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Eingeschränkte Flex im Kniegelenk-Aufbau einer Behandlung

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Geschrieben

Servus Leute, 

 

ich bin Azubi Ende 1.Lehrjahrs und grade in der ersten Woche meines Praktikums. 

Nächste Woche soll ich eine Behandlung leiten. Der Patient hat eine eingeschränkte Flex im Kniegelenk, genaueres weiß ich über den Patienten nicht. 

Wie würdet ihr die Behandlung aufbauen? Welche Übungen, Techniken, usw würdet ihr auswählen? 

 

Danke schonmal! 

 

 

Geschrieben

Hallo Wundersam! Überleg dir doch ersteinmal  selbst etwas und dann können wir dir Tips geben und Vorschläge. Am besten lernt man wenn man sich erstmal selbst etwas erarbeitet und sich damit beschäftigt

Geschrieben

Da hast du natürlich voll Recht. Das Ding ist, dass wir bisher, auch bedingt durch eine lange Homeoffice-Zeit, wenig Praxiseinheiten hatten, um eine Behandlung aufzubauen. 

Wie dem auch sei, meine Idee wäre folgende: zu Beginn aktive Flex/Ex im Kniegelenk des Patienten, Passives Bewegen, um genaueres über die Einschränkung zu erfahren (Schmerz, usw). Begleitend Anamnese, um Einschränkungen in seinem Alltag zu erfahren und Ziele für die Behandlung festlegen. 

Aufbauend darauf würde ich mit Übungen beginnen. 

Patient im Sitz auf der Liege, Füße im freien Hang. Ich lege Widerstand proximal der malleolen des Fußes an und bitte den Patienten, gegen den Widerstand Flex/Ex im Knie zu machen. 2x10 Wiederholungen

Eine PIR würde ich noch durchführen für die Ischios. Patient in Bauchlage, procedere ist ja bekannt. Um die Muskulatur der flexoren zu kräftigen. 

PIR abschließend oder anfangs der Behandlung? 

Eine stärker auf proriozeption bezogene Übung würde ich auch noch einbauen, um das Gefühl für das Gelenk wieder aufzubauen. 

Dafür auf eine wackelige Unterlage stellen. Augen geschlossen, der Therapeut gibt Impulse durch leichtes Anstupsen, der Patient versucht, dagegen zu arbeiten. Vlt Ultraschall ggf? 

 

Dies sind meine Überlegungen. Was meint ihr dazu? Was kann man verbessern und gibt es eine gewisse Reihenfolge von Übungen etc beachten? 

Vielen Dank schonmal! 

Geschrieben

Na also, geht doch😀! Jetzt hast du so einiges aufgezählt was du mit dem Pat.machen kannst. Quasi eine Ideensammlung. Wird Zeit das ganze etwas zu entwirren. Ich möchte dir dabei helfen auch für die Zukunft wie du dir leichter tust bei einem Behandlungsaufbau. Dabei hilft es sich deine Behandlung auf bestimmte Punkte aufzuteilen.  Als erstes sind deine Behandlungsziele wichtig. Dazu überlegst du dir Maßnahmen. Hast du mehrere Ziele dann würde Ich nicht verschiedene Techniken und Maßnahmen für ein und das selbe Problem nehmen die einen ähnlichen Effekt haben. Du kannst zb. 20 min. Damit verbringrn das Knie in der Rückenlage, seitlage, Bauchlage und im Sitz zu mobilisieren nur um die Zeit zu füllen. Als zweites solltest du dir die Ausgangsstellungen überlegen. Maximal 2 Stück. Wichtig wär noch zu erwähnen  wie lange die Op schon her ist und was erlaubt ist. Da orientiert man sich am besten am op Schema 

 


von der groben Einteilung der Behandlung würde Ich sagen es gibt aktive und passive Maßnahmen am Patienten (zb. Pnf , MT aktive, assistierte und passive Bewegungen,pir) auf der liege dann ggf.  Zusatzmassnahmen wie zb. Ultraschall, heiße Rolle. Am Schluss sollte dem Pat. die ein oder andere Übung mitgegeben werden und das ganze noch funktionell integrieren am Schluss. 
 

generell kann man bei einem Kniepatienten 2 Ziele festhalten die immer behandelt und trainiert werden sollten 1. verbessern der Kniebeweglichkeit und 2. Verbesserung der kniestabilität. Später kommt dann noch der Muskelaufbau dazu. Kräftigungen und Stabilisation kommen eigentlich immer erst am Schluss und sind das letzte Therapieziel. Außer die Beweglichkeit ist schon sehr gut dann überspringst du natürlich diesen Schritt. 

