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Massive Verspannungen und Schmerzen nach OP, keiner weiß warum

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Geschrieben

Hallo!

 

Meine Odyssee zu Orthopäden (bisher 8), Osteopathen (bisher 5), zahlreichen anderen Fachärzten und Therapeuten läuft jetzt seit 4 Jahren und ich bin mittlerweile psychisch und physisch ziemlich am Limit. Zum einen, weil ich bei allem, was ich mache, das Gefühl habe, dass es doch wieder falsch ist und nicht hilft, und zum anderen, weil ich wegen massiver Verspannungen und Schmerzen seit 4 Jahren nicht mehr richtig geschlafen habe.

 

Aber von Anfang an:

Ich wurde vor genau 4 Jahren am linken Fuß operiert, weil ich aufgrund einer angeborenen Fehlstellung eine Arthrose im Großzehgelenk entwickelt hatte. Damit sich diese nicht wieder bildet, wurden einige Knochen neu ausgerichtet. Die OP an sich war ein großer Erfolg, ich habe seitdem nie wieder Schmerzen im Zeh gehabt. Ich musste dann 7 Wochen einen Entlastungsschuh tragen, der verhindert hat, dass ich mit dem Fuß abrolle. Der Höhenunterschied, der sich durch die sehr dicke Sohle dieses Schuhs ergeben hat, wurde aber nicht auf der rechten Seite ausgeglichen, ich bin also so lange schief gelaufen.

 

Bereits am Ende der Tragezeit hat sich die Muskulatur in beiden Beinen begonnen, massiv zu verspannen. Nachdem ich dann wieder ohne den Schuh laufen konnte, wurden die Verspannungen so stark, dass ich die Knie nicht mehr beugen konnte und nur noch an Krücken langsam „schlurfen“ konnte, richtiges Laufen war nicht mehr möglich. Die Verspannungen haben sich dann immer im Laufe von 4-6 Wochen gelöst, sich aber auch sofort wieder aufgebaut, wenn ich etwas länger gelaufen oder gestanden bin.

Ein Jahr lang habe ich Krankengymnastik für die Beine gemacht und wurde komplett und ergebnislos durchgecheckt (Blutwerte, Neurologe, Versuch mit Magnesiumgabe, Versuch mit Tizanidin, MRT der Lendenwirbelsäule). Die Neurologin riet mir, dennoch in Betracht zu ziehen, dass die Probleme vom Rücken ausgehen und ich habe daraufhin Krankengymnastik für die Lendenwirbelsäule gemacht. Zunächst kam es zu einer starken Verbesserung, ich konnte wieder gut laufen, aber nach ca. 4 Wochen habe ich massive Schmerzen im unteren Rücken bekommen. Diese wurden immer stärker und bei allem, was ich an Bewegung versucht habe, sofort wieder ausgelöst. Ich konnte das Haus kaum mehr verlassen, bis dann im Dezember 2019 eine Beckenverwringung und eine chronische Reizung der ISGs diagnostiziert wurden. Mit Spritzen in die Gelenke waren die Schmerzen dann schnell im Griff und ein Therapeut hat auch das Becken wieder gelöst. Ich konnte dann einige Wochen normal laufen, dann kam die Beckenverwringung zurück. Dieser Rhythmus wurde immer kürzer, bis das Becken im Sommer 2020 dann nicht mal mehr einen Tag gerade blieb. Auch die ISGs waren dauerhaft gereizt und sehr schmerzhaft, so dass ich dann zeitweise im Rollstuhl saß, weil selbst Entfernungen von wenigen hundert Metern nicht mehr zu bewältigen waren.

 

Nun wurde ein MRT von der HWS und der BWS gemacht, sowie ein CT vom Kopf. Alles war ebenso wie der Besuch bei einer Rheumatologin ergebnislos. Auf eigene Initiative habe ich eine Atlaskorrektur und Korrektur des 2. Wirbels machen lassen und das war tatsächlich ein Durchbruch, seitdem ist das Becken seit anderthalb Jahren stabil. Zunächst war das Laufen wegen der Spannung, unter der die Hüftbeuger immer noch standen, schmerzhaft, aber das hat sich recht bald gelegt.

