Jump to content

(heftige) akute Lumbalgie

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

gestern kam ein pat neu in die praxis, so etwas hab ich noch nicht erlebt. er ist 34 jahre alt und lief wie eine alte oma total krum und buckelig konnte sich nur langsame bewegen. er wurde geröngt und ein BSV wurd wohl ausgeschlossen, alldings hat einer ausstrahlungen bis zu knie und weiter. er gibt starke schmerken an, nimmt medikamente. seit ca 5 tagen plagt er sich schon damit rum. beweglickkeit der ws ist sämtliche richtungen ist schmerzhaft. ich wollte seine rückenmusk anschauen in bauchlage doch bis er erstmal auf dem bauch lag verging eine halbe ewigkeit- er war echt wie ein häuflein elend. bei den kleinest berührung (war nichtmal annähernd massage) verzog er das gesicht und hielt die luft an.
was kann man in so einer situation mit ihm anfangen? hab dann nur leichte detoniastion LWS gemacht und ihm bewegungsübergänge gezeigt, außerdem dringend zu schmerzmittel geraten da er diese gestern absetzte...
ich hoffe mal das es ihm morgen etwas besser geht, was ich aber nicht so recht glaube...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hallo mario89,

Zuerst würde ich in fragen welche ausgangsstellung er am wenigsten schmerzen hat, das könnte dann die behandlungsposition sein.

Am leichtesten tut man sich wenn man im kopf abklappert was es denn alles sein könnte daß seine schmerzen verursacht. Also isg gelenk fällt schon mal, sein problem kommt eindeutig von der WS/lws. durch dieausstrahlungen weist es kommt zu seinen schmerzen in der lws noch der nerv dazu der ausstrahlt, d.h. es klingt dann eher nach nem engpaß es irgendwo in der lws liegt. BSV wurde schonmal ausgeschloßen.
Eine Wirbelblockade? wäre möglich, da sich durch das verrutschen des wirbels der spinalkanal auch wieder verengen könnte. Wie sieht es mit spinalkanalstenose aus? wurde dies abgeklärt?

Natürlich ist das erste ziel die schmerzlinderung.
Bei deinem patienten ist es verumutlich so, daß er die gereizte nervenwurzel entlasten möchte in dem er den spinalkanaleröffnet. Das macht der pat. in dem er in gebückter haltung kommt, in lws flex. bei ext. wird dieser nervenkanal ja kleiner, und man hat kompression auf den facettgelenken der wirbel, bei flexion wird das ganze geöffnet, also keine kompression der facettgelenke und der spinalkanal wird weiter, wenn die nervenwurzel entzündet ist, was ich bei deinem pat. vermute, dann wird der raum in diesem nervenloch noch enger. Was lumpibumpi womöglich mit öffnenden techhniken meinte ist, den spinalkanal zu eröffnen, in dem du ihn aus sl in Flex mobilisierst, ist eine technik aus der manuellen therapie. etwas in flex voreinstellen, pat. schaut zu dir, mit den händen greifst du auf seinem rücken gehst mit normal zeigefinger und mittelfinger jeder hand zwisch die dornfortsätze, und versuchst in mobiliserender technik mit den ellebogen und fingern diefactetten zu öffnen.

Wenn er sich auf den rücken legen kann würde ich sanfte lws traktionen machen das geht gut mit einem traktionsgurt, beine auf deine schultern legen lassen und mit der hüfte sanft trahieren.
Wenn pat. zu schmerzhaft sind versuch ich das ganze auch mal reflektorisch. oder zusätzlich Fußreflexzonenmassage, somit kann man etwas einfluß auf entzündete nervenwurzel bekommen ,BGM, oder du legst am schluß vielleicht nochmal strom an der schmerzlindernd wirkthier gehst es vielleicht erstmal darum, zu entlasten druck vom entzündeten nerv zu bekommen denn daß scheint seine probleme hauptsächlich zu verursachen. Falls er nur in Bl liegen kann, dann würde ich sein gesäß unterlagern so daß er in die flex kommt und die facetten auch schonmal geöffnetwerden also der spinalkanal, dann kannst du auch in bl lws traktion machen indem du am kopf des pat. stehst und mit beiden händen am beckenkamm, das becken nach kaudal schiebst.
In rl könnte man nach beckenmobi machen als hausaufgabe aber mit der tendenz aus dem hohlkreuz raus, nur wenn er es von den schmerzen verträgt
in sl wäre das mittel der wahl eben mobilisierende eröffnende techniken.
Falls die therapie überhaupt nicht möglich ist, dann würde ich ihm auch sagen er soll für die nächste einheit mal schmerzmittel nehmen damit du mit ihm überhaupt arbeiten kannst, nur du mußt eben trotzdem vorsichtig sein, meist macht man zu viel weil der pat. ja keine schmerzen hat, und man nicht weis was ist für die struktur schon zu viel.

