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bettlägrige patientin, spastik, mobi

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Geschrieben

Ich hab eine bettlägrige patientin, mitte 80, mit starker spastik in den armen. sie kann nicht mehr reden und sich nicht äußern, ich soll sie etwas durchbewegen. jedoch ist das kaum möglich, da die spastik so stark ist, dass die arme regelrecht am körper "kleben". ich schaff es also garnich den arm zu bewegen, weder in flex oder abd, noch schaff ich es den ellenbogen in flex oder ext zu bringen. teilweise funktioniert es wenn ich in flex drücke, dass sie dagegen drückt und der arm leicht in ext geht, jedoch auch kaum.
was also kann ich tun um die spastik etwas zu lösen??
und noch eine frage.. wenn ich die scapula mobilieren soll eben bei dieser patientin in rückenlage empfinde ich das auch als sehr schwer, weil sie eben sehr steif auf dem rücken liegt und fast am bett klebt. schaffe es eigentich nur das schultergelenk etwas in retro/anteversion zu bringen, jedoch würd ich die scapula gern direkt mobilieren, nur wie?

liebe grüße

Geschrieben

Hallo davidoff!
Denke zur Scapulamobi kannst du die Pat. bestimmt in SL bringen oder spricht da irgendwas gegen? Da kommst du super an die Scapula ran und deine Pat. liegt nicht nur die ganze Zeit auf dem Rücken.
Scheint ja ne ziemlich starke Spastik zu sein, würd ich mal mit nem Wärme versuchen. Nimmst nen Wärmeträger im HAndtuch und legst ihn auf die Spastische Mm.Brauchst dazu nicht unbedingt die Haut freimachen. Die Wärme kommt da auch so durch. Bei mir ging dann das Bewegen etwas besser. Erwarte aber nicht, dass du bei so einer ausgeprägten Spastik das volle Bewegungsausmaß rausholst, auch damit holst du nicht so viel raus.
Hoffe, konnte dir ein klein wenig weiterhelfen.
LG sencha

Geschrieben

hallo. danke für die antwort. blöderweise ist es nicht möglich die patientin in SL zu bringen und wärme ebenso wenig, da sie im altersheim liegt. ich hab also keine wärme dabei und allein bekomm ich sie nicht in SL, sie soll also in RL behandelt werden.

Geschrieben

Hm, ist ja doof. kannst du dir nicht für den Transfer Hilfe von ner Pflegerin oder so holen? Die Frau muss doch auch mal umgelagert werden. Kann mir echt nicht vorstellen, dass die den ganzen liebenlangen TAg in RL liegt.
Sprich mal, mit dem Pflegepersonal, meist kann man sich zu so was verabreden. Sind dann auch froh, dass sie das nicht allein machen müssen. Denke, für solche PAtienten gibt es auch im Pflegeheim einen LAgerungsplan.
Hab mit sowas eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht.
LG sencha

Geschrieben

Ich würde sie zum
1. richtig lagern, da sie sich kaum bewegen kann, würde ich ein Kissen, großes,kleines, jenachdem, zwischen die obere Exträmitäten legen, damit man der Spastik und den Kontrakturen entgegenwirkt .

2. Warum kann sie nicht in der SL liegen ? Ist sie so steif oder fehlt sie immer zurück auf den ücken.
Wenn das zweite zutreffen würde, kannst du hinter dem Rücken ein grosses Kissen legen, oder kannst du aus einer dünen Decke eine Nudel wickeln und entlang des Korpers legen. Musst auch an die Beine denken.
Es gibt Gürtel an den Betten mit denen man die Pat. fixieren kann.

3. Stelle den Kopfteil Höher: Blutkreislauf, den Beinteil des Bettes kannst du auch belibig einstellen.
In dm Alter und in der Situation Durchblutung, Kreislauf.

4. Mache schöne Atemgymnastik, trainierst du ebenso Brustmuskulatur, Zwerchfelnn, Bauchmuskulatur.

5. Bringe sie in die Sitzposition und lasse sie an dem Dreieck, welches bei manchen Pat. sich über dem Bett befindet, halten und mit Hilfestellung lasse sie sich hochziehen, nur soviel sie kann.
Hängt von dem geistigen Befinden.

6. Holle dir kleines Pezzi Ball, lasse iun dem Altebheim liegen. Lege die Bine über dem Ball und Bewege, nach vorne zu Körper hin, und zurück. Dann von rechts, nach links.

7. Um die Aufmerksamkeit zu wecken nehmen dir nette Musik mit. Die alten Leute mögen es !

8. Passive Übungen: add der Arne, Abd. soweit du kannst. Traktion: nicht im Ellenbogen !

9. Du kannst dich hinter dem Bett stellen, setzen, wenn Möglich, kannst den Nacken Massieren. Ausstreichungen von Scapula bis zum Occiput.
Übe leichen Druck auf die Schulter, kaudal usw, und sofort.