Was sich leider nicht verändert hat, ist die Tatsache, dass meine Muskulatur weiterhin nach Belastung mit Verspannung reagiert und zwar von Kopf bis Fuß. Seit der Atlaskorrektur ist die Spannung in den Beinen etwas weniger geworden, jetzt ist der Oberkörper deutlich stärker betroffen. Mein Rücken ist wie meine Krankengymnastin meinte, „betonisiert“. Auch der Schulter-Nackenbereich ist stark betroffen. Seit anderthalb Jahren versuche ich mit Dehnübungen, Blackroll, Triggerball und leichter Bewegung dagegen anzugehen, aber auch wenn diese Dinge schon immer helfen, löst dennoch weiterhin schon ein Spaziergang einen kompletten Rückfall aus und niemand weiß warum. Ein Therapeut hat mir zur Triggertherapie geraten und schwerpunktmäßig Psoas und großen Gesäßmuskel bearbeitet, was tatsächlich auch sofort geholfen hat, so dass ich besser schlafen konnte. Deshalb habe ich das auch konsequent fortgesetzt und auch Verbesserung gespürt, aber keine einzige Maßnahme hat bisher dazu geführt, dass die Verspannung der Muskulatur nach Bewegung verhindert werden konnte. Diese baut sich dann immer in 1-2 Tagen auf und mein Eindruck ist, dass sie vom Becken aus nach oben und unten weiterschreitet.

 

Tagsüber habe ich je nach Grad der Verspannung auch Schmerzen, die aber aushaltbar sind, nachts ist es deutlich schlechter, weil ich keine Schlafposition finde, in der ich es länger aushalte. In schlechten Nächten kann ich trotz Schmerzmittel nicht länger als 10-15 Minuten am Stück schlafen, muss immer wieder aufstehen und rumlaufen. In normalen Nächten suche ich ca. 20-30 mal eine neue Position, bin dann aber auch immer richtig wach und muss wieder versuchen, gegen den Schmerz einzuschlafen, was mich zunehmend psychisch belastet.

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass trotz aller meiner Bemühungen – oder vielleicht auch deswegen – der Kipp-Punkt, an dem mein Körper mit dieser massiven Verspannung reagiert, immer früher kommt. Da er sich aber nicht ankündigt, ist es schwierig, ihn zu verhindern.

 

Für jede Idee, woran das alles liegen könnte, oder in welche Richtung ich weiter forschen könnte, wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße
Andrea

Geschrieben

Hallo Andrea,
wie alt bist du denn wenn ich fragen darf?
Kannst du uns etwas zu dir erzählen? Was machst du beruflich? Was hast du für Hobbys?
Gibt es Kinder? Mann? Hattest du bereits vorher schon ähnliche Beschwerden?

Also wenn es so ein chronisches Problem ist, hab ich immer ein zentrales Problem im Kopf - aber da wurdest du ja scheinbar schon komplett durchgecheckt ?!
Gibt es ein MRT vom Kopf? Das wäre noch ganz spannend.
Hast du neurologische Anzeichen? Kribbeln, brennen, Ausfälle, Schwächen?

Ich lese alle stürzen sich auf die verspannten, harten Muskeln und versuchen sie weich zu bekommen - hast du auch mal ein paar Übungen zum stabilisieren bekommen?
Wenn weichmachen nicht klappt, versucht man einfach mal gezielte Anspannungen.
Denn ein trainierter Muskel kann besser entspannen als ein nicht trainierter.

Bin gespannt.
Liebe Grüße

Geschrieben

Hallo Jan!

Vielen Dank für Deine Antwort!

 

Ich bin 46 Jahre alt, (glücklich) verheiratet und habe zwei jugendliche Kinder. Ich bin selbstständig und sitze den ganzen Arbeitstag am Computer, bemühe mich aber um regelmäßiges Aufstehen, Strecken und Umherlaufen während des Arbeitstages. Meinen Arbeitsplatz habe ich ergonomisch optimiert. Ich bin gerne in der Natur und leide auch deshalb darunter, das einfach im Moment nicht mehr so zu können.

Vor der OP kannte ich Verspannungen nur im Schulter-Nacken-Bereich als Reaktion auf Stress. Sonst hatte ich noch nie derartige Beschwerden. 


Nein, ein MRT vom Kopf gibt es nicht, nur das CT. Neurologische Ausfälle habe ich nicht, allerdings hatte ich massive Probleme mit Restless Legs, was ich bis zu dem Zeitpunkt nur hatte, wenn ich schwanger war oder extrem müde. Das Problem konnte ich aber mit Eisentabletten gut in den Griff bekommen. Schwächen, Ausfälle oder ähnliches kommen nicht vor. Ich wurde vor einem halben Jahr nochmal von einem zweiten Neurologen komplett durchgecheckt und er hat überhaupt keine Anzeichen für eine neurologische Ursache gefunden.


