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annajule

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Alle erstellten Inhalte von annajule

  1. Hallo, oh, tut mir leid. Das mit der Sehen Verletzung muss ich dann irgendwo anders gelesen haben. Ich habe nicht geschrieben, dass Ferndiagnosen nichts bringen, sondern nur, dass sie schwierig sind. Wie schon weiter oben erwähnt. ein Video waere da sehr hilfreich. So eine Einstellung ist echt nicht auszuhalten. Da waere ich meinen Job sofort los. Wenn ich keine Erklärung finden kann, dann suche ich zumindest nach jemandem, der da mehr weiß. Und es gibt genug Literatur über funktionelle Schwächen und Symptome. Wenn Kraft im Zeh ist, kann er nicht gelähmt sein. Das haben die Experten bestätigt. Und wie gesagt, der Nerv, der für den Zeh verantwortlich ist, innerviert auch andere Muskeln. Deine Heberschwaeche ist also weder eine Lähmung des Nerven noch des Muskels. Hast du es mal bei einem Physio mit Expertise in Neurologie versucht? Gruss, Anna
  2. Hallo, wie oben schon gesagt: Lass die potentielle Beinlaengendifferenz von jemandem ausmessen. Diagnosen, die auf Vermutungen basieren, sind zwecklos. Eine Differenz von 2cm macht sich normalerweise nicht beim Gehen bemerkbar. Wenn es durch Verspannungen kommt, also muskulär ist (der Ausdruck 'funktionell' ist hier falsch am Platz), wirst du merken, dass bestimmte Muskeln auf einer Seite wesentlich kürzer als auf der anderen sind. Dein Physio wird das zudem feststellen können und dir Übungen zum Dehnen und Kräftigen geben. Jeder Therapeut kann negative Symptome auslösen. Das bedeutet allerdings, dass man etwas falsch gemacht hat. Es ist sehr gut möglich, dass man dies vorher nicht weiß. Könnte dann z.B. an fehlender Information im Interview, fehlenden Bestandteilen im Befund, falscher Analyse, oder fehlender Kenntnisse oder falscher Anwendung von evidenz-basierten Maßnahmen liegen. Kein Therapeut macht absichtlich etwas falsch. Und jeder macht mal Fehler. Das Hochziehen des Zehs ist sowohl vom Orthopäden, Neurologen, wie auch Physio überprüft worden. Ich verstehe nicht, warum die keinen Unterschied festgestellt haben, wenn einer so stark vorhanden ist. Und es ist sehr selten (ich habe es noch nie gesehen), dass man eine Schwäche in Fusshebern hat, die den grossen Zeh isoliert. D.h., dieser bestimmte Muskel wird von einem Nerven beliefert, der auch andere Zehen und zudem den ganzen Fuss hebt. Das würde bedeuten, dass ein einzelner Muskel betroffen ist und nicht die Gruppe, die vom Nerven versorgt wird. Mit anderen Worten, isoliertes Problem wie Muskelverletzung/ Faserriss, usw. und nicht eine Schädigung durch Wirbelsäule oder Becken Anomalien oder eine Systemerkrankung wie ALS oder MS.... Ansonsten kann ich mit keiner anderen Erklärung dienen. Vielleicht unsere MSK Physios? Nachtrag: Habe gerade in einem anderen Beitrag gelesen, dass du dir durch einen Unfall die Sehne durchtrennt hast. Woher weißt du das? So etwas lässt sich eigentlich nur durch MRT diagnostizieren. Ein Sehnendurch- oder abriss verursacht eine extreme Schwellung, die etliche Monate aum Verheilen braucht. Und wie gesagt, meine beste Ferndiagnose ist FND. Gruss, Anna
