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Patella Frakturen am linken Knie

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Gast Henrik

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Gast Henrik

Hallo zusammen,

 

mein Patient ist gestürzt und hat mehrere Frakturen am linken Knie, er wurde vor 7 Wochen operiert. Er hat eine Titanplatte mit 5 Schrauben  


In den ersten zwei Wochen sollte er auf 30 grad kommen, in der dritten und vierten Woche 60 grad und ab der fünften Woche auf 90 grad.

 

Er befindet sich aktuell in der 7 Woche und kann knapp 70 grad beugen.

 

Wir haben jetzt verschiedene Übungen gemacht mit verschiedenen Bällen.

Die Kniescheibe lässt sich nach links und rechts mobilisieren, allerdings weder nach oben noch nach unten.

 

Was könnte man aktuell noch machen?

 

 

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  • 2 weeks later...

Guten Abend Henrik! Die Mobilisation der Patella nach oben ist nicht nötig für die Flexionsverbesserung. Übungen mit Bällen kannst du als Vorbereitung machen, aber effektiver ist direkt an der Bewegungseinschränkung zu arbeiten. Wichtig ist wenn die Kniescheibe sich nicht nach kaudal mobilisieren lässt intensiv daran zu arbeiten mit der Manuellen Therapie, also ein Kaudalgleiten. Das kann bis zu 4 Minuten beanspruchen. Bevor du die Patella mobilisierst kannst du den Recessus Suprapatellaris behandeln. Dafür schiebst du mit deiner oberen Hand den Quatriceps etwas richtung Patella und mit der unteren Hand massierst du mit friktionsartigen Bewegung den Recessus, der sich oberhalb der Patella befindet.

Danach würde Ich den Patienten in die Bauchlage bringen und das Kniegelenk intensiver mobilisieren. Du gehst ans Bewegungsende und vielleicht etwas in den Schmerz hinein. Aufdehnungen sind Schmerzhaft. Das solltest du den Pat. vielleicht vorher erklären. Man sagt in den Schmerz hinein aber es sollte gerade noch tolerierbar sein. Hier könntest du auch mit PIR arbeiten indem du den Pat aufforderst gegen dein Schulter in Richtung Knieext. zu drücken. 12 sec halten und weitern in die Beugung drücken.  Am besten 3 Sätze. Mit Übungen mit Bällen kommt man da leider nicht weiter. Ich gehe davon aus daß der Pat. eine kapsuläre Bewegungseinschränkung mit fest elastischem Endgefühl hat. Zum Erhalt der Bewegung sind aktive Übungen für den Patienten und mit Bällen vielleicht gut, aber die Verklebungen der Kapsel lassen sich nur lösen durch endgrade Zugreize, also auch mal in den Schmerz hinein. Es kann nichts mehr kaputtgehen da die Fraktur geheilt ist und nach 7 Wochen post op eigentlich alles erlaubt ist.

 

Nochmal zusammenfassend vom Behandlungsaufbau wie Ich z.b.an der Bewegungsverbesserung arbeiten würde

 

1.Aste Rl. In der kälteren Jahreszeit ist auch eine heiße Rolle suprapatellar möglich

Gelenksstrukturen aufwärmen, vorbereiten auf die Behandlung durch Flex- und Extensionsbewegungen auf dem Pezziball 20-25x ca.

2. Suprapatellaren Kapselrecessus behandeln

3.Patellamobilisation nach kaudal ca. 3-4 Minuten

4.Aste BL. Flexionsmobilisation endgrad mit PIR 3 Sätze

 

Am besten auch Hausaufgaben geben wo er sein Kniegelenk selbst endgradig mobilisieren kann für einen täglichen Reiz.