Ja, ich habe in den letzten vier Jahren schon viele verschiedene Arten von Bewegung und Übungen ausprobiert; Dehnübungen, Kräftigungsübungen, medizinisches Trampolin, Rudergerät, KG am Gerät, Ergomether, Powerplate, Walken, normales Gehen.... Ich habe ausprobiert, immer einen Ruhetag einzulegen oder auch versucht, das Training zu intensivieren. Außerdem auch, die Belastung kontinuierlich zu steigern. Dafür habe ich mir einen Schrittzähler zugelegt und täglich zwischen 7000 und 10.000 Schritte zurückgelegt. Das Ergebnis all dieser Versuche war aber das gleiche: eine mäßige Belastung ist möglich, führt aber nicht dazu, dass eine größere Belastung möglich wird. Ab ca. 14.000 Schritten (wobei der Wert wirklich nur ein ungefährer ist, weil schwankend) kommt dennoch immer der Punkt, an dem die Muskulatur verkrampft. Das einzige Ergebnis war, dass ich in der Phase, in der ich das Training intensiviert habe und mehr Kräftigungsübungen gemacht, bzw. regelmäßig die Powerplate genutzt habe, dieser Punkt noch viel eher erreicht wurde.

Tatsächlich geht es mir leider am besten, wenn ich einfach nur den ganzen Tag rumsitze. Dann habe ich am wenigsten Beschwerden und kann in Folge dessen auch am besten schlafen. Aber das ist nichts, womit ich mich abfinden möchte, dafür bin ich zu gerne unterwegs.

 

Ich hoffe, das hilft weiter, ich gebe auch gerne noch weitere Auskünfte.
Viele Grüße
Andrea

Geschrieben

Hallo Andrea,

 

ich fasse mal zusammen,

vor 4 Jahren kleine OP am Fuß und durch den Entlastungsschuh kamen immer mehr Beschwerden, die auch anhielten als du ihn dann ausziehen konntest und seitdem hast du diese Beschwerden in Form von Muskelkrämpfen, besonders bei langen Belastungen oder kurzen intensiven Einheiten.
Über den Tag ist es erträglich, solange du dich nicht zu sehr belastest aber nachts findest du keine ruhige Position?
Beziehen die Schmerzen sich einzig und allein auf die Muskulatur dass diese krampft oder andere Symptome?
Tinnitus? Schwindel? Gelenkbeschwerden?

 

Warst du nach der erfolgreichen Atlastherapie nochmal bei dem Kollegen? Oder hast ähnliches nochmal versucht?
Auch wenn dein Büro ergonomisch eingerichtet ist, hat sich seitdem etwas verändert?
Steht der Monitor an dem du arbeitest frontal vor dir oder musst du immer nach links oder rechts gucken?
Wie ernährst du dich, wie viel trinkst du am Tag?
Gibt es in der Familie genetische Erkrankungen?

 

Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche
LG

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb JanPT:

vor 4 Jahren kleine OP am Fuß und durch den Entlastungsschuh kamen immer mehr Beschwerden

...ich denke, das ist der springende Punkt Jan, um nicht zu sagen, "die Wurzel des Übels".
Oft wirken sich kleine Veränderungen an den Füßen, mit massiven Störungen im Verlauf der aufsteigenden Gelenkkette aus. Wenn ihr euch das Bild im folgendem Link anschaut, werdet ihr sehen was ich damit meine:
https://www.jurtin.at/philosophie/

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb gianni:

...ich denke, das ist der springende Punkt Jan, um nicht zu sagen, "die Wurzel des Übels".
Oft wirken sich kleine Veränderungen an den Füßen, mit massiven Störungen im Verlauf der aufsteigenden Gelenkkette aus. Wenn ihr euch das Bild im folgendem Link anschaut, werdet ihr sehen was ich damit meine:
https://www.jurtin.at/philosophie/

Ja, gut möglich dass ich mich da etwas in systematische hab abdriften lassen.
Wäre spannend sich mal die Füße anzugucken und die allgemeine Statik.

Das große Problem online - wenn man jemanden nicht vor sich hat.

Geschrieben

Hallo Jan und Gianni,

 

vielen Dank für Eure Gedanken zu meiner Situation!

 

Ja, die Zusammenfassung trifft es ziemlich gut. Die Schmerzen gehen nur von der harten Muskulatur aus, je entspannter sie ist, desto weniger Schmerzen habe ich und umgekehrt. Andere Symptome habe ich nicht.

 

Ja, ich war noch zweimal zur Kontrolle bei dem Atlastherapeuten, dann hat immer alles gepasst.

 

Nein, an meinem Arbeitsplatz habe ich in der Zeit nichts geändert und der Monitor steht gerade vor mir.

Ich trinke regelmäßig tagsüber, ich habe immer eine Flasche Wasser neben mir stehen und komme auf 2 – 2 ½ l pro Tag. Wir ernähren uns vegetarisch, kochen immer frisch und mit viel Gemüse und Salat.

 

Meine Krankengymnastin hat auf meine Bitte hin überprüft, wie ich laufe, da ich mir auch schon gedacht habe, dass sich das ja verändert haben könnte. Sie konnte aber nichts Auffälliges finden, ich rolle beidseitig gut ab. Das zu üben war Inhalt der Krankengymnastik, die ich direkt nach Auftreten der Beschwerden bekommen habe, als man noch davon ausging, dass das Problem in den Beinen oder Füßen liegt.
Gäbe es da noch andere Punkte, die ich sie bitten sollte zu überprüfen?

 

Die Krankengymnastin hat auch meine Hüftgelenke überprüft, die sind aber sehr beweglich und nicht blockiert. Auch die ISGs sind frei.

 

LG
Andrea

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Gast Andrea:

Sie konnte aber nichts Auffälliges finden, ich rolle beidseitig gut ab

...eine Fehlfunktion der Füße kann man nicht alleine am Abrollverhalten analysieren. Die Therapeuten sollten dazu die Füße in die Hand nehmen und die einzelnen Gelenkverbindungen samt Ferse manuell überprüfen. Außerdem müssten so genannte "aktive Funktionstests", die nichts mit dem Gehverhalten zu tun haben durchgeführt werden.

 

Man muss unbedingt auch einen Blick auf die Schuhe werfen. Man erkennt dort den Sohlenabrieb. Ist er zu weit lateral (seitlich) oder zu weit medial (innen) sind das Zeichen für eine falsche Gangabwickelung.

 

Hast du mal Einlagen bekommen?

Geschrieben
Am 1.3.2022 um 13:08 schrieb gianni:

...eine Fehlfunktion der Füße kann man nicht alleine am Abrollverhalten analysieren. Die Therapeuten sollten dazu die Füße in die Hand nehmen und die einzelnen Gelenkverbindungen samt Ferse manuell überprüfen. Außerdem müssten so genannte "aktive Funktionstests", die nichts mit dem Gehverhalten zu tun haben durchgeführt werden.

 

Man muss unbedingt auch einen Blick auf die Schuhe werfen. Man erkennt dort den Sohlenabrieb. Ist er zu weit lateral (seitlich) oder zu weit medial (innen) sind das Zeichen für eine falsche Gangabwickelung.

 

Hast du mal Einlagen bekommen?

 

Ich habe mir die Schuhe angeschaut, konnte aber nichts Auffälliges entdecken, sie sind generell nicht besonders abgelaufen. Einlagen habe ich schon seit mehreren Jahren.

 

Nach Deiner Antwort und dem Fokus auf die Füße, habe ich meinen Mann gebeten, beim spazieren mal darauf zu achten, wie ich laufe, das ist ja doch deutlich aussagekräftiger als ein paar Schritte in der Krankengymnastikpraxis. Er findet, dass ich definitiv nicht normal laufe, sondern den rechten Fuß deutlich nach außen drehe (ca. 30°) und beide Füße vor dem Aufsetzen etwas "herumschleudere", es ist schwierig zu beschreiben. Er hat mein Laufen auf kurz gefilmt, aber ich denke, ich kann das hier nicht hochladen, oder?
Daraufhin habe ich darauf geachtet und versucht, den rechten Fuß gerade aufzusetzen, aber das ist schmerzhaft, fühlt sich für mich total verkrampft und unnatürlich an. Ich kann aber nicht sagen, ob es mir so schwer fällt, weil die Muskulatur so verspannt ist oder ob es sich eher umgekehrt verhält. 

 

Von meinem Gefühl her, entstehen die Probleme irgendwo im Beckenbereich, bzw. durch Muskulatur, die dort verläuft oder ansetzt. Auf jeden Fall entstehen die Verspannungen immer in der Körpermitte und breiten sich von dort aus nach oben und unten aus. Ich dachte lang, dass der Psoas der Hauptschuldige ist, aber den habe ich den letzten anderthalb Jahren so aufgedehnt, dass ich denke, das ausschließen zu können. Gäbe es noch weitere Muskeln, die in Frage kommen? Und evtl. auch mit meiner falschen Gehweise in Zusammenhang stehen?

 

Vielen Dank !
Andrea

Geschrieben

Also mit Schuhen sieht man garnichts, mit langer Hose noch weniger - wenn barfuß laufen und Knöchel mindestens frei.
Aber selbst auf dem Video sieht man wie der rechte Fuß sich ganz anders nach außen rotiert als der linke.
Wie sehen deine Schuhe denn von der Sohle her aus? Am besten schon etwas ältere Schuhe nehmen dafür mit denen du schon länger läufst.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb JanPT:

auf dem Video sieht man wie der rechte Fuß sich ganz anders nach außen rotiert als der linke.

...stimmt. Das deutet in der Regel auf vekürzte Hüft(außen)rotatoren hin. Meistens sind die Übeltäter der "Piriformis" und der "Gluteus Medius".

Geschrieben

Ich habe es nochmal barfuß probiert.

Meine Schuhe sehen tatsächlich völlig normal aus, obwohl ich sie schon seit Jahren trage. Allerdings bin ich in den letzten vier Jahren natürlich auch nicht so viel gelaufen, es ging ja meistens nicht.

Vielen Dank für den Hinweis auf Piriformis und Gluteus Medius, ich suche mir gleich mal ein paar Dehnübungen raus. Ein neuer Ansatzpunkt ist viel wert!

Geschrieben

Puhhh, da ist ja einiges an Pathologien, die Behandlungsbedürftig sind.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll 🤔

An einigen Veränderungen wird man nicht viel machen können, da es sich um Gelenks- bzw. Knochenveränderungen handelt, wie z.B. der "Hallux Rigidus" an der rechten Großzehe.

Du hast zwar an beiden Füßen einen Spreizfuß der rechte hat sich aber zusätzlich im Längsgewölbe abgesenkt. Das ist üblicherweise eine Schwäche des "Tibialis Posterior - Muskels". Dadurch wird sich in der Großzehe, durch Überlastung im veränderten Abrollvorgang, diese Arthrose gebildet haben.

 

Meine Empfehlung wäre: Du lässt zunächst mögliche Blockaden, kapsuläre Veränderungen und eventuelle Gelenksfehlstellungen sowie Faszien- und Bänderkontrakturen durch "Manuelle Therapie" behandeln.

Sinnvoller wäre auch eine Einlagenversorgung durch  "aktive Einlagen", sowie die, die ich dir verlinkt hatte, da mit den orthopädischen "passiv Einlagen" die Muskulatur sich an die stützende Funktion gewöhnt und somit eine Muskelschwäche eher fördert!

Außerdem solltest du dir die Fußmuskulatur gezielt mit "Spiraldynamik" https://spiraldynamik.com/de/therapie/krankheitsbilder/fuss/index.html trainieren, dazu findest du sicher auf Youtube passende Übungen. Das alles wird dich sicher ein Jahr beschäftigen aber du wirst sicher schon innerhalb von 3 Monaten die ersten Erfolge bemerken.

 

Geschrieben

Wow - das sind ja einige Ansatzpunkte! Vielen Dank - es tut sehr gut, mal wieder einen Punkt zu haben, an dem ich weitermachen kann! Ich mache ich mich sofort schlau und bin gespannt, wann ich erste Erfolge verzeichnen kann.
 

Vielen Dank für dieses tolle Angebot im Forum!!!

Geschrieben
Am 28.2.2022 um 09:41 schrieb gianni:

...ich denke, das ist der springende Punkt Jan, um nicht zu sagen, "die Wurzel des Übels".
Oft wirken sich kleine Veränderungen an den Füßen, mit massiven Störungen im Verlauf der aufsteigenden Gelenkkette aus. Wenn ihr euch das Bild im folgendem Link anschaut, werdet ihr sehen was ich damit meine:
https://www.jurtin.at/philosophie/

 

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    • Guten Tag zusammen,   ich habe mich schon fleißig durch das Forum gelesen, habe mehrere Erkenntnisse in Sachen „HWS und Atlaswirbel“ gewonnen, was ich mir bei mir auch vorstellen kann, aber ich dachte mir dennoch ich klage mal mein Leid, vielleicht gibt es doch noch den ein oder anderen Hinweis.   Ich hatte vor 6-7 Wochen eines Morgens auf dem Weg zur Arbeit sehr starke Kopfschmerzen. Stärkerer als ich sie kenne. Das ging einige Stunden, dann war wieder alles ok. Aber am nächsten Morgen hatte ich einen starken Kopfdruck, der bis heute nicht weg ist. Jeden Tag präsent, ich bin wirklich am Verzweifeln. Es fühlt sich an, als würde jemand in meinem Kopfinneren alles zusammen drücken.   Ebenso ist vom Kopfansatz hinten bis nach oben eine starke Spannung drauf - wenn ich dagegen drücke, merke ich einen unfassbaren Druck vorne an Augen, Nase und Stirn. Ebenso wenn ich auf dem Kopfkissen liege, gibt es einen Druck „auf der anderen Seite“, ich brauche ewig bis ich eine Position finde, die keinen Druck auf der anderen Seite auslöst, damit ich schlafen kann. Manchmal knackt es im Inneren meiner Nase, so als würde da Druck abgebaut werden, schwer zu beschreiben 😅 Nach dem Aufstehen ist soweit alles ok, selbst wenn ich selbst am Hinterkopf Druck ausübe ist „nichts“, es fängt dann erst mit der Zeit wieder an.   Es gibt aber irgendwie noch eine andere Art von Druck. Jenachdem wie ich meinen Kopf bewege - ist nicht unbedingt immer die selbe Bewegung - ist es wie, als würde jemand im Kopfinneren ein Brett seitlich gegen meine Nase drücken. Der Druck geht wieder weg, wenn ich die Position des Kopfes wieder anders drehe. Wenn ich stark nicke habe ich Schmerzen an der Schädeldecke.   Ich war zwischenzeitlich mehrere Tage im Krankenhaus, neurologisch wurde beim Kopf MRT und CT nichts gefunden, ebenso waren alle weiteren neurologischen Tests unauffällig. Auf den Hinweis, dass es evtl. von der HWS kommt, sind sie nicht drauf eingegangen.   Meine HWS kann ich gut bewegen, keine Einschränkungen. Sie ist sehr verspannt, das ist sie aber immer - vielleicht nun einfach zu sehr. Es knackt und kracht auch ziemlich beim Bewegen, gefühlsmäßig ziemlich weit oben Richtung Kopfansatz. Wenn ich den Kopf runterbeuge merke ich keinen Druck, beim Aufrichten dann aber schon. Beim in den Nacken legen kommt schon eher ein Druck auf Richtung Nase/Kiefer, aber auch nicht jedes Mal. Mein Kiefer ist auch etwas verspannt, allerdings bin ich mir hier nicht sicher ob das neu ist oder ob ich nun besonders auf alles achte.   Mein Kopfansatz im Nacken ist auch sehr verspannt, jenachdem wo ich dort drauf drücke kommt auch wieder ein Druck auf.  Mir wird auch immer wieder schwindlig von dem Druck, manchmal fällt es mir auch schwer schnelle Bewegungen zu verfolgen, zB. im TV. Die Kopfschmerzen sind soweit kaum noch vorhanden, habe allerdings auch Amitriptylin verschrieben bekommen. Wenn der Druck an einer Stelle jedoch zu groß wird, kommt hier und da wieder ein Schmerz.  Ich war beim Orthopäden, der Termin war aber ziemlich unbefriedigend, bis auf ein Röntgenbild mit der Aussage „der Kopf ist etwas nach vorne geneigt“ kam nicht viel bei rum, ein ct/mrt der HWS fand er nicht für nötig. Osteopathe war auch nicht Aufschlussreich, mehr als Handauflegen wurde da nicht gemacht. Bei der Physio war ich nun 6x, da wollte man vom Atlaswirbel auch nicht wirklich was hören. Ab nächster Woche bin ich bei jemand neuem und habe Hoffnung, dass dort meine HWS wirklich mal überprüft wird.    Vielleicht kann ja jemand anhand der Symptome seine Einschätzung sagen oder irgendwelche Tipps, was ich noch untersuchen lassen könnte? Ich weiß nicht so wirklich, ob ich dem Thema Atlaswirbel so nachgehen sollte oder vielleicht auch das Thema Instabilität der HWS, es gibt einfach so viele Möglichkeiten und ich bin wirklich am Verzweifeln, ich möchte meinen normalen Alltag zurück 😭   Vielleicht kennt auch jemand einen guten Arzt/Physio Nähe Karlsruhe?   Liebe Grüße  Sally
