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Arthrose Retropatellar, Bursitis infrapatellar

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Hi habe gestern ein Pat. bekommen mit dieser Diagnose. Man muss dazu sagen dass es wohl eher eine Verdachtsdiagnose ist da er scheinbar nicht beim röntgen oder MRT war. Der Mann ist mitte 40 und spielt fussball bei den alten herren, außerdem joggt er und fährt viel rad. seit ca. 2 monaten hat er schmerzen vorne an der patelle beim kniestand und ein unsicheres schwammiges gefühl im knie beim treppe runter gehen. er hat allerdings keine großen kraftdefizite. auch beim fussball oder joggen spürt er nix nur bei den beiden sachen. Der doc hat ihm schmerzmittel gegeben und er wurde besser bis er sie nicht mehr nahm... bei palpation alles unauffällig nur unterhalb der patelle richtung gelenk etwas empfindlich. auch keine kontrakturen oder hypertonus zu finden. was am meisten auffällt das er beim aktiven beinstecken im sitz oder passiven patella nach kranial mobielieren von mir schmerzen hat. Er gibts außerdem ein Spannungsgefühl bei extension (im bett liegen) im knie an, es ist allerdings keine schwellung sichbar. Ventral an der patella fällt bei flex eine vorwölbung auf als ob etwas zwischen patella und haut oder gelenk und patella wäre - es ist aber nicht druckempfindlich.
Was kann man mit so einem pat. machen??? außer stabiübungen im einbeinstand auf labiler unterlage etc fällt mir nicht viel ein. Was kann ich gegen die scheinbare Retropatellararthrose tun..? Kann man was gegen Bursitis machen..? Danke Mario

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hallo, also erstmal behandelts du natürlich nach befund.
ist er denn überhaupt instabil? valgus varus test vom knie, aufklappbarkeit. Wieso möchtest du stabilisieren?
Das problem, die schmerzen ergeben sich denke ich daraus.
retropatellararthrose ist im prinzip nix anderes wie chondropathie patella, hast bestimmt schon mal gehört.
je nachdem in welcher gelenksstellung das kniegelenk ist ergibt sich unterschiedlicher anpressdruck. der knorpel ist defekt, also das kopfkissen so werden eben die schmerzrezptoren irritiert. Drück einfach mal in verschiedenen winkelstellung auf die patella, da wo er am meisten schmerzen hat, dies ist die behandlungsstellung. und in dieser position gibtst du sanfte kompressionen auf der patella. Denn idealerweise wäre es doch gut den knorpel wieder aufzubauen. Das macht man übrigens bei jeder arthrose wo noch knorpel vorhanden ist auch. kompression, denn dadurch werden die chondroplasten angeregt, und der knorpel aufgebaut. Mit stabilisation ist der schaden ja immer noch da. kann man klar machen, aber man sollte begründen können warum man was tut.
Also kompression auf die patella.
Dann könnte man sich mal den quatriceps, bzw. rectus femoris anschauen, ob er verkürzt ist, wenn das so ist, würde ich ihn dehnen, da ja der anpressdruck auf die patella somit erhöht wird, und sich dadurch der schmerz wieder provoziert.
Vielleicht hat er aber auch einen ansatzreiz der patellasehne, grad wenn der pat. unterhalb der patella am tub.tibae schmerzen angibt.
evtl. auchmal die stellung der patella anschauen, ob sie verdreht ist, denn somit kommen auch wieder gewisse anteile auf zu starker kompression, und ergibt die arthrose. hat er auch in ruhe schmerzen oder nur bei belastung?

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ok danke erstmal für deine tipps. er hat wie gesagt kein belastungsschmerz nur eben beim knien und beim aktiv extension je mehr in ext desto mehr schmerz provoziert. hätte mir trotzdem ein bischen mehr erhofft- fällt dir zur retropatellararthrose nix ein außer die sanften drücke? das würde leider keine behandlung füllen... rectus muss ich noch checken.
varus/valgustest je negativ.
bin leider immernoch nicht ganz schlau geworden und kann momentan auch kein kollegen fragen die haben alle urlaub :(

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Es gibt klar mehr möglichkeiten. Wichtig ist doch immer zu fragen warum etwas so ist? warum hat er schmerzen?
Bei retropatellararthrose ist ziemlich klar wo die schmerzen herkommen, wie ich oben schon erklärt hab. Das problem ist hauptsächlich der defekte knorpel.
Und dann kann man noch nach der ursache schaun, instabiliät evtl. kniestellung, patellastellung, ist das knie durchgeschlagen? ect. wenn das so ist kann ich #weiter schaun, denn auch dadurch kann es zur vermehrte retropatellaren belastung kommen.

Mehr wie drei sachen bekommst du ja in ner behandlung die 20 min. dauert kaum unter. Man kann ja die behandlung trotzdem gut aufbauen. ultraschall wäre vielleicht noch gut, da er die chondroplasten auch anregt zum aufbau des knorpels. manchmal muß man auch den quatriceps auftrainieren, und die beschwerden werden besser.

Aber von der behandlung her mußt du ja nicht 20 minuten kompression geben, aber ich würde sie nicht vernachlässigen.
du kannst ja ca. 7 minuten leichte patellakompression machen, dann 7 minuten dehnung vom quatriceps und am ende der behandlung mit der restlichen zeit haust du nochmal nen ultraschall drauf.

Falls sie eine veränderte beinachse, oder patellastellung hat mußt du halt das muskuläre ungleichgewicht ausgleichen, und darauf nochmal eingehen. Da würd ich nochmal nen blick darauf werden beinachse in der sagital frontalebene, patellastand ect.

