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.. ich hätte lieber Massagen

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Geschrieben

*grrr* - dieser Spruch häuft sich in den Praxen, weil kaum noch Massagen verschrieben werden *HALS*. Warum trauen uns die Leute nicht zu, dass wir im Rahmen von KG oft mehr für sie erreichen können als über KMT?

Wie geht ihr damit um?

Ich überzeuge die Leute dann denoch von KG, da diese mehr an den Ursachen arbeitet als ne Massage, ABER zu viele Patienten würden das natürlich im nachhinein niemals zugeben und kommen dann nach der 4. Behandlung mit Sprüchen "Bei Massagen hat das früher immer schon nach der ersten Behandlung angeschlagen" o.ä.

Wäre mal an der Zeit, dass die großen Verbände Aufklärung betreiben.

Mfg Stephan

Geschrieben

hi stephan,

cool down, sicher kannst du mit der KG mehr erreichen udn man arbeitet mehr an den Ursachen aber die KMT ist keinesfalls zu unterschätzen, in vielerlei Hinsichten. Also da ich eine ganz normale MAssage nicht mit mir vereinbaren kann lasse ich immer auch KG und MT miteinfließen, je nachdem was der Patient für ein Problem hat. Und wenn es wirklich mal so ist das der Patient meiner Ansicht nach KG oder MT benötigt dann verklicker ich ihm oder dem Arzt dieses auch. Doch wenn der Patient der Ansicht ist das Massage das beste für ihn ist und ihm MT und KG gar nix bringt, diese totale Überzeugung hat und ich fehlgeschlagen bin trotz optimalen Kommunikationsbestreben ihn dazu zu bewegen sich Krankengymnastisch oder manualtherapeutisch zu behandeln dann bekommt der Patient selsbtverständlich die Massage. :-)

Der Erfolg gibt der jeweiligen Behandlungsform Recht! :-)

ps: gern mache ich das dan so das ich bei den letzten 2 Terminen die Massage um 10min. kürze -bleiben immer noch 15-20min. kürze (ich mein bei denen welche darauf schwören und sich nich überzeugen lassen) und krankengymnastische Eigenübungen problemorientiert anbiete.

mfg, matthias

Geschrieben

Hallo ihr beiden!

sehe es genauso wie stephan!

Denke es ist schwierig einen patienten davon zu überzeugen, dass KG oft mehr bringt als nur massieren. Aber umso wichtiger ist eine gute erklärung (Ursachen anpacken, nicht nur symptome -> bessere langzeit erfolge)
Anderseits kann ich natürlich auch die Patienten verstehen, denn eine angenehme massage würde doch jeder "irgendwelchen Übungen" vorziehen :-)
Doch um nur den Patienten zu "verwöhnen" muss ich nicht 4 Jahre Physio studieren, dass liegt weit unter meinen Möglichkeiten

Ein weiterer Aspekt, der nicht vernachlässigt werden sollte, ist die Eigenverantwortlichkeit vom Patienten gegenüber seiner gesundheid. Bei Massage legt der pt. diese beim Fysio ab, was natürlich nicht gerade immer vorteilhaft ist.
Gerade in der heutigen Zeit sollten wir als geschulte unser wissen nutzen und dem patienten lehren selbst verantwortung zu übernehmen (zum Beispiel durch die richtige einrichtung seines arbeitsplatzes, Haltung, übungen,Mobi und kräftigung entspannung, ...)

Ich will allerdings nicht die massage aus der Fysio verbannen, sie kann sehr sinnvoll sein, doch als Monotherapie habe ich da noch so meine zweifel.

Sicher muss ich auch die vorlieben meiner patienten beachten, aber mich nur dannach richten...
Physiotherapie ist eben nicht nur angenehm!
Aber bin nur ein kleiner student und lasse mich gerne vom gegenteil überzeugen

LG FysioNL

Geschrieben

"aktin"
Error - genau damit hab ich mein Problem. Nicht nur, dass ich damit das Wissen meiner Ausbildung zugunsten eines bequemen Halbwissens aufgebe, habe ich doch auch eine Verordnung eines Arztes, bei dessem Therapiebericht ich ankreuzen und damit bestätigen muss, dass die Behandlung gemäß Verordnung durchgeführt wurde.

Mfg Stephan

Geschrieben

ERROR. lol
Anscheinend geniesst die Massage bei dir einen sehr geringen Stellenwert,keine ahnung warum du zu dieser kritischen Denkweise gegenüber dieser Behandlungsmethode gelangst. Ist es wirklich nur dir Tatsache das Massage eine symptomatische Behandlung ist? Ich habe bereits gesagt das ich eine KG oder MT Behandlung in jedem Fall vorziehe doch wenn der Patient es ausdrücklich wünscht und schon bei bei 3 Therapeuten war und sagt das einzige was ihm hilft ist Massage dann bekommt er die auch und dann habe ich auch kein Problem nach Arztrücksprache diese auszuführen. (nachdem ich ihn gemäß der Verordnung probebehandelt habe und abwarte mit wechem Erfolg oder nichterfolg) Was bringt es dem Patienten wenn ich mit ihm dieverse KG-Dinge durchführe oder an der oder der stelle mobilisiere oder sonst was, wenn er dann aus der Praxis geht und nicht das Gefühl hat Linderung der Beschwerden erhalten zu haben?

