hey,
also ob bei Kindern oder Erwachsenen..ICP mit schwerer Tetraparese..es ist im endeffekt Neuro.
ich bin gerade im Neuro-Praktikum. Es ist das abwechslungsreichste Praktikum, was ich bis jetzt absolviert habe, und es ist mein letztes vor dem Staatsexamen.
In Fächern bzw Praktika wie Ortho, Chirurgie, Innere oder auch Gyn..da hast Du ein Krankheitsbild, und danach behandelst Du. Man versucht das zu behandlen, was Dir auffällt. Sei es gewisse Schwierigkeiten, durch zu schwacher Muskulatur, oder sei es pathologische Bewegungsmuster versuchen "rauszutherapieren". Deswegen gibt es in Neuro nicht "die" Behandlung. Mit welcher Technik Du dann arbeitest, das wirst Du sehen, was am besten hilft. Ich habe mich oft gefragt "wofür brauchst Du die Übungen (zBsp FBL ;) ), jetzt habe ich die Antwort :).
Ich würde Dir raten, so oft es geht, einen Betreuer mitzunehmen. Er/Sie soll die Behandlung nicht bewerten, sondern soll Dir helfen das Auge zu schulen. Als Neuling sehen wir nun mal nicht alles, und gerade das, kann dem Patienten die, vor Ort, bestmögliche Therapie verwehrt bleiben, was schade ist.
Ich dachte mir, als wir gesagt bekommen haben "wir werden so oft es geht, mitkommen und zugucken"..es klang wie ein ständiges auf die Finger gucken lassen wie von den Dozenten, die danach eine Bewertung über die Behandlung abgegeben haben. Dadurch sind meistens Patienten vorbehandelt worden, wo es keine Probleme gab, um ja gut abzuschneiden. Ich finde, darum geht es im Praktikum und während einer Betreuung aber nicht. Es geht darum, bei "schwierigen" Patienten sich jemand an die Seite zu holen, um zu lernen..und nicht um zu glänzen. "noch" dürfen wir das eine oder andere "falsch" machen, denn wir lernen. aber wenn wir fertig sind..dann darf sowas nicht passieren :)
dies ist lang geworden, es sollte keine Predikt sein, nur meinen Rat aus der Erfahrung die ich in den letzten 2,5jahren gesammelt habe :)
Lg aus Bonn