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  • 2 weeks later...

also ich habe diesen pat immernoch und bin leider auch immernoch etwas ratlos. das mit den patellakompressionen hab ich ausprobiert allerdings gab er an am selber abend genau an dem bereich schmerzen gehabt zu haben, deshalb hab ich es dann auch gelassen. rectus hab ich auch mit PIR bearbeitet und autodehnung gezeigt, was er auch fleißig macht. Das problem ist nur ihn stört eine leichte vorwölbung unter der patellasehne direkte vor der patellaspitze. ich habe überlegt ob das auch eine gelenkmaus sein könnte (wie gesagt er hat schmerzen wenn er kniet, also wenn druck drauf kommt) wenn ja was kann ma da tun, operieren oder??? denn bei chondropathia patellae könnte sich ja auch ein knorpelstückchen gelöst haben und unter patellasehne gerutscht sein war so meine theorie?!? weiß jmd von euch weiter??

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hi, operieren wäre das letzte mittel der wahl, unter der patella was so angeschwollen aussieht könnten die haufesche fettkörperchen sein, die evtl. entzündet sind.
Wenn er jetzt nach der patellakompression schmerzen angibt, würde ich trotzdem nicht aufhören, sondern dann eben den druck etwas reduzieren, gibt er immernoch schmerzen an dann kannst du es immer noch lassen. aber ,des problem ist daß viele therapeuten gleich aufhören diese technik zu machen nur weil der plötzlich schmerzen bekommt, letztendlich ist es nur ein zeichen daß du genau die struktur hast nämich denknorpel, das darauf reagiert. , Und des geht net net von einer auf die andere behandlung.
Die dehnung mit pir des quatriceps ist aufjedenfall gut

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    • Hallo Chris, also wenn du und dein Therapeut einen Behandlungsansatz hattet, dann hol dir doch eine Folgeverordnung. Da gehst du zu dem Arzt, der dir das Rezept ausgestellt hat, da reicht es auch zum Service zu gehen und die nach einer Folgeverordnung zu fragen - das geht meist Problemfrei, dann kannst du dir neue Termine für die Physio geben lassen und ihr arbeitet weiter. Du kannst in der Zwischenzeit die Übungen machen, die du mit deinem Therapeuten gemacht hast LG
    • Gast ChrisM0310
      Hallo,   war neulich beim Physiotherapeuten wegen Hüftproblemen und nachdem Massagen das schlimmste erledigt haben und ich seitdem beim Sport ein bsischen besser aufpasse gehts wieder besser, ABER ich habe immenroch Knieprobleme (Patellaspitzen) und auch meine Ferse tut gern mal weh (plantarfasziitis).   Ich gucke aktuell, dass ich vorallem meinen Hüftbeuger n bisschen stärke (mache vor allem Lunges).   Während der Physiotherapie hat der therapeut an meinen Beinen gezogen um zu gucken wie steif die Gelenke sind und meine mein rechtes Bein beweget sich keinen Millimeter. War leider die letzte Stunde und wir sind nicht mehr dazu gekommen zu besprechen, was ich als nächstes tun soll oder was genau das ganze überhaupt heißt. Bin ich überhaupt richtig mit dem Hüftbbeuger unterwegs? Mein unterer Rücken macht eigentlich keine Probleme solang ich nichts übertrieben schweres hebe.  Nur meine Beine und Füße tun (vor allem nach dem tanzen) recht ordentlich weh. Besonders beweglich bin ich in der Hüfte tatsächlich nie gewesen und mit nem Schreibtischjob und wenig anderem Sport hab ichs sicherlich nicht besser gemacht. Mittlerweile Bin ich 2 mal die Woche bei Sportkursen in denen wir vornehmlich Core und Hüfte trainieren aber ich bin mir oft nicht sicher, ob ich die Übungen überhaupt richtig machen kann, weil mir eben die Basis Hüftmobilität, aber auch die Stabilität fehlt um die Übungen überhaupt korrekt auszuführen.   Hat irgendwer ne Idee was ich machen kann? 
    • Haha vielen Dank - als Therapeut muss man geduldig sein. und wir haben uns jetzt ganz viel mit dem Thema LWS/Becken beschäftigt - du hast viel Therapie gemacht. Es hat nichts gebracht? Dann ist die Ursache eher nicht die LWS/Beckenregion. Dein ursprüngliches Problem scheint dann ggf doch die HWS Region zu sein. Was ich so bei dir viel raushöre - du motivierst dich viel, macht unendlich viel und gehst alles sehr strikt und verbissen an. Erstmal ist das sehr schön, dass du die Übungen machst und dich so anstrengst. Man kann aber auch zuviel machen und sich in etwas sehr verbeißen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn man mit den Zähnen knirscht oder presst sorgt das für enorm viel Spannungszustände - die deine HWS Problematik erklären könnten. Dies ist jedoch ein komplett neues Fachthema und sollte nicht hier online durchgeführt werden. Ich würde mit deinem Therapeuten sprechen - wenn soviel an der LWS rumgedoktort wurde - ohne Erfolg muss die Therapie überdacht werden. Wenn du auch so mit dem ganzen Herz bei der Sache bist, kann das ebenfalls Symptome verursachen. Daher ist es auch mal sehr ratsam Entspannungsübungen zu machen - um dem ganzen System auch mal etwas Möglichkeiten zum "atmen" zu verschaffen.

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