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Bandscheibenvorfall und Schmerzen nach dem Training

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Hallo Zusammen,

ich habe eine Patienten mit klassischem Prolaps L5/S1 vor ca. 2 Jahren.

Es wurde nicht operiert und der Vorfall hat sich wieder zurückgebildet - laut aktuellem MRT von vor 4 Wochen.
Sie hat aber immer noch Schmerzen und laut dem MRT ist eigentlich alles in Ordnung, außer dass die Bandscheibe im Bereich L4 wegen der starken Fehlbelastung und mangelnder Stützmuskulatur degenerativ beschädigt ist.
Sie ist bereits aus der akuten Therapie-Phase und Krankengymnastik raus und soll jetzt weiter Sport treiben etc.

Ich versuche jetzt mit ihr den Rumpf zu stärken (Core) und lege besonderen Wert auf die tiefliegende Muskulatur (Multifidi, erector spinae, transversus, obliquus externus und internus etc.) und trainiere viel auf instabilen Untergründen etc.
Zusätzlich trainieren wir erst mal mit dem Theraband die Hauptmuskelgruppen des ganzen Körpers im Kraftausdauerbereich.
Mobilisation ist noch etwas schwierig, weil sie sich jetzt seit knapp 3 Jahren krankhaft gerade hält und jegliche Flexion der WBS versucht zu vermeiden, wegen der Schmerzen.

Nach jedem Training aber geht es ihr am Trainingstag selbst gut, am Folgetag hat sie aber erneut Schmerzen im Rücken und muss dann teilweise wieder Schmerztabletten nehmen.

Kommt euch das bekannt vor?
Wir arbeiten jetzt erst seit knapp 3 Wochen zusammen, aber Gedanken mache ich mir natürlich trotzdem.

Danke für eure Einschätzungen!

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Hallo Sportbiene!!

Ich würde die Patientin nochmal gezielt bezüglich ihres Schmerzes befunden. Rumpfmuskulatur und die tieferliegenden muskeln zu stabilisieren istnatürlich völlig in Ordnung wenn die Übungen keine Probleme machen. Aber deine Patientin kommt doch bestimmt zu dir hauptsache wegen dem schmerz.

Schmerzmittel zu sich zu nehmen ist keine lösung da er erstmal die warnsignale ausschaltet und auserdem hat jeder Schmerz irgendwo seine Ursache.

Die Schmerzanamnese sagt dir schon sehr viel aus wo der Schmerz evtl herkommdt (wo, wie, wann tritt der schmerz auf) wichtig auch zu fragen ob es Ausstrahlt ins Bein) So könnte z.b ein dumpfer, ziehender schmerz mehr für die muskulatur sprechen, kein wunder wenn sie so steif ist wie du beschrieben hast und keine bewegung sich mehr traut.


Neben der Schmerzanamnese würde ich dann Tests mit ihr machen um den schmerz bewusst zu provozieren. Hast du Manuelle Therapie? also WS-kompressions, traktionstests, nach blockaden im WS bereich vielleicht schauen, Bei welcher bewegun hat sie schmerzen? Man kann sie vielleicht fragen was deine pat. entlastet. Denn lässt der schmerz nach indem sie in den buckel geht, möchte sie bestimmte strukturen entlassten (z.b nervenwurzel, facettgelenke, oder der wirbel ist nach vorne geglitten und sie versucht ihn unbewusst wieder nach hinten zu bringen ect.)

Ganganalyse, haltung anschauen. Es gibt viele zusammenhänge, wichtig ist wo kommt ihr Schmerz her, welche struktur ist betroffen, und sich dann langsamm an die mögliche Ursache machen, warum meckert gerade diese struktur herum.
Natürlich kann auch instabilität zu Schmerzen führen wenn du durch die provokattests nichts herausfindest. Aber instabilitäten lassen sich auch herausfinden.

Durch die Anamnese. Instabilitäten haben leute meist ruheschmerz, und bewegung wird es besser da sie sich über die bewegung stabilisieren. Und man sieht einen unnormalen knick in der lws wenn jemand im stadn oder BL ins hohlkreuz geht.

Gruß Thomas

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Gast
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