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Behandlung bei Mamma Ca,Mammaamputation

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Geschrieben

Hallo Leute!
Bin grade im Gyn Praktikum. Mamma Ca haben wir noch nicht durchgenommen und ich hab keine Ahnung wie eine solche Behandlung aussieht.
Die Betreuung kann man vergessen, kann nirgendwo zuschauen, bekomme hauptsächlich Innere-Pat. ach ja und die Wochenbettgymn. mach ich auch.
Wär toll wenn Ihr mir helfen könntet!
Danke schon mal!

Liebe Grüße,
Jumanah

Geschrieben

Wie immer gilt, wir schreiben dir hier keine Behandlung genau vor. Diese Plattform dient lediglich zum Wissen austauschen auf spezielle Anfrage bzw als Lernforum. Daher würd ich dir aber gern im Sinne des Lernforums helfen. Mein Vorschlag also lautet:
Sammel doch einmal was denn genau alles bei einer Mamma-Ablatio gemacht wird und dann kurz dazu schreiben was das ganze also für Komplikationen hinter sich her zieht. Was könnten dann Kontraindikationen sein und warum. Was hat die Patientin wohl für Hauptprobleme?
Gleiches gilt für Wochenbett. Was haben die Damen denn für Probleme/Funktionsstörungen und wozu brauchen sie denn überhaupt Wochenbettgymnastik?

Wenn du mir diese kleinen Fragen beantworten kannst können wir weiter darüber diskutieren anfangen was man dann genau für Maßnahmen machen kann.
Denk daran, es is nicht böse gemeint, aber es soll schließlich dein eigenes Wissen best möglich gefördert werden, es hilft nix wenn man alles vorgelegt bekommt. So merkst du dir die ganzen Sachen viel viel besser. Ich spreche aus eigener Erfahrung :)

Vielen Dank,
h0nk

Geschrieben

na gut..............dann streng ich mal mein Hirn an.
Das Karzinom wird großzügig ausgeräumt und mit ihm auch die Lymphknoten in der Achsel der gleichen Seite.Problem: Schmerz, Schwellung, Bewegungseinschränkung durch Schmerz, Schwellung und unflexiblem Narbengewebe. Maßnahmen: Thromboseprophylaxe,Schmerz- u.Schwellungsreduktion, Lymphdrainage(darf ich nicht) Bewegungserhaltung (kurz vor Schmerzgrenze),Kräftigung vielleicht mit PNF scapula pattern. Wahrnehmungsschulung der betr. Seite, Verbesserung der Narbenbeweglichkeit-Narbenbehandlung.
So jetzt fällt mir nix mehr ein.
Wär toll wenn Du ein paar Maßnahmen für mich hättest.

Gruß
Jumanah

Geschrieben

OK, legen wir mal los.
Vermeiden von:
• Überbelastung und monotonen Bewegungen des Arms
• Schweres Heben und Tragen
• Überkopfarbeiten
• Verletzungen vermeiden
• Keine Blutentnahme oder Injektionen des betroffenen Arms
• Stauungen vermeiden

PT Ziele
- Prophylaxen
- Kreislaufanregung
- Körperwahrnehmung
- Ödemprophylaxe
- Vermeiden von Schonhaltungen, Haltungsverbesserung
- Vermeidung von Kontrakturen
- Schulen von ADL’s

Kontraindikationen
- Narbenbehandlung
- Passive Dehnung
- Heiße Rollen und andere thermische Anwendungen

PT Maßnahmen
- möglichst schnell aufstehen, Thrombosestrümpfe!!
- Symmetrische Körperhaltung
- Vorsichtiges Abtasten des betroffenen Armes und umgekehrt (selbst)
- Aktive Muskel-Hand-Pumpe, Effleuragen, Ödemgriffe
- Isometrische Muskelanspannung (minimalen Widerständen in alle Richtungen
- Haltungsschulung
- Gelenkmobilisation

Kommt natürlich immer aufs Stadium drauf an, wieviel ausgeräumt wurde wann die OP war, ob eine Rekonstruktion gemacht wurde oder die ganze Entfernung. Es werden z.B. nicht grundsätzlich alle Lymphknoten entfernt. Oft wird nur der Wächterknoten entfernt und wenn der befallen ist dann erst großzügig die Lymphknoten mitentfernt. Du darfst vllt. keine Lymphdrainage weil du sie nicht gelernt hast, aber hingegen Streichungen die in ihrer Art wie die Lymphdrainage sind und wirken dürften wohl erlaubt sein oder? :)

Was für Übungen könnte man denn so machen. Hast Ideen jetzt wo du das mal so von mir gelesen hast? Was z.b. zur Haltungsverbesserung oder Körperwahrnehmung?

