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Schaden Gehhilfen?

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Geschrieben

Mein Mann leidet an Multipler Sklerose. Er kann selbstständig gehen, aber mit einem sehr unrunden Gang und nur wenig Gehstrecke (50-70m). Er hat Bioness verordnet bekommen, wartet aber noch auf das Okay der KK. In der Reha ist er mit zwei  Walkingstöcken gut gelaufen,  aber jetzt hat er Angst, dass er das „normale“ Laufen verlernt. Geht das überhaupt? Schadet die Nutzung von  Walkingstöcken? 

Geschrieben

Hallo Sandra,
welches hat er denn? Das für die Fußheberschwäche oder das für den Oberschenkel?
Grundsätzlich ist es ja so, dass das menschliche Neuro-Muskuläre-System Stimulationen (Reize) braucht um nicht zu verkümmern.
Deshalb ist es sehr wichtig, das sich die Patienten in den schubfreien Phasen sehr viel Bewegen, um auch Folgeerkrankungen wie Thrombose, Osteoporose, Kontrakturen (einsteifen der Gelenke) Muskelabbau usw. verhindert oder verlangsamt.
Um auf deine Frage zurück zu kommen, Nein - die Nutzung von Walking-Stöcken schadet überhaupt nicht. Im Gegenteil
beim Nordic Walking wird der Rhythmus beim Gehen durch Stöcke unterstützt und gibt den Patienten mehr Sicherheit. Die Technik beim Nordic Walking folgt einem basalen Bewegungsmuster, vergleichbar mit Klettern und Krabbeln, so dass dieses Muster auch von vielen Menschen mit Multipler Sklerose leicht abgerufen werden kann. Zudem kräftigt es die Arm- und Rumpfmuskulatur (Paresen), erhöht die Koordinationsfähigkeit und lockert die fixierte Schultermuskulatur (Ataxie).

Also Sandra, sag ihm er soll sich keine Gedanken machen und das tun womit er sich am wohlsten fühlt. Lieber habe ich die Stöcke in der Hand und gehe einigermaßen "normal" bevor ich mir ein unsicheren und falschen Gang antrainiere, den ich sehr schlecht wieder weg bekomme.

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Vielen Dank für die Info und entschuldige bitte, dass ich mich erst jetzt antworte. Er bekommt den Fussheber und den Oberschenkel. Die Walking-Stöcke sollen nur das Gleichgewicht beim Gehen unterstützen, er betreibt Walking nicht als Sport. 

Deine Ausführung und Argumente haben mir aber bereits gut weitergeholfen.

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Gast
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    • Gast Linda
      Hallo,   mich würde interessieren, ob man eine HWS Steilstellung auch wieder "wegtrainieren" kann. Ich hab diese in den letzten Jahren durch ständige Fehlhaltung erworben und habe jetzt eine Art Geierhals. 
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      Hallo Thomas, vielen Dank für deine Antwort. Ich versuche nun, ein bißchen mehr ins Detail zu gehen. Also, es war damals eine Unterleibsop. Außerdem möchte ich noch schreiben, das ich seit damals bis heute wegen diverser Probleme unter Dauerstress stehe, den ich vorher so nicht hatte. Und ich kann Stress seit jeher nicht aushalten. Mein Physiotherapeut meint, meine ganzen Nacken- und Schultermuskeln wären total hart und verspannt. Der arme Mann weiß bei mir gar nicht, wo er zuerst anfangen soll... Hab nun eine neue Verordnung für die Physio, leider erst Termin zum Ende des Monats wegen Urlaub des Therapeuten.   Nun war ich vorhin bei meinem Hausarzt, der hat ebenfalls festgestellt, das die Muskeln total verspannt sind und hat mir Kortisonhaltige Spritzen direkt in die betroffenen Bereiche gespritzt sowie Novalgin in die Vene. Ich wollte vor Schmerzen und Schwindel heute nämlich schon ins KH... Kann ein verschobener Atlaswirbel wirklich solche Probleme verursachen? Wußte ich gar nicht. Es gibt bei mir eine in der Nähe eine Heilpraktikerin, die sich auf die Atlastherapie nach E.Waßmuth spezialisiert hat. Wäre das vielleicht was für mich? Thomas, Osteopathie kann ich mir leider nicht leisten, bekomme nur eine winzig kleine Rente, die grade für das Nötigste reicht. Tja, das liebe Geld...   Und ich möchte noch etwas bemerkenswertes schreiben: Letztes Jahr zum Herbst war ich quasi über Nacht beschwerdefrei! Kein Schwindel, keine Schmerzen, nix! Dabei habe ich gar nichts anders gemacht. Ich war so froh, endlich wieder einen klaren Kopf! Dachte, ich hätte die schlimme Phase überstanden, leider... nur bis Weihnachten, da war alles plötzlich wieder da. Wie ich mich da gefühlt habe, kannst du dir bestimmt denken.   So, das reicht erstmal. Liebe Grüße  Regina   Übrigens kann man hier schlecht schreiben/antworten, weil das Sicherheitssystem trotz korrekter Eingabe immer eine Fehlermeldung abgibt.
    • Guten Morgen Regina! Ich bin mir fast schon sicher aus meiner Erfahrung heraus daß Dein Beschwerden nichts mit der Polyneuropathie zu tun haben. Sobald eine Vordiagnose da ist neigen leider manche Ärzte dazu sich so darauf zu versteifen, ohne andere Ursachen in betracht zu ziehen. Natürlich kann auch eine Polyneuropathie mit Schwindel einhergehen. Aber dafür sind es Mir zuviele Begleitsymptome und es ist für Mich zu eindeutig daß es sich um ein HWS-problem handelt. Tinnitus, Kopfschmerzen, Schwindel, und v.a. auch noch Schmerzzustände im Schulter und Nackenbereich. Ich tippe auf die obere HWS. V.a. der Atlas, 1.Halswirbel sollte unbedingt mal unter die Lupe genommen werden. Was für eine Op hast Du denn gehabt? Ich glaube das hast Du gar nicht erwähnt. Aber bei der Lagerun während der Narkose kann sich der Halswirbel durchaus verschoben haben was die Beschwerden verursacht. Diese kommen daher weil Nerven und Gefäße kompremiert werden. V.a. das Benommenheitsgefühl, Schwindel ist  fast schon ein sicheres Zeichen dass die Arterie vertebralis gedrückt wird (durch eine Atlasverschiebung).  Oft ist die Ursache harmlos. Ich hab schon viele Patienten mit diesen Symptomen behandelt. Leider trauen sich nicht viele an die HWS ran und haben keine Erfahrung.  Ich würde es auch nochmal mit Osteopathie probieren Regina. Oder/und unbedingt nochmal ein Rezept holen mit Manueller Therapie. In der Praxis bei Terminanfragen  gleich fragen ob sich Therapeuten auf die obere HWS, v.a. den Atlas spezialisiert haben.  Gruß Thomas

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