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Geschrieben

Hallihallo, wie ich hier schon feststellen musste, bin ich nicht die Einzige, die bei Ihrem ersten Befund Probleme hat. Ich habe jetzt mein erstes Praktikum hinter mir und soll meinen ersten Befund schreiben, welcher dann auch benotet wird. Irgendwie wurden auch wir ins kalte Wasser geschmissen und ich bin mir nicht sicher, ob ich das was ich mir erarbeitet habe auch in dieser Form abgeben kann. So sieht mein Befund aus:
Name: Blablabla
Alter: 68 Jahre
Beruf: Rentner
Diagnose: Hüfttep links wegen Coxarthrose/teilzementiert
Verordnung: Mobilisation/Gangschulung

Anamnese:
-Hüfttep links
-bereits vorhandene Hüfttep rechts wegen Coxarthrose - OP 2003
-Unterarmgehstützen - Vollbelastung
-Thrombosestrümpfe
-Patient ist verheiratet
-Patient muß oft Treppen steigen
-Patient hat viel Gartenarbeit zu verrichten
-Patient besucht regelmässig das Fitnesstudio
Inspektion:
-sehr guter Allgemeinzustand
-sehr motiviert
-durchtrainierter Körper
-Hüftflexion links in RL 90 Grad
-Hüftextension links bei Gangschulung eingeschränkt
-Standbeinphase lins verkürzt
-Fehlhaltung der Wirbelsäule - Pat. geht leicht nach vorne gebeugt
Palpation:
-keine Schwellung
-Narbe verheilt gut
-kaum Schmerzen - VAS 1
Interpretation:
Bei der Gangschulung fiel auf, dass die Hüftextension links nicht vollständig ausgeführt wird. Es kommt links zu einer verkürzten Standbeinphase.
Desweiteren muss erwähnt werden, dass der Patient bei längerem Gehen eine Fehlhaltung der Wirbelsäule einnimmt, Patient geht leicht nach vorne gebeugt. Eine Aufrichtung der Wirbelsäule findet nur statt, wenn sich der Patient darauf konzentriert.
Therapieziel:
Nahziel: da Patient noch relativ viel im Bett liegt:
-Thromboseprophylaxe
-Kontrakturprophylaxe
-Pneumonieprophylaxe
Fernziel:
-Verbesserung der Hüftextension links
-Verbesserung des Gangbildes - Haltung
Massnahmen:
in RL:
-Übungen zur Erhaltung der Gelenksbeweglichkeit aller Gelenke und gleichzeitig
zur Vorbeugung von Thrombose
-Atemtherapie - Atemvertiefung
-Übungen zur Erhaltung der Muskelaktivität in Hüfte und Oberschenkel
im Sitz:
-Beübung der Aufrichtung und Kippung des Beckens
im Stand:
-Gangschulung mit UAST (Pat. bevorzugt Kreuzgang)
-Haltungsschulung
-Iliopsoasdehnungen

So, bitte bitte schickt mir ein Feedback, was ich da verbessern kann. Ich bin mir da total unsicher, ob ich das so abgeben kann. Danke schon mal und hoffentlich bis bald!!!

Geschrieben

hallo,

Ich würde gern mal wissen wann dein Pat. operiert wurde.
Es ist schwer zu sagen ob es deinen Lehrern so reicht aber wir mussten direkt auch Janda Testen und Dehntests machen. Außerdem wäre schön zu wissen ob dein Pat. ne Teilbelastung hat oder nicht (ich denke da er schon im Kreuzgang läuft ist da keine Teilbelastung vorhanden). Wichtig ist auch immer den Pat. zu fragen was er für Ziele hat: möchte er gern wieder eine bestimmte Tätigkeit machen die er vorher schon als Hobby betrieben hat oder hat er ander WÜnsche und Ziele die er realisiert haben möchte.wäre noch ganz hilfreich zu wissen ob die Narbe gut verschieblich ist.Achso und wie lange liegt dein Pat. jetz noch im Bett (ungefähr).

Mehr fällt mir erstmal nicht ein.

LG Cathi

Geschrieben

Okay, dann setz ich noch das OP-Datum, die Vollbelastung und das Treppensteigen mit rein. Leider kann ich keinerlei Tests mehr durchführen, weil das Praktikum schon rum ist. Vielen lieben Dank!!!

Geschrieben

Hallo!!! Habe meinen Befund jetzt überarbeitet, könnte vielleicht irgendjemand nochmal ein Auge drauf werfen, bevor ich ihn abgebe? Danke!!!


