizung der langen Bizepssehne, welche mir alle Tätigkeiten überkopf verunmöglichte. Nach viel rumprobieren mit Ruhe, NSAR, später Übungen für die Aussenrotation und exzentrische Übungen für die Bizepssehne habe ich die Bizepssehne wieder in den Griff bekommen, die meldet sich kaum mehr jemals und ich kann zumindest wieder leichte Übungen schmerzfrei machen.

Was jedoch geblieben ist, ist die Schonhaltung der Schulter, sie steht links leicht erhöht und mein linker oberer Trapez ist ziemlich überaktiv, auch deutlich ausgeprägter als rechts. Das hat sich im laufe der Zeit verschlimmert. Was ich aktuell sehr oft merke, ist, dass ich mein Schulterblatt nicht richtig stabilisieren kann. Sobald ich das bei irgendeiner Übung stabilisieren muss, merke ich sofort, wie mein oberer Trapez und/oder Levator Scapulae stark mithilft und es mir hinten den Hals hinauf zieht. Nicht schmerzhaft, aber es spannt halt. Die zwei Muskeln habe ich schon mit allen möglichen Mitteln versucht etwas zu beruhigen. Massage, Dry Needling, sonstige Triggerpunktbehandlung, Osteopathie, Dehnen etc. Bringt alles nichts. Ich merk die Überaktivität bei Übungen wie Planks und sogar Trizeps Pushdowns (dabei versuche ich das Schulterblatt stabil zu halten, halt gegen den Widerstand vom Kabel/Band von oben, und es spannt mir im Nacken/Hals). Meine Physio meinte, ich mein Schulterblatt rotiere nicht schön nach oben, wir müssen den unteren Trapez und den Serratus anterior trainieren. Nun das mach ich gefühlt seit einem Jahr und ich kommt nicht weiter. Ich mache YTA-Raises mit Kurzhanteln (1-2kg), enges Rudern, Serratus Punches auf dem Rücken liegend, Pushup plus, Wall Slides. Ich kriegs nicht hin links. Rechts krieg ich so schöne Kontraktion des serratus hin, vorallem überkopf, links keine Chance. Sobald ich überkopf arbeite, spüre ich links meinen oberen Trapez/Levator, wie die überaktiv werden und dass das Schulterblatt halt nicht so schön nach oben dreht, bzw. stabil ist. Ich bin da langsam mit meinem Latein am Ende. 

Nochmals kurz: Oberer Trapez/Levator überaktiv, unterer Trapez und Serratus schwach, bzw. nicht ansteuerbar. Schulterblatt dreht nicht schön nach oben, wenn dann mit zu viel Einsatz vom oberen Trapez/Levator.

Wer kann mir da irgendwie helfen oder Tipps geben?

Geschrieben

Moin,

erstmal schön dass dein neuer Physio dazu geraten hat.
Wenn du schon sagst es ist nicht ansteuerbar geh mal zum Neurologen und lass den Serratus anterior testen.
Möglicherweise ist deine Brustwirbelsäule blockiert und der Nerv gestört.
Zum Impingement gehört eigentlich immer eine Aufrichtung der Brustwirbelsäule - daher könntest du dort mal ansetzen und versuchen diese zu mobilisieren.

LG

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb JanPT:

Moin,

erstmal schön dass dein neuer Physio dazu geraten hat.
Wenn du schon sagst es ist nicht ansteuerbar geh mal zum Neurologen und lass den Serratus anterior testen.
Möglicherweise ist deine Brustwirbelsäule blockiert und der Nerv gestört.
Zum Impingement gehört eigentlich immer eine Aufrichtung der Brustwirbelsäule - daher könntest du dort mal ansetzen und versuchen diese zu mobilisieren.

LG

Hallo Jan

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Nun es ist nicht so, dass ich ihn überhaupt nicht ansteuern kann. Ich hab auch kein scapular winging. Ich kriege einfach links nicht so eine schöne Kontraktion hin wie rechts, vorallem überkopf, da arbeitet er viel weniger als rechts und ich spür mehr den Nacken.