  3. Hallo noch mal, wenn die Beine unterschiedlich lang sind, hast du einen (anatomischen) Beckenschiefstand. Eine muskuläre Dysbalance kann ebenfalls Beckenschiefstand verursachen. Das sind zwei verschiedene Themen, die sich allerdings nicht gegenseitig ausschließen. Eine Beinlängendifferenz kann dein Physio messen. Wenn der Chiro allerdings den Beckenschiefstand gerichtet hat, weißt das darauf hin, dass dieser durch muskuläre Verspannungen verursacht wurde - nicht durch eine Beinlängendifferenz. Wenn man jetzt also alles zusammenfasst: Symptom: Schulter- und Nackenverspannugen, unspezifisches Muskelzucken, Kloss im Hals, Hinken, grosser Zeh Heber Schwäche aber Kraftteste/ Sens./ Gleichgewicht normal Neurologe: keine pathologischen Ergebnisse Orthopäde: keine pathologischen Ergebnisse Hausarzt: keine pathologischen Ergebnisse Augenarzt: keine pathologischen Ergebnisse Blut/ MRT/ Teste: keine pathologischen Ergebnisse Physio: keine pathologischen Ergebnisse Chiropraktik: Beckenschiefstand gerichtet => für mich weißt das eindeutig auf eine funktionelle Diagnose, also z.B. FND hin. Viel Erfolg, Anna
  4. Du hast allerdings auch geschrieben, dass der Orthopäde keine Ursache finden konnte. ? Hallo, Danke für die Erklärungen. Ist wirklich interessant. Bitte verzeihe all die Fragen, aber Ferndiagnose ist sehr schwierig. Du weißt ja sicherlich, dass Physios vor allem erst einmal Bewegungsmuster inspizieren. Und das fällt eben aus der Ferne flach. Wenn du eine Beinlängendifferenz hast, hast du auch automatisch einen Beckenschiefstand. Somit, kann dieser außer mit externen Hilfsmitteln nicht ausgeglichen werden. Da der Chiropraktiker den Beckenschiefstand gerichtet hat, kann dieser also nur von muskulösen Ursachen verursacht worden sein. Muskelverspannungen haben Auswirkungen auf Haltung, aber nicht auf Beinlänge. Keiner von uns kann ein Bein verlängern oder verkürzen. Im einfachsten Sinne misst man Beinlänge vom Trochanter bis zur Ferse. Wenn deine Beine tatsächlich von verschiedener Länge sind - und dies kann man eigentlich nicht selber testen (Messungen geschehen z.B. mit Unterlegscheiben und Beckenstellung, im Liegen mit Oberschenkelmessung oder anatomischen Messungen per Röntgenbild) - dann ist dies von Geburt an und macht bei geringen Unterschieden keine Probleme, da sich der ganze Bewegungsapparat darauf eingestellt hat. Mit anderen Worten - ein Beckenschiefstand, der auf einer geringen Beinlängendifferenz basiert, macht normalerweise keine Probleme und wird auch nicht behandelt. Übrigens ist es eher üblich, dass man hauptsächlich auf dem zu kurzen Bein steht; allerdings, da es ja seit Geburt so ist, ist das Bein auf diese Mehrbelastung trainiert. Probleme, wie z.B. unterschiedliche Abnutzung machen sich erst im Alter bemerkbar. Was sagt eigentlich der Chiropraktiker zu deinen Problemen? Sind deine Gleichgewichtsreaktionen bei beiden Beinen gleich? Was passiert, wenn du läufst? Und der Neurologe muss ja deine Zuckungen im Fuss gesehen haben - wie hat er diese erklärt? Gruss, Anna
  5. Hallo. Neuro Physio hier. Ich lasse mal ein paar Kommentare hier zur Aufklärung und weiterem Nachdenken: Welch ein Chaos. Da kann man echt mitfühlen. Chiropraktik: Wenn er Schaden verursacht hätte, würdest du das eher sofort. oder innerhalb der nächsten paar Tage merken. Nicht nach einer Woche. ALS: Diese Patienten haben Schluckbeschwerden, i.e. können nicht mehr schlucken, müssen ständig husten, da der Schluckreflex nicht funktioniert oder haben Schwierigkeiten mit Flüssigkeiten. Das hört sich bei dir anders an. Beckenschiefstand: Wenn dieser durch eine Differenz der Beinlängen verursacht wurde, kann auch der Chiro nichts richten. Damit müsstest du dann eher zu jemandem, der sich um Ausgleich, z.B. durch Schuherhöhung kümmert. ich bin mir nicht sicher, wer das in Deutschland macht. Gab es im Dezember 2023 irgendetwas, dass diese Probleme ausgelöst haben könnte? Ein Trauma jeglicher Art? Ist Muskelstärke von irgendjemandem getestet worden? Wie ist deine Balance im einbeinigen Stehen? Wie verhält es sich mit Sensibilität in den Beinen? Wie mit neuro-muskulärer Koordination? (Wuerde zu gern ein Video von deinem Gang sehen...) Ich habe viel mit FND zu tun und habe daher eine Neigung, vieles so zu sehen, vor allem, wenn alle Befunde negativ sind. Aber es gibt natürlich auch andere Diagnosen. Gruss, Anna