BEFUND

Name: G.R.
Alter: 68 Jahre
Gewicht: 72 kg
Größe: 1.75 m
Beruf: Rentner
Diagnose: Hüfttep links wegen Coxarthrose/ teilzementiert
OP-Tag: 11.05.2009
Verordnung: Mobilisation/Gangschulung Vollbelastung

Anamnese:
Hüfttep links
bereits vorhandene Hüfttep rechts, wegen Coxarthrose / OP 2003
Unterarmgehstützen (Patient bevorzugt Kreuzgang) Vollbelastung
Thrombosestrümpfe
Patient ist verheiratet
muss oft Treppen steigen
hat viel Gartenarbeit zu verrichten
besucht regelmäßig das Fitnessstudio, was er auch künftig beibehalten will

Inspektion:
sehr guter Allgemeinzustand
Patient ist sehr motiviert
sehr sportlich und muskulös
Hüftflexion in RL 90° akt/ass 1.Tag postop
Hüftextension links bei Gangschulung eingeschränkt
Standbeinphase links verkürzt
Fehlhaltung der Wirbelsäule / Patient geht leicht nach vorne gebeugt
kaum Schmerzen / VAS 1

Palpation:
Narbe ist gut verschieblich
physiologische Schwellung am OP-Gebiet 1. Tag postop
Narbe verheilt gut

Interpretation:
Bei der Gangschulung fiel auf, dass die Extension im linken Hüftgelenk nicht vollständig ausgeführt wird. Es kommt zu einer verkürzten Standbeinphase links.
Desweiteren muss erwähnt werden, dass der Patient bei längerem Gehen eine Fehlhaltung einnimmt. Herr R. geht dann leicht nach vorne gebeugt. Eine Aufrichtung der Wirbelsäule findet nur statt, wenn er sich darauf konzentriert.


Therapieziele:
Nahziel:
da der Patient noch relativ viel im Bett liegt:
Thromboseprophylaxe
Pneumonieprophylaxe
Kontrakturprophylaxe
Gangschulung mit Unterarmgehstützen unter Vollbelastung des betroffenen Hüftgelenks

Fernziel:
Verbesserung der Hüftextension links
Verbesserung des Gangbildes / Haltung

Massnahmen:
in RL:
aktives bzw. aktiv/assistives Durchbewegen aller Gelenke
Atemtherapie
Übungen zur Erhaltung der Muskelaktivität in Oberschenkel und Hüfte
PNF obere Extremitäten

im Stand:
Iliopsoasdehnungen
Haltungsschulung
Gangschulung mit Unterarmgehstützen im Kreuzgang incl. Treppensteigen

im Sitz:
Beübung der Aufrichtung und Kippung des Beckens

Geschrieben

Hi! Sieht schon mal ganz gut aus, würde aber noch näher auf die muskulatur eingehen bzgl. Tonus unterschiede und Kraft(mfp). Wird bei uns jedenfall immer verlangt, aber jeder hat da andere ansprüche.
Pack noch gelenkmessungen mit rein -> wie sieht die hüftextension bei den messungen nach debrunner aus? Ist die einschränkung nur beim gang zu beobachten?
Wie siehts in RL aus?
Bei den maßnahmen ist es bei uns üblich, dass wir da noch hinzuschreiben, wie lange bzw. wie viele wdh. man macht und was besonders zu beachten ist bei den einzelnen übungen.
Schönes restwochenende noch!

Geschrieben

Hallo sencha,
vielen lieben Dank für Deine Tips. Leider kann ich die erst bei meinem nächsten Befund berücksichtigen, denn ich hatte jetzt Ferien und der Patient ist längst auf Reha. Ich versuchs jetzt einfach mal, werd schon nicht gleich eine zu schlechte Note bekommen. Ist ja der erste Befund, hoff die drücken da ein Auge zu. Also noch mal vielen Dank für die Ratschläge, die werden mir im 2. Lehrjahr
bestimmt super weiterhelfen. Schönen Sonntag noch!!!