Brustwirbelsäule aufrichten mach ich schon. Mobilisieren über der Blackroll, Katze/Hund, BWS rotation und Stärkung der Rückenmuskulatur.

Hast du sonst noch irgendwelche Vorschläge?

Danke und Gruss

Geschrieben

Es ist ja keine Frage ob er leitet oder nicht - er kann auch nur gehemmt leiten.
So wie du es schreibst würde ich das mal überprüfen lassen beim Neurologen.
Und echt drauf achten dass du Brust und Rücken in Balance hälst.

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb JanPT:

Es ist ja keine Frage ob er leitet oder nicht - er kann auch nur gehemmt leiten.
So wie du es schreibst würde ich das mal überprüfen lassen beim Neurologen.
Und echt drauf achten dass du Brust und Rücken in Balance hälst.

Ich versuch mal beim Neurologen einen Termin zu bekommen. Brust wird aktuell gar nicht trainiert, nur Rücken.

  • 3 weeks later...
Geschrieben

Dauert leider noch etwas, bis ich einen Termin bekomme. Ich hätte noch eine weitere Frage: Links fällt mir auch die Aussenrotation schwer, bzw. endgradig stimmt was nicht. Vorallem überkopf habe ich probleme mit der Aussenrotation, da hab ich kaum Kraft, zum Beispiel wenn ich mich mit den Unterarmen an einer Wand abstütze und dann die Unterarme abwechslungsweise anhebe und leicht die Wand "hochlaufe", fällt mir sehr schwer, die Hände weiter aussen als die Ellenbogen zu halten. Und wenn ich auf dem Rücken liege, den linken Arm 90° vom Körper weg, im Ellenbogen auch 90°, wenn ich dann aussenrotiere, stehe ich endgradig an, kurz bevor meine Hand den Boden berührt. Möchte ich weiter rotieren, schmerzt es etwas im Schultergelenk (eher hinten), dann spickt irgendwas gewaltig in der Schulter und ich kann nochmals 5-10° weiter nach aussen rotieren. Wenn ich wieder innerrotiere und dann wieder nach aussen drehe passiert dasselbe wieder, ich stehe an, leichte Schmerzen, spicken/Knacken und ich kann weiter nach aussen rotieren.

  • 1 year later...
Geschrieben
Am 13.11.2020 um 10:44 schrieb ETHST:

Dauert leider noch etwas, bis ich einen Termin bekomme. Ich hätte noch eine weitere Frage: Links fällt mir auch die Aussenrotation schwer, bzw. endgradig stimmt was nicht. Vorallem überkopf habe ich probleme mit der Aussenrotation, da hab ich kaum Kraft, zum Beispiel wenn ich mich mit den Unterarmen an einer Wand abstütze und dann die Unterarme abwechslungsweise anhebe und leicht die Wand "hochlaufe", fällt mir sehr schwer, die Hände weiter aussen als die Ellenbogen zu halten. Und wenn ich auf dem Rücken liege, den linken Arm 90° vom Körper weg, im Ellenbogen auch 90°, wenn ich dann aussenrotiere, stehe ich endgradig an, kurz bevor meine Hand den Boden berührt. Möchte ich weiter rotieren, schmerzt es etwas im Schultergelenk (eher hinten), dann spickt irgendwas gewaltig in der Schulter und ich kann nochmals 5-10° weiter nach aussen rotieren. Wenn ich wieder innerrotiere und dann wieder nach aussen drehe passiert dasselbe wieder, ich stehe an, leichte Schmerzen, spicken/Knacken und ich kann weiter nach aussen rotieren.

 

Hallo ETHST,

 

hattest du bei dem Neurologentermin Erfolge?

Ich habe in meiner rechten Schulter genau die selben Symptome, du hast es

sehr gut beschrieben!

Nur das mit der Blockade bei der Außenrotation habe ich nicht.

Es ist für mich fast unmöglich, mein rechtes Schulterblatt zu fixieren. Links klappt alles wunderbar.

Die rechte Seite zu trainieren ist für mich nicht so richtig möglich. Hier muss ich immer Abstriche machen.

Habe auch Rotationen trainiert. (sämtliche Richtungen)

Es wird alles besser, jedoch nie richtig zufriedenstellend. Das frustriert mich fast schon ein bisschen.