Gruß, h0nk

Geschrieben

Oh, Narbenbehandlung ist also eine KI. Streichungen,die den Lymphfluß anregen sind klar.Was ist mit heiße Rolle im Segment?
Körperwahrnehmung:
- mit der nicht betr. Hand über die betr. Hand/ Arm streichen und andersrum,
- mit Igelball abrollen,
- Sandsäckchen auflegen auf verschiedene Stellen (im Akutkrankenhaus wohl eher nicht, kein Material da)
Schulung AKH:
- visuell über Spiegel(nur wenn soweit konfrontationsfähig),
- FBL Übungen z.B. Klötzchenspieler, Alle Stunde wieder,
- mit Rücken an die Wand stellen lassen und spüren wieviel Fläche aufliegt u. korrigieren,
-taktilen Reiz an Sternum u. Rücken zur Aufrichtung geben,
- PNF Aufrichtungsmuster,
- Brüggern

Gut,dann danke für Deine Hilfe
Gruß
Jumanah

Geschrieben

Ja Heiße Rolle ist immer ein heißes Pflaster :) Ich würd eher keine machen.
Kannst dir ja Material selbst aus vorhandenem zusammen basteln wenns klappt. Berichte auch weiter was du so gemacht hast und wie die Patienten das angenommen haben. Was man dann genau noch alles machen kann. Haltungsschulung und Bewegungsschulung sind wichtig. Körperwahrnehmung find ich jetzt aber auch noch extrem wichtig.

Gruß, h0nk

Geschrieben

Hi, jumanah!
Heiße rolle würde ich eher nicht machen, könnte ev. auslöser für ein lympharmödem sein. Hatte letztens selbst eine pat. mit Z.n.Mamma-Ca.und sollte dann laut arzt keine machen.Klär das am besten mit dem arzt ab.
Bei der muskel-hand-pumpe sieh zu, dass die Pat. nur im walzertakt arbeitet, sonst könnte das eine anregung zur vermehrten lymphproduktion sein.
Ich weiß nicht, wie das bei euch geregelt ist,wir haben zum beispiel vormittags einsatz im krh und nachmittags noch unterricht, sodass dir die möglichkeit haben, in der pause eine lehrkraft um rat zu fragen.
gruß sencha

Geschrieben

Hi Sencha!
Bei Euch ist das besser geregelt.
Wir haben 3 Monate nur Praktikum, dann erst wieder Schule.Normal ist es so, daß 1x pro Woche eine Lehrkraft kommt und wir einen Befund fertig haben und eine Vorbehandlung zeigen.Aber im Gyn/Psych Praktikum ist es mit der Betreuung anders geregelt,da jeweils nur 3 Wochen und kein praktisches Prüfungsfach, sollten die Physios in der Klinik uns unter die Fittiche nehmen und das ist nicht so....
Da ich Mamma Ca noch nicht in der Schule hatte, darf ich es jetzt auch nicht behandeln,weil ja angeblich "das Hintergrundwissen" fehlt, hab ich gesagt bekommen. Na ja ist halt jetzt so.Noch 2 Wochen.Mir reicht auch daß ich die Wochenbettgymn mache und ein paar Pat mit vaginaler Hysterectomie. Ansonsten ist mein Tag gefüllt mit Innere Pat auf der Tumor und auf der Inneren.
Wollte halt mal wissen was so gemacht wird bei MammaCa, weil meine "Betreuerin" so ein Aufstand gemacht hat.
Klar ich würde das auch erst mit dem Arzt abklären,wenn ich mir mit irgendwas unsicher wäre.
Gruß Jumanah

Geschrieben

Man man.

