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Massage des m.supraspinatus bei PHS erlaubt? Examen

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Geschrieben

Hallo Leute! 

Stecke zzt im Examen zum Masseur u Bademeister. Bei meiner Massageprüfung habe ich einige Fragen zum Supraspinatussehnensyndrom beantworten müssen, was auch ganz gut lief. Bei einer Sache die ich erwähnt habe, bin ich mir jedoch nun sehr unsicher und hoffe hier Antworten zu bekommen, ob es richtig oder falsch war.

Ich habe zu den Ursachen mit hinzugezählt, dass auf Grund von Muskulären Verspannungen umliegender Strukturen, die Sehne des M.supraspinatus in ihrem Verlauf komprimiert werden kann, was auch zur Entzündung der Sehne führen kann. 

Kann das passieren¿ 

 

 

2. Beim praktischen Teil habe ich dem Patienten eine Schultergürtelmassage gegeben und habe den M.supraspinatus mitbehandelt! Ich habe explizit erwähnt dass ich den supra und infraspinatus flach bearbeite. Also entweder mit  fortlaufender Fingerknetung oder Handwurzelknt.   Grund: Stoffwechselanregung / Anregung Abtransport der Stoffwechselendprodukte..

Nun bin ich nicht sicher ob das okay war? Entzündete Muskeln darf man ja auch nicht massieren. Wobei bei der Sehne am Supraspinatus ja eigentlich auch keine richtige Entzündung ist und man bei einer Epicondylitis ja auch die Muskeln massiert...

 

Habt ihr ne Ahnung und könnt mir das sicher beantworten? Das würde mich sehr interessieren und freuen!

 

Besten Dank und Grusz,

Polychrom

Geschrieben

Hallo

zur ersten Frage, ja sicher könnte das auch eine Ursache sein - gerade die Rotatorenmanschette ist ja sehr muskulär abhängig.

zu zwei:
puh, ist halt sehr theoretisch
beim Patienten würde ich einfach gucken wie stark die Schmerzen sind - wenn es nur etwas leichtes ist, sollte das schon okay sein
bei einer akuten Entzündung würde ich die Finger davon lassen - da du nur flach arbeiten würdest, könnte das sicher noch durchgehen.

Weiß natürlich nie was die Prüfer so hören wollen.
Aber sollte kein grober Fehler sein.

LG und viel Erfolg

Geschrieben

Hallo!

Vorerst darf Ich mal fragen warum du gerade Masseur lernen wolltest und nicht gleich Physiotherapeut Polychrom? Da für eine Behandlung des Supraspinatussehnensyndrom oft auch  andere Ursachen mit in Zusammenhang stehen können, so stellt die Entspannung der Schultermuskulatur mittels Massage nur einen Teil dar im komplexen Beschwerdebild der Schulter.! 

Als weitere Ursachen wären z.b. die Konstitution des Pat/in. Hat jemand ein breites Becken werden die Arme automatisch abgespreizt, das reizt den Supraspinatur. Eine dezentrierung des Schulterkopfes ist als mögliche Ursache vorhanden. Aber nun geht es ja primär um die Muskulatur

Jan hat es ja schon gesagt daß man bei entzündeten Strukturen nicht drauf rummassieren sollte um einen überschießenden Entzündungsprozess nicht zu bekommen. ABER, entscheidend ist in welcher Phase sich die Wundheilung befindet. In den seltensten Fällen kommt ein Pat. mit einer akuten Entzündung in die Praxis. Der Grund ist, daß eine Entzündung immer nur ein paar Tage dauert. Bis die Pat. bei einer Praxis angerufen haben und ihren ersten Termin bekommen vergehen oft paar Tage. Damit ist der Entzündungsprozess i.d.Regel vorbei. Die Massage machst du dann aufjedenfall um den Stoffwechsel zu fördern polychrom. Ich denke daß es dabei aber ganz egal ist welche Massagegriffe du hier anwendest. Schön ist auch immer wenn man die Massage mit Gelenksbewegungen kombiniert, sog. Funktionsmassagen. z.b. liegt der Pat. auf der Seitlage, betroffene Seite oben. Nun bewegt der Therapeut den betr. pat.arm und die freie hand führt eine Massage des betreffenden Muskels durch. Wie JAn schon geschrieben hat besteht ja ein Schulterprobem, hier der supraspinatur nicht immer nur aus dem einen Muskel. Die ganze Rotatorenmanschette kann in Mitleidenschaft gezogen sein. So ist z.b.oft auch der M.infraspinatus oder Teres mayor an der Schmerzproblematik mitbeteiligt. 

Geschrieben

Vielen Dank für die ausführliche Antwort, auch wenn sie meine Fragen nur zum Teil beantwortet. (Können umliegende muskuläre Strukturen die Entzündung auslösen?) 

Die Antwort zur Massage hilft mir aber tatsächlich sehr weiter!