Physio, Osteopathie, Heilpraktiker, Ärzte konnten mir hier nicht wirklich helfen.

 

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    • Gast Katha
      Hallo, gibt es hier jemanden dem sogenannte Prolotherapie etwas gebracht hat?    
    • Servus, das klingt für mich nach einer Überlastung der Fußmuskulatur/Sehnen, die ja bis zur die Kniekehle geht, durch eine Fehlstellung der Fußgelenke bzw. oberes Sprunggelenk (Wadenbein) vermutlich hast du dir dort irgendwo eine Blockade zugezogen. Das kann beim Sport passiert sein, oder durch stolpern, umknicken usw... Da kann dir vermutlich ein/e Osteopath*In am besten helfen. Die arbeiten Ganzheitlich und suchen den Fehler in der Folgekette. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann würde ich noch eventuelle Venenpathologien (Thrombosen, Krampfadern, Venenklappen oder tiefliegende Hämatome) abklären lassen. Ansprechpartner sind die Phlebologen!     Du kannst uns gerne auf dem laufenden halten, bis dann...
    • Gast kvndnprs
      Hallo zusammen,    ich habe durch etwas Recherche diesen Forum gefunden und hoffe jemand kann mir helfen. Ich habe vor ca. 2 Jahren in der Nacht ein ziemlich starker einschießender Schmerz im linken Fuß gehabt.  Der Schmerz ist außen hört aber kurz vor den Zehen auf. Manchmal schmerzt es auch auf dem Fußrücken, aber da eher weniger. Der Schmerz bleibt ca. 2 Tage, die sind aber so stark, dass ich kaum laufen kann. Also Fuß auf dem Boden ist fast undenkbar, wenn ich doch laufe um aufs Klo zu gehen muss ich immer mit der Innenseite auf dem Boden.    Am Anfang kam das ca. Alle 4-5 Wochen für die zwei Tage. Dabei war ich bisher bei bestimmt 5 Orthopäden, darunter 2 privat bezahlt. 2x MRT und Röntgen unauffällig. Gefunden wurde irgendwann eine LWS bandscheibenvorwölbung, aber laut Ärzten nichts wildes. Ich soll einfach bisschen Gewicht abnehmen und Muskulatur stärken, Physio habe ich auch gemacht. Letzte Zeit war ich ca. 4-5 Mal die Woche trainieren, Kraft und Ausdauertraining.    Diese schmerzen waren ca. 1 Jahr nicht da.    Bis gestern, ich liege mit einem heftigen Infekt seit 2,5 Wochen Zuhause. In der Zeit war ich einige Male spazieren, aber im großen und ganzen habe ich nur gelegen oder gesessen. Seit heute Nacht ist es ganz schlimm, laufen wieder nicht möglich.    Noch einige Sachen zu den Symptomen. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass immer bevor das kam, ich so ein Kribbeln in der Kniekehlen hatte, wenn ich zum Beispiel die Hose ausgezogen oder Bein überkreuzt habe, kam in der Kniekehlen außen so ein leichtes Kribbeln, am nächsten Tag dann der Schmerz.  Außerdem habe ich ein druck Schmerz in der Kniekehlen außen, vor allem wenn mein Bein angewinkelt ist, dann zieht es von der Kniekehle runter. Manchmal zieht es auch hoch in den Oberschenkel hinten bis zur Hüfte. Da sind die schmerzen aber nicht so stark.    Wenn ich vorm PC zum Beispiel sitze dann ist es am schlimmsten.  Taubheit habe ich nicht.  Woran könnte sowas liegen?    Ich bin echt verzweifelt, weil mir die Orthopäden alles erzählen, aber bis jetzt konnte mir keiner helfen, auch Physio hat mir bis jetzt nicht helfen können, ich habe das Gefühl die betrachten nur den Fuß und sehen nicht, dass der Ursprung wo anders liegen könnte.  Ich habe schon soviel Geld für Einlagen ausgegeben und besser ist es auch nicht geworden. Soviele neue Schuhe ausprobiert.    Vielleicht hat jemand eine Idee. 

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