  6. Vestibuläre Migraine ist fies - aber auch diese ist, wie viele andere Drehschwindel eher episodisch. Interessant, dass der Schwindel bei dir ständig ist. Die Behandlung schließt neben Medikamenten und Überprüfung des Lebensstils (Schlafen, Essen, usw.) allerdings normalerweise vestibuläre Reha mit ein. Und hier oft ein Habituations- oder De-Sensibilisierung Programm mit ein. Davon kann ich bei dir allerdings nichts lesen. Warst du mal wieder in der Schwindelklinik zur Nachsorge? Gruss, Anna
  7. Hallo PhysioBonn, schön, dass du dich damit befasst. Traurig zu sehen, dass heutzutage solche Fragen noch gestellt werden müssen...ich dachte, die Ausbildung waere da inzwischen einen Schritt weiter. Clinical reasoning ist auch die Fähigkeit, Teste auszusuchen, die einem zu einer klinischen Diagnose führen. Die Analyse ist das Testergebnis mit den subjektiven Aussagen zu vergleichen. Also Gegenfrage: Warum hast du bei dem bestimmten Patienten den Widerstandstest gemacht? Übrigens ist für mich der Widerstandstest isometrisch und der Musklefunktionstest isotonisch. Daher kommt es bei der Analyse des Widerstandstest immer auf die Position an, in der du testest und in welchem Zeitraum er reagiert. Aber im Endeffekt besagt der Test nichts anderes, als dass a) der Muskel schmerzhaft auf Kontraktion reagiert oder b) der Patient den Muskel nicht ansteuern kann. Ist das noch so @JanPT? Das bedeutet also a) die nächsten Teste machst du um genau herauszufinden was schmerzt und warum (z.B. Faserriss); oder b) ob es eine Erklärung für Schwäche/ Verzögerung gibt und dann testest du in der Richtung weiter (z.B. Apoplex). Gruss, Anna (bis vor kurzem noch Dozentin für klinische Neurologie)
  8. In der Physiotherapie messen wir Muskelkraft erst einmal manuell mit der Oxford Skala. Die gibt die Möglichkeit Pathologien zu finden. Skala Schritt 5 bedeutet hierbei, dass der Muskel durch den vollen Bereich gegen Schwerkraft und Wiederstand kontaktieren kann. Damit ist er normal. Inzwischen gibt es auch Geräte oder Maschinen, die Muskelkraft messen. Wiederum wurden für einige Muskeln Normalwerte festgestellt - je nach Gerät und Test/ Ausgangsstellung. Normalerweise benutzen wir diese allerdings eher dafür, einen Unterschied zwischen rechts und inks oder zwischen verletzter und unverletzter Extremität herauszufinden. Alles andere ist Trainingssache. Und da bist du bei Fitnesstrainern, Sport Physiologen, und Elite Trainern besser aufgehoben. Als Physios beschäftigen wir uns eher damit, Patienten wieder um 'Normalzustand' zu bringen. Gibt Webseiten, z.B. diese hier : https://strengthlevel.de/ kraftstandards Ich weiß allerdings nicht, wie zuverlässig solche sind. Kann da jemand weiter helfen? Gruss, Anna
  9. Hallo, Danke für die Frage. Die Therapie für Gangunsicherheit beruht auf dem Befund. D.h., den Gründen für die Gangunsicherheit. Kannst du genauer beschreiben wann und wie es anfing? Warst du schon bei einem Physio oder Arzt und hast Kraft, Motorik, Gleichgewicht, Augen, Ohren, usw. überprüfen lassen? Was haben diese Untersuchungen ergeben? Gruss, Anna
