Also, eine passive Dehnung wirkt aufgrund der neuromuskulären Reaktion immer tonusaufbauend! Immer dann wenn die Kernketten bzw. Kernsackfasern erregt werden, wird der monosynaptische Reflexbogen ausgelöst und es kommt zu einer Tonisierung des Muskels. Des weiteren muss man bedenken, dass zum Lösen von Querbrücken Energie gebraucht wird, beim Auslösen der isometrischen Spannung (passive Dehnung) wird dem Muskel aber Energie entzogen und nicht zugeführt.
Reicht dir das?
Muskeldehnung ist nicht falsch, man sollte sich aber im klaren sein, was man erreichen möchte.
Und eine passive Dehnung vor und nach Belastung mit unterschiedlicher Erwartungen durchzuführen, stellt diese Therapieform doch in Frage, oder nicht?