Zitat:
habe ich doch auch eine Verordnung eines Arztes, bei dessem Therapiebericht ich ankreuzen und damit bestätigen muss, dass die Behandlung gemäß Verordnung durchgeführt wurde.

Achso und das heisst das du das selten ankreuzt mit JA weil du ein guter Therapeut bist und das notwendige aus deinem Behandlungsrepertoire für den Patienten anbietest? :-)

Bleiben wir mal bei der Realität.......

mfg,
matthias



ps:

Zitat: Error - genau damit hab ich mein Problem. Nicht nur, dass ich damit das Wissen meiner Ausbildung zugunsten eines bequemen Halbwissens aufgebe.

CAVE Stephan!
Du bist sehr nahe dran den Berufstand der Masseure zu diskreditieren. Es ist grotesk zu äußern es handele sich bei der Anwendung der KMT um Halbwissen! Wenn du ernsthaft diese Meinung vertrittst das lade bitte ein paar Masseure und wir machen eine nette Diskussion zu dem Thema, es wäre zumindest fair. Wenn du dies aufgrund des Aufwandes nicht tun willst dann können auch wir gerne nochmal über das Thema seperat diskutieren.

Mag sein das ich "so" reagiere weil mein Vater Masseur ist und ich das so nich stehen lassen kann aber auch grundsätzlich vertrete ich die Ansicht, die Tatsache mit meinem Dad verstärkt die Reaktion. Auch ich habe manchmal mit ihm Diskussionen über den Sinn von der oder der Behandlungsmethode, wir sind gaaanz sicher nich häufig eine Meinung aber kommt es nich im KERN darauf an DAS ICH DEM PATIENTEN HELFE? Ob ich dem Patienten nun mit MT, KG oder KMT oder was weiss ich helfe......der Erfolg gibt Recht!

noch einen schönen Tag,
:-)))

Geschrieben

Auweh - bitte korrekt lesen (vllt hab ich mich auch quer ausgedrückt). Ich sagte, dass ich mein Wissen für ein bequemes Halbwissen der Patienten aufgebe. Damit meine ich, dass es manchen Patienten bequemer ist sich massieren zu lassen anstatt KG zu machen, die ich aber durch meine Ausbildung in vielen Fällen wirksamer einsetzen kann.

Ich weiß, dass Massage eine anerkannte Technik ist, besonders bei Muskulären Problematiken. Jedoch häufen sich bei mir derzeit Rückenpatienten, die obenstehenden Wunsch an mich haben. Und an dem Punkt hat sich bei mir etwas Frust gestaut. Ich behandle akute LWS Problematiken auch durch Querdehnungen, mache auch ein paar Massagegriffe usw, aber ich bin nicht gewillt 20min Relax für den Patienten aufzubringen, wenn ich der Meinung bin, dass dieser an einem Punkt ist, an dem schon gut Stabilisationen durchgeführt werden können.

@Therapieberichte - ich gestalte meine Therapie einfach so, dass ich es problemlos mit meinem Gewissen vereinbaren kann dort JA anzukreuzen :)

Mfg Stephan

Geschrieben

Ist euch auch schonmal aufgefallen, dass ihr mehr Trinkgeld bekommt, je mehr ihr die Patienten massiert sprich berührt?
Wollen die Patienten lieber Massagen weil sie sonst im Leben zuwenig Körpernähe, Zuwendung, Aufmerksamkeit bekommen?
Inwieweit ist es die Aufgabe eines Physiotherapeuten diese "Zuwendung" zu geben?
Ganz oder gar nicht? Ein wenig (so mit Deals wie "wenn sie zuerst die Uebungen machen bekommen sie die letzten Minuten noch eine Massage").
Schwierig schwierig...

Geschrieben

"Ist euch auch schonmal aufgefallen, dass ihr mehr Trinkgeld bekommt, je mehr ihr die Patienten massiert sprich berührt?
Wollen die Patienten lieber Massagen weil sie sonst im Leben zuwenig Körpernähe, Zuwendung, Aufmerksamkeit bekommen?"

Da gebe ich dir recht tathra, das mag in einigen Fällen so sein.
Da wären wir nahe am Thema Psychosomatik angekommen, ein Bereich indem wir PT´s zu Unrecht schlicht und einfach Schlecht geschult sind. Meiner Meinung nach....

