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Handgelenk stärken (Musiker, Probleme mit Sehnenscheiden)

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tom81

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Hallo,

ich bin Musiker und spiele, wenn die Zeit da ist, je Woche etwa 12 Stunden Cello und je 3 bis 4 Stunden Klavier, Gitarre/Bass und Schlagzeug.

Vor zwei Jahren hatte ich bereits einmal Probleme mit den Sehnen auf dem Handrücken einer Hand (Kribbeln, Ziehen, Stechen, nur leicht schmerzhaft) beim Zugreifen (Fahrradbremse) und beim Spreizen der Finger während des Spiels (z. B. auf dem Klavier eine Oktave greifen).

Ich habe das jetzt wieder, verbunden mit leichten Schmerzen in den Handgelenken. Die Schmerzen in den Handgelenken hatte ich zu Beginn vor allem beim Beugen und Strecken, mittlerweile ist es insgesamt besser. Stärkere Schmerzen, Schwellungen oder ein Knirschen der Sehnen hatte ich nicht, so dass ich von einer Überlastung der Sehnenscheiden, aber ohne Entzündung, ausgehe. Ich denke, dass ich das Ganze einer Zeit mit vielen längeren Übeeinheiten zu verdanken habe, zudem habe ich Liegestützen mit gestrecktem Handgelenk gemacht, was wohl vielen Probleme bereitet.

Kann ich meine Hände trainieren, so dass die Muskeln im Handgelenk und der Hand stärker werden, die Sehnen beweglicher und somit die Hand insgesamt belastbarer? Das Musikmachen ist ja bereits ein Training der Kraftausdauer, macht es Sinn, daneben mit Gewichten zu üben? Welche Dehnübungen wären sinnvoll?

Danke!

Gruß,
Thorsten

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Hallo Thorsten,

wodurch hat sich der Schmerz gebessert?

Schmerzen im Handbereich können - neben bei Musikern sehr häufigen Sehnenscheidenproblemen - diverse Ursachen haben. Wenn sie nach einer Zeit des vermehrten Übens auftreten, kann die Ursache eine akute Überlastung der Muskulatur (sprich Triggerpunkte sein). Diese müssen nicht nur im Bereich des Unterarms liegen. Beim Cello spielen ist der Arm in der Schulter abduziert (seitlich angehoben) und wird aus der Schulter vor und zurück bewegt, oder? Die Ursache könnte also auch aus diesem Bereich kommen. Brustmuskel und Biceps-Triggerpunkte z.B. strahlen in den Handbereich aus. Der würde auch zu deinen Liegestützen passen.
Des weiteren beruhen Schmerzen im Handgelenk beim Liegestütz häufig in einem Mobilitätsproblem der kleinen Handwurzelknochen (Os capitatum kann nicht unters Os lunatum abtauchen) oder des Radius im Handgelenk- oder Ellbogenbereichs (Hand- und Ellbogen gehören funktionell zusammen).

Gruss
alex

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Gast
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    • Haha vielen Dank - als Therapeut muss man geduldig sein. und wir haben uns jetzt ganz viel mit dem Thema LWS/Becken beschäftigt - du hast viel Therapie gemacht. Es hat nichts gebracht? Dann ist die Ursache eher nicht die LWS/Beckenregion. Dein ursprüngliches Problem scheint dann ggf doch die HWS Region zu sein. Was ich so bei dir viel raushöre - du motivierst dich viel, macht unendlich viel und gehst alles sehr strikt und verbissen an. Erstmal ist das sehr schön, dass du die Übungen machst und dich so anstrengst. Man kann aber auch zuviel machen und sich in etwas sehr verbeißen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn man mit den Zähnen knirscht oder presst sorgt das für enorm viel Spannungszustände - die deine HWS Problematik erklären könnten. Dies ist jedoch ein komplett neues Fachthema und sollte nicht hier online durchgeführt werden. Ich würde mit deinem Therapeuten sprechen - wenn soviel an der LWS rumgedoktort wurde - ohne Erfolg muss die Therapie überdacht werden. Wenn du auch so mit dem ganzen Herz bei der Sache bist, kann das ebenfalls Symptome verursachen. Daher ist es auch mal sehr ratsam Entspannungsübungen zu machen - um dem ganzen System auch mal etwas Möglichkeiten zum "atmen" zu verschaffen.
    • Danke, dass du mir immer wieder antwortest. Ich finde das klasse, ich glaube dazu hätte ich nicht die Kraft.   Die tiefliegenden Muskeln und Balance. Das hat mein Physiotherapeut auch angesprochen und dabei ging es ihm um quasi "Planking" auf dem Bauch auf  dem Gymnastikball.   Das tat ich auch und konnte ich irgendwann sehr gut. Was dann aufällt (ich hoffe ich lüge nicht): Es löst mein Problem nicht. Es gab keine Änderung.   Macht man dies 3-4 Wochen jeden Tag 30 Minuten und es gibt keine kleine Verbesserung, so setzt diese Unsicherheit und etwas Frust ein. D.h. man verliert den Glauben.   Dazu ein weiteres Beispiel: "Das 2. Foto mit dem roten Ball": https://www.merkur.de/leben/gesundheit/trainieren-mit-gymnastikball-zr-7196482.html Auch das war eine Übung für den unteren Rücken (was wird damit eig. trainiert?). Durchstrecken und dann irgendwann "1 Bein" vom Ball abheben. Das ist schwer. Irgendwann konnte ich das perfekt. Es hat mein Problem aber nicht gelöst. nice to have, bringt aber nichts...   Ohne mich selbst loben zu wollen (durch das falsche Sitzen habe ich Fehler gemacht), so mache ich zuhause sehr viel. Selbst bei meinem Physiotherapeuten ist es nicht unbedingt normal, dass man sich zusätzlich Privatstunden bucht, alle Übungen wissen will, usw.   Als Sport klettere ich viel (bouldern). Dort springt man zudem aus Höhe ab und streckt die Knie dabei nicht durch, sodass viel von der Hüfte abgefangen wird. Irgendwann merkt man das dann auch. Ein blöder Zufall, denn gerade an der Hüfte arbeite ich ja gerade. so habne die Probleme bei mir nicht begonnen, aber dieses Abspringen macht es nicht besser.   Nochmals danke für die ganze Beschäftigung mit dem Thema. Probleme mit dem Hüftbeuger wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.  
    • Gerade die mentalen Stress-Auswirkungen sind schon krass. Das Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung. Allein, dass ich hier in diesem Forum Schreibe, sind auch Auswirkungen von diesem Stress. Alles eine Ursache.   Dieser Muskel (wahrscheinlich Psoas) ist schon ein Hammer. Und erzeugt entsprechend Unsicherheit, weil man ja doch sehr viel an Übungen macht. Die Teilerfolge könnten mehr sein.   Man macht seine Übungen (Seitlich Gymnastikball). Mit Minuten Verzögerung totale Entspannung. Allerdings merkt man, dass dieser Effekt nicht unbedingt nachhaltig ist. Man hört zu früh auf.   Besser ist, wenn man die Übung 3-5 Minuten macht. Pro Seite. und alles dann 3x pro Seite. Nun habe ich wirklich viele viele Jahre falsch gesessen, auch auf dem Sitzball (nach vorne geneigt). Die Literatur spricht von 30 Sekunden Übungen. Ich persönlich merke bei mir, dass es Minuten sein müssen.   Neben Entspannung gibts aber dann noch eine weitere Folge: Ein bisschen Übelkeit. Hier merke ich, dass ich die Übungen sehr gut gemacht habe und so langsam in die Dehnung komme. Der Adrenalin-Stress-Dehnschmerz im Zusammenspiel mit der Übelkeit hindert mich manchmal so viel weiter zu machen wie ich eigentlich müsste.   Ich denke es findet die ganze Zeit eine Ausschüttung von Stresshormonen statt.   Ich sehe es hat jemand geantwortet. Ich schreibe diesen Text dennoch erst, habe Angst, dass der Text nicht gespeichert wird.   Irgendwie suche ich auch Menschen oder Therapeuten, die schon einmal so ein Psoas Problem hatten. Und Erfahrungen wie sie es gelöst haben.

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