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  • Beiträge

    • Hi, wie viel Training lässt du deiner Schulter zukommen? Mein erster Gedanke war, dass das nur muskulär gehalten werden kann - erst statisch und mit der Zeit immer dynamischer.
    • Hey M. (?), hatte sowas Ähnliches mal bei einer Patientin nach Schnittverletzung + sekundärer Narbenheilung – da war auch der Mittelfinger das Sorgenkind  Hier ein paar Sachen, die bei mir geholfen haben: - Narbenmobilisation mit Mini-Schröpfglas (z. B. die kleinen Silikondinger aus dem Gesichtspflegeset) → vorher leicht erwärmen (Rotlicht oder Paraffinbad), dann sanft mobilisieren, während der Patient aktiv Faust schließt. Hat super Wirkung auf das Gleitverhalten gebracht. - MCP-Mobi in Flexion mit gleichzeitigem Druck auf die Narbe → aber wirklich dosiert. Dabei ggf. Tape quer zur Narbe setzen, um Spannung zu reduzieren. Ich hab’s auch mal mit Spidertech-Tape in "X"-Form probiert, das kam gut an. - Lumbrikales Training: „Tabletop“-Bewegungen + isometrische Aktivierung der intrinsischen Muskulatur. Was mega geholfen hat: Stift zwischen den Fingern halten, ohne das PIP zu beugen – super für feine Kontrolle. - PIP-Streckschiene mit leichter Spannung über ein paar Stunden täglich – gerade, wenn’s knopflochähnlich aussieht. Ggf. mal Elson-Test machen wie du schreibst. Und was oft unterschätzt wird: Kombinierte Übung mit Funktion – z. B. was aufheben, zusammendrücken, weglegen. Da kriegt man manchmal mehr ROM raus als mit 10 Wiederholungen reiner Mobi-Übungen. Bin gespannt, wie sich dein Fall weiterentwickelt – halt uns gerne auf dem Laufenden! LG Matze
    • Gast Manu
      Hallo, wie ich oben schon geschrieben habe, habe ich Probleme, so eine Art Schwindel, eher Gangunsicherheit und manchmal auch mal Benommenheit, alles mal mehr, mal etwas weniger, also nicht immer gleich stark. Ich bin mir nicht sicher ob es damit zusammenhängt, aber zu dem Zeitpunkt fing es an. Ich war beim zahnärztliches Notdienst an einem Wochenende Anfang dieses Jahr. Ich hatte unten seitlich an einem Zahn starke Schmerzen und als der Zahnarzt diesen Stuhl nach hinten gefahren hat und ich in dieses Licht von der Lampe geschaut habe wurde mir ganz komisch und ich sagte, Hilfe ich glaube ich werde ohnmächtig. Da hat er mich mit dem Stuhl wieder hochgefahren und hat gemeint wir röntgen jetzt erstmal. Ich musste dann aufstehen und ins Röntgenzimmer, da war ich ganz wackelig auf den Beinen. Naja der Zahn musste raus, er hat das dann aber so gemacht das ich nicht mehr mit dem Stuhl nach hinten fahren musste. Anfangs hatte ich dann immer wenn ich mich abends ins Bett gelegt habe so ein komisches Gefühl, irgendwie benommen, obwohl ich den Kopf immer ziemlich hoch lagere mit 2 Kopfkissen und 1 Nackenkissen.  Naja und dann kam auch so eine Gangunsicherheit. Komisch wird es mir auch immer wenn ich nach unten schaue, wenn ich z.B. auf der Waage stehe und nach unten aufs Gewicht schaue oder wenn ich nach oben schaue an die Decke. Beim laufen habe ich so eine Art Gangunsicherheit, mal mehr mal weniger, bin aber noch nie gestürzt und bin auch noch nie ohnmächtig geworden. Beim stehen ist es auch wenn ich z:b. Mich wo anstellen muss, ich konzentriere mich dann irgendwie auf das stehen und ich kann auch stehen, nur fühlt es sich so komisch an. Beim Neurologen wurden so Tests gemacht, auf einer Linie laufen, Romberg Test, dann etwas mit den Augen verfolgen usw. Mehr wurde nicht gemacht und der meinte ich soll mal zum HNO Arzt. Da war ich dann auch, wurde in die Ohren geschaut und in die Nase, wurde ein Hörtest gemacht und etwas mit so einer Klanggabel. Ich hatte zwischenzeitlich nämlich noch manchmal so ein Brummen im Ohr bekommen, das ging paar Sekunden dann war Pause und dann hat es wieder gebrummt, immer so Brummen - Pause usw. Dann ging es wieder weg und kam manchmal wieder, so alle Paar Tage mal. Jedenfalls haben die nichts weiteres gefunden. Kann das auch von der BWS oder HWS kommen? Morgens wenn ich aufwache habe ich oft so ein Gefühl Kribbeln von der BWS in die Schulterblätter und in die Arme, wenn ich dann aufstehe geht es nach kurzer Zeit wieder weg. Mich belastet diese Gangunsicherheit sehr und auch diese gelegentliche Benommenheit die manchmal dazu kommt (die ich dann auch im sitzen habe oder im liegen). Weis jemand was das sein könnte oder was man dagegen machen bzw. Versuchen könnte. Übungen oder so? Danke schon mal für eure Hilfe

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