Jump to content

Schmerzen im Schultereckgelenk (AC-Gelenk) nach Tossy 1

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo liebes Forum,

 

ich habe folgendes Problem.

 

Seit ca. 5 Monaten schmerzt mich mein AC-Gelenk, sobald ich bestimmte Bewegungen ausführe (u.a. Schulterdrücken über Kopf, Drücken an der Brustpressmaschine). Die Schmerzen lassen sich am ehesten reproduzieren, wenn ich den Yocums-test und den Cross Body Adduction-Test ausführe. In dem Bild unten könnt ihr den Bereich sehen, wo die Schmerzen auftreten.

 

Ein MRT von vor zwei Monaten, hat eine AG-Gelenksprengung mit Tossy 1 festgestellt und eine Reizung des AC-Gelenks. Sonst gab es keine Auffälligkeiten.

 

Was ich bisher versucht habe, waren die Einnahme von Cortisontabletten, eine komplette Sportpause (8 Wochen), danach Übungen zur Stärkung der Muskeln der hinteren Rotatorenmanschette, des Serratus Anterior sowie des unteren und mittleren Trapez.

Leider hat nichts außer den Cortisontabletten bisher eine Verbesserung erzielt. Nach der Sportpause waren die Schmerzen eher schlimmer als vorher.

 

Würde mich freuen, wenn jemand eine Idee hätte, was ich sonst noch testen könnte. Besten Dank im Voraus

 

LG

AC-Joint.jpg

Geschrieben

Servus Uwe-Andre,

lass dir bitte Physio verordnen und suche dir jemanden, der auf Sportverletzungen spezialisiert ist (Sportphysiotherapeuten). Alleine wirst das nicht hinbekommen. Lass dir von Profis helfen!

Geschrieben

Hey danke für die Antwort.

 

Ich hatte vergessen zu schreiben, dass ich bereits sechs Behandlungen Physiotherapie hatte. Mit wurden Pendulumswings sowie verschiedene Dehnübungen gezeigt und die schmerzhafte Stelle massiert. Leider hat das ebenfalls nicht geholfen.

 

LG

Geschrieben

....Schulter (Eckgelenk) ist sehr hartnäckig und langwierig, 6 Behandlungen ist fast nix! Versuche es weiter aber suche dir bitte eine Praxis mit Sportphysio!!!

Du kannst gerne berichten wie es dir ergangen ist

Geschrieben

Die Beschwerden kommen definitv vom ACG. Mich wundert es nur daß die Beschwerden trotzdem schon so lange sind. Bei TossyI ist ja eigentlich nichts gerissen sondern eher gezerrt. Der Add. test spricht eigentlich auch dafür daß  der Knorpel einen Schaden hat, da hier eine Kompression des AC stattfindet. Man kann leider bei der Heilung einer verletzten Struktur keinen Turbo einlegen damit es schneller geht. Bis zu einer gewissen Zeit ist dei Heilung normal. Sollte zusätzlich ein Knorpelschaden bestehen dann kann dieser leider 6-9 Monaten dauern. Die einzige Maßnahme was mir einfällt wäre eine gepulste Ultraschallanwendung am ACG oder sanfte Kompressions/Traktionsbehandlungen am ACG für die Stoffwechselverbesserung. Aber Ich glaube daß wie Gianni schon den Tipp gegeben hat eine Praxis die sich auf Sportphysio spezialisiert hat am besten wäre. Die behandeln natürlich auch  einige solcher Patienten.

Geschrieben

Ok danke erstmal, dann scheint es also eher in Richtung Knorpelschaden zu gehen, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich versuche dann mal einen Termin beim Sportphysio zu bekommen, sobald es geht.

 

Hier ist auch noch der MRT-Befund:

 

"...Kernspintomographie des Schultergelenkes links nativ.

T1-, T2- und Protonengewichteten Akquisitionen mit und ohne Fettsättigung in axi

alen, schräg-coronaren und schräg-sagittalen Ebenen.

Klinische Angaben: Schmerzhafte Bewegungseinschränkung.

 

Befund:

Anamnestisch Body-Builder mit intensivem Trainingspensum. Zustand nach Tossy I-

Verletzung.

Akromion Typ II mit suffizienter Weite des subakromialen Raumes. Signalanhebung

des lateralen Klavikulaendes und angedeutet auch des Akromion in den gelenknahen

Abschnitten im Sinne einer akuten Reizsituation. Eine pathologische Aufweitung

des Gelenkraumes oder ein Gelenkerguss sind nicht zu sehen. Somit kein Anhalt fü

r eine erneute AC-Gelenksprengung. Keine bursitischen Veränderungen. Die Sehnen

der Rotatorenmanschette stellen sich insgesamt regelrecht dar. Keine Tendinose,

keine Rupturzeichen. Eine Muskelretraktion ist nicht zu sehen. Auftrainierte Mus

kulatur der Rotatorenmanschette. Das Labrum ist intakt. Typischer Verlauf der Bi

zepssehne intraartikulär und im Sulcus bicipitis ohne Zeichen einer Pulley-Läsio

n.

Beurteilung:

Keine Rotatorenmanschettenverletzung. Reizzustand im AC-Gelenk ohne Zeichen eine

r erneuten Gelenksprengung..."