  10. Hallo, es gibt verschiedene Arten und Weisen von Taping. Auch gibt es verschiedene Tapes. Daher beruht tapen auf einer guten Anamnese inklusive Zielsetzung und eventuell z.B. Zusammenarbeit mit einem Podologen. An deiner Stelle würde ich daher also zur einer Physiotherapie gehen, die sich auf Kinder spezialisiert hat und mich dort beraten und anweisen lassen. Gruss, Anna
  11. Hallo, ich kannte ein Unternehmen, welches Praktika im Ausland, auch in den USA angeboten hatte. Die scheint es aber nicht mehr zu geben, was mich auch nicht wundert. Hat ziemlich viel gekostet und beim direktem Nachfragen von Teilnehmern, waren die im Endeffekt nur Assistenten zu lokalen Physios. Durften also selber gar nichts erarbeiten. Ein Grund dafür ist auch, wie von Jan schon erwähnt, dass die deutsche Ausbildung nur in den wenigsten Ländern anerkannt ist. In Afrika an sich kenne ich mich nicht aus (bin im Südpazifik), aber in Südafrika brauchst du z.B. auch einen Uniabschluss/ BSc. Und somit wird es auch an der Möglichkeit, Stipendien zu bekommen, schwierig werden. Es gibt viele grosse Freiwilligen Projekte. Vielleicht findest du mehr, wenn du auf Englisch googelst? Viel Glueck, Anna
  12. Glaub ich gern. Nein. Lagerungsschwindel wandert' nicht. Es geht hierbei um kleine Partikel, die sich in einem der Gehörgänge eingenistet haben. Die können nicht von einem Ohr ins andere gelangen. Kann allerdings sein, dass falsch diagnostiziert wurde, oder der Schwindel sich jetzt erst voll entwickelt hat. Nach wie vor lässt sich aus der Ferne allerdings immer noch nicht sagen, ob es wirklich Lagerungsschwindel ist, das dazu mehr gehört als nur das Symptom 'Schwindel". (Nebenbei, es muss Dreh Schwindel sein. Einfacher Schwindel weißt auf andere Krankheitsbilder hin). Wie gesagt, Lagerungsschwindel ist sehr schwierig allein zu therapieren. Hast du bei deinem Physio mal nachgefragt? Gibt es da niemanden, der eine Ausbildung zum Vestibular Physio hat? Oder niemanden in deiner Nähe? Gruss, Andrea
  13. Hallo, ich weiß nicht, ob das in der deutschen Sprache anders gehandhabt wird, aber Epley ist eigentlich ein Manoever, welches vom Therapeuten durchgeführt wird - meist direkt nach dem Test, der Lagerungsschwindel diagnostiziert. Das Uebungsprogramm heißt Brandt-Daroff. Teste für die HWS macht dein Physio. Wie bbgphysio schon erwähnt hat, oftmals werden die Übungen falsch durchgeführt, v.a., wenn man keine richtige Anleitung bekommt. Hast du den Test gemacht, den er beschrieben hat? Gruss, Andrea
  14. Lagerungsschwindel ist sehr einfach mit einem Test zu diagnostizieren. Wenn der HNO diesen Test gemacht hat und das Ergebnis positiv war, dann hast du Lagerungsschwindel - daran ist nicht zu rütteln. Normalerweise wird die erste Behandlung direkt durchgeführt, weil man sie nur schwierig Zuhause machen kann. Das Übungsprogramm für Zuhause dient lediglich dazu, weiterhin, eine 'Säuberung" des betroffenen Kanals aufrecht zu erhalten. Je nach Grund für den Schwindel. kann das durchaus schon länger als 3 Tage dauern. Was für Übungen machst du denn und wie oft? Nebenbei kannst du durchaus auch zusätzlich Schwindel haben, der durch die Halswirbelsäule vorvorgerufen wird. Wiederum lässt sich dies durch Teste bestätigen. Was hat der HNO denn als Grund für das Auftreten des Lagerungsschwindels genannt? Bzw., was ist vor 8 Wochen passiert, was den Schwindel als Folge haben kann? Gruss, Anna
  15. Hallo, das ist alles ein wenig schwer zu verstehen. Fangen wir doch mal vorne an: Was ist dein aktuelles Problem? Mit anderen Worten: Was sind deine Symptome? Was macht dir Schwierigkeiten? Was möchtest du machen, was momentan nicht möglich ist? Gruss, Andrea