Da die Menschen alt sind, nicht beweglich muss du ds ganzen Menschen erfassen. Da kommst nicht nur auf die Mobi der Scapuler. Inder Zeit musst du deine Therapie allumfassend organisieren. Denn sie wird nicht kränker aber auch nicht gesünder !

  • 8 years later...
Geschrieben

Hi erstmal,

Sorry ich will dir echt nicht zu nahe treten, aber ich bin übe ein Altersheim vollzeit angestellt und wir haben viele bettlägrige, ohne Reaktion, mit Spastiken, aber ich kann es mir nicht vorstellen, dass es nicht möglich ist die Patientin in SL zu bringen. 

Ich arbeite viel mit der richtigen Lagerung und weiße auch das Pflegepersonal ein um die richtige spastikmindernde Lagerungen durchzuführen.

auf keinen fall sollte man Bewegungen erzwingen, denn dann arbeiten die meisten viel mehr dagegen.

ich weiß ja nicht wie "wach" deine Patientin noch ist, aber vor allem viel reden auch die Menschen brauchen ein gewisses Vertrauen um nicht gegen dich zu arbeiten.

Ich habe zb mit Lagerung nach Schaarschuch-Haase begonnen, da es sehr entspannend ist und sie mich erstmal kennenlernen konnten und auch dabei wurden sie schon teilweise etwas "Lockerer"

Fang langsam an, man kann bei solchen spastiken keine Wunder erwarten.

Wichtig finde ich wirklich die Lagerungen, denn wenn du nur zb 2 x die woche 20 min etwas machst und sonst keiner wirst du wenig erfolg sehen. 

Weise das Pflegepersonal ein, die meisten lassen sich darauf ein, denn umso lockerer die Patienten werden umso leichter hat es auch das Pfleepersonal. 

Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb Steffi2502:

Hi erstmal,

Sorry ich will dir echt nicht zu nahe treten, aber ich bin übe ein Altersheim vollzeit angestellt und wir haben viele bettlägrige, ohne Reaktion, mit Spastiken, aber ich kann es mir nicht vorstellen, dass es nicht möglich ist die Patientin in SL zu bringen. 

Ich arbeite viel mit der richtigen Lagerung und weiße auch das Pflegepersonal ein um die richtige spastikmindernde Lagerungen durchzuführen.

auf keinen fall sollte man Bewegungen erzwingen, denn dann arbeiten die meisten viel mehr dagegen.

ich weiß ja nicht wie "wach" deine Patientin noch ist, aber vor allem viel reden auch die Menschen brauchen ein gewisses Vertrauen um nicht gegen dich zu arbeiten.

Ich habe zb mit Lagerung nach Schaarschuch-Haase begonnen, da es sehr entspannend ist und sie mich erstmal kennenlernen konnten und auch dabei wurden sie schon teilweise etwas "Lockerer"

Fang langsam an, man kann bei solchen spastiken keine Wunder erwarten.

Wichtig finde ich wirklich die Lagerungen, denn wenn du nur zb 2 x die woche 20 min etwas machst und sonst keiner wirst du wenig erfolg sehen. 

Weise das Pflegepersonal ein, die meisten lassen sich darauf ein, denn umso lockerer die Patienten werden umso leichter hat es auch das Pfleepersonal. 

Schön geschrieben.

War jetzt auch gerade einige Wochen in einem Demenzheim - wo einige auch Spastiken hatten.
Gerade in Kombi mit Demenz.
Wie du schon richtig sagtest, die Patienten müssen Vertrauen aufbauen - wenn ich da nur zerre und drücke passiert rein garnichts, außer noch mehr Wiederwille.
Ich hab die immer vollgequatscht, Scherze gemacht und versucht das aufzulockern - und siehe da, nach einer Woche kannten sie mich etwas besser und sind mit mir spazieren gegangen oder haben sich von mir durchbewegen lassen.

LG
 

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    • Hallo Gast, soweit ich mich entsinnen kann, gibt es eine Klinik in Hamm, die sich auf ISG -Instabilitäten spezialisiert haben. https://kmt-hamm.de/therapie/leistungsspektrum#ruckenschmerzen-schmerzen-im-bereich-der-wirbelsaule   Da kannst du mal nachfragen.   Bis dahin könntest du einen Beckengurt tragen, um den Beckenring zu stabilisieren. Ich habe mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht: https://mikros-medical.de/Serola-Iliosakral-Gurt/FBM62040    
    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG

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