War aus dem Grunde kürzlich auf einem 3 Tage Seminar zu dem Thema, eine höchstinteressante Thematik. Dennoch muss man aufpassen das man die Schiene eindeutig SEKUNDÄR hält sonst kommt die PT eher einer Psychotherapie gleich zu der wie eindeutig nicht berechtigt geschweige denn qualifiziert sind. lol

mfg, matthias

Geschrieben

Aufgefallen ist mir, dass die Leute bei einer KG weit weniger reden als bei KMT. Sobald man jemanden berührt fangen die meiste an Dinge zu erzählen, die sonst keiner erfahren würde.
Man durchbricht halt den letzten und intimsten Kreis der Patienten und sofort ist man einer der vertrautesten Personen.

Mfg Stephan

  • 2 weeks later...
  • 2 months later...
Geschrieben

"hallo leute weiß einer von euch wie ich preiwert an hot stone "steine" dran kommen kann?"

Das hat zwar überhaupt nichts mit dem Topic zu tun, aber schaue doch einfach mal bei Ebay.

  • 9 years later...
Geschrieben

Das Thema ist zwar schon fast 10 Jahre alt, aber ich wollt eauch etwas dazu sagen.
Nachdem ich 3 Jahre Lang mein Geld, meine Zeit, meine Nerven und meine Freunde strapaziert habe, stößt auch mir es gelinde gesagt unangenehm auf, dass die meisten Patienten direkt davon ausgehen sie würden Massagen bekommen.
Nach 3 Jahren Ausbildung und 2 Jahren MT, nach tausenden von Euros die man gutgläubig verbrannt hat kam ich zu einer Einsicht: Der Mensch ist heutzutage im allgemeinen Stinkenfaul, hat kein Verantwortungsbewusstsein seinem Körper und seiner Gesundheit gegenüber und hält den Therapeuten nach der Unterschrift auf dem Rezept für seinen persönlichen Leibeigenen/Kummertante od. Blitzableiter bei Stress.
Dieser Beruf hat mich in den Jahren die ich ihn nun ausführe derart ausgelutscht, dass ich nun mit 34 eine neue Ausbildung anfange. Diesmal auch ein Job mit wenig Menschenkontakt. Die Lust mit Menschen zu arbeiten ist mir reichlich vergangen.
Als letzter trost bleibt mir, Abends mit einem Lächeln im Gesicht einzuschlafen, in dem Wissen, das die Patienten ihre "Rechnung" bekommen werden.

Ich kann jeden nur von diesem Beruf abraten, jedem der noch in Ausbildung ist rate ich: brecht ab!
Ihr werdet ausgebeutet, ihr werdet nicht geschätzt und die Abende mit denen ihr euch die Anatomie etc. reingeprügelt habt, werden umsonst sein. Denn für eine Massage, das was 90% der sogenannten Patienten wollen, muss man nicht Physio werden. Ihr spart euch dadurch Frust und den Kampf beim täglichen aufstehen und den Gedanken an die faulen Patienten.

Geschrieben

Morgen!!
Da hast du sicherlich irgendwo recht dejane!! Wir sind physios und keine Masseure. Ich weis daß viele statt KG massage wollen. Man bekommt als physio auch immer nen Hals wenn gerade die älteren pat. sagen man geht wieder mal zum masseur.
NEIN, wir sind def.KEINE masseure, wie du schon sagst dafür ist die ausbildung und die fobis zu komplex. Und klar kommt manchmal Frust auf wenn die Leute nur noch massage wollen weils ihnen gut tut. Dafür können sie sich auch nen gutschein z.b. öl entspannungsmassage holen.
Trotzdem sollte das Negative nicht überwiegen.
So hat dieser Beruf auch seine guten Seiten. Jeder Beruf egal was du lernst hat Schattenseiten.
Ich arbeite schon 10 Jahre als Physiotherapeut, seit 2 Jahren mit eigener Praxis. Ich bin ehrlich gesagt froh diesen Beruf damals gelernt zu haben. Er ist eine Bereicherung.
Man kann seine Leute auch erziehen, und muss ihnen auch mal verklickern daß massage einfach nichts bringen weil die und die Ursache Funktionsstörung dahintersteckt. Oder auch mal direkt sagen daß der pat. halt was aktiv tun müsste für seine Beschwerden. Daß man sich nen wolf massieren kann solange er nicht was für seinen rücken tut, oder die Ursache der Besdchwerden eben ne komplett andere ist. Ich denke, nicht alle aber viele Pat. verstehen es dann auch. Manchmal muss man einfach klartext reden,
Trotzdem muss man sagen kommt es halt häufig vor daß selbst bei einem MT rezept trotzdem beim pat. massiert wird, da die WEichteile z.b. Muskeln, Fascien ja mitbehandelt werden müssen. Nur ist für viele pat. alles massage, obwohl die TEchniken und viele sachen aus der MT wie Triggerpunktbehandlung ja eine gezielte behandlung sind und kein mal schnell so drübermassieren.

