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Kraftverhältnis zwischen Quadrizeps und Hamstrings

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Spheno

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Guten Abend liebe Foristen!

Ich habe eigentlich eine, meiner Meinung nach, einfach Frage.

Wie verhält sich die Kraftverteilung zwischen vorderem Oberschenkel (Quadrizeps) und hinterem Oberschenkel (ischiocrurale Muskulatur / Hamstrings)?

Ich bin bislang fest der Überzeugung gewesen dass der vordere Oberschenkel DEUTLICH stärker sein müsste. Zum einen fordern wir den vorderen Oberschenkel den ganzen Tag einfach nur in dem wir aufrecht stehen und zum anderen ist der Quadrizeps auch deutlich grösser als die Hamstrings. Für mich erscheint es daher nur logisch dass der vordere Oberschenkel stärker sein muss.

Wenn ich im Studio die Beine strecke an der Maschine schaffe ich ca. 100kg. Beim Beinbeugen im liegen sind es ca. 55-60 kg. 

Meiner Meinung nach ist das ein optimales Verhältnis von 3:2 von Quadrizeps gegenüber den Hamstrings.

Ich habe auch Quellen im Netz gefunden die dieses Verhältnis genau so bestätigen. Natürlich gibt es auch Leute die schreiben oder sagen sie können mehr Gewicht beim Beinbeugen stemmen. Ich denke dies liegt dann aber an einer viel schwächeren vorderen Muskulatur des Oberschenkels.

Warum ich überhaupt jetzt frage.

Meine Physiotherapeutin ist FEST der Meinung es sein genau anders herum. Und zwar müsste man beim Beine beugen 1/3 mehr schaffen im Schnitt als beim Beine strecken. Sie macht mich mit ihrer Meinung völlig irre weil ich der Meinung bin es sei physiologisch völlig normal das wesentlich mehr Kraft im Beinstrecker herrscht als im Beinbeuger.

Ein weiteres Indiz dafür sind die Gewichte an den Maschinen. In meinem Studio kann ich beim Strecken auf maximal 150kg einstellen und beim Beugen nur auf 90kg maximal. Auch das wäre doch dann genau anders herum wenn sie recht hätte.

Danke für eure Antworten.

LG

Daniel

bearbeitet von Spheno
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Also! Da muss Ich dir Spheno völlig recht geben.?Zwar verkürzen die Hamstrings(Ischius oder Kniebeuger) oft aber das bedeutet nicht dass diese auch gleichzeitig stärker sein müssen. Physiologisch gesehen ist es auch klar. Wann benutzen wir die Kniebeuger mit viel Widerstand im Alltag oder beruflich?Eigentlich kaum. Wo hingegeben die Gesässmuskulatur und der Quatriceps ständig im Einsatz sind. Beim Aufstehen, Treppesteigen und wenn wir zb.einen schweren Gegenstand wie ne Kiste aufheben. Daher kann es gar nicht sein dass die Ischius (Kniebeuger) kräftiger sind. 

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vor 30 Minuten schrieb bbgphysio:

Also! Da muss Ich dir Spheno völlig recht geben.?Zwar verkürzen die Hamstrings(Ischius oder Kniebeuger) oft aber das bedeutet nicht dass diese auch gleichzeitig stärker sein müssen. Physiologisch gesehen ist es auch klar. Wann benutzen wir die Kniebeuger mit viel Widerstand im Alltag oder beruflich?Eigentlich kaum. Wo hingegeben die Gesässmuskulatur und der Quatriceps ständig im Einsatz sind. Beim Aufstehen, Treppesteigen und wenn wir zb.einen schweren Gegenstand wie ne Kiste aufheben. Daher kann es gar nicht sein dass die Ischius (Kniebeuger) kräftiger sind. 

Vielen herzlichen Dank für deine Antwort ?

Leider verstehe ich nicht wie meine Physiotherapeutin (auch noch in einer leitenden Funktion im Spital) auf so merkwürdige Aussagen kommt. Man kann ja nicht alles wissen, aber für mich ist dies eigentlich Grundwissen.

