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Neurac!?

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Hallo,

war die Tage mal bei einer Neurac-Therapeutin, weil mich das Konzept neugierig gemacht hat.

Da ich ja unter Knie- (verdickter Popliteus) und Hüftproblemen (zu starke und/oder schwache Hüftstrecker oder -beuger?) leide und ich lt. Fußvermessung Senk-Spreizfüße habe, die ich seit Jahren mit proproizeptiven Einlagen versorge, die Füße seit dem aber um keinen mm besser geworden sind (hab mir mal die Fußvermessungsergebnisse aus den Jahren vergleichend zeigen lassen), ich dann gelesen habe, dass man den Hüftbeuger, der bei mir nur rechts "verkürzt" ist, gar nicht dehnen sollte, da das immer nur kurzfristig Abhilfe schafft, was ich auch bestätigen kann, und den man in der gedehnten Position stärken sollte (hab allerdings noch keine Übung gefunden!), bin ich irgendwie auf Neurac gestoßen.

Die Therapeutin meinte nach verschiedenen Tests meines Körpers im "Freien", also im Stand, Vorbeugen, Einbeinstand, dann mit Hands on, sie hatte meine Beine, Hüfte gestreckt, gebeugt, ich sollte die Endposition halten ... usw. usf. und dann in diesem Redcord-Gerät.

Nach diesen Tests, meinte sie, dass sie sicher ist, dass meine Problematiken in den Knien und der Hüfte nicht von unten, also von den Füßen kommen, sondern von oberhalb der Hüfte.

Eins hatte mich sehr verwundert, ich befand mich in Seitlage auf der Liege, Hüfte lag auf einer Schlaufe, ein Fuß/Bein lag in einer anderen Schlaufe, der andere Fuß/das andere Bein lag frei, oberer Arm ausgestreckt auf dem Körper, unterer Arm lag angewinkelt auf der Liege, dann wurde ich in den Schlaufen hochgezogen. So  als wenn ich mich im Seitstütz befinden würde, nur eben mit abgelegtem Oberkörper. Sie drückte dann meine Hüfte senkrecht nach oben und ich sollte die Position ohne ihre Hilfe halten. Ging gar nicht. Egal, sie ich mich anstrengte, ich blieb nicht oben. Ich fand das echt komisch, da ich ihr dann auf der Matte ohne Gerät Seitstütz auf dem unteren angewinkeltem Arm, mit unteren ausgstreckten Arm, mit ausgstreckten gespreizten Beinen vorführte. Sie war auch erstaunt. Ich wusste ja, dass ich nicht der Schwächste bin und Seitsütz und den normalen Stütz echt sauber lange halten kann. 

Sie meinte, dass da irgendeine Ansteuerung fehlt und sie sich sicher ist, dass das von oberhalb der Hüfte kommt, da der Test im Gerät negativ war. Nur was, da muss sie jetzt nochmal bis zur nächsten Einheit Testergebnisse auswerten ...

Mir lässt das allerdings keine Ruhe und sie hat jetzt erst einmal zwei Wochen Urlaub.

Was könnte da evtl. zu schwach sein oder wo könnte welche Ansteuerung fehlen?

Können Hüft- und Knieprobleme tatsächlich auch von oberhalb der Hüfte kommen, statt von unten, von den Füßen?

Sie hat auch festgestellt, dass meine Wirbelsäule beim Einrunden und wieder Aufrichten des Oberkörpers irgendwie nach links weg geht, ich also eine thoraxbedingte Skoliose hätte, wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Den Tests hat man mit mir aber nicht zum ersten Mal gemacht und kein Orthopäde oder Physio hat mir jemals Ähnliches gesagt. Auch ist auf MRT-Bildern der BWS nichts Entsprechendes zu erkennen.

Was meint ihr - auch bzgl. Neurac? Sehr gern auch per PN.

Danke.

Gruß

Bud

Geschrieben

Hallo Bud,
ich kannte diese Therapiemethode bislang noch nicht und habe mich erst mal mal schlau gemacht. Ich muss zugeben, das Konzept ist, meiner Meinung nach, sehr einleuchtend.
Sie zielen quasi darauf, dass sie durch eine Eigens entwickelte Therapie-Methode, funktionellen Muskelketten durch instabile Übungen zu aktivieren. Im Grunde ist das nichts neues. Man aktiviert die tiefliegende Muskulatur,  die man mit "normalen" Übungen nicht anspricht. Sprich, Fitnesstraining, Joggen, Schwimmen usw.. Dazu braucht man instabile oder flexible Unterlagen oder eine Flexi-Bar.
Neu für mich ist, dass man das in einer Art Schlingentisch macht - Wenn´s funktioniert, warum nicht!
Deine Beschwerden können durchaus Neuromuskulär, von der LWS (oberhalb der Hüfte ;)) kommen. Wir können dir aber nichts genaues darüber sagen, man müsste das in einem Sichtbefund  klären, ob die Ursache tatsächlich von einer "Skoliose" herrühren.
 
Von hier aus ist es echt schwierig zu befunden, wir müssen uns auf deine Aussage bzw. Beschreibung deiner Beschwerden verlassen.
Aber ich würde dir vorschlagen, wenn du denkst, die richtige Therapie für dich gefunden zu haben, dann mach das und sei nicht skeptisch. Versuche es, ziehe es aber durch und gib nicht gleich auf wenn du nicht sofort Erfolge siehst. Die meisten Probleme kommen nicht von heute auf morgen und sie verschwinden auch nicht gleich nach 6 Behandlungen!!!
 