Natürlich Narbenbehandlung..was geht denn?? Natuerlich erst nachdem die Wundheilung abgeschlossen ist.
Dann ganzganz wichtig..Zhrombose und Pneumonieprophylaxe weil die ja ganze gerne mal costoabdominal atmen.Das machst du am besten mit Kontaktatmung(du selber hand auflegen wenn die Patienten das zulaesst oder sie selber).

Dann:
PNF Armpatter.. Flex/ABD/Aro
Adls,wie schon gesagt
At/ET
Geigenseitensyndrombehandlung(wenn nötig)
Lymphbehandlung(ab der dass darfst du ohne lymphkurs nich,das machen die stammkgs)
hochlagern bei ödemen

und man kann es nicht oft genug sagen..PP und TP

Viel spass im praktikum;)

Geschrieben

Das is ne sklerodisierte Lymphbahn die von der Achsel bis zum Handgelenk reichen kann..
gib das doch einfach mal bei google ein..da kannst du dir dann ein Bild ansehen..
Also bei uns heißt das so.Wie nennt ihr das denn??

  • 1 year later...
Geschrieben

Ich bin der Meinung Armpattern sollte man gerade nicht machen, wegen der zu starken Widerstände. Ok Taktiler Reiz und so,Widerstand kann man gut dosieren ist ja alles ok, ich würde trotzdem die Finger davon lassen.
Und viele lernen noch(ich auch), weswegen wir fragen stellen und einfach vieles noch nicht wissen, von daher wäre es schön, wenn nicht immer kommt"mach dir doch erstmal selber nen Kopf" sondern einfach mal richtig helfen und ideen anstöße geben.

Ich die Behandlung ziemlich funktionell aufbauen.

ronny

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    • Hallo Freddy! Da sollte man sich dich vielleicht etwas ganzheitlicher anschauen. Das heißt bei chronischen Beschwerden unbedingt auch das Vegetative Nervensystem, die Wirbelsäule, Fascienverläufe der Beinrückseite
    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
    • Hallo,   Ich bin 30 Jahre alt und habe seit Februar 2024 beidseitig gleich starke Fersenschmerzen. Die Schmerzen waren im letzten Jahr noch einigermaßen erträglich, bis sie Ende 2024 immer schlimmer wurden. Ich habe mir daraufhin orthopädische Einlagen verschreiben lassen und eine Ganganalyse durch einen speziellen Biochemiker durchführen lassen, der diese Einlagen auch hergestellt hatte. Da die Einlagen völlig wirkungslos blieben, war ich seit Februar 2025 weiterhin bei mehreren Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und auch bei einem Schmerztherapeuthen in Behandlung. Es wurden Cortisontabletten, Ibuprofen, Fentanyl-Pflaster, Celebcoxid, tägliche Dehnübungen, Akupunktur, Kortisonspritze und viele andere Maßnahmen probiert, völlig wirkungslos. Ein MRT ergab angeblich nur eine Achillessehnenreizung, was unmöglich diese Schmerzen erklärt. Ich habe mich mit Schmerzen und Medikamenten auf der Arbeit durchgebissen, bis es nicht mehr ging und ich mich im Mai für meinen Meisterkurs angemeldet hatte. Obwohl ich in den letzten Monaten somit kaum Belastung hatte, sind die Schmerzen bereits so schlimm, dass ich maximal 1-2 Std stehen und gehen kann und somit arbeitsunfähig bin. Hobbys und Arbeit sind nicht mehr möglich und auch alltägliche Dinge wie Einkaufen werden zur Qual. Mir wurde nun auch eine multimodale Schmerztherapie am Klinikum verschrieben, die aber erst Ende November beginnt. Ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann und man sich selbst überlassen wird mit seinen Problemen. Das geht irgendwann natürlich auch stark an die Psyche (Ungewissheit wie lange, usw) Haben Sie vll noch eine Lösung, z.B. eine Stoßwellentherapie? Oder etwas anderes? Es schränkt mein komplettes Leben mittlerweile ein.

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