Habe mich für den Beruf entschieden um als überqualifizierter Wellnesstherapeut um die Welt zu reisen und hier und da in höherklassigen Hotels/Spas zu arbeiten. Wer hätte gedacht dass die Ausbildung einen solchen Lernaufwand mit sich bringt..?! 😉

 

Besten Dank und Grusz,

Polychrom

Geschrieben

Na das ist ja mal ein Interessantes Argument warum du dich für diesen Beruf entschieden hast polychrom😉 Also umliegende Muskeln lösen sicherlich keine Entzündung hervor, dass ist Quatsch. Sorry nicht persönlich nehmen, jetzt von dem Zusammenhang her. Eine Entzündung tritt immer dann auf wenn eine Struktur, ein Muskel, eine Sehne verletzt ist. Je stärker desto stärker auch der Entzündungsprozess. Die Entzündung ist sozusagen mal mehr mal ganz gering immer vorhanden bei verletztem Gewebe. Sie ist die erste von drei Wundheilungsphasen. Diese dauert nur paar Tage. Manchmal auch nur 1tag. Da eine sehne wie zb. Die supraspinatussehne nicht von anderen umliegenden Muskeln verletzt werden  kann können diese auch keine Entzündung hervorrufen. Natürlich können aber mehrrere Muskeln gleichzeitig überlastet sein, sich also zb. Bei einer schweren Tätigkeit ebenfalls verletzt haben und den selben heilungsprozess durchlaufen.  Ich hoffe deine Frage ist beantwortet 😉

  • 3 months later...
Geschrieben

Huhu was die Enzündung anbelangt: eigentlich dauert die nur ca 5 Tage laut unseren Dozenten. Was aber wichrig ist: wenn die Ursache für die Entzündung nicht ausgeschaltet/entfernt werden kann, hält die Entzündung auch länger an. Heisst, dies ist nur eine Faustregel - gut auf die Entzündungszeichen achten!

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    • Hallo Freddy! Da sollte man sich dich vielleicht etwas ganzheitlicher anschauen. Das heißt bei chronischen Beschwerden unbedingt auch das Vegetative Nervensystem, die Wirbelsäule, Fascienverläufe der Beinrückseite
    • Morgen Kerman! Da bist Du bei uns richtig😉 Ich habe sogar eine Zusatzfortbildung gemacht über den Tennisellenbogen wo Maßnahmen auch durch Studien belegt wurden. Was der Gianni oben schrieb ist gold richtig👍 Man sollte bei dem Beschwerdenbild mmer auch an den N.radialis denken der außen am Ellenbogen nahe des Sehnenansatzes vorbei zieht. Bei einem Tennisellenbogen ist es fast nie eine Entzündung. Diese ist nämlich nur akut und klingt nach 3-5 Tagen wieder ab. Die Patienten wo aber eine Praxis aufsuchen gehen erst nach einer Woche zu uns. Dieses intensiv triggern am Ansatz, daß man sog. Friktionen also feste Massagen durchführt am Knochen um zu reizen ist längst überholt. Das macht man in der Regel nicht mehr. Erstens würde mir als Therapeut der Finger abfallen, und 2. ist es sehr sehr unangehem und Schmerzen für die Patienten. Die Schmerzen kommen daher daß bei der Heilungsphase,Nervenasern des N.radialis mit in das Sehnengewebe einsprießen. Würde man ständig hier dran rubbeln und massieren kann man sich vorstellen daß die Beschwerden nicht besser werden. Man rubbelt ja immer an dem Nerv rum. Es ist soz. eine Fehlheilung. Deshalb Sollteman immer eine Nervenengstellle am Hals, Seitliche Halsmuskulatr soz,. Scaleni mit berücksichtigen. Bei chronischen Verlaufen unbedingt auch die Brustwirbelsäule mit den Rippengelenken mit berücksichten da oft ein Vegetativer Zusammenhang bestehen kann. Das ist sehr gut. Tatsächlich gibt es hier Studien die das belegt haben,. Aber erst mit ganz leichten Gewicht, 0, 5 kg anfangen. Und auch Dehnung, Entspannung der Unterarmmuskulatr gehört dazu, wie massage der HandstreckermuskulaturJe nach Befund Auch Ultraschall und Kinesiotape am Ansatz ist nicht mehr so effektiv und nicht nachhaltig, mit keiner  Guten  Evidenz (der Beweis daß was hilft)     
    • Hallo,   Ich bin 30 Jahre alt und habe seit Februar 2024 beidseitig gleich starke Fersenschmerzen. Die Schmerzen waren im letzten Jahr noch einigermaßen erträglich, bis sie Ende 2024 immer schlimmer wurden. Ich habe mir daraufhin orthopädische Einlagen verschreiben lassen und eine Ganganalyse durch einen speziellen Biochemiker durchführen lassen, der diese Einlagen auch hergestellt hatte. Da die Einlagen völlig wirkungslos blieben, war ich seit Februar 2025 weiterhin bei mehreren Physiotherapeuten, Osteopathen, Heilpraktikern und auch bei einem Schmerztherapeuthen in Behandlung. Es wurden Cortisontabletten, Ibuprofen, Fentanyl-Pflaster, Celebcoxid, tägliche Dehnübungen, Akupunktur, Kortisonspritze und viele andere Maßnahmen probiert, völlig wirkungslos. Ein MRT ergab angeblich nur eine Achillessehnenreizung, was unmöglich diese Schmerzen erklärt. Ich habe mich mit Schmerzen und Medikamenten auf der Arbeit durchgebissen, bis es nicht mehr ging und ich mich im Mai für meinen Meisterkurs angemeldet hatte. Obwohl ich in den letzten Monaten somit kaum Belastung hatte, sind die Schmerzen bereits so schlimm, dass ich maximal 1-2 Std stehen und gehen kann und somit arbeitsunfähig bin. Hobbys und Arbeit sind nicht mehr möglich und auch alltägliche Dinge wie Einkaufen werden zur Qual. Mir wurde nun auch eine multimodale Schmerztherapie am Klinikum verschrieben, die aber erst Ende November beginnt. Ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann und man sich selbst überlassen wird mit seinen Problemen. Das geht irgendwann natürlich auch stark an die Psyche (Ungewissheit wie lange, usw) Haben Sie vll noch eine Lösung, z.B. eine Stoßwellentherapie? Oder etwas anderes? Es schränkt mein komplettes Leben mittlerweile ein.

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