Hallo marinarossi19,
deine Frage wie das Arbeiten in der Schweiz ist, kann ich dir nicht so einfach beantworten. Ich kann dir natürlich nur eine sehr persönliche Antwort geben, denn seit ich im Dezember 2007 in die Schweiz ausgewandert bin, schaffe ich in einer ambulanten Physiopraxis, welche aber einer Privatklinik angegliedert ist. Kenne also nur diese Perspektive.
Sicherlich wird es einen Unterschied machen wo du schaffst - Spital oder freie Praxis, in welchem Kanton (ländlich oder städtisch) und zu wie viel Prozent.
Also 100% sind in der Schweiz 42h/Woche (bei meinem Arbeitgeber sind es 43h/Woche, dafür schließt aber die gesamt Klinik über Weihnachten-Neujahr). Es besteht die Möglichkeit des reduzierten Arbeitspensums (z.B. 80%). Ich arbeite sehr gerne in der Schweiz. Ich finde die Leute viel freundlicher, motivierter, man arbeitet hart aber man wird auch für seine Arbeit "gerecht" bezahlt und die Zusammenarbeit mit den Ärzten ist auf Augenhöhe. Was ich in Berlin leider nicht so erlebt habe.
Soweit ich weiß, werden immer wieder qualifizierte Physios gesucht und die deutsche Ausbildung hat einen sehr guten Ruf.
Ich hatte damals nach meinem Staatsexamen ein Bachelorstudium für Physiotherapie gemacht. Hat mir aber nicht viel gebracht - wurde vom SRK nicht anerkannt. Also Ausbildung langt vollkommen. Und noch eine gute Nachricht: in der Schweiz werden gern Berufsanfänger genommen, auch wenn die Landsleuten dabei bevorzugt werden.
Hoffe ich konnte dir helfen!? :)
Gruss