So könnte man rangehen. wenn die schmerzen erstmal besser sind. vielleicht beim zweiten rezept, würde ich dann näher schaun blockaden ect.

gruß thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich würde so vorgehen am anfang, welche technik du wählst ist egal, da mußt du dich halt weng nach dem pat. richten, welche aste für ihn am erträglichsten ist, aber
1. Den spinalkanal irgendwie eröffnen(durch lwstraktion, bl oder rl, eröffnende techniken in sl)

2. Vielleicht was reflektorisches (Fußreflexzonenmassage, oder BGM, ist bestimmt auch nicht schlecht, da das vegetative nervensystem bei starken schmerzproblemen immer dabei ist, den sympatikus dadurch versuchen zu dämpfen, auserdem wirkt es sich wieder auf entzündungsprozesse aus)

Evtl übung für zuhause beine hochlegen,

In den beiden nächsten behandlungen, würde ich trotzdem den nervenkanl eröffnen, und mal an den nerv rangehen der ausstrahlt. in Bl da kann man den nerv mit daumen entlangfahren und das nervengleitlager aufdehnen, oder mit akupressur, wie akupunktur nur mit dem finger(1. punkt mitte po. 2. pkt, mitte pofalte, 3.punkt, mitte oberschenkel, 4. punkt kniekehle mitte, und 5. plunkt mitte wade wo sie richtung achillissehne geht

Wenn er so starke schmerzen hat müßte man vielleichct überlegen was kann ich alles in einer position machen ohne den patienten ständig umzudrehen.

Bsp. in Sl kannst du eröffnende techniken machen, mußt ihn so in sl legen daß das bein wo der nervausstrahlt oben ist. Und mit dem oberen bein nervendehnung machen indem du noch knie ext durchführst und wie den straight leg raise, in rl dehnst nur in sl., an die füße kommst du auch irgendwi ran, und kannst evtl. noch triggerpunkte die schmerzhaft sind in sl behandeln

Bl, wären traktionen möglich, BGM in Bl, und den nerv kannst du hier gut dehnen oder akupressieren, triggerpunkte in der lws ect. Mußt mal schaun was so möglich ist.
gruß thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Hallo Thomas,   ich mache die Übung nun täglich ich habe das Gefühl dass es besser wird.   Kannst du mit noch den Zusammenhang vom „roten“ Punkt erklären?   Ist das eine Verspannung?   Viele Grüße  Markes
    • Tut mir leid Heinz, ich bin mir sicher, dass dir hier niemand deine Fragen beantworten kann. Das sind spezielle Medikamentenfragen, die dir nur dein Hausarzt beantworten kann, der kennt dich auch am Besten. Es spielen nämlich mehrere Faktoren zusammen, wie z.B. Vorerkrankungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamente, Nahrungsergänzungen usw... Ich würde mir bis dahin keinen Kopf machen. In der Regeln können diese "typischen" Muskelschmerzen bis zu 2 Wochen anhalten! Ich würde in dieser Zeit viel trinken und versuchen alles raus zu schwitzen
    • Gast Heinz
      Hallo,   wegen meinen Leberwerten soll ich Rosuvastatin einnehmen.   Ich nahm es täglich sechs Wochen. Täglich 10 mg.   Nach zwei Wochen Einnahme begannen Schmerzen in den Unterarmen, im Bizeps und in den Oberschenkeln. Erst dachte ich an Muskelkater, Überlastung, weil ich regelmäßig Sport treibe.   Da es aber nicht besser wurde und besonders in den Unterarmen als schlimmer, hab ich dann die Nebenwirkungen von Rosuvastatin gelesen. Und da steht was von Myalgie.   Dann hab ich Rosuvastatin von mir aus abgesetzt, da auch Myopathie und Rhabdomyolyse entstehen kann. Das machte mir Angst. Der Arzt ist nächste Woche noch im Urlaub. Jetzt nehme ich es seit vier Tagen nicht mehr und die Schmerzen haben ab dem ersten Tag schon spürbar nachgelassen, aber es schmerzt dennoch weiterhin, besonders in den Unterarmen und im Bizeps. Ich hatte gelesen, dass Rosuvastatin eigentlich nach einem Tag komplett aus dem Körper ausgeschieden sein sollte. Daher hab ich doch bisschen mehr Angst, dass es nicht "nur" eine Myalgie sein könnte, obwohl die Schmerzen nachgelassen haben.   Über eine Schwäche kann ich glücklicherweise nicht berichten und ich hoffe, dass das so bleibt.   Ich habe selbst schon die Bizepssehne und die verhärteten Sehnen im Unterarm, je auf der Unter- und besonders der Oberseite, massiert. Dadurch wurde es am nächsten Tag noch schlimmer. Vllt hab ich da zu früh und zu viel/fest massiert?!   Was kann ich aktuell vllt am besten selbst machen, was zur weiteren Schmerzlinderung führt?   Und ab wie vielen weiteren Tagen der Nichteinnahme und nicht weiteren deutlichen Abnahme der Schmerzen sollte ich mir Gedanken machen?   Danke Euch.   Schöne Grüße    

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung