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Starker Schwindel nach manueller Therapie

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Geschrieben

Hallo guten Tag,ich bräuchte dringend eure Hilfe...ich war gestern Mittag bei der Physio wegen meinen Schwindelbeschwerden die ich leider phasenweise habe..alle ärztlichen Bereiche wurden abgeklärt...als Diagnose kam raus... HNO meint lagerungsschwindel.. Orthopäde meint KÖNNTE von der hws bandscheibenvorfall sein 5/6 Bereich.. allerdings denkt er eher nicht da es minimal eingedrückt wäre...nunja seitdem bin ich bei der Physio..ca.seit Anfang Oktober... Schwindel ging dann allmählich weg.. gestern nun hat die neue Physiotherapeutin manuelle Therapie am Nacken/Hinterkopf und Kiefergelenke gemacht..in der Zeit hat sie den Schwindel massiv ausgelöst...mir wars speiübel und ich konnte kaum nach Hause Fahren...leider ist es heute nicht viel besser...beim Drehen des Kopfes, bücken oder Treppensteigen dreht ist mir sehr schwindelig und der Boden bewegt sich... könnte es sein dass sie den Schwindel durch einen Fehlgriff vielleicht ausgelöst hat? sie meinte das wäre so normal aber ich bin da nicht davon überzeugt denn ich kam ohne Schwindel zu ihr und ging mit massivem Schwindel heim.. irgrndwie hat sie den getriggert...was könnte ich tun??bin schon etwas nervös mittlerweile..

Geschrieben

Nun, erstmal müsste man etwas genauer differenzieren um was für einen Schwindeltyp es sich handelt und ob noch Begleitsymptome vorhanden sind. Begleitsymptome wären z.b. Tinnitusgeräusche, Taubheitsgefühle im Gesichtsbereich Kopfschmerzen. Hilfreich ist, indem man sich 2Fragen stellt.

Wann kommt der Schwindel? Wie äußert sich der Schwindel? 

Nur schonmal vorweg. Hast du schon einmal ein Schleudertrauma erlitten. Daß dein Orthopäde sagt der Schwindel kann von einem Bandscheibenvorfall (BSV) vom 5. und 6. Halswirbel kommen verwundert mich etwas, denn das ist einfach nur quatsch. Der 5. und 6. Halswirbel verursacht Nervensymptome wie krippeln und Taubheitsgefühle in der Schulter und im Bereich der Daumenseite. Schwindel muss von den oberen beiden Halswirbel kommen. Ein reiner Lageschwindel käme auf, wie der Name schon sagt wenn du die Lage wechselst Ella. Das wäre vorallem beim Aufstehen der Fall oder wenn du dich wieder hinlegst. Ansonsten macht dieser Schwindeltyp im Alltag keine Probleme. Bei einem Lageschwindel liegt die Ursache am Gleichgewichtsorgan im Innenohr. Da haben sich kleine Kristalle verhakt die es gilt durch spezielle Übungen wieder zu lösen. Ein Schwindel der von der Halswirbelsäule kommt, tritt bei Kopfbewegungen auf. Auch hier gibt die Kopfbewegung den Hinweis wo hier das Problem liegt. Entsteht der Schwindel z.b. vermehrt bei Überstreckung des Kopfes und ist kombiniert mit einem Benommenheitsgefühl wäre Ich mir ziemlich sicher daß hier die Arterie Vertebralis komprimiert wird. Wichtig!! Ganz gleich welche Behandlung bei dir gemacht wird. Bevor ein Therapeut, gerade wenn man am Hals arbeitet, also Manuelle Therapie durchführt müssen Sicherheitstests (sog. Safetytests ST)gemacht werden. D.h. das sind schnelle und simple Tests um festzustellen ob kein BSV vorhanden ist oder sich keine HWS Instabilität  dahinter versteckt. Beides kann sich natürlich kontraproduktiv auswirken und dann vermehrt zu Schwindelproblemen führen. Es kann aber auch nur eine Reaktion auf die Behandlung sein. Die Übelkeitssymptome klingen nach einer Reizung des Vegetativen Nervensystems. Allerdings verursacht ein BSV der oberen HWS (C2-C3) vorallem auch Kopfschmerzen und nicht rein Schwindel. Liegt einer Instabilität der oberen HWS vor dann geht diese oft einher mit einem vorherigen Trauma. Deshalb meine Frage nach einem Schleudertrauma. Und klassisch dafür wäre wenn der Schwindel v.a. in Ruhe auftritt, z.b. Nachts, also dann wenn die Halsmuskulatur entspannt ist. Das muss aber vorher natürlich in den Safetys ausgeschlossen werden. Was Ich nicht glaube, daß der Schwindel von einer Kieferproblematik kommt.

 

Um das ganze noch ein bischen genauer zu differenzieren wäre es hilfreich wenn du deine Symptome nochmal genauer beschreibst.

Wann kommt denn dein Schwindel? Beim Lagewechsel? Also beim Aufstehen, hinlegen?

Bei welcher Kopfbewegung? Nach unten neigen, rotieren, Kopf in den Nacken legen?

Hattest du einen vorherigen Auslöser? z.b. Schleudertrauma?

Gibt es Begleitsymptome?

Hast du auch ein Benommenheitsgefühl? oder dreht es sich?

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb bbgphysio:

Nun, erstmal müsste man etwas genauer differenzieren um was für einen Schwindeltyp es sich handelt und ob noch Begleitsymptome vorhanden sind. Begleitsymptome wären z.b. Tinnitusgeräusche, Taubheitsgefühle im Gesichtsbereich Kopfschmerzen. Hilfreich ist, indem man sich 2Fragen stellt.

Wann kommt der Schwindel? Wie äußert sich der Schwindel? 

Nur schonmal vorweg. Hast du schon einmal ein Schleudertrauma erlitten. Daß dein Orthopäde sagt der Schwindel kann von einem Bandscheibenvorfall (BSV) vom 5. und 6. Halswirbel kommen verwundert mich etwas, denn das ist einfach nur quatsch. Der 5. und 6. Halswirbel verursacht Nervensymptome wie krippeln und Taubheitsgefühle in der Schulter und im Bereich der Daumenseite. Schwindel muss von den oberen beiden Halswirbel kommen. Ein reiner Lageschwindel käme auf, wie der Name schon sagt wenn du die Lage wechselst Ella. Das wäre vorallem beim Aufstehen der Fall oder wenn du dich wieder hinlegst. Ansonsten macht dieser Schwindeltyp im Alltag keine Probleme. Bei einem Lageschwindel liegt die Ursache am Gleichgewichtsorgan im Innenohr. Da haben sich kleine Kristalle verhakt die es gilt durch spezielle Übungen wieder zu lösen. Ein Schwindel der von der Halswirbelsäule kommt, tritt bei Kopfbewegungen auf. Auch hier gibt die Kopfbewegung den Hinweis wo hier das Problem liegt. Entsteht der Schwindel z.b. vermehrt bei Überstreckung des Kopfes und ist kombiniert mit einem Benommenheitsgefühl wäre Ich mir ziemlich sicher daß hier die Arterie Vertebralis komprimiert wird. Wichtig!! Ganz gleich welche Behandlung bei dir gemacht wird. Bevor ein Therapeut, gerade wenn man am Hals arbeitet, also Manuelle Therapie durchführt müssen Sicherheitstests (sog. Safetytests ST)gemacht werden. D.h. das sind schnelle und simple Tests um festzustellen ob kein BSV vorhanden ist oder sich keine HWS Instabilität  dahinter versteckt. Beides kann sich natürlich kontraproduktiv auswirken und dann vermehrt zu Schwindelproblemen führen. Es kann aber auch nur eine Reaktion auf die Behandlung sein. Die Übelkeitssymptome klingen nach einer Reizung des Vegetativen Nervensystems. Allerdings verursacht ein BSV der oberen HWS (C2-C3) vorallem auch Kopfschmerzen und nicht rein Schwindel. Liegt einer Instabilität der oberen HWS vor dann geht diese oft einher mit einem vorherigen Trauma. Deshalb meine Frage nach einem Schleudertrauma. Und klassisch dafür wäre wenn der Schwindel v.a. in Ruhe auftritt, z.b. Nachts, also dann wenn die Halsmuskulatur entspannt ist. Das muss aber vorher natürlich in den Safetys ausgeschlossen werden. Was Ich nicht glaube, daß der Schwindel von einer Kieferproblematik kommt.

 

Um das ganze noch ein bischen genauer zu differenzieren wäre es hilfreich wenn du deine Symptome nochmal genauer beschreibst.

Wann kommt denn dein Schwindel? Beim Lagewechsel? Also beim Aufstehen, hinlegen?

Bei welcher Kopfbewegung? Nach unten neigen, rotieren, Kopf in den Nacken legen?

Hattest du einen vorherigen Auslöser? z.b. Schleudertrauma?

Gibt es Begleitsymptome?

Hast du auch ein Benommenheitsgefühl? oder dreht es sich?

Hallöchen, vielen Dank für die ausführliche Rückantwort😊... also folgendes.. ich hatte kein schleudertrauma und auch kein Unfall also nichts dergleichen was dies verursacht hätte können... Es treten auch keinerlei begleitsymptome auf außer die Übelkeit die aber auch nicht immer da ist... Der Schwindel beginnt meist ganz früh morgens im Schlaf beim Drehen im Bett wo ich auch natürlich an lagerungsschwindel sofort gedacht habe allerdings helfen die lagerungsübungen garnichts... Mache da auch schon verschiedene Techniken war auch beim HNO hat auch nichts gebracht... Nach dem Aufstehen ist es so dass der Schwindel beim Kopf nach hinten und nach vorne neigen so wie beim Laufen und Treppensteigen entsteht es ist eine gangunsicherheit und der Boden bewegt sich quasi unter mir... Dadurch laufe ich sehr unsicher... Die Physiotherapeutin hat keine sicherheitstests gemacht sie hat irgendwelche stellen am Hinterkopf gedrückt und an den kiefergelenken und daraufhin hat sie diesen Schwindel extrem getriggert sie meinte es würde schnell wieder vorbei gehen leider war es nicht so, war ich das ganze Wochenende out of order... morgen muss ich unbedingt wieder zu ihr... Ich weiß ja nicht ob sie mir da helfen kann oder es rückgängig machen kann auf irgendeine Art und Weise... Ich weiß auch nicht mehr ob ich zu einem anderen Orthopäden nochmals gehen soll oder welcher Arzt da zuständig ist um da ganz konkret festzustellen woher das ganze kommt...

Geschrieben

Hallöchen, bitte Schön 😊...also folgendes..

Einen Lageschwindel können wir also schonmal ausschließen und es fehlen mehr Hinweise für eine Instabiliät der HWS. Dein Problem kann demnach nur von der Halswirbelsäule kommen. Vermutlich ist hier dein Atlas verschoben, verdreht. In Kombination mit einer hypertonen Nackenmuskulatur, den Nackenextensoren kann der Schwindel provoziert werden. Durch die Atlasfehlstellung ist eine Kompression der Art.vertebralis zu vermuten. Die Nackenstreckermuskulatur, die direkt am Hinterkopf sitzt arbeitet mit dem Gleichgewicht zusammen. In Ihr sind zahlreiche Melderchen, die Rezeptoren angesiedelt die die Kopfstellung registrieren und ans Gehirn weiterleiten. Ist die Muskulatur hier verspannt gibt es einfach Fehlinformationen ins Gehirn durch druck auf diese Rezeptoren und es kommt zum Schwindel. Deshalb tritt der Schwindel auch bei sämtlichen Kopfbewegungen auf. Wenn deine Therapeutin eine Zusatzfortbildung zur Manuellen Therapie hat dann sollte sie die obere Halswirbelsäule auch auf Atlasfehlstellungen untersuchen und diese Blockade lösen können. Ich würde Sie ehrlich gesagt bei der nächsten Behandlung direkt mal ansprechen ob sie das mal untersuchen könnte. Wenn du merkst Sie hat keine Ahnung wie man da rangeht dann solltest du aufjedenfall zu einem Kollegen/in gehen der/die das kann und am besten auch Erfahrung hat mit einer Kopfbehandlung. Zusatzlich ist es immer sinnvoll auch die Nackenextensoren durch Massagegriffe zu entspannen.

l.g.