 

Vielleicht weiß da jemand weiter ..

LG

Geschrieben

Hallo Uwe,

ich schließe mich meinen Kollegen da an, das ist alles typisch ACG und das MRT sagt ja auch, dass sonst nichts kaputt ist.
Was mich interessieren würde, wie kam es denn zur ACG Sprengung?
Was natürlich auch immer interessant ist, wie geht es deiner Halswirbelsäule?
Würde mir eine Physio suchen, wo du dich wohl fühlst und im besten Fall Sportphysio und MT - dazu würde ich mir Elektrotherapie verschreiben lassen - da kann man mal mit Ultraschall arbeiten um das ganze anzukurbeln.
Training würde ich weiter machen aber da mit allen Schulterübungen super vorsichtig sein.
Bei allen Brustübungen, lass die Schulterblätter mal hinten-unten um das ACG nicht unnötig zu reizen und Übungen suchen die den Schmerz nicht provozieren.

 

Geschrieben

Hey, tatsächlich habe ich die Schmerzen im AC erst sehr langsam und schleichend bemerkt. Es gab keinen Unfall o.ä.

Erst bei einer Shoulder press Maschine, unten bei Streckung unter Last, sind mir leichte Schmerzen aufgefallen und bin dann um Arzt..

Meine Halswirbelsäule hat sich bisher überhaupt nicht bemerkbar gemacht, sie fühlt sich normal an.

 

Ich hoffe, es handelt sich bei meinem Problem nicht um eine Art von AC-Gelenk Arthrose..

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Morgen Kerschl! Also erstmal ist ja das Hauptproblem deiner Patientin die Einschränkung der Bewegung. Hier muss man schauen was die Bewegung einschränkt, denn dadurch unterscheiden sich auch die Maßnahmen und Techniken. Ist es  eine Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit selbst oder bekommt deine Patientin den Arm nicht nach oben weil die Kraft fehlt. Bei einer kapsulären Einschränkung aufgrund von verklebungen würdest du beim endgradig passiven Bewegen in AR oder Flex einen festen Stopp spüren, da blockiert sich was. Hier sind aufjedenfall Techniken wie Gleitmobilisationen aus der Manuellen Therapie sinnvoll, später sollte man aber mit einem langen Hebel arbeiten, also über die Grenze hinaus um Kapselanteile und Muskulatur weiter zu dehnen. Was Ich so herausgelesen haben scheint die Bewegungseinschränkung nicht kapsulär zu sein. Das musst du aber wie oben beschrieben testen. Hier scheint ein Kraftdefizit aufgrund des Plexusschadens zu bestehen. Hier ist es aufjedenfall sinnvoll aktiv mit iher zu arbeiten. Erstmal assistiv, dann aktiv, schließlich mit leichtem Gewicht, kurzhandeln, Seilzug und dann  immer weiter steigern. Wenn ein Kollege/kollgin eine PNF fortbildung hat wäre das eine sehr gute Technik für die Ansteuerung der Muskulatur. Leider ist bei einer Plexuskompression und dem Alter deiner Pat. die Prognose nicht so gut. 
    • Hallo. Ich habe eine Frage zu meiner Patientin. Sie ist Mitte 70, Feburar diesen Jahres hat sie sich eine Schulterluxation bds. mit einer traumatischen Armlplexusläsion bds, mitbeteiligung der Rotatorenmanschette zugezogen. Die Finger der linken Hand kann sie nicht endgradig strecken, belastet sie sehr und auch das Bewegungsausmaß ist in Abduktion und Anteversion noch immer sehr stark eingeschränkt. Was möglich ist, mit Schwung kann sie den linken Arm im Stehen leichter über 90° bringen ober Fach des Schrankes und rechts nur mithilfe der linken Hand + Elevation der rechten Schulter. Im Liegen funktioniert AROM und PPROM über den Kopf li etwas schlechter mit Krepitation und etwas Schmerz. Im Fokus stand die Wahrnemungsschulung, scapula-thorakales Gleiten, Isometische Anspannungsübungen an der Tür, BÜ mit Seilzug, Hantelübung und Theraband zur Kräftigung der Rotatorenmanschette und Bizeps, Trizeps. Mir kommt vor, die Abduktion hat sich etwas verbessert, sie hat das Gefühl ca. bei 40° dass es sich wo sperrt und dann kommt sie nicht mehr weiter. Dorsales und caudales Gleiten haben wir auch schon versucht (1x). Wie oft macht man das hintereinander? Ich hab es zu Beginn, weil ich nicht genau wusste ob das möglich ist, 3x10 WH pro Seite gemacht (dorsal gleiten). Ich komme nur einmal die Woche. Aber im Liegen ist das Bewegungsausmaß fast voll gegeben ohne Gegenstand in der Hand, deshalb kann es schwer das Gelenk sein, oder? Eher vom Nervensystem? Es stagniert momentan und wir kommen nicht weiter. Ich habe noch 3 TE bei ihr. Habt ihr vielleicht hilfreiche Tipps für mich um einen "kleinen" Fortschritt zu erzielen? Sie übt wirklich sehr fleißig. Danke für eure Hilfe.LG  
    • Gast Katha
      Hallo, gibt es hier jemanden dem sogenannte Prolotherapie etwas gebracht hat?    

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung