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trainiert Yoga Wechselatmung den Zwerchfellmuskel?

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Hi, ich sitze seit einem Verkehrsunfall im Rollstuhl und soll zwecks besserer Stabilität der Wirbelsäule die Muskulatur an Beckenboden, Rücken, Bauch und Zwerchfell trainieren,
Die Übungen für Beckenboden, Rücken und Bauch sind mir klar, jedoch bezüglich Zwerchfell bin ich im Zweifel und bitte um Eure Sicht der Dinge:
Da ich im Zuge von Yoga Nidra die Yoga Wechselatmung mache hat man mir gesagt, das sei eh schon eine gute Übung für den Zwerchfellmuskel, mein Einwand, dass es dabei nicht um ein Forcieren des Atems bzw. eine vermehrte Beanspruchung der Zwerchfellmuskulatur ginge sondern ganz im Gegenteil darum, den Atem durch Übung hauchzart und samtweich werden zu lassen (laminarer Flow) wurde damit entkräftet, dass auch eine geringe Beanspruchung Übung für den Zwerchfellmuskel sei. Ich sagte, das verstünde ich nicht, wie eine geringere Muskelbeanspruchung als bei normalem Atmen den Muskel kräftigen könne ...
Ich hab´s nicht verstanden und ich bitte um Aufklärung hier im Forum, danke und Servus, Santana.

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So bald wie du den muskel anspannst egal welchen ist es eine arbeit für den muskel er muss es in den moment halten die spannung und das mehr mal bei wieder holungen strengt es den muskel an also auch bei yoga da man die Position halten muss und die atmung das tiefe ein und ausatmen vollzieht strengt es auch die zwerchfell muskel an und dehnt sie auf gerade Muskeln die verkürzt und abgeschwächt sind müssen erst auf gedehnt werden bevor man kräftigt

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Hi Santana,
ist die Wechselatmung im Yoga Nidra eine andere wie im "normalen" Yoga?
Die Wechselatmung wird (fortgeschrittene Anleitung) mit vollständiger Einatmung gelehrt. Hier wird die Lunge (und deren Muskeln) größtmöglich gedehnt. Nach einer Phase des Atem-Anhaltens, sollte die anschließende Ausatmung ebenso vollständig sein. Dies ist eine sehr gute Arbeit für das Zwerchfell.
Zusätzlich werden noch Bandhas gehalten, was die Energie im Körper erhöht.
Weitere Atemtechniken (Kapalabathi, Bhastrika,...) kommen aus der Ecke des Kundalini-Yoga und können ebenso das Zwerchfell kräftigen mit z.B. schneller-heftiger EA und/oder AA.

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  • 2 weeks later...

Hi,

danke für Eure Antworten, doch ich mache die Wechselatmung immer nur im Liegen im Zuge des Einstiegs zu Yoga Nidra, wobei es absolut nicht um ein Forcieren des Atems (kein tieferes Einatmen und tieferes Ausatmen und Atemanhalten) sondern ganz im Gegenteil darum geht, den Atem durch Übung nur hauchzart und samtweich und kaum noch wahrnehmbar werden zu lassen (laminarer Flow), weshalb ich nicht verstehe, wie denn eine geringere Muskelbeanspruchung als bei normalem Atmen den Zwerchfellmuskel kräftigen könne ...
Ich halte auch keine Spannung und es kommt auch zu keiner besonderen Dehnung, und Bandhas werden von mir auch nicht gemacht, diese sind mir aber aus der Zeit vor dem Unfall, als ich noch anstandslos sitzen konnte, bekannt.

Das Sitzen fällt mir seit meinem Unfall schwer und darum übe ich mich im Yoga Nidra (Wachschlaf der Yogis) und der Wechselatem ist eine gute Einstiegshilfe dazu.

Ich wäre sehr froh, wenn Ihr es mir erklären könntet, weshalb der Wechselatem eh schon eine gute Übung zur Kräftigung meines Zwerchfellmuskels sei. Es liegt mir sehr daran, neben Beckenboden, Rücken und Bauch auch den Zwerchfellmuskel zu trainieren, um womöglich wiederum stabil sitzen zu können.

Lieben Dank und servus, Santana

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Hi Santana,

ich wage zu behaupten, dass ein „laminarer“ Atem das Zwerchfell zwar mobilisiert - also: in Bewegung hält. Aber das tut ein Atemfluss mehr oder weniger sowieso.
Kräftigen wird er das Zwerchfell damit aber eher nicht.
Es ist evtl. eher so, dass das Zwerchfell bereits kräftig genug ist - kannst Du daran erkennen, ob Du lauthals Deinen Fußballclub anfeuern kannst, oder wenn Du jemandem aufgeregt etwas erzählst. Da muss das Zwerchfell arbeiten.
Es ist ein Muskel, der sich zusammenzieht und ausdehnt.
Zusammenziehen bedeutet, dass Luft in die Lungen einströmt = Einatmen, Entspannung bedeutet Ausatmen. Je mehr Luft einströmen kann, desto mehr „Arbeit“ bedeutet das für das Zwerchfell - und auch für die anderen Atemhilfsmuskeln. Und wenn Du unterschiedlich schnell ein- od. ausatmest, macht diese Arbeit natürlich v.a. das Zwerchfell (Explosivkraft, Schnelligkeit).