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  • Beiträge

    • ...man kann alles einrenken sogar die faszien lassen sich manipulieren ich kann mir aber vorstellen, dass der eine oder andere Therapeut*In es nicht kann oder darf es nicht.   ...bei der Osteopathin wundert mich das etwas, da sie dafür auch ausgebildet wurden und auch manipulieren dürfen. Vielleicht hat sie keine Erfahrung damit oder traut sich nicht.   Beim den Orthopäden und Neurologen war mir das schon klar, da in der Schulmedizin die Atlastheorie nie bewiesen wurde. Somit wird zwar zur kenntnis genommen, dass der Atlas aus der Bahn geraten ist, spielt aber in ihren Augen kaum eine Rolle, wenn nix gerissen oder gebrochen ist.   Ich kann dir nur weiterhin empfehlen, eine/n Osteopath*In zu suchen, die damit Erfahrung haben. Evtl. mal die Praxen vorher anrufen und explizit danach fragen.
    • Hallo Tim,   ersteinmal möchte ich dir danken, dass du dieses Thema angesprochen hast. Ich habe genau die selben Symptome wie du. Angefangen hatte es mit leichten Schmerzen auf Höhe des Herzens. Ich lies mich durchchecken: EKG, Belastungs-EKG, ohne Befund, die Schmerzen kamen trotzdem immer bei akuten Stress. Also wartete ich 3 Monate auf einen Termin für ein Herzecho. 3 Wochen vor dem Termin sah ich während des Sports plötzlich Doppelbilder. Ich bekam natürlich Panik, legte mich sofort auf den Boden, nach 10 Minuten war der Spuk vorbei. Ich muss dazu sagen, dass ich seit etwa 5 Jahren an Augenmigräne leide. Diese äußert sich in Farberscheinungen welche plötzlich anfangs ganz klein im Sichtfeld auftreten und dann langsam nach außen aus dem Sichtfeld wandern. Dies dauert etwa 20-30 Minuten. Anschließend habe ich dann leichte Kopfschmerzen, die sich eher wie Spannungskopfschmerz anfühlen. Schließe ich die Augen sehe ich Farbpikmente ähnlich, als wenn ich gernade in die Sonne geschaut habe. Manchmal fühlt sich der Kopf auch wie aufgepumpt an, als ob man durch eine Wolke denken muss. Seit dem ich den Zwischenfall mit den Doppelbildern hatte, kam der von dir beschriebene Schwindel und die Panikattaken hinzu. Eigentlich ist es kein Schwindel, aber es fühlt sich an als ob das Gehirn einen Tick langsamer reagiert als das Auge. Dadurch wird offenbar der Gleichgewichtssinn beeinträchtigt. Die Panikattaken kamen weil ich nicht wusste, was mit mir nicht stimmt. Mittlerweile war ich beim Neurologen und Orthopäden, hatte auch schon ein MRT, doch es wurde keine Ursache gefunden. Die Panikattaken habe ich mittlerweile im Griff. Dann war ich bei einem Chiropraktiker der mir auch den Hinweis auf Atlas und Verspannungen in der BWS und HWS gab. Mein Augenarzt erklärte mir zudem, dass es tatsächlich Nervenbahnen zwischen Auge und Gleichgewichtsorgan gibt. Wenn diese gestört sind, kann es zu den beschrieben Ausfallerscheinungen kommen. Zumindest ist das Problem schon mal eingegrenzt und passt zu deinen Beschreibungen. Zusammengefasst hat es offensichtlich mit einer verminderten Durchblutung oder gestörten Nervenbahnen zwischen Atlas, Kiefer und Auge zu tun. Wie man das in den Griff bekommen kann, habe ich auch noch nicht herausgefunden. Was mir aber recht gut hilft ist Sport auf dem Crosstrainer, man muss sich erst daran gewöhnen, weil es sich unangenehm anfühlt im Kopf, doch nach 30 Minuten Sport darauf, habe ich mehrere Stunden Ruhe vor den anderen Symptomen. Offensichtlich wird durch die Bewegung des ganzen Körpers etwas angeregt, was sonst brach liegt. Ich hoffe dass das Thema hier noch eine Weile diskutiert wird. Vielleicht ist ja doch der entscheidene Tipp dabei.
    • Hey Leute!   Ich hab gemerkt dass mein Wissen im Thema Dehnung und Beweglichkeit etwas zu wünschen übrig lässt. Hab aktuell auch viele Sportler und suche nach einem Buch(oder mehrere) wo das Thema Dehnung aktiv sehr gut beschrieben wird. Vielleicht nicht nur das klassische Statische Dehnen sondern halt auch andere Techniken. Hatte auch einige Patienten wo die Nervenbeweglichkeit z.b vom Ischias Nerv im Bereich der Isschios eingeschränkt war.   hoffe ihr könnt mir ein paar gute Bücher empfehlen damit ich dort etwas mehr Wissen aufbauen kann. Am liebsten wie gesagt auch was für Leistungssportler und auch für welche die richtig gut verkürzt sind.   danke euch:)

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