  16. Liebe Gruesse an euch alle und weiterhin viel Erfolg!
  17. Danke. Caloric testing (ich glaube das heißt "Thermische Prüfung" auf deutsch) zeigt Reaktionen eines Reflexes, der bei Unterfunktion in funktionellen Kopfbewegungen Schwindel erzeugen kann. Der Test an sich provoziert keinen Schwindel, sondern Augenbewegungen. Deshalb schreibt sie wahrscheinlich den Schwindel deiner Aufregung zu. Auf welcher Seite war der Test denn positiv? Und du hast immer noch nicht geschrieben, was die Diagnose der HNO ist. Hast du einen Bericht bekommen? Gruss, Andrea
  18. Hallo, du hast geschrieben, dass du eine Überweisung zum MRT hast - dann kannst du den Befund ja abwarten. Meine andere Frage war in Bezug auf den HNO Besuch: Was ergab denn der Befund? Welche Diagnose stellte der HNO? Gruss, Anna
  19. Hallo, na, das es unwahrscheinlich ist, dass du Lagerungsschwindel hast, hatte ich ja oben schon erwähnt. Lagerungsschwindel ist konsistent immer vorhanden. Jedes Mal, wenn du eine Bewegung macht, die den betroffenen Kanal provoziert. Und danach ist überhaupt kein Schwindel mehr vorhanden - solange bis du eben wieder den Kopf in der betroffenen Richtig bewegst. Zentraler Schwindel betrifft das zentrale Nervensystem, also die Zellen im Gehirn. Und ein dortiger Schaden ist durch MRI und CT ausgeschlossen worden, so wie ich das erstanden habe. Was hat denn HNO gesagt - was meint er/sie verursacht den Schwindel? Welche Diagnose haben sie dir gegeben? Gruss, Anna @bbgphysio - wir machen Dix Hallpikes immer in Rückenlage. Und da dauert die Reaktion nicht lange. Das was du schreibst heißt bei uns "Semont Diagnostics" und muss tatsachlich eine Minute lang gehalten werden. Auch bei den Manoevern zur Therapie halten wir länger.
  20. Hallo, ich mal wieder. Du weisst sicherlich, dass Ferndiagnose sehr schwierig ist. Zu jedem Kommentar den du machst, hätte ich z.B. 2, 3 weitere Fragen. Z.B. schnell im Bett umdrehen - Schwindel bei der Drehung nach link oder rechts? Zentraler Schwindel - hierbei handelt es sich um das Gehirn. Und dort sind Probleme jetzt eindeutig ausgeschlossen. Peripherer Schwindel - auch der befindet sich im Kopf, unterhalb des Gehirns und in den Ohren. Sensoren dort leiten Signale zum Gehirn. Deshalb kann es sich so anfühlen, als sei etwas im Gehirn nicht in Ordnung. Zudem lässt das Gehirn dich wissen, dass es it der korrekten Steuerung nicht klappt, also z.B. dass die Gleichgewichtsrektionen nicht so, wie sie im Normalfall sind. Manöver:: Zum positiven Hallpike gehört mehr als nur Schwindel. Auch ist der wirklich nur recht schwierig Zuhause selbst durchzuführen. Um ein verlässliches Resultat zu bekommen, würde ich das von einem Physio/ HNO oder Hausarzt machen lassen (wer auch immer da spezialisiert ist). Am besten in einer Schwindelklinik/ -praxis. Semont ist ziemlich aggressiv und auch nicht ganz einfach allein durchzuführen. Ich verstehe deinen Kommentar nicht ganz. Was meinst du mit 'nach links'? Das Semont Manöver für linken Lagerungsschwindel beginnt mit einer Kopfdrehung nach rechts und dem Liegen auf der linken Seite. Auf der Seite wird dann der Schwindel provoziert. Und dies kann auch bei der Folgebewegung nach rechts geschehen, da ja wieder die Gänge