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    • Haha vielen Dank - als Therapeut muss man geduldig sein. und wir haben uns jetzt ganz viel mit dem Thema LWS/Becken beschäftigt - du hast viel Therapie gemacht. Es hat nichts gebracht? Dann ist die Ursache eher nicht die LWS/Beckenregion. Dein ursprüngliches Problem scheint dann ggf doch die HWS Region zu sein. Was ich so bei dir viel raushöre - du motivierst dich viel, macht unendlich viel und gehst alles sehr strikt und verbissen an. Erstmal ist das sehr schön, dass du die Übungen machst und dich so anstrengst. Man kann aber auch zuviel machen und sich in etwas sehr verbeißen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn man mit den Zähnen knirscht oder presst sorgt das für enorm viel Spannungszustände - die deine HWS Problematik erklären könnten. Dies ist jedoch ein komplett neues Fachthema und sollte nicht hier online durchgeführt werden. Ich würde mit deinem Therapeuten sprechen - wenn soviel an der LWS rumgedoktort wurde - ohne Erfolg muss die Therapie überdacht werden. Wenn du auch so mit dem ganzen Herz bei der Sache bist, kann das ebenfalls Symptome verursachen. Daher ist es auch mal sehr ratsam Entspannungsübungen zu machen - um dem ganzen System auch mal etwas Möglichkeiten zum "atmen" zu verschaffen.
    • Danke, dass du mir immer wieder antwortest. Ich finde das klasse, ich glaube dazu hätte ich nicht die Kraft.   Die tiefliegenden Muskeln und Balance. Das hat mein Physiotherapeut auch angesprochen und dabei ging es ihm um quasi "Planking" auf dem Bauch auf  dem Gymnastikball.   Das tat ich auch und konnte ich irgendwann sehr gut. Was dann aufällt (ich hoffe ich lüge nicht): Es löst mein Problem nicht. Es gab keine Änderung.   Macht man dies 3-4 Wochen jeden Tag 30 Minuten und es gibt keine kleine Verbesserung, so setzt diese Unsicherheit und etwas Frust ein. D.h. man verliert den Glauben.   Dazu ein weiteres Beispiel: "Das 2. Foto mit dem roten Ball": https://www.merkur.de/leben/gesundheit/trainieren-mit-gymnastikball-zr-7196482.html Auch das war eine Übung für den unteren Rücken (was wird damit eig. trainiert?). Durchstrecken und dann irgendwann "1 Bein" vom Ball abheben. Das ist schwer. Irgendwann konnte ich das perfekt. Es hat mein Problem aber nicht gelöst. nice to have, bringt aber nichts...   Ohne mich selbst loben zu wollen (durch das falsche Sitzen habe ich Fehler gemacht), so mache ich zuhause sehr viel. Selbst bei meinem Physiotherapeuten ist es nicht unbedingt normal, dass man sich zusätzlich Privatstunden bucht, alle Übungen wissen will, usw.   Als Sport klettere ich viel (bouldern). Dort springt man zudem aus Höhe ab und streckt die Knie dabei nicht durch, sodass viel von der Hüfte abgefangen wird. Irgendwann merkt man das dann auch. Ein blöder Zufall, denn gerade an der Hüfte arbeite ich ja gerade. so habne die Probleme bei mir nicht begonnen, aber dieses Abspringen macht es nicht besser.   Nochmals danke für die ganze Beschäftigung mit dem Thema. Probleme mit dem Hüftbeuger wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.  
    • Gerade die mentalen Stress-Auswirkungen sind schon krass. Das Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung. Allein, dass ich hier in diesem Forum Schreibe, sind auch Auswirkungen von diesem Stress. Alles eine Ursache.   Dieser Muskel (wahrscheinlich Psoas) ist schon ein Hammer. Und erzeugt entsprechend Unsicherheit, weil man ja doch sehr viel an Übungen macht. Die Teilerfolge könnten mehr sein.   Man macht seine Übungen (Seitlich Gymnastikball). Mit Minuten Verzögerung totale Entspannung. Allerdings merkt man, dass dieser Effekt nicht unbedingt nachhaltig ist. Man hört zu früh auf.   Besser ist, wenn man die Übung 3-5 Minuten macht. Pro Seite. und alles dann 3x pro Seite. Nun habe ich wirklich viele viele Jahre falsch gesessen, auch auf dem Sitzball (nach vorne geneigt). Die Literatur spricht von 30 Sekunden Übungen. Ich persönlich merke bei mir, dass es Minuten sein müssen.   Neben Entspannung gibts aber dann noch eine weitere Folge: Ein bisschen Übelkeit. Hier merke ich, dass ich die Übungen sehr gut gemacht habe und so langsam in die Dehnung komme. Der Adrenalin-Stress-Dehnschmerz im Zusammenspiel mit der Übelkeit hindert mich manchmal so viel weiter zu machen wie ich eigentlich müsste.   Ich denke es findet die ganze Zeit eine Ausschüttung von Stresshormonen statt.   Ich sehe es hat jemand geantwortet. Ich schreibe diesen Text dennoch erst, habe Angst, dass der Text nicht gespeichert wird.   Irgendwie suche ich auch Menschen oder Therapeuten, die schon einmal so ein Psoas Problem hatten. Und Erfahrungen wie sie es gelöst haben.

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