    • Hallo Maike, mir geht es aktuell ähnlich. Wie geht es dir heute und hat alles abgeheilt, wenn ja, wie lange hat alles gedauert. Gruß Kurt 
    • Guten Tag an alle,   vor mehr als 2 Wochen begann bei mir der erste Schwindelanfall, nachdem es in meinem unteren Rücken stark gezogen hatte- vermutlich falsch bewegt.(!?)   Ungefähr eine halbe Stunde danach drehte sich plötzlich alles. Egal, ob ich stand, saß oder mich hingelegt hatte. Ich wusste nicht, was mit mir geschah, da ich sowas bis dato noch nie erlebt habe. Volker Panik probierte ich alles aus, was mir in den Sinn kam. Füße hoch, kalten Lappen auf den Nacken, kalte Dusche, Bewegung aber es hörte nicht auf. Es fühlte sich so an, als würden jeden Moment die Lichter ausgehen!  Nach ungefähr 6 Stunden hielt ich es nicht mehr aus und rief den Notarzt. Blutdruck top, Sauerstoff top, EKG top, Pupillentest top. Kein Grund für KH sagten Sie. Ich nahm eine Parac.. und ca. 30 Minuten später stabilisierte es sich dann langsam wieder. Ein Freund kam, um mit mir etwas spazieren zu gehen, was gut getan hat. Zwar fühlte ich mich immer noch etwas wackelig und benommen aber der Schwindel war für den Rest des Abends weg.   Am nächsten Tag wachte ich auf und siehe da: Schwindel. Es fühlte sich so an, als wäre mein Körper nicht in Balance und als würde ich immer in eine Richtung neigen. Draußen kam es mir so vor, als würde sich der Boden bewegen, weshalb ich Angst hatte raus zu gehen.   Die Nächte waren am schlimmsten, denn sobald ich mich hinlegte und versuchte zur Ruhe zu kommen, traten Schwindel auf, was mir einen gestörten Schlaf bescherte. Langsam aber immer mehr fing es an, dass sich mein Rücken ab der Mitte bis zu meinem Nacken total verspannte.   Ich war in der Zwischenzeit beim HNO, alle möglichen Tests waren negativ. Ich war beim Orthopäden, welcher sich der Sache leider nicht richtig angenommen hatte und mir nach ein zwei Rücken knacken Physiotherapie verschrieb. Ich war beim Chiropraktiker, welcher einige Blockaden im unteren Rücken, sowie meinem Becken löste. Die Spannungen ab der HWS aufwärts fiel ihm selbstverständlich auch auf, jedoch fiel es ihm schwer, diese zu behandeln. Linke Seite konnte er wieder auflockern, rechts nicht. Er sprach denn von Atlas usw. und meinte: „Sie haben aber was Anspruchsvolles mitgebracht“.   1. Termin beim Physio, durch diverse Augen Übungen festgestellt, dass schnelleres hin und her bewegen meines Kopfes (links-rechts mehr als oben-unten) meine Sicht bzw. Meinen Fokus verlangsamt. Als würde das Bild etwas nachziehen. Übungen für zu Hause bekommen. Freitag ist der nächste Termin.   Seit 2 Tagen klappt es mit dem schlafen etwas besser, nachdem ich ein paar Übungen (hier aus dem Forum) für die Stabilisation der HWS mache. Ich fühle mich auch besser nach den Übungen.    Allerdings habe ich gleichbleibende Schmerzen an der HWS aufwärts sowieso am ganzen Nacken herum, die nach kurzem Abklingen wieder präsent sind.   Ich werde erstmal schauen, was die Physiotherapie bringt, bevor ich den nächsten Schritt gehe.   Auch habe ich demnächst einen Termin bei einem anderen Orthopäden und hoffe, dass man ein MRT (?) oder CT (?) macht, um mal zu gucken was genau da hinten vor sich geht. Ich werde berichten.   Für jede Hilfe und jeden Tipp danke ich euch im Voraus.!!!!      

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