Wie wäre es mit Singen? Das trainiert die Lungen - und somit auch das Zwerchfell.

Und ich bin jetzt mal noch neugierig bzgl. des Beckenbodens: Du hattest geschrieben, dass Dir die Übungen dafür klar sind - welche Übungen sind das denn so?

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  • 1 year later...

Hi Santana,

mir ist nur bekannt, dass ein enfaches leichtes Berühren der Nase die Atmung vertieft.  In einer Yoga-Debatte schrieb ich folgenden Text.

"Bei allem Respekt denke ich, dass die Akupressurwirkung bzw. Reflexwirkung über den Trigemiusnerven dominiert. Man braucht sich nur irgendwo an der eigenen Nase zu fassen, um die Atmung zu vertiefen.
 Eine Befreiung der Atmung bei Asthma erreicht man übrigens durch laute Einatmung durch die Nase. (Atemgymnastik nach Frau Strelnikova)
 Namaste. R.F."

Nach dem Autor Michael Reed Gach PhD kann man die Atmung durch Akupressur an der Oberlippe vertiefen.  Video



 

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Hallo Santana,

ein sanftes Nadi-Shodan oder Anuloma Viloma Pranayama wird kein ausreichendes Training im Sinne der Kräftigung des Zwerchfells darstellen.

Ich empfehle dir stattdessen Kapalabhati Pranayama. Auf mentaler Ebene könntest du die San Kalpa einsetzen oder Visualisationsübungen einsetzen.

Ich wünsche gute Besserung.

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  • 4 months later...

Hallo Santana,

Hoffentlich können Ihnen bei weiterer Genesung und in der Zukunft   folgende Bemerkungen helfen.

Kräftiger Fingerdruck auf die Oberlippe und selbstredend auch eine kräftige steife Oberlippe forciert das Einatmen.

Zum Thema Atemgymnastik nach Frau Strelnikova googelt man nach dem Video  "gimnastika strelnikovoi peredniy shag".  Alles eine Frage des scharfen lauten Einatmens durch die Nase. Beim strammen Gehen unterstützt bei mir Zusammenballen der Fäuste im Takt und wechselwirkend die Nasenatmung.

Etwa 30 weitere Videos sind im Netz frei verfügbar


 

  R. Friedel

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    • Hallo Thomas,   ich mache die Übung nun täglich ich habe das Gefühl dass es besser wird.   Kannst du mit noch den Zusammenhang vom „roten“ Punkt erklären?   Ist das eine Verspannung?   Viele Grüße  Markes
    • Tut mir leid Heinz, ich bin mir sicher, dass dir hier niemand deine Fragen beantworten kann. Das sind spezielle Medikamentenfragen, die dir nur dein Hausarzt beantworten kann, der kennt dich auch am Besten. Es spielen nämlich mehrere Faktoren zusammen, wie z.B. Vorerkrankungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamente, Nahrungsergänzungen usw... Ich würde mir bis dahin keinen Kopf machen. In der Regeln können diese "typischen" Muskelschmerzen bis zu 2 Wochen anhalten! Ich würde in dieser Zeit viel trinken und versuchen alles raus zu schwitzen
    • Gast Heinz
      Hallo,   wegen meinen Leberwerten soll ich Rosuvastatin einnehmen.   Ich nahm es täglich sechs Wochen. Täglich 10 mg.   Nach zwei Wochen Einnahme begannen Schmerzen in den Unterarmen, im Bizeps und in den Oberschenkeln. Erst dachte ich an Muskelkater, Überlastung, weil ich regelmäßig Sport treibe.   Da es aber nicht besser wurde und besonders in den Unterarmen als schlimmer, hab ich dann die Nebenwirkungen von Rosuvastatin gelesen. Und da steht was von Myalgie.   Dann hab ich Rosuvastatin von mir aus abgesetzt, da auch Myopathie und Rhabdomyolyse entstehen kann. Das machte mir Angst. Der Arzt ist nächste Woche noch im Urlaub. Jetzt nehme ich es seit vier Tagen nicht mehr und die Schmerzen haben ab dem ersten Tag schon spürbar nachgelassen, aber es schmerzt dennoch weiterhin, besonders in den Unterarmen und im Bizeps. Ich hatte gelesen, dass Rosuvastatin eigentlich nach einem Tag komplett aus dem Körper ausgeschieden sein sollte. Daher hab ich doch bisschen mehr Angst, dass es nicht "nur" eine Myalgie sein könnte, obwohl die Schmerzen nachgelassen haben.   Über eine Schwäche kann ich glücklicherweise nicht berichten und ich hoffe, dass das so bleibt.   Ich habe selbst schon die Bizepssehne und die verhärteten Sehnen im Unterarm, je auf der Unter- und besonders der Oberseite, massiert. Dadurch wurde es am nächsten Tag noch schlimmer. Vllt hab ich da zu früh und zu viel/fest massiert?!   Was kann ich aktuell vllt am besten selbst machen, was zur weiteren Schmerzlinderung führt?   Und ab wie vielen weiteren Tagen der Nichteinnahme und nicht weiteren deutlichen Abnahme der Schmerzen sollte ich mir Gedanken machen?   Danke Euch.   Schöne Grüße    

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