In der Praxis schafft man es oft nicht beides in der selben Einheit zu  Behandeln aus bei einer doppeleinheit. Deshalb ist das primäre Therapieziel erst die Beweglichkeitsverbesserung und dann geht’s an die stabiübungen mit wackeliger Unterlage das zusammen mit Muskelaufbautraining kombiniert wird. Als Vorbehandlung bei deinen Lehrern würde Ich aber mehrere Facetten zeigen. Wichtig nicht zu viel Methoden zeigen dann ist deine Behandlung schnell mal überlagert es wirkt hektisch du kommst unter Zeitdruck und die Behandlungsqualität leider darunter. 
 

Eine Behandlung könnte dann als Beispiel der eingeschränkten Knieflex wie folgt aussehen. 
 In der Rückenlage  erst passives, aktives Bewegen des Kniegelenks zb. auf einem gymnastikball. Dies könnte der Pat.auch als Übung zu Hause durchführen (geht auch ohne pezziball) Danach Mobilisation der Patella nach kaudal. Ist der Pat. In einer fortgeschrittenen Wundheilung (Schema beachten!) >2 Wochen dann

Nach der RL legt sich Pat. in die Bauchlage und du gehst intensiver ran. Das aktive Bewegen auf dem Pezziball dient regelrecht des Aufwärmens und zur Vorbereitung (falls er dies kann, wenn nicht im Sitz weitermachen) Pat.rutscht ganz an die Behandlungsbank. Knie in die Beugung drücken bis zur Schmerzgrenze um die Kapsel auszudehnen. Hier kannst du mit PIR arbeiten. Fuß gegen deine Schulter drücken ca.12sec. Halten Pat lässt locker und weiter in die Beugung dehnen am besten mit Hilfe deiner Schulter 2-3 mal. Am Schluss kannst du noch eine kleine Stabilisation im Stand einbauen. Zb. Gewichtsverlagerung nach vorne. 1 beinkniestand und Pat. Einen Tennisball um das nichtbetroffene Knie herum. 

 

Dies wäre ein didaktischer Behandlungsaufbau. Angefangen erst auf der Behandlungsbank, beginn mit leichteren Maßnahmen zur vorbereitung danach das ganze progressiver in BL und am Schluss wird das ganze noch funktionell im Stand Integriert
 

 

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  • Beiträge

    • Vielen Dank für die Hilfe.   Ich würde direkt zum Orthopäden gehen.   Das Krankenhaus hat mir den medizinischen Bericht geschickt. Röntgenbilder existieren nicht mehr.   Der Finger lässt sich nicht ganz so weit mobilisieren wie der rechte Zeigefinger. --> Kriege ich durch Dehnübungen hin. Ist aber irrelevant, das ist mir relativ egal, wenn dies nicht der Grund für Schmerz ist.   Der leichte Schmerz ist schiesst ab und zu ein, ist dann aber auch wieder weg. Manchmal Stunden, manchmal Tage, Monate, Jahre. Sehr diffus. Es war eine Mehrfragmentfraktur am unteren Fingerglied.   Ich bin nicht sicher was ich dem Orthopäden sagen soll, weil die Ursache (so etwas wie Belastung, usw.) fehlt. Eine ganz klare Stelle und Abgrenzung auch.   Wäre der Orthopäde der richtige Ansprechpartner?
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    • Hallo Regina! Also Mir ist das zu einfach alles nur auf die Verspannungen zu schieben. Klar sollte sich auch immer um die Muskulatur gekümmert werden. Aber so einfach ist es nicht. Das kommt definit von der oberen HWS. Klar kann ein verschobener Atlas solche Beschwerden machen.Wie Ich schon erwähnt habe werden hier Strukturen, Nerven und Gefäße komprimiert was die Symptome erklärt. Parallel würde Ich mir auch nochmal die obere Brustwirbelsäule anschauen denn auch das Vegetative Nervensystem könnte da mit reinspielen. Die obere BWS versorgt vegetativ nämlich den Kopf bereich. Osteopathie ist teuer da gebe Ich dir recht. Aber auch Heilpraktiker ist ja eine Privatleistung. Auch hier können die Kosten ja fast wie bei einem Osteopathen liegen also zwischen 70 und 150 euro. Daß die Heilpraktikerin den Atlas macht ist aufjedenfall gut.  Aber Atlastherapie nach E.Waßmuth ist nicht unbedingt besser wie sich den Atlas behandeln zu lassen bei einem, einer Kollegin die Manuelle Therapie hat, denn die Anatomie ist immer gleich. Ich würde mir da ein Rezept für Manuelle Therapie holen und nachfragen am Telefon ob sich Jemand mit der oberen HWS auskennt.  Gruß Thomas Was für eine Fehlermeldung ist das? Manche Sachen müssen von uns Mods erst freigeschaltet werden das stimmt, aber wir machen das eigentlich immer gleich

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