Aber den Frust kann man natürlich nachvollziehen.

l.G

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    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG
    • Gast Elena
      Hallo zusammen, ich habe mir vor etwa 4 Monaten bei einem Sturz (ca. 80 cm tief) das Sprunggelenk verletzt. Leider wurde die Verletzung anfangs trotz der Tiefe nicht ernst genommen (glaube der Arzt hat mir auch nicht zugehört da der Fuß nicht schlimm aussah) – ich bekam weder Krücken noch eine klare Anleitung zur Entlastung, lediglich eine Orthese, dieses Modell rückblickend bei meinen Verletzungen nicht optimal war. Zusätzlich hatte ich eine Handgelenksverletzung (angebrochen wurde anfangs ebenfalls übersehen) wodurch Krücken sowieso schwer möglich gewesen wären – allerdings wurde das nie thematisiert oder berücksichtigt das es für den Fuß sinnvoll  wäre.   Ich habe mich zwar an die PECH-Regel gehalten die ich kannte, aber nicht gewusst, dass „Pause“ in so einem Fall wirklich heißt: nicht belasten – was ohne Krankschreibung oder Gehhilfen de facto nicht machbar ist. In den ersten Wochen bin ich also unter Vollbelastung weiter durch den Alltag gegangen. Ich dachte naiverweise, das sei schon richtig so – Orthese, häufiges Hochlegen, kein Sport und das Vermeiden unnötiger Wege würden ausreichen...und ist ja schließlich Pause von der normalen Belastung.   Aktuelle Lage: Ich habe immer noch Schmerzen werden einfach nicht besser, sowohl in Ruhe als auch bei Belastung. Die MRT-Befunde sind nicht eindeutig, aber es besteht Verdacht auf eine Teilruptur der Syndesmose (mrt war hierfür nicht perfekt) sowie Reizungen und teilruptur an der Peronealsehne. Seltsam ist, dass die Schmerzen auf der Innenseite des Sprunggelenks oft sogar stärker sind als außen – vermutlich durch Sehnenreizungen infolge der monatelangen Fehlbelastung. Besonders das Kuppeln beim Autofahren mit Schaltgetriebe war schmerzhaft – ich habe das bei meinen späteren Arztbesuchen immer wieder erwähnt ob ich das nicht bleiben lassen soll und ob nicht sogar Krücken Sinn machen würden da hieß es nur das reizt nicht so schlimm und letzteres eher abgewunken.   Ich habe das Gefühl, die Verletzung hatte nie wirklich Ruhe zum heilen durch die ständige "Belastung" gerade die Erschütterung beim Auftreten war anfangs echt unangenehm. Damit der Fuß endlich mal Ruhe bekommt habe ich nach 3,5 Monaten einen airwalker bekommen.   Aktuell drei Ärzte – drei Meinungen: Arzt A zweitmeinung privat: Sofortige OP der Syndesmose, da MRT nach 4 Monaten nicht mehr zuverlässig sei und ich bei funktionalen test an der Syndesmose schmerzen habe. Arzt B: Kein strukturelles Problem, sondern funktionell – Physio und Einlagen empfohlen da DVT keine knochenverschiebeung und daher laut Arzt syndesmose intakt. Arzt C  (den ich aktuell verfolge): Abwarten auf ein spezielles Syndesmosen-MRT, vorübergehend Airwalker zur Entlastung. Dann Einlagen, physio und stoßwellentherapie.   Hattet ihr schon Patient:innen, die nach einer Sprunggelenksdistorsion so lange Beschwerden hatten?   Kann die unwissentliche Vollbelastung und schlechte Versorgung mit Hilfsmitteln zu dauerhaften Schäden an Strukturen geführt haben?   Wie schätzt ihr meine Chancen ein, wieder schmerzfrei zu werden und Sport treiben zu können? Ich bin Anfang 30 und sportlich – die Vorstellung, das nie wieder zu können, ist für mich der Horror.   Wie schätzt ihr die Situation bei einer möglichen Teilruptur der Syndesmose nach 4 Monaten ein?   Ist Physiotherapie (und wenn ja, welche Art) bei so einer Vorgeschichte noch sinnvoll oder sogar entscheidend? Sollte ich mich weiterhin schonen – oder vorsichtig in Bewegung kommen?   Ich bin aktuell echt verunsichert und traue mich kaum noch, normal aufzutreten – mein Ziel ist es, den Fuß endlich wieder richtig belasten zu können, aber ich will nichts verschlimmern.   Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand fachlich oder aus Erfahrung etwas dazu sagen kann. Vielen lieben Dank!

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