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  • Beiträge

    • hallo, Ich habe seit Anfang September Schmerzen an der rechten Schulter. Das MRT hatte folgenden Befund:   MRT rechte Schulter nativ vom 23.9.2025: pw-FSE frontal und axial FS, T1w-TSE frontal und T2w-TSE sagittal Humeruskopfhochstand und Wulst an der Unterseite des Acromion. Kaum Erguss. Geringe Lockerung im ACG. Keine Ruptur der Rotatorenmanschette, des knorpeligen Labrums und der langen Bizepssehne, aber deutlich wohl tendinitisch Ödem der SSPS subacromjal. Vor allem aber dorsal Hill-Sachs'sche Impression mit Marködem, aber ohne eindeutige Bankart-Läsion. Sonst kein Nachweis knöcherner Destruktionen. Beginnend muskuläre Atrophie, fettige Degeneration und Retraktionen. Auswertung: Auch Outlet-Impingement. Keine eindeutige Ruptur. Hill-Sachs-Läsion dorsal, Lockerung im ACG. Tendinitis und auch Kapsulitis und Bursitis.   Der Orthopäde meinte, dass es eine frozen Schulter ist, ein anderer Arzt meinte, das kann man so gar nicht sagen.   Die akuten Schmerzen ließen nach 14 Tagen nach, und ich konnte den Arm zumindest schon wieder leicht bewegen.   Dann bin ich zur Physiotherapie zur manuellen Therapie und das hat das ganze eher wieder verschlechtert, so dass es jetzt wieder bei Bewegung eher mehr schmerzt und ich die Übungen komplett eingestellt habe.   Ich bewege jetzt den Arm seit einem Monat fast gar nicht mehr und ich kann auf dieser Seite kaum schlafen. in Ruhe tut nichts mehr weh. Aber wie gesagt, wenn ich mich blöd im Bett umdrehe oder den Arm bewege, hab ich sofort wieder Schmerzen. Das ganze geht jetzt schon seit drei Monaten! Ich kann weder Sport treiben noch Autofahren noch sonst irgendwas und es nervt langsam. Wie lange kann so etwas dauern und tue ich mir damit was Gutes, wenn ich den Arm gar nicht mehr bewege? Ich traue mich aber auch nicht mehr zur Physiotherapie, denn das war ja letztendlich der Punkt, warum es mir jetzt wieder schlechter geht. Ich würde mich sehr freuen um eine Antwort.   Derzeit habe ich einen Morbus Basedow Schub - könnte das etwas damit zu tun haben?   Vielen Dank für euren Rat! LG
    • Hallo! Sorry für die verspätete Antwort Ja, das könnte wirklich sein, daß der N.podentus dahintersteckt von der Symptomatik würde es passen. Man kann das aber behandeln. Es gibt leider wenig Physiotherapeuten sich bei einer N.podentusproblematik wirklich auskennen. Ich würde Dir empfehlen zu einem Osteopathen zu gehen.  
    • ich hoffe, ich kann hier Hilfe finden. Meine Geschichte begann Anfang 2024 mit einem sehr schmerzhaften Analabszess, den ich lange Zeit unbehandelt ließ. Der Abszess entwickelte sich zu einer Analfistel, die operiert werden musste. Ich hatte eine große Wunde links neben dem After, die heilen musste. Die Heilung dauerte etwa sechs Wochen. Sitzen fiel mir danach aufgrund der Operation oft schwer, aber es wurde allmählich besser. Schließlich konnte ich wieder normal sitzen und meinem Beruf und Alltag wie gewohnt nachgehen. Es schränkte mich nicht wirklich ein, außer wenn ich längere Zeit saß; dann war es manchmal unangenehm. Im August 2025 änderte sich alles. Ich merkte, dass ich nicht mehr lange sitzen konnte, ohne Beschwerden zu haben. Sobald ich mich hinsetzte, hatte ich sofort das Gefühl, einen Fremdkörper im After zu haben, als säße ich auf einem harten Golfball oder etwas Ähnlichem. Ich habe beim Sitzen einen dumpfen, empfindlichen Schmerz im Bereich des Afters, sodass ich nicht lange ohne Beschwerden sitzen kann; es ist einfach sehr unangenehm. Ich war erneut im Krankenhaus bei einem Proktologen, der mich untersuchte, unter anderem mit einem MRT des Beckens und einer Proktoskopie. Alles war unauffällig, und es ist gut verheilt. Mein Urologe stellte jedoch einen sehr hohen Tonus des Analschließmuskels fest. Nun habe ich zusätzlich oft ein brennendes Gefühl im Dammbereich beim Sitzen oder um den After herum. Die Intensität variiert; mal ist es stärker, mal schwächer. Mir fällt auch auf, dass ich meine Aftermuskulatur ständig anspanne, selbst unbewusst, beim Gehen oder Stehen. Ich kann nicht länger sitzen, ohne diese Symptome zu haben. Könnte es sich um eine Pudendusneuralgie handeln? Der Urologe hat mir das Beckenbodenhartspann Syndrom diagnostiziert. Gibt es Medikamente, die helfen könnten? Ich mache derzeit Beckenboden-Physiotherapie in der Hoffnung, dass sie Linderung verschafft. Ich bin überrascht, dass ich nach meiner Operation besser sitzen konnte und keine dieser Symptome hatte, aber jetzt habe ich sie, obwohl die proktologische Untersuchung nichts ergeben hat. Ich bin sehr verzweifelt und wäre dankbar für jeden Tipp, was ich noch tun könnte. Vielleicht hat ja jemand schonmal etwas ähnliches erlebt oder kann mir helfen was ich am besten noch tun kann? Vielen Dank!

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