im linken Ohr 'durchgeschüttelt' werden. Eine Verzögerung des Schwindels ist sowohl bei Hallpikes, wie auch Semont oder anderen Therapien normal. Allerdings ist 15 Sekunden Verzögerung schon recht lang. Lagerungsschwindel dauert irgendwo zwischen 10 Sekunden und Minuten. Wir unterscheiden übrigens zwischen verschiedenen Arten von Lagerungsschwindel. Der Zusammenhang zwischen HWS und peripherem Schwindel lässt sich austesten. Probleme in der HWS sind oft weder auf Röntgenbildern noch CT oder MRI zu sehen. Bei beiden sind die Probleme mehr, wenn man sich schnell bewegt oder wenn man den Kopf bewegt. HWS Schwindel und auch psychogener Schwindel schleichen sich langsam ein, Lagerungsschwindel eher nicht. Der ist plötzlich da und erschwert einem das Leben. Dein Bild ist also sehr gemischt. Was sagt eigentlich dein Physio? Gruss, Anna
  21. Hallo, nein, Anzeichen von Lagerungsschwindel hast du eigentlich überhaupt nicht. Der nennt sich BPPV und ist sehr einfach zu diagnostizieren und behandeln. PPPD ist ein Schwindel, der hartnäckig bleibt und zum psychosomatischen Diagnose Bereich gehört. Die Diagnose wird von Psychologen oder Neurologen erstellt. Hier ist eine gute Beschreibung, allerdings auf Englisch: Persistent Postural-Perceptual Dizziness (PPPD) - Balance & Dizziness Canada (balanceanddizziness.org) FND Schwindel basiert darauf, dass alle orthopädischen, respiratorischen, oder neurologischen Befunde keine Abnormalitäten aufweisen, obwohl eine klare neurologische Symptomatik besteht. Hierbei geht es um eine Hypersensibilität der Amygdala. die für den Überlebensinstikt verantwortlich ist. D.h., das Gehirn nimmt bestimmt Reize als Bedrohung auf die normalerweise nicht dazu reizen und reagiert darauf mit neurologischen Erscheinungen. Ich habe Patienten mit Schwindel, Ataxien, Lähmungen, Sprachverlust, epileptischen Anfällen usw., die alle per Roentgen, CT, MRI, Bluttest, Nervenstudien, EEG, usw. völlig 'normal' sind. Gruss, Anna
  22. Hallo, das ist interessant, es ist doch eigentlich eher so, dass die psychologische Seite, gerade bei chronischen Erkrankungen, immer noch viel zu wenig berücksichtigt wird. Ich habe nicht von Panik Attacken gesprochen - das ist etwas völlig anderes. Spreche auch nicht davon, etwas "auf die Psyche zu schieben", PPPD wird heutzutage immer noch viel zu selten diagnostiziert. Vielleicht findest du FND akzeptabler, dass ist immer hin physiologisch. Beide sind eben extrem häufig und oft Folgen von einstmals orthopädischen Beschwerden. Sollte nur ein Denkanstoss sein. Schade, dass die Reha so nutzlos war und offensichtlich kein Interesse vorhanden war, der Sache auf den Grund zu gehen. Viel Glueck, Anna
  23. Hallo, Wie Gianni gesagt hat, es gibt unendlich viele Ursachen für Schwindel. Wenn alles orthopädisch, HNO, und neurologisch ausgeschlossen ist, bleibt eigentlich nur noch die psychologische Ursache. Auf welcher Diagnose basierte denn dein Klinik Aufenthalt? War es PPPD? Was wurde als Therapie gemacht und was war deren klinische Beurteilung? Gruss, Anna
  24. Hallo, beides. Unter deinen Kollegen wirst du z.B. von der Tibia sprechen, bei deinen Patienten vom Schienbein. Gruss, Anna
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