 

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  • Beiträge

    • Gast Linda
      Hallo,   mich würde interessieren, ob man eine HWS Steilstellung auch wieder "wegtrainieren" kann. Ich hab diese in den letzten Jahren durch ständige Fehlhaltung erworben und habe jetzt eine Art Geierhals. 
    • Gast Regina
      Hallo Thomas, vielen Dank für deine Antwort. Ich versuche nun, ein bißchen mehr ins Detail zu gehen. Also, es war damals eine Unterleibsop. Außerdem möchte ich noch schreiben, das ich seit damals bis heute wegen diverser Probleme unter Dauerstress stehe, den ich vorher so nicht hatte. Und ich kann Stress seit jeher nicht aushalten. Mein Physiotherapeut meint, meine ganzen Nacken- und Schultermuskeln wären total hart und verspannt. Der arme Mann weiß bei mir gar nicht, wo er zuerst anfangen soll... Hab nun eine neue Verordnung für die Physio, leider erst Termin zum Ende des Monats wegen Urlaub des Therapeuten.   Nun war ich vorhin bei meinem Hausarzt, der hat ebenfalls festgestellt, das die Muskeln total verspannt sind und hat mir Kortisonhaltige Spritzen direkt in die betroffenen Bereiche gespritzt sowie Novalgin in die Vene. Ich wollte vor Schmerzen und Schwindel heute nämlich schon ins KH... Kann ein verschobener Atlaswirbel wirklich solche Probleme verursachen? Wußte ich gar nicht. Es gibt bei mir eine in der Nähe eine Heilpraktikerin, die sich auf die Atlastherapie nach E.Waßmuth spezialisiert hat. Wäre das vielleicht was für mich? Thomas, Osteopathie kann ich mir leider nicht leisten, bekomme nur eine winzig kleine Rente, die grade für das Nötigste reicht. Tja, das liebe Geld...   Und ich möchte noch etwas bemerkenswertes schreiben: Letztes Jahr zum Herbst war ich quasi über Nacht beschwerdefrei! Kein Schwindel, keine Schmerzen, nix! Dabei habe ich gar nichts anders gemacht. Ich war so froh, endlich wieder einen klaren Kopf! Dachte, ich hätte die schlimme Phase überstanden, leider... nur bis Weihnachten, da war alles plötzlich wieder da. Wie ich mich da gefühlt habe, kannst du dir bestimmt denken.   So, das reicht erstmal. Liebe Grüße  Regina   Übrigens kann man hier schlecht schreiben/antworten, weil das Sicherheitssystem trotz korrekter Eingabe immer eine Fehlermeldung abgibt.
    • Guten Morgen Regina! Ich bin mir fast schon sicher aus meiner Erfahrung heraus daß Dein Beschwerden nichts mit der Polyneuropathie zu tun haben. Sobald eine Vordiagnose da ist neigen leider manche Ärzte dazu sich so darauf zu versteifen, ohne andere Ursachen in betracht zu ziehen. Natürlich kann auch eine Polyneuropathie mit Schwindel einhergehen. Aber dafür sind es Mir zuviele Begleitsymptome und es ist für Mich zu eindeutig daß es sich um ein HWS-problem handelt. Tinnitus, Kopfschmerzen, Schwindel, und v.a. auch noch Schmerzzustände im Schulter und Nackenbereich. Ich tippe auf die obere HWS. V.a. der Atlas, 1.Halswirbel sollte unbedingt mal unter die Lupe genommen werden. Was für eine Op hast Du denn gehabt? Ich glaube das hast Du gar nicht erwähnt. Aber bei der Lagerun während der Narkose kann sich der Halswirbel durchaus verschoben haben was die Beschwerden verursacht. Diese kommen daher weil Nerven und Gefäße kompremiert werden. V.a. das Benommenheitsgefühl, Schwindel ist  fast schon ein sicheres Zeichen dass die Arterie vertebralis gedrückt wird (durch eine Atlasverschiebung).  Oft ist die Ursache harmlos. Ich hab schon viele Patienten mit diesen Symptomen behandelt. Leider trauen sich nicht viele an die HWS ran und haben keine Erfahrung.  Ich würde es auch nochmal mit Osteopathie probieren Regina. Oder/und unbedingt nochmal ein Rezept holen mit Manueller Therapie. In der Praxis bei Terminanfragen  gleich fragen ob sich Therapeuten auf die obere HWS, v.a. den Atlas spezialisiert haben.  Gruß Thomas

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